Immer öfter lese ich hier von Zeugungsstreik, inzwischen sogar von Beischlafstreik :question:
Mir stellt sich da ein erhebliches Bauchgrummeln ein. Sind euch eure Kinder eigenlich gar nichts wert? Wolltet ihr tatsächlich um des lieben Geldes willen auf sie verzichten?
Schon klar, es ist nicht toll, wenn man nach dem Traum von der Familie plötzlich wegen überhöhter Forderungen am Existenzminimum steht. Aber wiegen die Kinder das nicht irgendwie auf?
Würdet ihr tatsächlich nie wieder ein Kind in die Welt setzen, gesetzt den Fall, ihr könntet die Uhr zurück drehen?
Ich schreibe das aus der umgekehrten Sicht (wie so oft), da meine Kinder einen Vater haben, der sich erfolgreich gegen jeden Cent mehr wehrt und dem sein Haus wichtiger ist als seine Kinder und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. Dieser Vater würde mit einer neuen Frau, so er sie hätte, problemlos fünf weitere Kinder in die Welt setzen :knockout:
Auch von der absoluten Unmöglichkeit eine erneuten Eheschliessung habe ich jetzt öfter gelesen. Menno, was können all die "anderen" Frauen dafür, dass ihr mal eine schlechte Erfahrung gemacht habt. Bin ICH froh, dass MEIN Mann da anders war. Immerhin hat auch er nicht nur seinen Lebenstraum, seinen Sohn und seine Altersversorgung verloren. Trotzdem hat er diesen verhängnisvollen Schritt ein weiteres Mal gewagt und darüber bin ich sehr glücklich.
Was also bitte können alle andere Frauen und vor allem die ungeborenen Kinder dafür, dass es euch jetzt schlecht geht?
Vielleicht kann mir das mal einer schlüssig erklären 😉
Gruß AJA
Hallo AJA,
auch wenn ich biologisch noch könnte (meine ex hat mich nach dem 2. kind von der sterilisation überzeugt) würde ich keinesfalls nochmals ein kind wollen. Auch nicht heiraten. Versteh mich nicht falsch, ich liebe meine kinder sehr, aber ich hätte angst, dass mir dann alles völlig über den kopf wächst und ich sowohl finanziell, als auch emotional zu verwundbar wäre, wenn ich sie wieder verlieren würde. Das gleiche gilt für eine erneute heirat. Never ever. Allein bei dem gedanken, das vergangene u.u.alles nochmal erleben zu müssen, bekomme ich eine panikattacke.
Gruss bengel
Guten Morgen Aja,
die Frage, ob ich noch ein Kind haben wollte stellt sich für mich nicht mehr, da schon zu Zeiten meiner noch "glücklichen" Ehe :knockout: für mich klar war, das drei Kinder reichen.
Wenn ich aber noch keines hätte, dann wär die Sachlage eine andere. Dann würd ich nochmal drüber nachdenken.
Wenn ich die Uhr zurückdrehen könnte, würd ich ca. 70% meines Lebens anders leben, aber trotzdem Kinder haben wollen, denn ich liebe nichts mehr als meine drei Racker ( die jetzt auch schon sooo groß sind [10, 14 und fast 17 ] ).
Eine neuerliche Heirat kommt auch für mich nicht in Frage, genau wie bei Bengel.
Nicht aus dem Aspekt, das die neue Ehe auch wieder geschieden werden muss, sondern weil man auch glücklich sein kann ohne Trauschein (klingt wie n Klischee, aber is meine Meinung).
Vorausgesetzt man findet einen wieder einen Partner fürs Leben ( den ich habe *schwärm*)..
Aber nochmal heiraten ? Klares Nein.
Eine Heirat ist ja keine Sicherheit für eine lebenslang dauernde Beziehung ( wie ja bereits erlebt).
Nicht heiraten zu wollen hat nichts mit den Frauen im persönlichen zu tun, wie ich bereits sagte, ich bin momentan glücklich auch ohne Trauschein.
Und zum Glück sieht meine Freundin das genauso.
