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Forderung nach Einbenennung durch die KM

 
(@kitefan)
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Moin zusammen,

mein "Fall" ist Einigen hier schon bekannt, ich verweise auf ältere Fragestellungen von mir. Aktuell kommt zur fehlenden Bindungstoleranz der Mutter (die erst richtig zutage kam, als ich eine neue Beziehung einging) folgendes Problem:

Die KM will wieder heiraten. Aus der zweiten Beziehung ist ein mittlerweile 17 Monate altes Schwesterchen entstanden. Nach der Scheidung behielt meine Exfrau meinen Nachnamen mit der Begründung, sie wolle genauso heißen wie unser Kind. War ich nicht glücklich drüber, hat unserem Sohnemann aber vielleicht etwas mehr Sicherheit gegeben, also war es eben so. So weit, so gut.

Nun heißt aber ihr zweites Kind so wie ihr jetziger Lebensgefährte (sie haben sich so entschieden). Soll heißen, sie, ich und unser Sohn heißen X, das zweite Kind und der neue LG heißen Y.
Die beiden werden nächsten Monat heiraten und gestern Abend (hui, wie vorausschauend) rief sie mich an und fragte mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn unser Sohn den Nachnamen ihres neuen Mannes bekommt. Meine Antwort war wohlüberlegt, denn Sohnemann hat vor dies vor knapp zwei Monaten schon angedeutet. Genauer sagte er: "Mama hat den ... gefragt, ob er sie heiraten will, und er will es sich überlegen."
Mir war natürlich da schon klar, dass die Namensgebung eine Rolle spielen wird. Ich hab zunächst bei ihm nachgefragt, wie er denn dann heißen will. Seine Antwort war, so wie ... . Auf meine Nachfrage, warum, antwortete er wörtlich: "Weil die Mama gesagt hat, dass ich dann seine Firma bekommen kann, wenn ich groß bin". Das kommentiere ich an dieser Stelle nicht weiter...

Ich habe ihr also eine klare Absage erteilt, weil ich weiß, dass sie seit einiger Zeit an ihm herummanipuliert und ihm durch die Einbenennung auch ein Teil der Identität genommen wird. Wie die übliche Entscheidung von Gerichten in solchen Fällen ausfällt, weiß ich. Insbesondere in unserem Fall, wo eine klare Vaterbindung besteht, der Junge mich jede Woche mehrere Tage sieht, ich kaum 5 km entfernt wohne, ich seine Freunde kenne, mit ihm an Festen im Freundeskreis teilnehme ( Geburtstage, Fußballturniere, KiGa-Veranstaltungen etc.), er eine gute Bindung zu "meinem" Teil der Familie hat (Großeltern, Tante, meine LGin) und sein Name bislang nie problematisch für ihn war, wird ein Gericht die Einbenennung eher ablehnen.
Fakt ist aber, dass seine Mutter seit einiger Zeit darauf hinwirkt, dass er die Bindung zu mir abbaut. Sie sabotiert zunehmend unsere Umgangsregelung, möchte diese nun neu vereinbaren (zu ihren Gunsten mit weniger Zeit für mich), nutzt dafür hauptsächlich unlautere Wege.

Mir stellt sich die Frage: Welche Argumente GEGEN eine Einbenennung, abgesehen von den hier bereits genannten, könnte ich anbringen? Welche Argumente FÜR die Einbenennung könnte sie anbringen?

Ergänzung: Ein Termin beim örtlichen JA findet am Freitag statt. Die Dame dort hatte hörbare Schnappatmung, als ich die aktuelle Situation geschildert habe. Ich habe Hoffnung...meine Fragen aber bleiben.

Danke und Gruß
Kitefan

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 30.03.2016 18:13
(@Mrs_Mima)

hi Kitefan,

deine KM hat NULL Chance, in der bestehenden Situation die Einbenennung eures Kindes durchzubekommen. Du kannst dich entspannt zurücklehnen.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2016 20:32
(@Inselreif)

Hi,

die KM kann einen Doppelnamen annehmen, dann heisst sie so wie das erste und so wie das neue Kind. Ihr Problem, nicht Deines.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2016 21:25
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ihr Problem, nicht Deines.

