Hallo an alle,
Meine Ex und ich hatten besprochen, dass wir gemeinsam mit unserem Kind nach einem Fahrrad (als Geburtstagsgeschenk) schauen und wir hatten uns für den Kauf ein Limit von 200-230 € gesetzt. Wir vereinbarten, dass ich 65 € zuzahle, sie dann ebenfalls 65 € und Omas/Opas insgesamt 100 €. Damit sollte das Fahrrad dann finanziert werden.
Letzte Woche Donnerstag waren meine beiden Kinder bei mir und meine Ex holte sie am Freitag morgen ab. Da an diesem Tag schulfrei war, wollte sie die Kinder mit zum Einkaufen nehmen (Ikea). Dabei sagte sie mir beiläufig, dass sie mit ihrem neuen Lebensgefährten (LG) und unserem Kind mal kurz in einem Fahrradladen nachschauen möchte, ob dort überhaupt ein Fahrrad stehen würde, dass unserem Kind passt und gefällt. Ich habe dazu in dem Moment nichts gesagt, weil ich nicht schlagfertig genug war. Erst als meine Ex mit den Kindern wegfuhr, wurde mir so richtig bewusst, dass diese Art des "Fahrrad-Aussuchens" eigentlich nicht die war, die wir verabredet hatten. Letztendlich war sie dann mit ihrem LG und unserem Kind in 3 Fahrradläden. Am Montag rief sie mich dann an, sagte mir, dass unser Kind ein tolles Fahrrad im Fahrradladen vor Ort gefunden hätte, dieses aber 430 € kosten würde und sie heute noch (Montag) zusagen müsste, ob das Fahrrad gekauft wird. Ihr LG hätte gesagt, dass er den Rest des Kaufpreises drauflegen würde, wenn wir den Kaufpreis nicht finanziert bekommen. (Mein Junior sagte mir später -von alleine / ohne dass ich nachgefragt habe!!-, dass der LG gesagt hätte, er würde halt den Rest drauflegen und damit das meiste für das Rad bezahlen, damit der Junior das Kind auf jeden Fall bekommt). Zum Kaufpreis von 430 € muß ich sagen, dass ein gescheites Fahrrad vom Fachhändler wirklich nicht unter diesem Preis zu bekommen ist und ich den Preis auf jeden Fall für angemessen halte. Für die anfangs gedachten 200-230 € hätten wir nun wirklich nix gescheites bekommen. Der Preis von 430 € geht also voll in Ordnung!
In aller Ruhe (wirklich !) habe ich meiner Ex gesagt, dass ich es nicht gut fand, dass sie mit ihrem LG und unserem Kind alleine nach einem Fahrrad geschaut hat, wo wir doch gemeinsam das Fahrrad aussuchen (und bezahlen!) wollten. Ich sagte ihr, dass ich überhaupt kein Problem damit gehabt hätte, wenn wir alle (also auch mit ihrem LG) nach einem Fahrrad geschaut hätten, denn immerhin zahlen wir ja alle und sollten damit auch alle beim aussuchen dabei sein. - Einen Tag später sagte sie mir am Telefon, dass sie gar nicht verstehen konnte, warum ich so "hochgegangen" wäre. Ich stellte dann klar, dass ich nicht "hochgegangen" bin, sondern ihr in ruhigen + sachlichen Ton gesagt habe, dass ich enttäuscht war, dass wir ein gemeinsames Geschenk nicht gemeinsam ausgesucht haben. - Im Grunde verstehe ich mich gut mit meiner Ex. Wir ziehen beide an einem Strang bei der Kindererziehung. Dies mit dem gemeinsamen Geschenk hat scheinbar die "Vater/Mutter-Beziehung" etwas eingetrübt und ich hoffe sehr, dass diese Trübung sich bei meiner Ex wieder entfernt! Für mich persönlich habe ich jedenfalls die Entscheidung getroffen, dass ein "gemeinsames" Geschenk nur dann noch in Frage kommt, wenn meine Ex dieses auch gemeinsam mit mir (und mit ihrem LG) aussucht. Ich sehe jedenfalls nicht ein, nur "bezahlen" zu sollen. Das Kind soll mitbekommen, dass nicht nur meine Ex und Ihr LG das Geschenk "schenken", sondern auch ich als Vater (das ist mir sehr wichtig!).