Trotzdem respektiere ich Deine Meinung und wünsche Euch viel Glück und das Ihr immer zusammensein werdet.
Lieben Gruß
Olaf
Zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, dass das Unwahrscheinliche eintreten kann.
Aristoteles
Moin,
es werden zwei Sachverhalte von dir vermischt bzw. in eine Schublade gesperrt. Nämlich:
Immer öfter lese ich hier von Zeugungsstreik,
und
Sind euch eure Kinder eigenlich gar nichts wert?
Es geht beim Thema "Zeugungsstreik" nicht um die Abwertung oder Negierung vorhandener Kinder. Es geht um die Vermeidung künftiger Kinder. Du interpretierst in den Begriff "Zeugungsstreik" zu viel hinein, meine ich, bzw. du fasst ihn zu weit.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo Aja,
ich bin selbst Vater 2er Kinder und mit 31 jahren noch recht jung...denke ich zumindest 😉 .
Allerdings kann ich jeden männlichen Zeitgenossen verstehender sagt, Kinder nein Danke und Hochzeit sowie so nicht.
Zu einem wäre da der finanzielle Aspekt...Kinder kosten Geld...viel Geld. Damit meine ich nicht nur den Unterhalt sondern auch alles drum herum.
Angefangen von den Kitakosten, Schulkosten...resultierende fehlende Verdienstmöglichkeiten, wegen der Zeiteinschränkung uvm..
Zum zweiten...wohin führt denn der Weg unserer Kinde in der jetzigen Zeit und in der Zukunft. Machen wir uns doch nichts vor...die Zukunft in Deutschland sieht düster aus...die Dramatik wird definitiv zunehmen.
Unsere Wirtschaft wird immer mehr an Boden verlieren...den Rohstoff Wissenschaft und Know How verlieren wir langsam aber stetig. Mit Deutschland gehts bergab...das ist Fakt, dass soziale System wird immer weiterhin ausgedünnt...und von daher...Kinder nein Danke. 😮
Sicherlich werden viele sagen...oohhh was bist du denn für einer...aber das ist nicht nur meine Meinung sondern die Meinung vieler aus meinen Umkreis...und da sind Leute bei die sind 16!!!
Dann kommt der nächste Aspekt: ich habe es schon unzählige Male gehört...Mädels die aus irgendwelchen Gründen auch immer, keine berufliche Perspektive haben, sagen sich...ich suche mir nen Typen der gutes Geld Verdient und lass mich schwängern...zack habe ich erstmal die nächsten 3 Jahre ruhe und evt...schaffe ich es sogar Ihn zu heiraten... dann ist der Drops gelutscht und mir gehts das nächste Jahrzehnt gut.
Sicherlich werden einige sagen...der spinnt der Typ...aber glaubt mir...das gibt es öfters als man denkt.
Viele Grüße
Papi74
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Moin nochmal,
aber glaubt mir...das gibt es öfters als man denkt.
Bedingt in aktuellen ("widrigen") Umständen, habe ich die Gelegenheit, sog. "Flurgespräche" beiderlei Geschlechts mitzubekommen. Die Aussage von papi74 kann ich nur unterstreichen.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo nochmals
selbst in der Vogelwelt hat sich das Thema Kinder eingeschlichen 😀 😀 😀 😀
Das Vogelpärchen baute ein Nest.
Sie hatten es sehr eilig, Material zu sammeln
und die Vogelmutter war sehr erfreut darüber,
bald in ihr neues Heim zu ziehen.
Aber da entdeckte sie, daß es ein großes Loch im Boden des Nestes gab.
Sie fragte den Vogelalten, was das zu bedeuten habe.
"Ja, ich liebe es verheiratet zu sein - und zu vögeln - aber kleine Vögel,
die mag ich nicht!"
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Moin,
die Frage ist ja nicht, ob ich meine Kinder ... die jetzt bei mir leben ... nicht liebe und für sie sorgen will.
