Hallo,
vorneweg, ich bin seit ca. 3 Monaten von meiner Frau getrennt, der Entschluß kam von mir und hat viele verschiedene Gründe.
Zu meinem Problem: Meine Kleine (2 Jahre) lebt bei meine Frau ca. 2 Stunden weg von mir, ich hole sie ca. 2 von 3 Wochenenden für das Wochenende oder auch ein langes Wochenende. Im Moment bin ich am Überlegen was bei der Kleinen und meiner Frau schief läuft, ein paar Eindrücke:
- Wenn ich meine Kleine abhole ist meine Frau abgemeldet und wird sozusagen ignoriert, egal ob ich sie 5 Tage oder 2 Wochen nicht gesehen habe
- Wenn ich meine Kleine zurückbringe egal ob nach 2 oder 5 Tagen ignoriert sie meine Frau, wehrt sich schon wenn sie sie aus dem Auto nehmen will
- Wenn ich wieder alleine losfahre ist es einfach nur ein lautes Geschrei, die Kleine klebt an mir und sagt "Papa mit" und wehrt sich nach Kräften bei meiner Frau zu bleiben, solange ich sie auf dem Arm habe kuschelt sie sich ganz eng an mich
- Letzte Woche war ich mal länger vor Ort und ich habe den Eindruck das meine Frau nicht richtig klarkommt mit der Kleinen. Ihr fehlt nichts, aber die beiden gehen alles andere als innig miteinander um, die Kleine hört nicht auf meine Frau und wenn ich da bin ist sie abgemeldet. Wird auch schnell ein barscher Ton
Muss vielleicht noch dazufügen dass in den letzten 1,5 Jahren als wir noch zusammen waren alles ziemlich anders war als bei allen Bekannten:
- Obwohl ich gearbeitet habe ich bin nachts aufgestanden und hab die Kleine gefüttert, gewickelt, getröstet, meine Frau hatte am Anfang echte Bindungsprobleme mit der Kleinen, konnte sie nicht beruhigen und war dann nur mit viel Aufwand wachzukriegen
- Wenn die Kleine sich weh getan hat oder müde wurde war sie an mir gehangen
- Meine Frau war mit der Kleinen nur wenig draussen, hat sich auch nicht viel mit ihr beschäftigt wenn ich da war, Mutter-Kind-Gruppen hat sie abgelehnt
Frage mich was ich tun kann
- Soll ich versuchen die Kleine zu mir zu holen, obwohl es offensichtlich keine Gründe dafür gibt? (müsste sie aber dann in den Hort packen da ich arbeiten muss und meine Eltern zu weit weg wohnen),
- Soll ich meine Frau offen ansprechen auf meinen Eindruck. Nachdem sie sowohl nach der Geburt (denke sie hatte Depressionen) als auch vor der Trennung Hilfe von außen abgelehnt hat nehme ich an dass sie das ablehnen wird und es die Situation wohl nur schlimmer macht
- Habt ihr ne Idee wie ich ihr helfen kann, indirekt vielleicht?
- Gehts welchen von euch ähnlich? Was habt ihr versucht gemacht?
Vielen Dank für eure Antworten und Tipps.
Christof
kenne das problem
Du solltest mal mit deiner Frau reden ob sie dir das ABR übergibt, wenn nicht macht das das familiengericht und leider in grossteil der Fälle bekommt die Mutter das Kind wegen gewohnter umgebung und immer noch das alte moot odas kind zur mutter.
Hallo,
die Bindung zu Kindern kann unterschiedlich sein. Das gibt sich aber im Laufe der Zeit.
Evtl. kannst du ihr ja vorschlagen eine Familienberatungsstelle zu Hilfe zu nehmen, damit sie die Chance hat zu reflektieren was in der Mutter-Kind-Beziehung nicht so optimal läuft. Das kann man auch ohne Jugendamt machen.
Ich glaube nicht, dass ein Gericht dir das Kind zuspricht, wenn du voll arbeiten gehst und keine gute Betreuungsmöglichkeit vor Ort aufweisen kannst. und die Mutter ist zu Hause und hat sich immer um das Kind gekümmert (auch wenn du viel gemacht hast). Zumal in dem Alter.
Evtl. gibt es ja auch etwas anderes als Mutter-Kind-Gruppen. Ich fand die Gespräche über Babybreie und Windeln auch immer etwas nervend.
Sophie