Und Du solltest zusehen, dass es von Deiner Seite aus auch nicht ein Problem des Kindes wird:

Ich hab zunächst bei ihm nachgefragt, wie er denn dann heißen will. Seine Antwort war, so wie ... . Auf meine Nachfrage, warum, antwortete er

😡
Halt Du wenigstens das Kind da raus, wenn die KM es schon nicht (auch dies bekommt ein  :mad:)

Ansonsten: Zurücklehnen und nichts tun.

toto

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2016 21:57
(@nadda)
Registriert

Hi,

hier würde ich auch versuchen ganz entspannt zu bleiben. Die Sache mit dem Doppelnamen hatte ich auch genau so gemacht (ich find Doppelnamen eigentlich blöd) und das war auch für die Kinder die beste Lösung.

Kindern einen neuen Nachnamen zu geben ist nicht ganz so einfach. Unsere Jungs haben später durch eine Adoption einen neuen Namen bekommen und obwohl das beide wollten war es schon eine Weile komisch für sie jetzt einen neuen Namen zu bekommen und allen erklären zu "müssen" warum sie jetzt anders heißen. Für die Beiden war das total ok, aber sie hatten keine Lust jedem Lehrer ihre Familiengeschichte zu erklären....

LG
nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 30.03.2016 23:00
(@leines)
Rege dabei Registriert

Hi,

wie TotoHH schreibt, sollte es ein Problem von euch Eltern bleiben und nicht eins des Kindes werden. Mit der Frage die Du Eurem Kind gestellt hast, hast Du es schon zu einem Problem vom Kind gemacht. Auch die Frage warum, war nicht von Vorteil.

Du hast Dir damit keinen guten Gefallen getan, denn nun hat die Mutter wieder eine Einflussmöglichkeit mehr gegen Dich. "Ich weiß Du möchtest meinen neuen Namen, aber dein böser Papa will das ja nicht....."

Was die rechtliche Seite angeht, kannst Du dich entspannt zurücklehnen da passiert nix. Wen Du einer Einbenennung nicht zustimmst passiert nix, auch wenn die Mutter vor Gericht gehen wird.

Gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2016 11:14
(@kitefan)
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Guten Morgen,

diese Antworten beruhigen mich ein wenig.

nadda: Die KM hat auch verschiedene Namensversionen mit mir diskutieren wollen, aber da halte ich mich weitgehend raus. Ich habe sie lediglich auf den Gedanken gebracht, den Doppelnamen für sich zu wählen, damit sie so heißt wie jedes ihrer Kinder. Letztendlich, das kristallisierte sich im Verlauf des Gesprächs heraus, ging es ihr nur darum, mich zu überreden und daraus einen Gewinn für sich zu ziehen (mich also "besiegt" zu haben). Sie will die Einbenennung aus Prinzip...

TotoHH: Wieso so böse? Mich hat lediglich interessiert, was er darüber denkt. Was er gesagt hat, habe ich weder kommentiert noch mir sonst wie anmerken lassen, wie ich darüber denke.

Inselreif: Stimmt, ihr Name ist ihr Problem. es ging aber um die Einbenennung unseres Sohnes inkl. Manipulation am Kind ihrerseits. Das ist dann schon mein Problem.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.03.2016 12:08
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

TotoHH: Wieso so böse? Mich hat lediglich interessiert, was er darüber denkt. Was er gesagt hat, habe ich weder kommentiert noch mir sonst wie anmerken lassen, wie ich darüber denke.
Moin.

Jegliche Befassung des Kindes mit diesem Thema ist einfach nicht adäquat!
Das die KM das tut, kannst Du leider nicht ändern. Aber ich habe einfach kein Verständnis, wie verantwortungsvolle Eltern (hier also auch Du!) auf die Idee kommen können, ein Kind mit dieser Frage zu befassen! Das Kind kann die Tragweite dieser Entscheidung gar nicht umreissen. Und es sollte Dir doch klar sein, dass Du alleine mit dieser Frage (die  aus Deiner nachvollziehbaren Sicht nicht ergebnisoffen ist) das Kind einem Loyaliätskonflikt aussetzt.

Inselreif: Stimmt, ihr Name ist ihr Problem. es ging aber um die Einbenennung unseres Sohnes inkl. Manipulation am Kind ihrerseits. Das ist dann schon mein Problem.

Aber das Problem das KM mit den unterschiedlichen Namen hat wenn Du einer Einbennung nicht zustimmt und weil sie durch Heirat einen anderen Namen angenommen hat, ist einzig und allein ihres - und sowas von überhaupt nicht Deins! Und wenn sie meint, das Kind hätte dadurch Nachteile, dann hätte sie vorausschauend handelnd eben ihren Namen nicht ändern dürfen. Und wenn sie manipuliert, wirst Du das leider nicht ändern können. Alles was Du tun kannst ist konsequent Nein sagen und gar keine Diskussion darüber führen. Und damit wird sich das Thema todlaufen, weil sie meiner Kenntnis nach einfach keine Handhabe hat.

