Ich mache mir gerade große Gedanken über den Berufswunsch meiner Tochter. Als Elternteil möche ich das Beste für sie und dass sie eine erfüllende und sichere berufliche Zukunft hat.
Meine Tochter steht kurz vor dem Abitur und überlegt, ob sie Rechtsmedizin studieren soll. Obwohl ich die Bedeutung dieses Berufsfeldes hoch anerkenne, habe ich Bedenken, da ich im Freundeskreis jemanden habe, der in diesem Bereich arbeitet. Ich möchte meine Tochter vor möglichen belastenden Erfahrungen schützen und sie ermutigen, auch andere interessante und erfüllende Berufsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Meine Lebensgefährtin betreibt erfolgreich zwei Restaurants und bildet auch aus, während ich eine Kampfsportschule leite, in der meine Tochter ebenfalls eine Ausbildung machen könnte. Es gibt also viele Möglichkeiten für sie, einen anderen Beruf zu erlernen. Trotzdem hat sie sich entschieden, den Weg der Rechtsmedizin einzuschlagen und ist entschlossen, diesen Beruf zu ergreifen.
Ich weiß, dass es sehr wichtig ist , die Kinder in ihrern Entscheidung unterstützten. Ich freue mich, dass sie klare Ziele hat im Leben. Aber es ist nicht der Weg, den ich mir für sie vorgestellt habe. Wie würdet ihr reagieren?
Hallo Mirko,
bevor Deine Tochter eine Ausbildung ( Weiterbildung) zur Rechtsmedizienerin machen kann,muss sie erst einmal Medizin studieren. Da kann es sogar sein das Deine Tochter während des Studiums fest stellt das sie lieber Kinderärztin oder Chirurgin werden will. Das bleibt also abzuwarten. Ich habe auch festgestellt das die Eltern das beste für ihr Kind wünschen, halte es aber für einen Fehler Kindern den Berufswunsch den sie haben madig zu machen. Du kannst als Elternteil nur unterstützen und wenn etwas schief läuft sie auf fangen. Wenn man Kinder zu einem Beruf drängt den sie nicht wollen kommt nur Unglück dabei raus.
Hi,
du hast absolut recht, dass es wichtig ist, den Berufswunsch des Kindes zu respektieren und es nicht sinnvoll ist, Kinder zu einem Beruf zu drängen, den sie nicht wollen, da dies nur zu Unglück führen kann. Ich hoffe so sehr, dass sie während ihres Medizinstudiums feststellt, dass sie lieber einen anderen medizinischen Bereich erkunden möchte. Letztendlich muss sie das selbst entscheiden.
Sie sagte mir immer, dass sie "etwas mit Menschen" machen möchte. Dass es jetzt in diese Richtung gehen würde, hätte ich nicht erwartet.
Vielleicht kann die Person aus dem Freundeskreis sich mal deiner Tochter unterhalten und die Möglichkeiten, aber auch Belastungen aufzeigen.
Eventuell ist auch ein Praktikum möglich.
Das Medizinstudium ist definitiv nichts für jeden und auch da sind die Möglichkeiten zahlreich.
Ich hoffe so sehr, dass sie während ihres Medizinstudiums feststellt, dass sie lieber einen anderen medizinischen Bereich erkunden möchte. Letztendlich muss sie das selbst entscheiden.
Hierauf kommt es letztendlich an: sie hätte diese Erfahrung selbst gemacht und würde ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Manchmal ist es für uns Eltern schwer, diesen (manchmal leidvollen) Freiraum zu gewähren (weil wir doch Schaden von unseren Kids fernhalten wollen)...
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Es ist nicht einfach, loszulassen. Ich vertraue darauf, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen wird.
Mein Ältester hat ebenfalls Abi gemacht, studieren wollte er nicht.
Er hat erst ein FSJ in einer Demenzpflegeeinrichtung gemacht und dann eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.
Er geht in diesem Beruf auf und ist absolut glücklich.
Und somit ist meine Welt in Ordnung.
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Demenzkranken zu helfen und sie zu unterstützen erfordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Es ist wirklich wichtig, dass man das macht, was einen erfüllt und Freude bereitet.
Wenn meine Tochter mit ihrem Berufswunsch ebenfalls glücklich und zufrieden ist, ist das letztendlich das Wichtigste.