Hallo zusammen,
Ohne darauf jetzt näher einzugehen,
habe ich eine relativ herbe, jahrelange Odyssee hinter mir
in deren Verlauf ich einiges an Opfern aufgebracht habe,
um endlich mein Hauptziel zu erreichen: Mit meinen Kindern
unter einem Dach wohnen bleiben zu können.
Nach langen, langen Kämpfen in denen mir u.a. angedroht wurde,
mir in Folge einer Scheidung die Kinder zu entziehen
("nur" mit einem besuchsrecht kann ich mich auf Grund der Vorkommnisse
absolut nicht anfreunden)
hat meine Noch-Ehefrau, die relativ
offen ihre neue Beziehung lebt, eingewilligt, im selben Haus
eine andere Wohnung zu beziehen (momentan leben wir noch
alle symbiotisch zusammen, schlafen aber schon seit ewigen
Zeiten getrennt). Die Kinder wissen vom Freund der Mutter,
kennen ihn und wissen auch, daß ich unter allen Umständen
bei ihnen wohnen bleiben möchte, haben somit Klarheit und Sicherheit.
Der Mutter wäre es tagsüber gestattet in "unserer" Wohnung für
die Kinder zu sorgen, hätte somit freien Zugang.
Da mein Hauptziel nicht unbedingt das Beste für die Kinder sein muß,
stellen sich für mich folgende Fragen:
Was bedeutet diese Form der Regelung für die Kinder?
Wie kann sich solch eine "Haus-WG " langfristig für sie auswirken?
In der Familienberatung wurde mir mitgeteilt, daß die Erfahrungen zeigen,
daß so etwas in der Regel nicht dauerhaft gutgeht, was mich
sehr ins Grübeln gebracht hat.
Außerdem:
Ändern sich meine Chancen in Bezug auf eine spätere Scheidung,
die Kinder dauerhaft bei mir zu behalten? Ziel ist ein gemeinsames
Sorgerecht mit den Kindern, die bei mir wohnen.
Ich würde mich über Tipps, Erfahrungen, Ratschläge, etc. sehr freuen!
Herzlichen Dank im voraus!
Hallo Dad2007,
so sehr ich deinen wunsch nachvollziehen kann, denke ich dennoch, dass es für die kinder schon sehr lange eine harte nuß ist mit der situation klar zu kommen. interessant wäre zu erfahren wie alt deine kiddies sind. je nach alter kann so eine wohnsituation auf die psyche sicherlich fatale auswirkungen haben. warum zieht die KM denn nicht aus? wenn ihr bislang so eine umgangsregelung gefunden hat und der neue lg bekannt ist, sind getrennte räume meiner meinung nach eher geeignet. zuletzt solltest du natürlich auch an dich denken. ich könnte heute nicht mehr mit exi unter einem dach leben, trotz sohnemann.
Ich kann dir nur positve Erfahrungen mitteilen, mein Ex-Mann lebt in einem Haus direkt mir gegenüber, sodass unser Sohn jederzeit nur über die Strasse laufn braucht um bei Mama oder Papa zu sein.
Das wichtigste ist nur, dass Ihr von der Partnerebene zur Elternebene wechselt und euch der Kinder zuliebe zusammenreisst.
Also nicht schlecht über den ex-Partner reden, die Kinder nicht beeinflußen, lasst sie selber Entscheidungen treffen, und geht wenn die Kinder eure trennung nicht verwinden mit Ihnen zu einer Beratungsstelle, die können den Kindern helfen.
Unser Sohn hat diese Woche einen richtig schönen Satz gesagt, sodass Ex-Männe und ich fast geheult haben.
Er war bei Freunden zum Geburtstag, wir beide waren auch eingeladen, die Freunde trennen sich gerade und kämpfen wie beim Rosenkrieg
Also user 8 jähriger,meine Mama und Papa sind nicht mehr verheiratet das ist aber gar nicht schlimm, die sind jetzt lieber als vorher, zanken sich nichtmehr, und die beiden unternehmen jetzt mehr gemeinsam mit mir als vorher.
Das ist toll, das einzige was blöd ist, die sprechen sich ja immer ab, und passen auf das ich in der Schule keinen Blödsinn mache.
-----------------------------------------------------------
Klar hatte der Zwerg am Anfang große Probleme wegen unserer Trennung, aber dafür haben wir eben eine Beratunstelle aufgesucht, dort konnte der kleine alleine reden und schimpfen.