Die Frage ist, soll ich mich dem Risiko (welches nun ja immer wahrscheinlicher wird) aussetzen, für andere meine finanziellen Aufwendungen abzugeben und keinerlei Mitbestimmungsrecht bei der Erziehung, Aufenthalt zu haben. Manchmal sogar nach geraumer Zeit nicht einmal mehr das Recht habe die Kinder zu sehen.
Ich mich mit gerichten wegen haltloser Anschuldigungen herumschlagen muss, auch hierfür wiederum Geld ausgeben, welches ich inzwischen nicht mehr habe. Leben am Existenzminimum umd jemanden anderen ein schönes, sorgenloses Leben zu ermöglichen, den ich nach einigen Jahren nicht einmal mehr kenne.
Da sieht es doch schon wesentlich besser aus, wenn ich keine Kinder zeuge, mein Leben nach eigenen Vorstellungen lebe, das Geld für mich alleine ausgebe und selbst bestimme, wem ich was gutes tue.
Ich werde nicht ins Gefängnis geworfen, für Dinge die ich nicht zu verantworten habe und ich muss mir auch nicht vorwerfen lassen ein schlechter Vater zu sein, weil mein Selbstbehalt so schmal ist, das ich vor Hunger nicht in den Schlaf komme geschweige denn den Umgang (wenn er nicht gerade boykottiert wird) nicht finanzieren kann.
Natürlich ist es nicht immer so. Entwickelt sich aber zum Standard.
GEGENFRAGE:
Welche Möglichkeiten der effektiven Gegenwehr haben Männer?
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin...
Immer öfter lese ich hier von Zeugungsstreik, inzwischen sogar von Beischlafstreik :question:
Ich lese nicht nur davon. Ich höre von vielen Deutschen, die hier leben, daß sie zumindest keine Kinder mehr wollen.
Mir stellt sich da ein erhebliches Bauchgrummeln ein. Sind euch eure Kinder eigenlich gar nichts wert? Wolltet ihr tatsächlich um des lieben Geldes willen auf sie verzichten?
Kinder, die nie existieren, sind meiner Meinung nach eher eine akademische Größe. Sie haben in der Gedankenwelt der meisten Menschen weder eine Persönlichkeit, oder zumindest stellt man sie sich anders vor, als sie in der Realität wären.
Schon klar, es ist nicht toll, wenn man nach dem Traum von der Familie plötzlich wegen überhöhter Forderungen am Existenzminimum steht. Aber wiegen die Kinder das nicht irgendwie auf?
Es ist auch in sofern problematisch, wenn man wie ich mit nur einem Kind grade selber über die Runden kommt, und dann den Vorwurf in einigen Foren hört, daß man dann die Unterhaltsansprüche weiterer Kinder nicht decken kann.
An sich ist es ein deutsches Problem. Sollten bei mir noch ein oder mehrere Kinder folgen - sie würden nicht in Deutschland geboren werden. Sollte ich nochmals heiraten, werde ich auch auf einem Gerichtsstand außerhalb Deutschlands bestehen, denn außer meiner Staatsbürgerschaft verbindet mich schon lange nichts mehr mit dem Rechtssystem dort.
Würdet ihr tatsächlich nie wieder ein Kind in die Welt setzen, gesetzt den Fall, ihr könntet die Uhr zurück drehen?
Die Frage nach der Vergangenheit stellt sich nicht, da ein Zeugungsstreik in der Gegenwart und Zukunft stattfindet. Ich würde vermutlich nichts an meiner Vergangenheit ändern, denn dann wäre meine Tochter nicht da - und sie hat mich so geprägt, daß ich ohne sie nicht so wäre wie ich heute bin.