Wir verabredeten dann, dass ich den nächsten Tag mit unserem Kind nach der Schule zu dem Fahrradhändler fahre und mir das Fahrrad mit ihm zusammen nochmal anschaue. Der "Kleine" (wird 9) war begeistert, zeigte mir das Fahrrad voller Stolz. Ich schaute mir dann noch an, ob die Größe zu ihm passt und wir haben uns noch über die ein oder anderen Zusatzdetails mit dem Händler unterhalten und ich habe letztendlich dann die Zusage gegeben, dass wir das Fahrrad kaufen.
Bei meiner Ex habe ich anschließend angerufen und ihr gesagt, dass ich wie verabredet die 65 € zuzahle und meine Eltern die 50 € und das gerne ihr LG den Rest zuzahlen kann (so wie er es versprochen hat). Sie sagte mir, dass ihr LG auf jeden Fall den Rest bezahlen würde, denn er würde seine Versprchen immer halten.
So, genug erzählt.
Nun meine Fragen:
Wie hättet ihr euch verhalten?
Hättet ihr eure Zuzahlung "aufgestockt", so dass der LG nichts hätte zahlen brauchen, damit gegenüber dem Kind nur "Papa+Mama+Omas/Opas" als Schenker da stehen?
Was haltet ihr von "gemeinsamen" Geschenken? (Erfahrungsberichte?)
Wie denkt ein Kind über ein "gemeinsames" Geschenk von Papa+Mama+LG+Omas/Opas?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Gruß
IchbinPapa
Hallo IchBinPapa
Bei meinem LG und seiner EX ist es auch so, dass die beiden zusammen mit den Omas & Opas Geburtstagsgeschenke kaufen. Ich halte mich da raus und kaufe den kleinen separat eine kleinigkeit.
Die Lösung, dass alle helfen an das Geschenk zu Zahlen finde ich im Grunde genommen gut. Der kleine ist in einem Alter wo er versteht das etwas Geld kostet was nicht einer alleine ausgeben kann.
Das der LG deiner EX jedoch einen (ziemlich hohen) Beitrag dazu bezahlt würde mich auch stören. Solange er aber nicht sagt; das dieses Geschenk von "Ihm" finanziert wurde, denke ich kann man es so tolerieren. Meinen Unmut gegenüber der KM würde ich jedoch auch äussern, nicht im Vorfeld angefragt worden zu sein ob es ok ist wenn LG mitbezahlt.
& nein, mehr bezaht hätte ich nicht. Es war zwischen dir und KM die 65.- Euro ausgemacht und damit hat es sich.
Liebe Grüsse
engelherz
Servus IchBinPapa!
Bisher war ich der Meinung, daß gemeinsame (von der Familie wohlgemerkt) Geschenke toll wären,weil die "grpßen" Wünsche unserer Kids erfüllt werden können.
Nach dem ich aber über unsere Kinder erfahren habe, daß ihnen von KM und dren Eltern vorgerechnet wurde, wie hoch Papas Anteil am Gesamten war und sie deswegen ihre Spielsachen nicht zu mir mitnehmen dürfen (ich könnte in welcher Form auch immer davon profitieren :knockout:), habe ich Abstand davon genommen!
Ich hätte nicht mehr draufgelegt, hätte aber KM gesagt, daß LG nicht zur Familie gehört (oder wie sieht es Euer Kind??) und deswegen bei dem gemeinsamen Geschenk deplaziert wäre. Wenn er will, könnte er ein Tacho oder ´ne Klingel stiften...
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo IchBinPapa,
aaaalso nochmal zum Mitrechnen, du und deine Ex haben beschlossen Junior bekommt ein Fahrrad. Preisvorstellung 230 Euro, soweit so gut.