Und sollte das Kind (in Mama Auftrag) vielleicht nochmal quängeln und bitte bitte sagen oder Dich gar (weil manipuliert) beschimpfen, dann einfach auch konsequent Nein sagen, wenige, kindgerechte Argumente darlegen und Thema wechseln. Aber nicht diskutieren! Das tust Du ja auch nicht, wenn Kind nicht in die Schule will  😉

toto 

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2016 12:57
(@mateusz74)
Nicht wegzudenken Registriert

§ 1618 BGB sagt allerdings folgendes:

" und, wenn das Kind das fünfte Lebensjahr vollendet hat, auch der Einwilligung des Kindes. Das Familiengericht kann die Einwilligung des anderen Elternteils ersetzen, wenn die Erteilung, Voranstellung oder Anfügung des Namens zum Wohl des Kindes erforderlich ist."

Wie ist dies zu verstehen? Zudem wird der Arg strapazierte Begriff Kindeswohl benannt, mit deren spezieller Auslegung, eigentlich alles möglich ist.

Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2016 13:04
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Wie ist dies zu verstehen? Zudem wird der Arg strapazierte Begriff Kindeswohl benannt, mit deren spezieller Auslegung, eigentlich alles möglich ist.

Alles ist damit mMn nicht möglich. Aber ja, die Einwilligung des KV kann - wenn im Einzelfall sehr gute Gründe iS des Kindeswohls für die Umbenennung vorliegen - schon ersetzt werden.

Dabei langt es aber mE nicht, dass Mama (freiwillig) nun anders heisst, Halbgeschwisterchen und Stiefpapa, der auch auch noch eine Firma hat, auch. Unterschiedliche Nachnamen sind heutzutage derart weitverbreitet, sodass keine Kindeswohlbeeinträchtigung vermutet werden kann.

Eine Kindeswohlbeeinträchtigung würde ich bspw. annehmen, wenn der KV eine verurteilter Straftäter ist und das Kind unter der Namensgleichheit zu leiden hat. Höchst evtl. ließe sich sogar damit argumentieren, wenn es um einen KV ginge, zudem kein Kontakt besteht, der sich seinen Vaterpflichten entzieht und deshalb vom Kind nachhaltig ablehnt wird. Liegt aber alles hier offensichtlich nicht vor. Also nicht verrückt machen lassen!

gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2016 13:13




(@egalo)
Nicht wegzudenken Registriert

Mir stellt sich die Frage: Welche Argumente GEGEN eine Einbenennung, abgesehen von den hier bereits genannten, könnte ich anbringen? Welche Argumente FÜR die Einbenennung könnte sie anbringen?

Es müsste sich schon um einen schlimmen "Rabenvater" handeln, damit ein Gericht dem Antrag einer Mutter entspricht und für eine exklusive Einbenennung die Einwilligung des Vaters ersetzt.

Aber auch bei einer additiven Einbenennung (Voranstellung oder Anfügung des neuen Ehenamens) sind die Hürden für die Mutter so hoch, dass dies im vorliegenden Fall schon aufgrund der Bindung des Kindes zum Vater auszuschließen ist.

Der Vater sollte sich vorsorglich trotzdem auch mit Gerichtsentscheidungen befassen, die sich mit den Anforderungen der additiven Einbenennung beschäftigen. Ein Beispiel mit Hinweisen auf weitere dazu ergangene Rechtsprechung:

https://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2013/7_WF_60_13_Beschluss_20130821.html

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2016 16:46
(@kitefan)
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Moin,

wie "zum Kindeswohl erforderlich" gemeint ist, weiß ich mittlerweile. Der ASD unseres JA ist da ziemlich gut informiert. Die Erforderlichkeit trifft nur zu, wenn das Kind (auch aufgrund bisheriger Erlebnisse) einen schwerwiegenden psychischen oder materiellen Schaden zu befürchten hat. Selbst Hänseleien in der Schule oder Probleme bei Auslandsreisen sind kein Grund. Hier bei uns gab es in den letzten 12 Jahren nach Aussage des JA nur zwei Fälle einer gerichtlich bestimmten Einbenennung: Einmal waren beide Eltern verstorben und die Jugendliche (15 Jahre alt) hat den Nachnamen der Pflegeeltern bekommen (inkl. Adoption). Im zweiten Fall war der Vater im nahöstlichen Ausland verschollen und die Kinder hatten "deutsche" Vornamen und einen arabischen Nachnamen.
In allen anderen Fällen hat das örtliche Familiengericht die Einbenennung abgelehnt. Die Richter hier sind in den Verhandlungen sehr ergebnisoffen und bremsen überaktive Mütter gerne aus.

egalo: Wie oben beschrieben, habe ich druch persönliche Kontakte sogar Einblicke in die Gerichtsakten zu den jeweiligen Fällen nehmen können. Alle Gründe, welche die KM anführen könnte oder bislang genannt hat (wenn sie denn nicht schlimm lügt), begründen  keine Einbenennung.