Ich schreibe das aus der umgekehrten Sicht (wie so oft), da meine Kinder einen Vater haben, der sich erfolgreich gegen jeden Cent mehr wehrt und dem sein Haus wichtiger ist als seine Kinder und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. Dieser Vater würde mit einer neuen Frau, so er sie hätte, problemlos fünf weitere Kinder in die Welt setzen :knockout:
Nun, du hättest mit diesen 5 Kindern nichts zu tun, und an sich ist es die Lebensplanung der beiden Eltern - also genau das Gegenteil von Zeugungsstreik. Nur ist eben da die Frage der Unterhaltsdeckung, und da liegt der Hase im Pfeffer - andernortes kam schon die Forderung nach Zwangssterilisation, etwas, was man zuletzt im dritten Reich gehört hat. Neben dem menschenverachtenden Materialismus kann man nur noch sagen, daß es zur Egogesellschaft passt, wenn soetwas ungestraft gesagt werden darf.
Ich selber werde eventuell noch ein Kind haben, bei zwei wird es eng, bei drei weiteren unmöglich. Aber es gibt für alles den richtigen Ort und den richtigen Zeitpunkt, und der Ort mag hier richtig sein, der Zeitpunkt ist es nicht.
Auch von der absoluten Unmöglichkeit eine erneuten Eheschliessung habe ich jetzt öfter gelesen. Menno, was können all die "anderen" Frauen dafür, dass ihr mal eine schlechte Erfahrung gemacht habt.
Alleine die Tatsache, daß die meisten Ehen mit in Summe horrenden Unterhaltsleistungen auseinandergehen, macht eine zweite Ehe schwierig, denn im Prinzip steht die zweite Frau mit grade. Nach der zweiten Scheidung ist es in der Regel hinfällig - dann ist man eh ruiniert und braucht sich um höheres Einkommen als Selbstbehalt an sich keine Sorgen mehr zu machen. Daß es viele trotzdem tun, spricht für sie.
Bin ICH froh, dass MEIN Mann da anders war. Immerhin hat auch er nicht nur seinen Lebenstraum, seinen Sohn und seine Altersversorgung verloren. Trotzdem hat er diesen verhängnisvollen Schritt ein weiteres Mal gewagt und darüber bin ich sehr glücklich.
Wie gesagt, ich würde dieses Dilemma durch einen nichtdeutschen Gerichtsstand lösen.
Was also bitte können alle andere Frauen und vor allem die ungeborenen Kinder dafür, dass es euch jetzt schlecht geht?
Ich kann dich da beruhigen - die ungeborenen Kinder werden kaum etwas davon mitbekommen. 🙂
Was die Frauen angeht, scheint mir so manches mal die Neigung mitzuschwingen, als würde die vorherige Ehefrau etwas bekommen haben, was ihnen verwehrt wird. Auch da hilft nur eines: keinen geschiedenen Mann nehmen. Denn genauso ist es andersrum, meist hat der neue Ehemann einer geschiedenen Frau mit ihren, aber nicht seinen Kindern zu tun, bis hin zu der Tatsache, daß per ALH-II eine Pseudopflicht aufgebaut wird, die aber keinen Rechten gegenübersteht. Ein etwas verschobenes, aber trotzdem vorhandenes Problem.
Gruß, Xe
Hi,
auch sehr provokativ.
Mir stellt sich da ein erhebliches Bauchgrummeln ein. Sind euch eure Kinder eigenlich gar nichts wert? Wolltet ihr tatsächlich um des lieben Geldes willen auf sie verzichten?
Was soll das denn für eine Aussage sein. Wenn man das ABR hat, kann man sich sehr entspannt zurück lehnen. EU oder BU und dann noch nett KU. Die Kinder, die ich habe, sind mir sehr viel wert. Aber, dass Vergnügen kostet mich ca. 15.000€ Netto im Jahr, natürlich sind meine Fahrt- und Betreuungskosten nicht enthalten. Dafür darf ich sie alle zwei Wochen von Freitag bis Sonntag, sowie jeweils die zweite hälfte der Ferien zu mir nehmen.
Sie sind jetzt da und beide sind zwei tolle Persönlichkeiten und ich habe sie richtig lieb.
Sollte ich aber die Möglichkeit haben die Uhr zurück zustellen, würde ich mit dem Wissen von heute keine Kinder mehr zeugen.
