Hallo Leute, ich hatte hier ja mal meine Situation geschildert und die Antworten hatten mir Mut gemacht.
Bevor ich jetzt falsche Schritte unternehme, möchte ich nochmal kurz niederschreiben, wie es derzeit aussieht, denn es ist sehr schwer zu ertragen:
Mein Sohn ist ja alle 2 Wochen bei mir (2. Klasse), und seine Mutter macht mir und auch meiner neuen Partnerin und vielen anderen das Leben zur Hölle.
Wir kümmen uns alle liebevoll um ihn, sogar meine Partnerin hat immer noch Geduld, wir machen Ausflüge mit ihm, sie hat einen Bekannten der Kinderschachtrainer ist und mit ihm einige Stunden gemacht hat,
wir haben tolle Freunde zu denen wir fahren und und und. Aber vor und nach jedem Besuchswochenende beleidigt mich die Mutter meines Sohnes jedesmal, versucht mich zu erpressen, jetzt
behauptet sie noch, er habe erzählt, dass meine neue Partnerin ihn schlecht behandelt habe und er deswegen weinen musste. Er hat mir erzählt, es sei eben für ihn unagenehm gewesen, dass sie ihm
gesagt hat, er könne den Löffel nicht richtig halten. Also keine schlimmer Sache. Er verstehr sich auch mit seiner jüngeren Halbschwester gut, sie spielen ununterbrochen zusammen, sie freut sich auch immer auf ihn.
Aber seine Mutter ist wirklich unfassbar hasserfüllt, beleidigt mich, hetzt ihn gegen mich auf, verweigert sich aber jeglichen Vermittlungsgesprächen. Das Jugendamt hat schon aufgegeben, ein Ordnungsgeld beim Familiengericht von 300€ musste sie auch schon bezahlen, weil sie sich nicht an die Regeln gehalten hatte. Sie schickt ihn auch immer gerne länger zu uns, in den Sommerferien letztes Jahr war er 7 Wochen bei uns, vereinbart waren 3 (die Hälfte eben). Ich weiß bis heute nicht, wie sie ihrem Sohn das damals erklärt hat.
Meine Partnerin zweifelt schon sehr an sich, versucht alles richtig zu machen, kennt ihn ja auch schon seit vielen Jahren. Aber warum hört seine Mutter nicht endlich auf, mich so zu hassen und uns zu terrorisieren?
Viele viele sind mittlerweile schon auf meinre Seite, wollen sich aber nicht wirklich einmischen. Natürlich könnte man sagen: Lies doch ihre Nachrichten nicht mehr. Aber ich muss es ja manchmal machen, z.B. vor den Übergaben, wenn ich ihn nach Hause fahre.
Ich würde am liebsten einen langen Brief schreiben und ins Internet stellen oder an alle Eltern schicken oder sowas, damit mal endlich alle wissen ,was da mit mir gemacht wird.
Ich kann ja verstehen, dass seine Mutter nicht gut auf mich zu sprechen ist durch die Trennung, aber was kann denn meine neue Partnerin dafür? Was können meine Freunde und bekannten dafür und meine Tochter oder auch mein Sohn?
Und dann arbeitet sie auch noch als Hilfserzieherin in einem Kindergarten und dort ist sie angeblich die liebste Person der Welt, ich frage mich wirklich was das für ein Kindergarten ist.
Natürlich will mich meine Ex vor allem immer provozieren bis aufs Blut. Aber es waren so viele schon auf ihrer Seite: Die "Kindesanwältin" von meinem Sohn saß bei uns zu Hause und hat mich auch provoziert ("ist die neue Regel auf Ihrem Mist gewachsen?"),
vor Gericht hat sie sich neben meine Ex gesetzt und den Antwalt ersetzt, die sich diesen sparen wollte.
In der Schule läuft alles toll deshalb wollen die Lehrer auch nichts machen.
Ich frage mich auch, warum mich ihre Nachrichten immer so treffen, aber ich denke schon, sie weiß auch durch meinen Sohn, wo sie angreifen kann.
Sie kennt aber wirklich überhaupt keine Grenze, ich säße wohl schon längst im Gefängnis wenn es nach ihr ginge und das nur, weil ich sie verlassen habe.
Wieviel muss man sich den Kindern zu Liebe denn eigentlich bieten lassen? Bringt das überhaupt was? Wir haben eigentlich ein gutes Verhältnis aber manchmal frage ich mich schon, was bei ihm zu Hause dann abläuft
und was er erzählt, wenn seine Mutter so dermaßen voller Hass gegen mich ist.
Wie gesagt, am liebsten würde ich meine Geschichte aufschreiben und allen Eltern mal einen Link schicken, damit jeder mal weiß, was meine Ex für eine Person ist.
