Lieber Foris,
habe heute einen Brief von der Schule bekommen, adressiert an KM und mich. Es geht um unseren Sohn, der heuer in die zweite Klasse gekommen ist.
Letzte Woche war ich in der Elternsprechstunde und habe die Lehrerin, auch auf deren Wunsch hin, über den familiären Background aufgeklärt. Nachdem die Schule ja schon ein paar Tage läuft, und das Kind bisher leider schon die Hälfte wegen "Krankheit" verpasst hat, waren seine Leistungen nicht so doll. Außerdem waren Schreiben und Lesen nicht so sein Ding.
Aus diesem Grund hat die Lehrerin eine wöchentl. Deutsch-Förderstunde empfohlen, die von der Schule angeboten wird. Die KM lehnt die Förderstunde ab, da das Kind überfordert sei, die neue Lehrerin nicht kenne und und und
Nun der Brief:
"Sehr geehrte Frau x, sehr geehrter Herr x,
Ihr Sohn y teilte mir heute mit, dass er nicht am empfohlenen Förderunterricht teilnehmen wird.
Ich hatte auf die Dringlichkeit dieser Maßnahme aufgrund einer nicht gesichterten Laut-Buchstaben-Zuordnung hingewiesen. Die Möglichkeit einer gezielten Förderung durch eine ausgebildete Lehrkraft in enger Rücksprache mit der Klassenlehrerin besteht nur im Rahmen schulischen Förderunterrichts.
Aus diesem Grund möchte ich Sie nun erneut darauf aufmerksam machen, dass Fördermaßnahmen m.E. unerlässlich sind und Sie deshalb zum Wohle des Kindes darum bitten, nachdem von Ihnen die schulischen Fördermaßnahmen abgelehnt werden, private Fördermaßnahmen zu ergreifen.
Mit freundlichem Gruß
nn, Klassenlehrerin"
Im Mai wurde der KM in einem fam.psych. Gutachten dringend eine Erziehungsbeistandschaft angeraten. Dies wurde von Ihr und JA abgelehnt.
Was soll ich nun mit diesem Schreiben machen :question:
Kopie ans JA :question:
Solche Dinge sammeln für den Tag X :question:
Es ist absolut nicht überraschend, dass es so gekommen ist, aber trotzdem ist es einfach besch.... mit ansehen zu müssen, wie die KM auf das Wohl der Kinder einwirkt.
Viele Möglichkeiten gibts ja nicht..... bin dankbar über Tips und kleine aufmunternde Gedanken :red:
Viele Grüße
flyaway 😉
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
Hallo fly,
Mensch, Dein armer Kleiner. Kenne leider Deine story jetzt nicht. Aber hast Du die Möglichkeit, ihm während des Umgangs zu helfen?
Das soll andere, offizielle Massnahmen nicht ersetzen, aber vielleicht helfen.
Kannst Du mit der KM vor dem Hintergrund des Briefes reden? Bei so einem Brief muss ihr doch wohl ein Licht aufgehen?
Das Ziel unseres Lebens ist zu werden, wer wir sind.
(F. Nietzsche)
Hi fly,
der Brief der ehrerin hat das Ziel, euch schriftlich darauf aufmerksam gemacht zu haben, was los ist. Sie sichert sich damit ab. Das nächste was kommt ist ein rüchstufung...nehme ich mal an, ohne dir Angst machen zu wollen. Aber das was Du schreibst bedarf dringend der Hilfe und ist Stoff des ersten Schuljahres.
Die Lehrerin ist damit aus dem Schneider, wenn ihr nicht reagiert. Also kann ich dir nur empfehlen dass du dich umgehend mit deiner Ex (was ja nicht so gut geht) in Verbindung zu setzen und den Brief dem JA zukommen zu lassen. Die müssen wissen was läuft.
LG
Biga
Moin flyaway,
die Ex bedarf ja, wie dem Gutachten zu entnehmen ist, einer Erziehungshilfe. Dies wird nun deutlich. Sollte deine Intervention beim JA nix ergeben, würde ich Klage auf Übertragung des ASR bzgl. Gesundheitsfürsorge und Schule/Ausbildung beantragen.
Keine Bange, das wird noch bunter...
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo fly,
"unerläßlich zum Wohle des Kindes" sagt doch wohl alles. Ich würde erst die Mutter nochmals unter Fristsetzung freundlich auffordern zu reagieren. Tut sie das nicht, weiter zum Jugendamt.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Viel ist dem nicht mehr hinzuzusetzen...
Aber das hier
Aber hast Du die Möglichkeit, ihm während des Umgangs zu helfen?
möchte ich - vielleicht zu deiner Aufmunterung während der Behördenmühlwartezeit noch gerne kommentieren.
