Hallo zusammen,
wie habt ihr eure Kinder mit euren neuen Partnern vertraut gemacht?
Wie war das erste Treffen von euren Treffen und euren neuen Partnern?
Wie waren die folgenden Treffen?
Wie ist es jetzt?
Habt ihr ganz offen darüber gesprochen, je nach Alter des Kindes!?
Wie habt ihr auf Fragen eurer Kinder (Warum bist du nicht mehr mit Mama zusammen? Warum seid ihr getrennt? Warum wohnst du woanders? Warum wohnst du nicht bei mir? Warum hast du Mama, mich verlassen? ...)?
Bitte um eure Antworten.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Grüße
DU
Hallo DU,
also wir haben das als nix weltbewegendes hingestellt. Bei meinem Sohn (14) ist das ja kein Problem, weil er doch schon das Verständnis hat und seinen KV ganz oft ohne blöde Besuchsregeln sieht bzw. wir das MehrOderWeniger Wechselmodell spielen.
Die Aufklärung der Kinder meines Partner (7. 13 und 17) wurde von ihm so relativ beiläufig gemacht. Auch dort wegen Alter die beiden Großen - easy. Die Kleine war schon niedlicher. Bei ihr kam dann die Frage "ist Franzi dann meine Stiefmutti?" :rofl2: Er hat es einfach als Tatsache hingestellt. Ist jetzt so wie wenn neu neue Horttante da wäre.
Auf die Frage wegen dem Trennen von KV und mir. Wir haben es auch kurz gehalten. Große Erklärungen bei einem damals 10 Jährigen muss mM nach nicht sein. Wichtig war, dass wir das gemeinsam getan haben und das er schnell gemerkt hat das er kein Elternteil weniger hat.
LG
Franzi
Moin,
ich denke auch, dass man da keine grosse Sache daraus machen muss. Natürlich ist es vorteilhaft, den Kindern nicht gleich am Tag nach dem Auszug eine(n) neue(n) Partner(in) zu präsentieren (selbst, wenn es ihn/sie bereits gibt), sondern ihnen genügend Zeit zu lassen, sich an die veränderten Lebensumstände namens "Papa und Mama wohnen nicht mehr zusammen" zu gewöhnen. Aber grundsätzlich sind normal und seelisch gesund entwickelte Kinder viel flexibler als die meisten Erwachsenen glauben. Wobei es natürlich immer eine grosse Rolle spielt, wie vernünftig die Erwachsenen mit der Trennung umgehen: Wenn diese hochstrittig verläuft, ist ein neuer Partner beim einen natürlich Wasser auf den Mühlen des anderen.
Man muss nach einer Trennung jedenfalls kein "Trauerjahr" einhalten, bevor man sich einem neuen Partner zuwendet oder sich zu einem neuen Partner bekennt. Kinder brauchen glückliche Eltern; keine, die so tun, als würden sie in einem Kloster leben.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin.
Die Erfahrung auch mit meinen Kids zeigt mir, daß Kinder in erster Linie Angst entwickeln, durch Trennung einen oder gar beide ETe zu verlieren. Ein neuer Partner kann das verstärken.
Ich habe daher nach der Tennung den Umgang maximiert und intensiviert und hier wie dort neu hinzugetretene Menschen als Bereicherung versucht darzustellen.
Mit der Trennung der Eltern erhalten Kinder weitere anregende Beziehungsangebote durch soziale Mütter und Väter (die beuen LG jeweils). Kinder können sich dann noch besser das holen, was sie brauchen. Das sehe ich grundsätzlich als Gewinn.
Wenn man den Kids DAS vermitteln kann, ihnen so die Ängste nimmt und neue Möglichkeiten vermittelt, dann können Kinder die Trennung als Bereicherung erleben.
Die eigene Angst, als leiblicher ET dabei unterzugehen halte ich idR und bei im Kern gesunden Kindern für unbegründet. Meine Kids wissen sehr gut zu unterscheiden und wissen stets, wer ihr richtiger Papa/die richtige Mama ist.
W.
Hallo,
also ich habe meinen Mann damals zufällig im Supermarkt gesehen. Da er den Kleenen dabei hatte und unsere Beziehung noch recht frisch war, bin ich nicht sofort hingestürmt. Ich habe ihm eine SMS geschickt, dass ich im gleichen Laden bin :-). So habe ich ihm die Entscheidung überlassen, ob ich und der Stöpsel uns schon kennenlernen. Mein Mann ist dann mit dem Kleinen gekommen und hat uns einander vorgestellt. Ohne großes Tamtam und ohne Hinweis, dass ich seine Freundin bin.
Ein paar Wochen später sind wir zusammen in einen Freizeitpark gefahren. Dann war ich an den Umgangswochenenden auch mal da, dann hab ich mal da geschlafen... es hat sich also langsam gesteigert.
Was er dem Kleinen so erzählt hat, weiß ich natürlich nicht.
lg
sleepy
Sleepy
Hi,
grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man um neue Lebenspartner genauso wenig "Geschiss" macht wie um die beste Freundin, die zu Besuch kommt, den Nachbar, den man im Garten trifft oder eben den Kumpel, mit dem man mal zum Sport geht.
Da ist ein weiterer "freundschaftlicher" Mensch und mit der Zeit entwickelt das Kind ein Gespür dafür, dass X jetzt eine andere Rolle hat, als die anderen Freunde. Ich denke, dass Kinder damit i. d. R. entspannt umgehen, weil es für sie ganz normal ist, dass jeder Mensch engere und weniger enge Freunde hat, so wie sie selbst ja auch. Dass es engere sind merken sie ja in der Regel daran, dass die plötzlich öfter mal auftauchen.
Fragen in diese Richtung werden ehrlich beantwortet. Ich glaube, ein Kind, das weiß, dass es jede Frage stellen darf, stellt sie, wenn es den Bedarf an Antworten hat. Daher erübrigt sich die gestellte Erklärung für meine Begriffe.
Ich muss dazu sagen, dass mein Sohn da pflegeleicht ist. Wer nett zu ihm ist hat einen Fuß in der Tür. Auch wenn er dann Mama küsst 😀
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."