Wir haben danach den Kopf gewaschengekriegt, und haben uns dann mit Hilfe der Beratung wieder als Eltern eine Ebene zu finden.
-------------------------------------------------------
Fazit: Es kann natürlich negativ sein wenn ihr im selben HAus wohnt und euch weiter streitet, aber siehe meine Geschichte, es kann und ist für die Kinder besonders wichtig in der Zeit der Trennung beide Eltern zu haben.
Denn viele Kinder fühlen sich schuldig an der Trennung der Eltern.
Ich würde immer wieder so handeln und in die nähe des Ex ziehen, denn es ist auch mal schön wenn die Kinder/ das Kind zum papa läuft und ich ruhe vor dem Jungen habe. ( Jungen mit 8 ahren sind nämlich manchmal was anstrengend, die mögen keine Mädchen und der Zwerg hat mir gestern gesagt ich küsse dich nicht mehr du bist ja ein Mädchen 😉 :wink:)
-----------------------------------------------------------
Setz dich ruhig hin, überlege genau was für dich und deine Kinder am besten ist, im Notfall schmeiss die KM raus, oder such dir eine passende Wohnung mit platz für die Kiddies.
Gehts dir schlecht, schreib wenns dir schlecht geht einTagebuch, geh an die Luft und lenk dich ab, dass ist auch wichtig für deine Kinder.
Ich schließe jetzt und wünsche dir viel Kraft für alle Entscheidungen.
Grüße
ANGELA
Hallo Angela, hallo SteMA,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Fakt ist, daß ich
seit einem Jahr versuche, die KM
dazu zu bewegen, zum Freund zu ziehen
oder meinetwegen sonstwohin.
Keine Chance!
Einziges Zugeständnis von ihrer Seite
ist wie schon erwähnt, ihre Bereitschaft in
die freie Wohnung im Haus zu ziehen...
Und eins ist klar: Die KM so einfach
"rauszuschmeißen" gegen ihren Willen
ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit
nach allem was ich so mitbekommen habe.
Das kann schnell als Bumerang per einstweiliger
Verfügung auf einen zurückkommen.
Und genau diesen Krieg versuche ich,
aber auch sie seit Jahren falls möglich zu vermeiden.
Deine guten Erfahrungen ,Angela, im Hinblick auf
das Elternsein und dem "an einem Strang ziehen"
zum Wohl der Kinder kann ich bis dato nur bestätigen-
einziges Problem ist da einfach die Wohnsituation.
Viele Grüße
Hallo Angela, hallo Dad2007,
Es ist schön zu hören, dass ihr es geschafft habt die Eltern- und Kindebene nicht miteinander zu vermengen. Das ist wirklich wichtig!! :thumbup: Super, auch vom KV das er und du dem Kind gegenüber fair bleibt. Weiter so, auch wenn es bestimmt manchmal "hart" ist 😉
@Dad2007
Handelt es sich bei eurer Wohnung um eine Mietwohnung oder Eigentum? Welche Verträge sind von wem unterschrieben? Ein Fachanwalt für Fam.recht kann besser bewerten als ich als Laie, ob es wirklich so schwierig ist, dass die Wohnsituation der Lebenssituation angepasst wird. ;(
Natürlich muss deshalb aber noch lange nicht die KM ausziehen, aber ein bisschen Munition vom Juristen macht manchmal enormen Eindruck, zumindest vorrübergehend. Bei mir war es so, dass ich Miteigentümer an einer Immobilie war/bin, und zum Wohle des Kindes auszog :exclam: als sie einen neuen hatte. Nach 6 Monaten hat man in solchen Fällen sein "Rückzugsrecht" verloren, aber während dieser Frist eine entsprechende Bemerkung und schon konnte normal miteinander gesprochen werdn und wir haben uns noch in der Trennungsphase über Umgang etc. geeinigt. Und ich wollte bestimmt nicht zu dritt plus Sohnemann unter einem Dach wohnen. Auch das Argument von aufgedrängtem Wohnvorteil lies sich so dann von der gegenseite nicht mehr aufrecht erhalten. Also: Rat vom Rechtsanwalt einholen lassen und nachdenken.
Natürlich sind Kinder das Wichtigste, was aus einer gescheiterten Ehe zu retten ist (das wollen wir hier alle), aber Dad2007, Du kannst nur dann für Deine Kinder da sein, wenn auch Du stark bist. Ich würde in Deiner Situation vor die Hunde gehen, hatte so schon ganz heftig zu knabbern. Aber da tickt jeder anders.