Ach ja, da gibt es noch die neuen Männer der Ex. Ich muss nun mal akzeptieren, dass meine Kinder von einem "Fremden" erzogen werden. Warum heiraten denn diese Männer dann die Exfrauen dann nicht. Ist ja wohl auch logisch. Damit würde ja kein BU mehr fließen.
Ich jedenfalls werde nicht mehr heiraten und das Thema Kinder ist für mich gestorben. Ich habe keine Lust irgendwann Sozialhilfeempfänger zu sein.
Jetzt mal eine andere provokative Frage.
Was würde passieren, wenn es generell keinen Unterhalt gäbe und sich die Eltern sowohl die Kosten, als auch die Betreuung teilen würden? Wenn die Gesetzgebung so wäre, dann würden viele Frauen keine Kinder bekommen und wenn doch dann würden viele Kinder bei Ihrem Vater leben.
Auch scheinst Du die Scheidungsrate nicht zu kennen. Bei so vielen Scheidungen pro Jahr soll ich noch Vertrauen in das weibliche Geschlecht haben. Da meisten Scheidungen gehen ja nun mal von den Frauen aus.
Achtung Ironie. Da auch meine Ex der Meinung war, dass ich es nicht mehr bin, möchte ich keiner anderen Frau zumuten mich zu heiraten und Kinder mit mir zu haben.
Meine jetzige LG ist eine super Frau, ist noch jung, hat keine Kinder und war noch nie verheiratet. Sie leidet natürlich unter meiner Einstellung. Kann aber verstehen warum ich so reagiere.
Ich denke erst wieder anders, wenn die „guten“ und fairen Exfrauen anfangen, ganz offiziell gegen die berechnenden und unfairen Frauen vorgehen.
Gruß
Platt
Ich habe 1 Kind, mein Partner hat 2 Kinder, wir wollen keine mehr.
Wenn ich die Uhr zurückdrehen könnte, denke ich, ich würde nichts anders machen, als ich es machte. Da mir die Erfahrung fehlte.
Heiraten will ich nicht mehr. Weil mir dazu keine Gründe einfallen. Ich liebe meinen Partner auch ohne Trauschein, der mehr dem Staat nützt als den Eheleuten.
Oder der Gesellschaft hilft, ihre Schubladen richtig einzuräumen.
Oder unsicheren Partnern hilft, besonders Frauen, sich sicherer zu fühlen, was ich zwar als Frau verstehen, aber nicht nachvollziehen kann.
Mein Sohn ist mir sehr sehr wichtig und ich würde ihn um nichts in der Welt hergeben.
Aber ich weiss auch um die Verantwortung, die man hat, wenn man Kinder hat.
Daher ist deine Frage seltsam. Und eine richtige Antwort kann man da nicht geben.
Klar können die zweiten Partner nichts dafür, wenn man schlechte Erfahrungen machte.
Oder ungeborene Kinder, wie du dich ausdrückst.
Aber für mich zeigt es Verantwortungsgefühl, wenn sich jemand Gedanken macht, und auch seine Konsequenzen daraus zieht.
lg
maya
Was würde passieren, wenn es generell keinen Unterhalt gäbe und sich die Eltern sowohl die Kosten, als auch die Betreuung teilen würden? Wenn die Gesetzgebung so wäre, dann würden viele Frauen keine Kinder bekommen und wenn doch dann würden viele Kinder bei Ihrem Vater leben.
Treffender kann man es wohl nicht formulieren und deshalb will auch ich nie wieder Kinder.
Gruss Roman
Was würde passieren, wenn es generell keinen Unterhalt gäbe und sich die Eltern sowohl die Kosten, als auch die Betreuung teilen würden?
Da rennst du offene Türen bei mir ein, platt. Bewusst über die etwas prekäre Finanzlage, die wir letztlich beide herbei geführt haben, habe ich von Anfang an auf EU oder BU oder wie immer das heißt und hätte auch auf KU verzichtet. Diesbezüglich wurde mir aber gesagt, dass ich dazu kein Recht hätte, da dies ein Anspruch der Kinder sei und nicht meiner.
