Hallo Leute,
ich stehe vor einem Problem, und weiß nicht, was ich machen soll:
Ich habe mich (mit viel Ärger) von meiner Freundin als Sie schwanger war getrennt.
Kurz nach unserer Trennung hatte sie schon einen neuen.
Das Kind ist von mir, das ist also nicht die Frage.
Mein Problem: Meine Ex sieht meinen Wunsch nach Umgang als Angriff auf ihre Persönlichkeit, und möchte nicht, dass ich meine Tochter sehe.
Mit dem Freund von damals ist sie immer noch zusammen. Das Kind sieht in ihm auch die Vaterfigur. (habe ich kein Problem mit, weil ich diese Rolle nicht übernehmen kann).
Jetzt die Frage (und noch ein paar Fakten):
a) soll ich wirklich darauf verzichten?
b) ich will mir ihren "Wunsch" schriftlich bestätigen lassen
c) seit der Trennung besteht kein Kontakt mehr
d) an einer Entfernung würde es nicht scheitern
e) meine tochter habe ich bisher nicht gesehen
Ideen? Meinungen? Ratschläge?
Grüße
der Prinz
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
🙂
warum kannst du die Vaterfigur nicht übernehmen ? bin/war in einer ähnlichen Situation, Ex hat mich während der Schwangerschaft verlassen.
Ich persönlich würde nicht auf den Umgang verzichten, es ist dein Kind. Es ist das Recht des Kindes und dein Recht das ihr Umgang habt. Würde versuchen das der KM klar zu machen....ganz sachlich. Und die Vergangenheit ruhen lassen, es geht nicht um die Ex und dich, es geht um den Umgang zwischen dir und dem Kind.
Ist nur meine Meinung 😉
Grüße,
nur mal so...
wir reden hier von einem Kind, das Vater und Mutter hat.
Das Kind ist nicht die "Puppe" der Mutter, im Sinne von Eigentum.
Gruß
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hallo Ground,
warum kannst du die Vaterfigur nicht übernehmen ? bin/war in einer ähnlichen Situation, Ex hat mich während der Schwangerschaft verlassen.
ein Vater ist für mich die Person, die in Notsituation direkt vor ort ist, um helfen zu können, bzw. die als solche person angenommen wird.
Ich persönlich würde nicht auf den Umgang verzichten, es ist dein Kind. Es ist das Recht des Kindes und dein Recht das ihr Umgang habt. Würde versuchen das der KM klar zu machen....ganz sachlich. Und die Vergangenheit ruhen lassen, es geht nicht um die Ex und dich, es geht um den Umgang zwischen dir und dem Kind.
Ist nur meine Meinung 😉
Grüße,
tja ... mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.
Werde euch auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank schonmal für die Meinung.
Grüße
Der Prinz
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
🙂
hallo Andrea,
nur mal so...
wir reden hier von einem Kind, das Vater und Mutter hat.
Das Kind ist nicht die "Puppe" der Mutter, im Sinne von Eigentum.
Gruß
Andrea
da hast du sicherlich Recht.
Ich bin halt in dem Falle "nur" der Erzeuger.
Als Vater tritt aber der aktuelle LG meiner Ex auf (Das kind kennt ja keinen anderen).
Meine tochter ist jetzt 1 1/2 Jahre alt.
Verstehen wird sie das eh noch nicht, was auf einmal der fremde "Kerl" da will.
Mache mir da schon seit Tagen Gedanken drüber, wie sich das am besten bewerkstelligen lässt.
Zusätzliches "Problem":
Meine neue LGin ist ein bisschen eifersüchtig auf meine Tochter, bzw. meine Ex, weil die schon ein Kind von mir hat, sie aber noch nicht (der Status wird sich aber, so Gott will, in ein paar Jahren ändern). Obwohl ich nur Stress mit/wegen meiner Ex habe, und meine Tochter noch nie gesehen habe.
vielleicht sollte ich ins Kloster gehen ... da gibt es solche Probleme nicht.
🙂
Grüße
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
🙂
ein Vater ist für mich die Person, die in Notsituation direkt vor ort ist, um helfen zu können, bzw. die als solche person angenommen wird.
Das sehe ich nicht so. Mein LG ist derjenige, der immer da ist, nicht nur in Notsituationen. Er ist derjenige, mit dem ich oft stundenlang über Erziehungsprobleme diskutiere, er ist derjenige, der sich mit mir zusammen den Kopf über die richtige Schulwahl zerbricht. Er ist derjenige, auf dessen Schoß die Kinder jeden Abend zum Gute Nacht sagen kuscheln. Er wird auch abolut als "solche" Person angenommen.
ABER: Er ist dennoch nicht der Vater! Und obwohl mein Ex sich während des letzten Jahres genau zweimal gerührt hat und sie ihn während des letzten Jahres genau einmal gesehen haben (das zweite Mal steht kurz bevor), obwohl sie im Grunde stinksauer auf ihn sind, weil er nicht greifbar ist und die Beziehung zu ihrem "Stiefvater" immer fester wird, er ist und bleibt ihr VATER! Und wehe aber auch, einer sagt auch nur ein einziges schlechtes Wörtchen über ihn (meine Mutter tendiert da leider manchmal dazu), dann solltest du aber hören, wie sie ihn verteidigen.