Jetzt bekommt Junior ein Fahrrad für 430 Euro (bei den Preisen glaub läuft mein Kind, bis er ein eigenes Gehalt hat!) dieses hochsetzen des Preises stört dich nicht, denn deiner Meinung nach kostet halt ein gescheites Fahrrad soviel.
Angenommen deine Ex hätte sich an die Absprache gehalten und wäre nur mit dir und Sohnemann zum Händler, wer hätte dann das Fahrrad bezahlt? :puzz:
Bei deiner Rechnung Du 65 Euro und deine Ex 65 Euro die gemeinsamen Grosseltern 100 Euro, fehlen 200 Euro!
Diese werden jetzt vom Lg deiner Frau bezahlt (bekomm ich seine Adresse ich glaub daß ist mein Traummann :wink:) der mit dem Kind so quasi rein überhaupt gar nix zu tun hat?
Dich stört nicht daß ein "fremder" Mann deinem Sohn daß Fahrrad bezahlt, aber daß du beim aussuchen nicht dabei warst?
Aufgrund der Rechnung zahlt er den Löwenanteil dieses Fahrrads und in meinen Augen ist er auch derjenige der es schenkt, weil der Rest der daran beteiligt ist grad mal an seine Summe herankommt.
Es ist korrekt daß ein gemeinsames Geschenk auch gemeinsam ausgesucht werden sollte, ich bin aber auch der Meinung dann wird es auch gemeinsam bezahlt!!
Gruss
Kruemel1
Hallo 82marco,
das finde ich aber ganz schön hart, warum sollte denn der LG nicht zur Familie gehören?
Und wenn, warum sollte das Geschenk denn nur von der Familie sein? Dann hätte es im zweifelsfall wohl kein ordentliches Fahrrad für das Kind gegeben.
Ich finde die Regelung so super, alle haben im Sinne des Kindes des Kindes gehandelt und IchbinPapa hat seine Enttäuschung der Km mitteilen können und es gibt die Hoffnung, dass es beim nächsten Mal anders läuft.
Mein LG macht keine Geschenke mit der Kindmutter zusammen, aber allein aus dem Grund, dass seine Tochter bisher nicht so etwas großes bekommen hat, was nicht eine Partei selber zahlen konnte. Aber die Anschaffung nötiger Dinge wie z.B. Schulranzen werden abgesprochen und dann eventuell auch auf die Großeltern verteilt.
Sollte mal eine größere Anschaffung anstehen, würde er sich jederzeit beteiligen und keiner hätte was dagegen, wenn der neue LG der Mutter oder ich auch mitmachen würden.
LG Polly
@polly
das finde ich aber ganz schön hart, warum sollte denn der LG nicht zur Familie gehören?
Ist meine Erfahrung, Ex-LG meiner EX hat sich die Zuneigung der Kinder regelrecht "erkauft", um mich ins Abseits zu befördern ... Gott sei Dank konnte ich den Kindern klar machen, worauf es ankommt.
Deswegen auch meine Frage in Klammern...
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin auch,
ich seh das genauso wie Marco.
Da kann dan der KV schnell in die Schublade gesteckt werden, schau mal, ich lege dir 200Euronen für dein neues Bike drauf, und dein Papa, nur 65.... Wenn er dich genau sos lieb hat wie ich, hätte er das Fahrrad sogar alleine bezahlt.
Wie das dann weitergeht brauch ich wohl nicht zu schreiben.
Gruß Kitchenman
Hallo,
ich möchte mich hier auch mal kurz einmischen. Warum unterstellt ihr dem LG gleich böse absichten? Ich denk hier besteht ein recht gutes Verhältnis zwischen Mama, Papa,Kids und NExt.. und der hat eben gesehen das GEld reicht nicht für das Bike, das alle haben möchten... und legt netterweise 200 Euros dazu. Warum will er deshalb gleich das Kind kaufen???
Was sollte er tun? Nix zugeben und Kind hätte kein Bike bekommen? Wäre doch für das Kind auch schade, oder?
Was ich mich allerdings frage ist, ob ein 9 Jähriger wirklich ein Rad in der Preisklasse braucht... also da schließe ich mich KRümel an, mein Kind hätte dann auch laufen müssen und es gibt sicher auch preiswertere gute Räder.