Zugesichert habe ich dem KV, dass ich drei Jahre warte, zumindest bis die Älteste 12 wird, bis der KU neu berechnet wurde. Was passierte: er holte sich kurz vor knapp einen Titel bei JA über 100 % und dabei wird es bis zum St. Nimmerleinstag bleiben. Warum? Das habe ich hier schon mehrfach erläutert.
Auf Grund des doch recht hohen Prozessrisikos wird es nun auch keine Abänderungsklage geben.
Ich werde lernen, damit zu leben, dass der KV seinen "Kindheitstraum" vom großen Bauernhof weiter verfolgt, während ihm seine Kinder völlig schnuppe sind - nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Aber zurück zum Thema:
sich die Eltern sowohl die Kosten teilen würde
Da kann ich dir aber garantieren, dass der KV weit weniger als die Hälfte der Kosten übernimmt, die die Kinder verursachen. Der KU ist etwas mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, aber ausreichend ist er bei weitem nicht!
So, nun bin ich selbst von meinem Topic gehörig abgewichen.
Einige Aussagen haben mich beruhigt, wahrscheinlich habe ich (winke Deep) mehr hinein interpretiert als ihr geschrieben habt.
Natürlich kann man die Zeit nicht mehr zurück drehen, Xe, aber man kann doch die Phantasie spielen lassen. Ich habe mir in der Zeit vor der Trennung oft Gedanken darüber gemacht, was wäre wenn. Ich hätte noch meinen Super-Job, hätte den Ex Ex sein lassen und mir mal so eben ein neues Leben aufgebaut. So liegen mir jede Menge Steine im Weg.
Dennoch würde ich mich wohl immer wieder für Kinder entscheiden, auch wenn ich sie in letzter Konsequenz allein versorgen müsste.
Übrigens: ABR habe ich nicht und werde ich wohl auch nicht bekommen. Obwohl das meinen Ärger ein wenig besänftigen könnte.
Gruß AJA
Über was Du Dir alles Gedanken machst....
LG, Lutz
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Hi,
Der KU ist etwas mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, aber ausreichend ist er bei weitem nicht!
:question: :question: :question: :question:
Alleinstehende(r) Hartz4. "Einkommen" incl. Miete ca. 700€
KU meine Kinder anteiliges Kindergeld abgezogen 618€ + 308€ Kindergeld= 926€ Gesamteinkommen für die KM nur durch KU. Tropfen auf den heizen Stein? Wenn das so wäre müßte sich jeder H4 Empfänger sich einmal über sein sozial verträgliches Ableben Gedanken machen.
Gruß
Platt
AJA, geht es dir um eine grundsätzliche Diskussion um mögliche Gründe des Zeugungsstreiks oder geht es dir um eine Diskussion um deine individuellen Belange? Deine Ausführungen im zweiten Beitrag haben mit der Frage im Opening ja nun wirklich nix zu tun?!
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hi Deep,
ursprünglich ging es mir um das, was ich aus unterschiedlichen Beiträgen "herausgelesen" habe. Ich meinte deutlich den Tenor zu verspüren, "wenn ich das gewusst hätte, was ich heute weiss, hätte ich keine Kinder", oder noch schlimmer "warum habe ich bloß Kinder in die Welt gesetzt". Ich hoffe, ich kann das verständlich rüber bringen 🙁 .
Es hat sich für mich ein bisschen so angehört, als ob der Ärger über die (finanziellen) Folgen weit grösser ist, als die Freude an den Kindern.
Dass ich im letzten Post vom Thema abgewichen bin, liegt daran, dass ich im Grunde platt's Post beantworten wollte.
Gruß AJA
P.S.: @platt - die Finanzdiskussion sollten wir vielleicht über PN weiter führen, oder einen neuen Thread aufmachen.
Kinder haben natürlich immer mit der finanziellen Situation zu tun.
Aber alles wenn, hätte, würde etc...bringt einen auf jeden Fall nicht weiter, sondern lässt alten Ärger immer wieder aufbrechen.