Neulich war doch erst hier die Geschichte des 29-jährigen, der zum ersten Mal seinen Vater gesehen hat. Eine Bekannte von mir hat ihren Vater mit fast 40 Jahren zum ersten Mal gesehen, habe ich hier auch schon mal erzählt, glaube ich.
Vielleicht betrachtest du es mal von dieser Seite?
Gruß AJA
Sorry, vergessen: deine LG hat sich damit abzufinden, dass du nun eben schon mal Papa bist. Klingt vielleicht hart, aber es lässt sich nun mal nicht mehr rückgängig machen *kopfschüttel
*
[Editiert am 23/5/2005 von AJA]
Hallo Engels Prinz,
etwas zu grübeln gibt mir ja schon, dass das Kind 1 1/2 Jahre alt ist und nun möchtest du für sie da sein?
Woher der plötzliche Sinneswandel (schon seit Tagen)?? 😮
Gruß
Andrea
[Editiert am 23/5/2005 von AndreaDD]
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Dalai Lama
Hallo Engels Prinz,
etwas zu grübeln gibt mir ja schon, dass das Kind 1 1/2 Jahre alt ist und nun möchtest du für sie da sein?
Woher der plötzliche Sinneswandel (schon seit Tagen)?? 😮
Gruß
Andrea[Editiert am 23/5/2005 von AndreaDD]
Hallo Andrea,
Der "Sinneswandel" rührt daher, dass ich bis vor kurzem nicht wusste, ob ich der leibliche Vater des Kindes bin oder nicht. Und das wollte ich erst geklärt und beurkundet haben. Und die deutschen Behördenmühlen mahlen nun mal langsam.
Und vorher habe ich für mich nicht die rechtliche Grundlage gesehen.
Einverstanden?
🙂
Grüße
Prinz
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
🙂
Das ist ein Argument. Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt um Durchzustarten.
Liebe Grüße
Andrea
Aber gut dass wir darüber gesprochen haben *gg
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Dalai Lama
Hi engels prinz
ich meinte es so zu verstehen dass du nicht unbedingt die vaterrolle übernehmen willst.
zumal deine LG wie du schreibst etwas eifersüchtig ist..
wenn du dich nicht in der vaterrolle siehst bzw sehen kannst ist es so wie es jetzt ist bestimmt nicht die schlechteste lösung,das kind hat eine bezugsperson mit der es sehr gut klar kommt und du "musst nicht"
was deine situation mit der LG angeht wäre ich vorsichtig diesen "status" wie du es nennst zu ändern, wenn auch erst in ein paar jahren. Menschen, die sich wegen eines anderen,noch dazu eines kindes,zurückgesetzt fühlen, dagegen kämpfen sich einmischen und meinen den gleichen "status" haben zu müssen um bestehen zu können(und das sind sehr viele, vor
allem weibliche LG) mit solchen exemplaren wirst du noch allerhand schwierigkeiten bekommen.
gruß jakob
Urteilen über andere war schon immer einfach
Hallo Prinz,
ich bin auch gerade im Kampf und recherchiere. Heute habe ich einen Aufsatz gefunden, den Du Dir mal durchlesen solltest.
Google mal nach Dipl. Psych. Ursula Ofuatey-Kodjoe: Zum Wohle des Kindes: Je jünger, desto weniger Kontakt?
Falls Du das nicht findest, schreib mir eine PN mit deiner Mail, ich schick ihn Dir dann mal rüber.
Mir wurde nach der Lektüre besser deutlich, was ein Papa ist, warum es DER Papa sein muss.
Nicht, dass er mich beruhigt, aber er hat mir klar gemacht, dass das, was ich mache, richtig ist.
Also. A rsch hoch, Gehirn an, Zähne zusammen und los!
Take care,
Michael
ein Vater ist für mich die Person, die in Notsituation direkt vor ort ist, um helfen zu können, bzw. die als solche person angenommen wird.
Na danke! Damit disqualifizierst Du so ziemlich alle Männer hier, kein Vater zu sein sondern.... ja was denn eigentlich?
Was isn das für ne Einstellung? Wenn ich meinen Kindern heute sage, dass ich mich schon auf den nächsten Mittwoch freue, und sie dann sagen: "Papa, auch wenn Du nicht da bist, Du bist immer da drin" und sie sich auf die Brust zeigen, dann WEIß ich, dass ich der Vater bin...
Dazu muß ich nicht vor Ort sein, wenn sie (materielle) Hilfe brauchen, sondern mir vertrauen erarbeitet haben, dass sie wissen, dass sie sich an mich wenden können, wann auch immer sie selbst es für richtig erachten...
Natürlich solltest Du den Umgang wahrnehmen...
[Editiert am 31/5/2005 von TabSel]