Eine Nachbarin hat ein Enkelkind, das von der Mutter ähnlich vernachlässigt wird. Das Kind ist drei Jahre alt und spricht kaum. Von allen Seiten wurde der Mutter dringend nahe gelegt, einen Logopäden aufzusuchen. Macht sie nicht, weil mit Anstrengung verbunden. Es würde zu weit führen, die ganze Geschichte hier zu schreiben. Aber nur so viel: wann immer die Kleine da ist, redet die Oma mit ihr und redet und redet. Erklärt immer wieder was das heisst, wie man jenes nennt. Das Mädchen hat während der letzten Wochen erstaunliche Fortschritte gemacht.
Puh, jetzt hab ich mich in Rage geschrieben, und weiss gar nicht, ob du dein Kind regelmässig siehst :redhead: . Aber wenn ja - ein bisschen kannst du abfangen.
Gruß AJA
hey vielen Danke für die Antworten 😉 ,
Kopie des Schreibens geht morgen ans JA. Mit der KM werde ich natürlich darüber reden, aber ... sie hat ihre Argumente und da geht nix drüber, fertig.
Mit dem Kleinen im Kiga ist es ganz ähnlich. Die bieten dort Schulvorbereitungskurse an nach dem "Würzburger Modell" (ist was ganz Tolles für die Kleinen, die im nächsten Jahr in die Schule gehen) und nur unser Kleiner geht nicht hin, weil die KM nicht will oder kann. Nur, die Verschicken keine Briefe wenn das Kind nicht da ist, ist ja komplett freiwillig.
Das wird ganz sicher noch bunter 😡
@AJA: es besteht GSR, ABR bei der Mutter, sehe die Kinder jedes 2. WE; und jeden 2. Donnerstag für 2,5 h (wurde durch Gutachten festgelegt). Gem. Gutachten wurde eine Erziehungsbeistandschaft dringend angeraten. Eine Logopädin hat die Klassenlehrerin auch schon in Erwägung gezogen..... Momentan läuft gerichtlicher Streit bezgl. Unterhalt.
Ciao
flyaway
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
eigentlich wollt ichs ja vermeiden vor dem Großen, aber heute beim abholen, habe ich mit KM doch über diesen Brief geredet, was nicht gut war. Sie meinte der Große hat sich selbst dafür entschieden den Förderunterricht nicht zu besuchen. Quasi nach dem Motto "also ich finds echt unnötig und bescheuert, aber wenn du unbedingt willst, dann geht halt hin...". Sie meint im Ernst, dass es seine freie Entscheidung gewesen sei :knockout: . Lächerlich .... und einfach traurig. Soviel zum Thema "Erziehungsbeistandschaft ist nicht angebracht".
Ich habe ihm dann später in Ruhe gesagt, dass ich ihn lieb habe so wie er ist und niemals böse oder beleidigt sein werde, wenn er diesen Förderunterricht nicht besucht.
Sollte es wieder mal eine Gesprächsrunde geben beim JA (Kopie Brief hab ich hingeschickt), dann gäbe es wieder einiges zu erzählen.
Machts gut und 🙂
fly
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
Hallo fly,
wäre es nicht sinnvoll gewesen, den Jungen zu überzeugen, warum der Förderunterricht gut ist für ihn? Du sagst, du bist ihm nicht böse, wenn er diesen Unterricht nicht besucht, strebst aber gleichzeitig die Durchsetzung über das Jugendamt an. Das wirkt aber sehr widersprüchlich.
Liebe Grüße
Andrea
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Dalai Lama
Hi Andrea,
richtig, ich würde diesen Förderunterricht gerne durchsetzten, weil er für das Kind sinnvoll ist.
Da ich aber weiß, dass er nicht hingeht, weil er nicht will, sondern weil die KM ihm suggeriert, dass er nicht hinzugehen braucht bzw. er Nachteile erfährt, wenn er hingeht, sage ich ihm natürlich jetzt nicht mehr, dass es doch gut für ihn sein könnte.
In der Entscheidungsphase habe ich am WE schon mit ihm darüber gesprochen, und versucht ihm das schmackhaft zu machen, und glaub mir, wär er bei mir, wärs kein Thema. Aber das ist er nicht. Wenn du dein Kind nur 2x im Monat siehst, ist es einfach zu wenig, um hier positiv einzuwirken, wenns die KM jeden Tag negativ macht.