Meine Meinung dazu
Nena
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
Hallo,
nunja, ich gehe jetzt von Erwachsenen aus, die auch erwachsen handeln.
Möglicherweise gibt es neue Partner, die sich die Zuneigung der Kinder kaufen möchten, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dies beim größten Teil nicht der Fall ist und anscheinend ist dies auch nicht die Sorge von IchbinPapa.
Ich sehe es ähnlich wie nena, anscheinend ist der neue LG doch sehr nett zu dem Kind, andere Ansatzpunkte habe ich im Ausgangsposting nicht finden können.
Auf der anderen Seite lese ich hier aber häufig genug Postings, dass die Kindsväter immer wieder um Geld gebeten werden, obwohl die Kindsmutter mit neuen Partner in sehr guten Verhältnissen lebt.
Jetzt ist es mal andersrum, auch wieder falsch!
Ich verstehe euch nicht!
LG Polly
Hi polly & Nena,
ich bewundere den weiblichen Pragmatismus in diesem Thread 😉
Offensichtlich wird hier die "Erwachsenen-Denke" den Kindern übergestülpt: Liebe wird in EUR gemessen, und nach dieser Denke kann es ja nicht sein, dass ein "familienfremder" mehr Geld in dieses Fahrrad investiert als die leiblichen Eltern zusammen. Kindern ist das übrigens ziemlich wurscht. Mal abgesehen davon dass es ein Trugschluss ist, dass es unter 430 EUR keine gescheiten Kinderfahrräder gäbe...
Wer sich anschaut, wie 9-Jährige mit einem Fahrrad umgehen, wird schnell feststellen, dass dieses Nobel-Dingens auch nicht besser behandelt wird als ein Second-Hand-Rad aus irgendeiner Fahrrad-Börse. Es wird vermutlich nie geputzt werden, unabgeschlossen herumstehen (oder -liegen) und möglicherweise schon nach kurzer Zeit von irgendjemand "adoptiert", der es gut brauchen kann.
Aber man kann kaum früh genug anfangen mit diesem "für mein Kind nur das Beste". In der Pubertät werden dann Designerklamotten und das jeweils angesagte Handy erwartet, und am 18. Geburtstag hat natürlich ein eigenes Auto vor der Tür zu stehen. So schafft man Erwartungen...
Nachdenkliche Grüsse
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Martin,
für mich war die Frage nun nicht, ob man für ein ordentliches Fahrrad 50, 200 oder 400 Euro ausgeben muss.
Die Familie von IchbinPapa ist nunmal der Meinung, dass es eins für 430 Euro sein muss!
Ich denke überhaupt, dass das teuerste immer das beste ist und dass Liebe in Euro zu bemessen ist.
Aber ja für mein Kind wünsche ich mir immer das beste.
LG Polly,
die gerade für die Reperatur ihres gebrauchten 70 Euro Rades 50 Euro zahlen musste und da etwas ins Grübeln kam.
ein klitzekleinbisschen OT,
aber um dein "problem", ichbinpapa, zu relativieren:
meine EX hält es für überflüssig, mit mir zu kommunizieren
auch und gerade nicht über die kinder (sie leben bei mir)
gemeinsame geschenke gibt es "selbstverständlich" auch nicht
aber es gibt die wünsche der jungs, zum geburtstag, zu weihnachten ...
dreimal in zwei jahren wurden ihre wünsche doppelt erfüllt,
aufgrund der "choreographie" der feiertage hatten
jedesmal die ex bzw. die ex-schwiegereltern das nachsehen
und natürlich -ganz vorneweg- die jungs ...
versuche meinerseits, abstimmung mit ex, mama-/papawunschzettel u.ä.
schlugen fehl, bis dass ich das problem damit löste,
ex - ob sie´s nun für notwendig erachtete oder nicht -
schriftlich mitzuteilen, was ich schenken werde.