Dass dein Ex kein Unterhalt zahlt ist bitter, ich bekomme auch keinen von meinem Ex, aber ich ärgere mich auch nicht mehr darüber, sondern freue mich, dass ich den Absprung schaffte, sich mein Sohn in normalen Verhältnissen entwickeln kann, auch wenn nicht viel Geld da ist.
Wenn ich mich ständig darüber aufregen würde, würde ich nie fertig werden mich aufzuregen.
Ich habe meine Konsequenzen für mich gezogen.
Damit bin ich glücklich. Alles andere wäre für mich ein ewiges Grübeln, wo am Ende ausser grauer Haare eh nix bei rum kommt.
Und mit dem Tropfen auf dem heissen Stein, finde ich, tust du etwas Unrecht.
Ich hab im Monat auch nicht viel Geld, komme aber trotzdem mit klar, und mein Sohn kann mit in Jugenherberge fahren etc.
Ich hab zwar kein Auto, auch kein exklusives Handy, Festtelefonanschluss auch nicht, keine Zeitungsabbonements oder geh auch nicht grossartig Klamotten kaufen.
Trotzdem kann ich sagen, dass es mir super gut geht, weil ich eine harmonische Umgebung um mich herum habe und ich selber mit mir zufrieden bin und meinem Sohn dabei zugucke, wie er grösser wird.
lg
maya
Hallo,
ich will mal auf die Eingangsfrage antworten.
Nein, ich werde keine Kinder mehr zeugen, und: nein, ich werde nicht mehr heiraten und, so sehr es mir aiuchg fehlt, keine enge Beziehung eingehen.
Ich habe erst 1 Kind - einen Jungen den ich auf gar keinen Fall wieder von der Welt wünsche, weil er dass schönste ist, was mir passiert ist.
Eigentlich habe ich auch den Wunsch nach noch mehr Kindern. Aber das Risiko ist mir zu hoch! Es ist nicht (nur) das finanzielle, sondern die Tatsache, dass ich mich sehenden Auges in eine extrem schwache Position stellen würde. Erpressbar bis ans Lebensende - mit meiner Liebe zu meinen Kindern verwundbar und nicht in der Lage mich wirksam wehren zu können, wenn es denn sein muß. Solange die gesetzlichen Rahmenbedingeungen sind, wie sie sind.
Heiraten kommt nicht in Frage - ich habe halt schlechte Erfahrungen gemacht und ich kann mir einfach keine Frau vorstellen, der ich genug Vertrauen entgegenbringen könnte, um eine lange Beziehung einzugehen, geschweige denn zu heiraten.
Ich freu mich für jedes Paar bei dem es klappt und es fällt mir im Traum nicht ein jemanden zu verurteilen, der es versucht, aber für mich persönlich kommt es nicht mehr in Frage.
Ich komme gut alleine klar, und die Damenwelt wird sich auch anderweitig problemlos trösten können.
Nur mal so meine Ansicht.
Gruß
haddock
Früher (so bis 30!) wollte ich weder heiraten noch Kinder bekommen.
Dann doch geheiratet (war ja die Richtige 🙁 ) und dann kam doch auch der Wunsch nach Kind(ern).
Ich würde wieder Kinder haben wollen (Gedankenspiel Uhr zurück drehen).
Ob ich jetzt wieder heiraten möchte? Derzeit ist mein Standpunkt: Nein. Ein Mix der bereits genannten Gründe (ein wenig von peavy, etwas von platt und auch von papi74, mehr von haddock (was das Vertrauen anbetrifft)).
Allerdings möchte ich sagen, dass die Trennung bei mir noch nicht allzu lange her ist und ich auch noch keinen neuen Partner habe. Ausschließen kann ich nicht, dass ich vielleicht in ein paar Jahren wieder anders denke. Andererseits, mit 50+ dann nochmal heiraten...???
Und jetzt noch Kids in die Welt setzen? Selbst wenn ich wollte, geht net mehr (insofern also vor 2 Jahren schon eine bewußte Entscheidung gegen weitere Kinder).
neuezeit
So ist das Leben