Aber das wird ganz sicher nach hinten losgehen,da bin ich sicher, es wird einem ja eh schon alles negativ ausgelegt was man macht.
Nur weil ein Beispiel, was sie an mich schickt in letzter Zeit:
"L. soll nicht leiden weil eine Elternteil in. M. und andere in S. wohnt. er ist nicht schuldig.
Beschreibe jetzt und formuliert sachlich wie ich die E. terrorisiert. Pass auf alle was du schreibst Menschewürde ist unantastbar. Bist du dumm. L. ist mit mir fast jeden Tag du siehst ihm nur 2 Wochenende und den Ferien. Du sollst dich schämen wegen dieser Aussage!"
Sie schwafelt was von sachlich und Menschenwürde und im nächsten Satz beleidigt sie mich und auf diese Weise geht das schon seit Jahren.
Wenn sie sich wenigstens wirklich um ihn kümmern würde, aber selbst ihren IMPFTERMIN hat sie verpasst, weil sie nichts auf die Reihe kriegt und nochmal: Sie arbeitet als Erzieherin!
Mit terrorisieren meine ich übrigens z.B. dass meine Ex schon mich erpressen wollte, dass ich einen Ausweis herausrücke (sie gibt ihm aber nicht wie vereinbart den Reisepass mit), in dem sie gedroht hat, mit meinem Sohn unangemeldet vor der Tür zu stehen und man glaubt es nicht, aber sie hat das dann sogar schon mehrmals gemacht, stand dann vor unserer Tür und hat rumgebrüllt während er daneben stehen musste. Beim 1. Mal habe ich noch die Polizei gerufen die sie zum Bahnhof begleitet hat, beim 2. Mal sind wir zum Glück einfach weitergefahren als wir sie gesehen haben. Aber kann sich jemand vorstellen, was das mit meiner jetzigen Partnerin macht ?? Was anderes als Psychoterror ist das denn bitte? Ich brauche nicht zu erwähnen, dass der Polizist trotzdem meinte, er habe den Eindruck, als würde ich die "arme Frau drangsalieren", klar, weil sie wie auf Knopfdruck in Tränen ausbrechen kann. Sie hatte aber überhaupt kein Recht, bei mir vor der Tür zumzubrüllen.
Naja, hilft wahrscheinlich nur tief durchatmen und das alles ertragen. Oder hat jemand noch eine Idee?
Es gibt Leute die sagen mir ich habe da wenig Chancen, da ich gegen ein ganzes Netzwerk ankommen müsste. Meine Ex hat schon viel Rückhalt verloren, aber es gibt offenbar immer noch Leute, die sie unterstützen, egal was sie sich auch leistet und das verstehe ich einfach nicht. Aufgeben will ich aber irgendwie auch nicht...
Moin,
ich lese, du hast Umgang, eine liebevolle Partnerin. Du hattest euren Sohn in den Sommerferien sogar 7 Wochen statt 3.
Du bist eurem Kind ein guter, verlässlicher Vater.
Gegen was willst du etwas unternehmen? Die Streitigkeiten mit deiner Ex sind Paarebene, da bist du genauso dran beteiligt wie sie, und sei es nur dadurch, dass es dich trifft und triggert.
Was willst du da unternehmen? Und was willst du erreichen? Dass dich deine Ex behandelt, wie du es von ihr erwartest? Vergiss es, da hast du gar keinen Anspruch drauf.
Das Einzige, was du tun kannst ist, dich auf deinen Sohn und deine Familie konzentrieren und den Rest ignorieren.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo Wasserfee,
vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, du hast Recht und du hast es wirklich gut auf den Punkt gebracht.
Schöne Grüße
P.
Hi,
du solltest die verschiedenen Dinge auch etwas trennen. Zunächst zur Kommunikation mit der Ex:
ich verstehe nicht, warum du großen Bedarf hast mit der Ex zu reden. Offenbar habt ihr doch eine gerichtliche Umgangsregelung. Dort werden doch auch die Bring- und Abholzeiten geregelt sein. Ich an deiner Stelle würde auf diese verweisen und mitteilen, dass du deine Ex nun bei Whatsapp, SMS und Handy blockierst. Richte dir eine Email ein, die nur für sie gedacht ist und verweise sie auf dieses Medium, wenn es Dinge gibt, die im Rahmen des gemeinsamen Sorgerechts diskutiert werden müssen.
Dass du in einem familienrechtlichen Verfahren benachteiligt wirst, ist keine Seltenheit als Mann. Dass die Verfahrensbeiständin zu Mutter hält, ist auch keine Seltenheit. Aber darum geht es bei dir doch gar nicht.