aus meiner warte hast du kein "problem" 🙂
lg
wolf
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
hallo,
bei mir gbt es keine gemeinsamen geschenke. aus. basta. ich lass mir doch nicht von irgend jemanden der verflossenen verwandschaft etwas vorrechnen. beispiel führerschein für die 18 jährige V.: ich hab ihr vor einem jahr gesagt, von mir bekommst du 750 € dazu, den rest musst du selbst verdienen. bingo. gesagt, getan. sie hat die 2. fahrstunde und ich habe etwas auf dem parkplatz mit ihr geübt :phantom: und der fahrlehrer sagt, wenn sie so weitermacht, reicht die kohle. :thumbup:
gruss
bengel
ach was ich noch sagen wollte.
wenn oma und opa auch noch etwas geben. welcome. dann hat sie etwas spritgeld :phantom:
Na dann geben die halt was dazu!
Wir haben damals auch der Großen mal ein Fahrrad geschenkt, ein Teil von uns, ein Teil von KM, ein bißchen von Uroma, ein bißchen von Oma und Opa... Der Kleinen war es total egal, sie hatte ihr Fahrrad und gut war es.
Meine Schwiegerziege hat natürlich auch Wert darauf gelegt, dass SIE ja den Löwenanteil bezahlen kann. Aber weißt Du, wo mir diese Profilneurose dran vorbei ging??? Genau DA!!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Angenommen deine Ex hätte sich an die Absprache gehalten und wäre nur mit dir und Sohnemann zum Händler, wer hätte dann das Fahrrad bezahlt? :puzz:
...
Dich stört nicht daß ein "fremder" Mann deinem Sohn daß Fahrrad bezahlt, aber daß du beim aussuchen nicht dabei warst?
Hallo kruemel1,
hätte meine Ex mit mir zusammen (und wegen mir auch mit dem LG - hätte mich nicht gestört) ausgesucht, dann hätte ich mich natürlich bereit erklärt, einen höheren Anteil als die vorher (bei einem Preis von 230 €) vereinbarten 65 € zu zahlen. Mein ältester Junge hat vor 2 Jahren ein neues Fahrrad bekommen, dass ich + meine Eltern komplett selbst bezahlt haben (100 € ich + 100 € Eltern). Dieses Fahrrad bekommt nun mein jüngster Sohn und der ältere erhält wieder ein neues (Der jüngste freut sich aber auf das Rad seines Bruders - ist ein tolles Rad - war damals für 200 € ein echtes Schnäppchen, ist aber halt nun zu klein geworden für meinen ältesteten).
Du siehst, ich hab auch kein Problem damit, auch mal tiefer in die Tasche zu greifen (zusätzlich zum derzeitigen Trennungsunterhalt von 1.016 € monatlich !). Ich hab erst vor kurzem meinen Kindern neue Schuhe gekauft (2 x 40 €), Verpflegung bekommen sie ja sowieso bei mir voll, wenn alle 14 Tage "PapaTag" ist und an den 14-tägigen Wochenenden natürlich auch - und das alles so wie es der Gesetzgeber will natürlich ohne Kürzung des Unterhalts!
Ich war halt echt traurig, dass ich nicht mit war beim Aussuchen des Fahrrades. Ich hätte gern das Strahlen in den Augen meines Juniors gesehen... naja.
Ich glaube, dass meiner Ex das gar nicht so richtig bewusst war (und ist !), was dies in einem Papa auslösen kann, der seine Kinder nicht täglich um sich hat. So wie sie mir sagte, ist sie sogar davon ausgegangen, dass sie mit dem Alleingang mir einen "Gefallen" getan hätte, weil ich für das Aussuchen dann keine "Zeit investieren" musste. Ich hab meiner Ex jedenfalls gesagt, dass es überhaupt kein Problem gewesen wäre, wenn ich z.B. 1/2 Tag Urlaub genommen hätte... aber nu isses halt schief gelaufen.
Ich bin jedenfalls am Überlegen, ob es ein "gemeinsames" Geschenk wirklich nochmal geben wird. ... wenn, dann nur unter genauen (!) Absprachen.
... und JA,
es stört mich, dass der LG den größten Anteil am Rad bezahlen wird. Es fehlen 200 €, davon werden ca. 80 € durch Paten und ca. 30 € durch Gutscheine finanziert. Bleiben immer noch 90 €, die der LG übernimmt.