Dadurch, dass ich das Thema nicht mehr anrühre vor ihm, und ihm auch sage, dass ich ihn lieb habe, obwohl er nicht hingeht, versuche ich ihn aus dem Konflikt "Förderunterricht" rauszuhalten. Er weiß ja, dass ich es gerne hätte, wenn er hingegangen wäre.
Dieses Beispiel ist leider vorrauszusehen gewesen. Das Tragische ist ja, dass die KM die Entscheidung dem Jungen SELBST überlassen will. Und das geht klar an ihrem Erziehungsauftrag vorbei. Sie ist dazu da, in diesem konkreten Fall positiv auf ihr Kind einzuwirken.
Vor Jahren hat ihr Verhalten, ALLE Dinge des Familienlebens betreffend, in die entscheidenden Hände unseres damals 3jährigen Sohnes zu legen zu einer Einweisung in die Psychiatrie geführt.
Vor dem JA geht es nur um zwei Dinge:
1. Nicht nichts zu tun
2. Darlegen, dass in diesem konkreten Fall durch die Intervention der Mutter wichtige Maßnahmen nicht durchgeführt werden. Maßnahmen, die nach meinem jetztigen Kenntnisstand für das Kind NIEMALS nachteilig sind.
Danke für deine Antwort
flyaway
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Sollte deine Intervention beim JA nix ergeben, würde ich Klage auf Übertragung des ASR bzgl. Gesundheitsfürsorge und Schule/Ausbildung beantragen.
Hi Deep,
darf ich das so verstehen, dass die Sorge für Gesundheit und Schule/ Ausbildung, unabhängig vom Rest der Personensorge und des ABR, allein auf einen Elternteil übertragen werden kann? Gibts das in der Praxis?
Das JA wird der KM einen Brief zukommen lassen mit der Aufforderung, den Empfehlungen der Lehrerin nachzukommen. Kopie geht an mich. Wenn dann wieder nichts passiert, bzw. das Kind nicht "will", sehen wir weiter.
Grüße
flyaway
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
Moin flyaway,
ja, das gibt es tatsächlich. Vor allem JAs bedienen sich der Übertragung der Gesundheitsfürsorge, wenn die Eltern irgendeiner völlig abgedrehten Religion nachhängen oder dringend notwendige ärztliche Versorgungen nicht vornehmen. Dieses im Elternverhältmnis durchzubekommen ist schon ein härterer Brocken, weil eindeutig die Erziehungsunfähigkeit zu diesem Punkt dokumentiert wird und es letztlich eine Vorstufe zum ASR ist.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo Flyaway,
ich stimme Deep zu. Das ASR hat unterschiedliche Teil-"Rechte" -- besser Pflichten --, die einzeln einklagbar sind. Da Du bereits mit dem Gutachten die Notwendigkeit einer Erziehungshilfe gerichtlich festgestellt in den Händen hast, und jetzt noch den Brief der Lehrerin: ich finde, dass solche schulischen Entscheidungen auf jeden Fall jetzt auf Dich als Elternteil übertragbar sind. Ich würde den gerichtlichen Gang wagen, auch deshalb, weil mit dem Brief der Lehrerin die Haltung des JuAmtes (die KM benötigt keine Erziehungshilfe) ad absurdum geführt wird.
Aber das ist er nicht. Wenn du dein Kind nur 2x im Monat siehst, ist es einfach zu wenig, um hier positiv einzuwirken, wenns die KM jeden Tag negativ macht
Hier Flyaway, hast Du auch wieder recht. Genau dies ist es, warum ich per Gericht darauf dränge, dass ich den hälftigen Aufenthalt erzwinge. (Begründung ist bei mir u.a. BL Störung der KM). Wenn Du zeitlich kannst, würde ich nochmals die Klage erheben. Ich stimme den anderen nicht unbedingt zu diese eine Sache zu erledigen und dann erst klagen. "Es kommt noch schlimmer" steht irgendwo oben. Muss es erst dazu kommen? Beantrage, auch gegen die Empfehlung des Gutachens, einen erweiterten Umgang.
@Aja
Du hast recht: auch an den Wochenenden, an denen der Große bei Flyaway ist, kann er einiges machen. Die Frage ist aber auch, wie lange der Große noch unbeschwert zu seinem Vater geht, wenn die Mutter es innerlich eben nicht will.
Hier wünsche ich Flyaway einen ganz, ganz starken Sohn!!!
Kleinegon
Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.
weiter gehts....
habe den Brief ans JA weitergeleitet und mit der SB telefoniert. Sie hat einen Brief an KM (Kopie an mich) geschickt mit der Aufforderung, den Jungen zum Förderunterricht zu bringen um Spätfolgen zu vermeiden. "Als gemeinsam sorgeberechtigte Elternteile ist es ihre Aufgabe, sich in dieser Angelegenheit zu einigen".