TotoHH: Dass er nicht in der Lage ist, adäquat zu entscheiden, weiß ich. Mir ist auch klar, dass möglicherweise sogar die KM nicht in der Lage ist, die Tragweite ihres Wunsches zu überblicken. Dass er immer in einen Loyalitätskonflikt gerät, wenn er sich mit solchen Themen befassen muss, ist traurig, aber nicht änderbar. Im Umkehrschluss kann ich aber auch nicht ständig versuchen, die Manipulationen durch die KM geradezubiegen. Daher haben wir auch Termine beim JA und demnächst möglicherweise vor Gericht, damit jemand mit Sachkenntnis und Entscheidungsgewalt ihr klar macht, was sie da eigentlich tut.
Meine Entscheidung, einer Einbenennung nicht zuzustimmen, bringe ich ihm auch rüber. Er quengelt dann kurz, vergisst es aber schnell wieder. Gründe dafür diskutiere ich mit ihm nicht. Papa hat's gesagt und fertig. Mit ihrem Problem, welchen Namen sie nun in Zukunft führen will, befasse ich mich nicht. Sie kann tun, was sie will. Mir ging es hier auch nur um das Verhindern der Einbenennung unseres Sohnes.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.04.2016 10:30
(@kitefan)
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So, interessante Neuigkeiten:

Wir hatten einen gemeinsamen Termin beim ASD des JA, von dem ich nicht genau weiß, wie ich ihn werten soll, aber der Reihe nach...

Die Dame bat mich, zuerst mal meine Anliegen zu benennen, damit man darüber reden kann. Als ich fertig war, bat sie die KM, Gleiches zu tun. Meine Schilderungen waren sachlich und auf den Jungen bezogen, bei der Ex aber kam ständig eine Beziehungskomponente hinein. U.a. versuchte sie, ihre Bindung zu dem Kind übermäßig zu betonen und mich als erziehungsunfähig darzustellen. Ich bin da gar nicht groß in die Diskussion eingestiegen, sondern habe lediglich ihre Unrichtigkeiten klargestellt und darauf beharrt, dass wir sowohl über die Einbenennung als auch über eine evtl. neue Umgangsregelung diskutieren, weil die alte mütterlicherseits nicht mehr eingehalten wird.

Die Dame vom JA machte das Thema Einbenennung kurz: (zu mir gewandt) "Wenn Sie einer Einbenennung nicht zustimmen, wird es keine geben. Hier ist nichts ersichtlich, was zu einer Erforderlichkeit führen würde."

Die Einlassungen der KM waren teils recht lang, die Dame vom JA ließ sie auch reden. Sie legte dabei mehrfach die Stirn in Falten, kommentierte jedoch nichts.

Zum Schluss fragte sie uns, wie wir uns einen Umgang in Zukunft vorstellen. Ich wollte den derzeitigen Stand als Minimum beibehalten oder aber ausweiten, die KM wollte verringern. Die Dame vom JA schlug unvermittelt ein Wechselmodell vor, was die KM jedoch mit Vehemenz und teils kruden Argumenten ablehnte (u.a. würde das den Kleinen angeblich nervös machen, haha...). Die KM führte an dieser Stelle noch eine Mitarbeiterin des Kindergartens ins Feld, die gerne schriftlich bestätigen werde, dass der Junge nach dem "Wechsel" immer mehrere Stunden unkonzentriert und aufgeregt wirke. Kommentar der Dame vom JA: "Das ist normal und es wäre Aufgabe des Kindergartens, das aufzufangen. Jedes Kind hat nach dem Wochenende viel zu erzählen. Bekommen die das denn nicht hin?" Ruhe bei der KM...

Zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass der JA-Dame etwas zu bunt wurde, denn sie meinte, dass sie den Jungen sehen wolle. wir haben also einen neuen Termin MIT Kind. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe das Gefühl, dass sie insbesondere am Umgang zwischen Mutter und Kind interessiert ist, um sich von gewissen Vermutungen ein Bild zu machen. Keine Ahnung, ich werde weiter berichten.