Es hat mich aber sehr gestört, dass der LG gesagt hat, dass er möchte, dass mein Junior das Rad auf jeden Fall bekommt und deshalb bereit ist den "Rest" draufzulegen, selbst wenn das einiges mehr wäre, als Papa und Mama zahlen würden. - Dies hat er gesagt - so hat es mir jedenfalls mein Junior erzählt und ich glaube ihm das auch. ... und so eine Äußerung finde ich nicht so prickelnd. Er hat sich da in ein "Familiengeschenk" eingemischt, wo er eigentlich nix mit zu tun hat.
Aber egal ... er hat die Äußerung gegenüber meinem Junior gemacht und jetzt sehe ich es wirklich nicht ein, wenn ich mehr bezahle, als anfangs vereinbart war. Möglich, dass das hart klingt, eingeschnappt und so. Hätte das Geld nicht gereicht, um das Rad zu bezahlen, hätte ich natürlich den Rest draufgelegt. Immerhin geht es um ein Geschenk für meinen Junior. Da es aber ausreicht (weil LG nun halt mitzahlen wird) sehe ich nicht ein, ihn von seinem "Versprechen" zu entbinden.
Gruß
IchbinPapa
Wer sich anschaut, wie 9-Jährige mit einem Fahrrad umgehen, wird schnell feststellen, dass dieses Nobel-Dingens auch nicht besser behandelt wird als ein Second-Hand-Rad aus irgendeiner Fahrrad-Börse. Es wird vermutlich nie geputzt werden, unabgeschlossen herumstehen (oder -liegen) und möglicherweise schon nach kurzer Zeit von irgendjemand "adoptiert", der es gut brauchen kann.
Aber man kann kaum früh genug anfangen mit diesem "für mein Kind nur das Beste". In der Pubertät werden dann Designerklamotten und das jeweils angesagte Handy erwartet, und am 18. Geburtstag hat natürlich ein eigenes Auto vor der Tür zu stehen. So schafft man Erwartungen...
Hallo Martin (brille007),
so Unrecht hast Du nicht, mit deiner Äußerung von "Nobel-Dingen". Hier muß man schon sehr aufpassen (was ich tue!). Das Rad, was Junior bekommt, hat aber eine gute Rahmengröße, so dass er es 4-5 Jahre fahren kann (und wird !!!).
... und der LG ist "Radprofi" (er war mal Hessenmeister)
da schaut man natürlich etwas kritischer zu den günstigen Modellen.
Gruß
Ichbinpapa
und noch was:
so schön es ist, in "glänzende kinderaugen" zu schauen
mach(t) nicht den fehler,
den lieben kleinen gar zuviel goldstaub in den allerwertesten zu pusten
damit groß zu werden, dass alle wünsche - ohne eigenes dazutun ! -
(oder im konkreten, ein "rostiges rad" zu akzeptieren) in erfüllung gehen,
ist nicht grad zuträglich für die entwicklung von selbstständigkeit und eigenverantwortung
keine frage, ein 9-jähriger knirps kann noch keine zeitungen austragen,
aber spätestens mit 17 ist das drin (huhu bengel :wink:)
lg
wolf,
der seinen führerschein (und nicht nur den) komplett allein bezahlte und
dessen sohn zum 16. geburtstag 350,- eus zur "steigerung der mobilität" erhielt
folge:
führerschein mit 17 sein wunsch
und ferienjob mit 16, aufstehen (alleine) um 5:30, der nebeneffekt 🙂
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
mach(t) nicht den fehler,
den lieben kleinen gar zuviel goldstaub in den allerwertesten zu pusten
Hallo Wolf,
wenn der eine Elternteil "pustet" und der andere nicht, dann ist es natürlich schwer...
Ich denke, dass man als geschiedene Eltern nur selten 100%ig "an einem Strang" in der Erziehung zieht.
Aber versuchen sollte man es immer und immer wieder, denn nur die gemeinsame Erziehung bringt die Kinder weiter.
Gruß
IchbinPapa