Daraufhin habe ich mit der KM getroffen, um bei einer Tasse Kaffee dieses Problem anzusprechen. Sie hat mir über eine Stunde lang erklärt, warum der Förderunterricht nicht gut ist für unseren Sohn:
L. kann keine weitere Bezugsperson verkraften
L. hat in der Pause mit der entspr. Lehrerin schlechte Erfahrungen gemacht
L. lehnt den Förderunterricht von sich aus ab, man dürfe ihn nicht drängen
das bestehende Problem ist nur vorrübergehend und gibt sich von selbst
L. kann die schlechten Noten durch gute kompensieren
L. wird zuhause von KM gefördert, wen er dies wolle
mit der Gruppengröße von 5-7 Kindern sei L. überfordert
nur eine individuelle Einzelförderung sei sinnvoll
L. erkenne seine Fehler selbst und korrigiere diese im nachhinein
auch im zweiten Halbjahr könne der Förderunterricht noch besucht werden
Jungs sind in Deutsch generell schlechter, ist normal
Defizite in der zweiten Klasse sind nicht so tragisch
Bin am 17.11. wieder zur Sprechstunde gegangen, KM wollte nicht mit, da sie keinen Bedarf für Gespräche sieht.
Die Lehrerin konnte nicht bestätigen, dass sich die Schwäche bei L. gebessert hätte. Außerdem hat er wieder zwei 6er bekommen. Sonst sind seine Leistungen ok. Auffallend sind außerdem seine vielen vereinzelten Fehltage, die ihm den Anschluss an den Unterrichtsstoff und den Klassenverband sehr erschweren.
Die Lehrerin wird die Mutter zu einem Gespräch bitten. Dieses kam bisher nicht zustande. Habe das JA über die Entwicklung schriftlich informiert am 17.11.05. Bisher keine Reaktion.
Ab heute hat L. einen Hortplatz bis nachmittags um 16.00 Uhr (nein, die KM arbeitet nicht). Ob er hingeht, ist noch offen....
Vorhin hatte ich seinen Fußballtrainer auf dem AB, der besorgt nachfrägt, was los ist, L. war schon so lange nicht mehr im Training, tel. nicht erreichbar.....
Wie lange muß dieser Irrsinn noch andauern???
Liebe Grüße
flyaway
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)
Durchhalten, durchhalten, durchhalten.
Kann es sein, dass der Hotplatz angesichts des gerichtlich gebilligten Nachmittagsumgangs bewusst gewählt wurde, um eben diesen unmöglich zu machen?
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo flyaway,
ich kann mir sehr gut vorstellen, das Du Dir heftige sorgen um die Schulausbildung Deines Sohnes machst.
Grade jetzt in der 2.Klasse (da ist mein Sohn auch) muss man sehen das die Kinder am "Ball" bleiben.
Ich verstehe die Mutter einfach nicht. Wenn doch die Lehrer sagen, es wäre besser das das Kind in den Stützunterricht geht, warum lässt sie das Kind denn nicht gehen? Es kostet sie doch nichts und das Kind findet den Anschluß wieder leichter.
Bei uns war es so, das mein Sohn grade da ein paar Tage krank war, als sie in Mathe mit den Textaufgaben angefangen haben. Wir haben zwar täglich den Schulstoff und die Hausaufgaben nach Hause gebracht bekommen, aber irgendwie raffte mein Sohn das nicht so ganz mit den Textaufgaben.
Kurzerhand habe ich dann den Lehrer angerufen und ihn gebeten meinen Sohn mit in den Stützunterricht zu nehmen. Der Lehrer meinte , das wäre zwar normalerweise nicht nötig bei meinem Sohn, aber hat ihn dann doch noch mit in den Stützunterricht mit aufgenommen. Und siehe da, mein Sohn war 2 mal im Stützunterricht und schon hatte er es gerafft mit den Textaufgaben. Nach dem 2.mal kam er dann nach Hause und sagte: "Mein Lehrer hat gesagt, ich brauche jetzt nicht weiter in den Stützunterricht"
Ist doch ne tolle Sache so ein Stützunterricht!
Heißt ja nit, das die Kinder dumm sind, wenn sie dahin gehen.
Ich bin jedenfalls froh das sowas angeboten wird.
Ich übe zwar auch zu Hause mit dem Jungen, aber manchmal sind da eben auch Dinge dabei, bei denen ich zwar weiß wie es geht, aber dann wieder nicht weiß, wie ich es dem Jungen erklären soll, damit er es auch versteht.