Gruß
Kitefan

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.04.2016 15:54
(@kitefan)
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Tag zusammen.

heute fand der gemeinsame Termin mit Kind beim JA statt. Und was soll ich sagen? ERFOLG! Auf ganzer Linie.

Zunächst mal tauchte die KM entgegen der mit dem JA getroffenen Absprache zusammen mit LG und zweitem Kind auf. Das hat die JA-Mitarbeiterin leicht verärgert. Diese bat dann unseren Sohn kurz zum Einzelgespräch. Nach nicht mal 15 Minuten kamen die beiden wieder heraus und die JA-Dame bat uns zum Abschlußgespräch ohne Kind (bot sich da an, dass der LG der KM anwesend war, der wurde gleich zum Beaufsichtigen der Kinder verdonnert). Im kurzen Gespräch eröffnete die JA-D uns, dass unser Junge ausdrücklich geäußert habe, mehr Zeit mit Papa verbringen zu wollen. Er muss wohl was von 6 Tage und 5 Nächte am Stück gesagt haben. Woher er das hat, weiß ich nicht, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es nicht von mir kommt.

Die JA-D schlug uns darauf erneut das Wechselmodell vor, was die KM wiederum vehement ablehnte, es "störe das Familiengefüge". Sie erhielt daraufhin einen schroffen Verweis der JA-D, dass dies Unsinn sei und es hier um das Wohl des Jungen gehe und nicht um das persönliche Befinden der KM. Da ich mich im Vorhinein bei meinem Arbeitgeber nach einer Stundenkürzung erkundigt hatte (was dieser leider vorerst ablehnt) und gleich die damit einhergehenden finanziellen Einbußen ausgerechnet hatte, konnte ich sagen, dass dies derzeit nicht leistbar ist, ich mir das für die Zukunft aber gerne offen halten möchte. Die JA-D wies mich darauf hin, dass der Übergang zur weiterführenden Schule (also in vier Jahren) ein guter Zeitpunkt wäre und ich mir eine gerichtlich festgesetzte Umgangsregelung auch dafür "aufheben" sollte, da ein jetzt erwirkter Titel nur mittels erneuten Gangs vor Gericht verändert werden könnte. An die KM erging der Hinweis, dass Fam.Gericte neuerdings wohl das Wechselmodell als Standard festlegen würden (keine Ahnung, ob das nur hier gilt oder ob es da BGH-Entscheidungen gibt) und ich damit quasi jederzeit ein Wechselmodell herbeiführen könne. Da der Junge aber auf jeden Fall mehr Zeit bei mir verbringen sollte, haben wir vor dem JA eine leict erweiterte Regelung des jetzigen Umgangs vereinbart, somit habe ich ihn einen Tag pro Woche mehr bei mir. Unterschreiben wollte die KM die Vereinbarung nicht ("das wird mir jetzt zu blöd hier"), die JA-D wies die KM aber darauf hin, dass spätestens ab dem heutigen Tag das JA eine erweiterte Umgangsforderung meinerseits in jedem Fall unterstützen werde.

Für den Umgang mit den ständig ausbleibenden Informationen durch die KM (Termine, Veranstaltungen, Turniere etc.) empfahl mir die JA-D, dies bei den jeweiligen Institutionen (insb. KiGa und ab Sommer Schule) selbst einzufordern und notfalls den Rechtsweg anzukündigen, wenn dies dort verweigert wird. Auch hier werde mich das JA notfalls unterstützen.

Was mich sehr glücklich macht, ist, dass die bisherigen Manipulationen durch die KM und ihr Umfeld (wie ich seit heute weiß, steckt auch eine Erzieherin des KiGa mit drin...) nicht gefruchtet haben und unser Sohnemann, im Gegenteil, mehr zu mir hintendiert. Dies bestätigte die JA-D auch. Zum einen, dass man eine sehr intensive Vaterliebe bei ihm sehe (Verhalten mir gegenüber und Aussagen ihr gegenüber) und zum anderen, dass er, vor allem durch meinen Erziehungsstil, ein für sein Alter gesundes Selbstbewusstsein und eine Aufgeschlossenheit zu anderen entwickelt habe, die für Scheidungskinder nicht üblich sei.

Tja, es ist eben ein sehr kluger junger Mann, der Kleine...ganz der Vater  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.04.2016 19:54
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Was soll man sagen? 😉
Spitze!

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 07.04.2016 12:16