Oder aber ich erkläre es ihm auf eine andere Weise als wie sie es in der Schule gelernt haben und dann ist bei einer Klassenarbeit die Lösung zwar richtig aber der Lösungsweg ein falscher (ist auch schon vorgekommen).
Also laß ich da dann lieber die Lehrer ran, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Wie es genau um Deinen Sohn in Deutsch steht, weiß ich ja nicht, aber hier gilt in der Schule die Regel, die Kids sollen es schreiben wie sie es hören.
Ok, über diese Regel streiten sich die Geister. Ich jedenfalls bin nicht damit einverstanden.
Da wird dann schon mal "Spielen" als "Schpilen" geschrieben oder "Portion" als "porzjon".
Ich denk mir immer, die Kinder prägen sich das so ein und werden dann später Schwierigkeiten bekommen. (Hier ist Kleinegon gefragt....der ist doch Lehrer oder???? )
Wenn mein Sohn dann als Hausaufgabe nen kleinen "Aufsatz" schreiben soll, gehe ich dann später mit ihm seinen Aufsatz durch und wir berichtigen die falsch geschriebenen Worte zusammen.
Ich schreibe mir die Worte dann raus und dann werden diese zwischendurch immer mal wieder geübt. So das er lernt diese Worte richtig zu schreiben.
Hast Du denn absolut keine Handhabe das Du den Jungen nicht doch in den Stützunterricht mit einbringen kannst?
Und eben noch was: Klar ist es blöd, wenn Du in Deiner Umgangszeit mit dem Kind übst. Aber vielleicht lassen sich auch kleine Übungsspiele daraus machen. So kannst Du ihm dann erstmal ein bissel helfen.
Und dann noch eventuell ein kleines Punktesystem einbauen, damit er nen Anreiz hat.
ZB: Wenn er was richtig gemacht hat, dafür nen Punkt geben.....wenn er ne gewisse Anzahl an Punkten hat (sollte man vorher festlegen, wieviel Punkte man für welche "Belohnung" haben muß), darf er sich was aussuchen....zB zu McDonalds gehen, ne halbe Stunde Fernseh gucken, ein Eis essen gehen, ein PC Spiel spielen...
Eben irgendwas was der Junge gerne macht.
Er "sammelt" dann seine Punkte und kann sie dann, wenn er genügend zusammen hat, einlösen.
Mein Sohn war jedenfalls Feuer und Flamme von diesem System.
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Ist doch ne tolle Sache so ein Stützunterricht!
Heißt ja nit, das die Kinder dumm sind, wenn sie dahin gehen.
Ich bin jedenfalls froh das sowas angeboten wird.Hast Du denn absolut keine Handhabe das Du den Jungen nicht doch in den Stützunterricht mit einbringen kannst?
Hi Taccina,
vielen Dank für deine Gedanken dazu. Ich schließe mich dir voll und ganz an. Kann wirklich nichts Negatives am Förderunterricht entdecken.
Tatsächlich habe ich nicht die geringste Möglichkeit, den Jungen am Förderunterricht teilnehmen zu lassen, dafür sehen wir uns einfach zu selten. Ich will auch nicht mehr mit dem Großen darüber reden, weil er genau weiß, dass der Papa "so" will und die Mama "anders".
Er hat sich mir gegenüber nie negativ geäußert und ich bin mir sicher, mit eine wenig Motivationshilfe, wie z.B. dein Punkte-System, wäre das längst keine Thema mehr.
Aber, wie gesagt und oft wiederholt:
Für die Angelegenheiten des Alltags, und da gehört der Schulgang mit dazu, bin ich nicht zuständig bzw. gefragt. 🙁
Wie ich gestern tel. erfahren habe, ist der Große schon wieder krank und wird mindestens heute nicht in die Schule gehen.
Für morgen hat die KM einen Beratungstermin bei der AWO vereinbart. Hierzu bin ich auch eingeladen falls ich hingehen möchte. Werde hingehen. Sie will dort auch über das Problem "'Förderunterricht" sprechen, außerdem passt ihr jetzt doch die gerichtliche Umgangsvereinbarung bezgl. der Ferien nicht mehr.....
@ Deep Thought:
Glaube nicht, dass der Hortplatz deswegen gewählt wurde. Kann den Jungen ja auch direkt beim Hort abholen. Das mit dem Hort wird noch spannend, denn die legen Wert auf regelmäßiges Erscheinen...., aber offiziell ist er jetzt angemeldet. Es wär für ihn sicher ein Vorteil, wenn er in den Hort geht.
Liebe Grüße
flyaway 🙂
Es ist besser beizeiten Dämme zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut Vernunft annimmt (E. Kästner)