Dass es dich stört, wenn dein Sohn länger bei euch ist, verwundert mich etwas, aber auch dagegen kannst du dich wehren, was du ja schon mal gemacht zu haben scheinst.
Dass sie dich schlecht macht, wirst du nicht verhindern können, das stimmt. Das ist aber auch ein Phänomen, dass häufiger mal vorkommt, wenn der eine Partner den anderen wegen eines Neuen sitzen lässt. Männer neigen da zu Besitzdenken, Frauen sind gekränkt, weil sie sich herabgesetzt fühlen. Diese Personen haben meist ein Problem bei dem ein Therapeut helfen könnte. Denkt euch euren Teil und gut ist.
Hallo Max,
die Idee ist sehr gut und ich habe das bereits so auch realisiert. Leider ist es so, dass mir meine Ex natürlich genau die Nachrichten dann per SMS schickt, die wirklich wichtig sind, da von der Schule etc.
Dann habe ich später den schwarzen Peter, weil ich es ja angeblich bekommen aber nicht gelesen habe. Das nur als Beispiel für die vielen Tricks und Gemeinheiten.
Mein Sohn könnte von mir aus auch gerne ganz zu mir kommen und das wird auch schon in Erwägung gezogen, selbst seine Mutter hatte das schon mal erwähnt.
Leider muss da aber meine Partnerin auch zustimmen und wenn die jedes 2. Wochenende kurz vorm Nervenzusammenbruch ist, von meiner Ex beleidigt wird und
keinerlei Unterstützung von anderen erfährt, dann wird das nicht zu machen sein.
Ich konnte ja bereits erfolgreich klagen, was die Umgangsregeln betrifft. Es gibt eigentlich aber auch Gesetze die z.B. sagen, dass der Umgang gefördert werden muss,
dass Diffamierungen und Herabwürdigungen des anderen Elternteils zu unterlassen sind und vieles mehr. Leider heißt es hier aber immer, da kann man nicht klagen,
da sei schwer zu beweisen und so weiter und das weiß meine Ex auch sehr genau, als ist, als würde sie jemand darin beraten, wie weit sie genau gehen kann ohne dass Konsequenzen drohen.
Dass es wohl oft so abläuft ist wohl mein einziger Trost und ich habe es ja ehrlich gesagt bei meinen eigenne Eltern auch erlebt.
Mein Vater hat sich da dann erstmal zurückgezogen und ich habe später ein gutes Verhältnis zu ihm aufbauen können.
Zu meinem Sohn besteht aber schon jetzt ein gutes Verhältnis und er fühlt sich ja auch bei uns wohl,
aber wenn das absolut nicht unterstützt wird von meiner Ex, dann weiß ich nicht, wie man das aufrecht erhalten soll.
Versteht sie denn nicht, dass sie ihrem eigenen Sohn damit so massiv schadet? Ist einer Mutter das dann egal weil es nur um ihre persönlichen Kränkungen geht?
Versteht sie denn nicht, dass sie ihrem eigenen Sohn damit so massiv schadet? Ist einer Mutter das dann egal weil es nur um ihre persönlichen Kränkungen geht?
Diese Frage stelle ich mir auch oft, wenn die KM offensichtlich unserem Kind schadet nur um mir ein paar reinzuwürgen.
Leider sind die Dinge aber letztlich so minimal und unterliegen ihrem Entscheidungsfreiraum, dass man nur schwer mit Kindeswohlgefährdung argumentieren kann.
Das reicht leider nicht aus als große Keule.
Wenn man zusammen ist, überlegt man tagein tagaus, was wohl das beste für das Kind ist, wie es sich optimal entwickeln kann, will Schaden von ihm abwenden. Ich kenne aber fast keinen Fall in meinem Umfeld, bei dem es nach der Trennung einigermaßen friedlich abläuft und immer müssen die Kinder darunter leiden. Kindeswohlgefährdung heißt für das Jugendamt eher, dass das Kind grün und blau geschlagen wird von morgens bis abends, vorher passiert da offenbar überhaupt nichts.
Wenn mich auf der Straße jemand beleidigt, kann ich ihn anzeigen und er muss eine Geldstrafe bezahlen oder sogar ins Gefängnis im schlimmsten Fall. Passiert sicher selten, aber man muss es sich nicht gefallen lassen. Meine Ex kann aber völlig ohne Konsequenzen mich herabwürdigen und beleidigen und glaubt mir, ich habe schon viel Geld für Anwälte ausgegen, mit dem Jugendamt geredet, 3 Verfahren vor dem Familiengericht bestritten und vieles mehr. Und als Ergebnis DARF ich immerhin meinen Sohn sehen alle 2 Wochen, das wird von allen im Prinzip noch als großer Erfolg angesehen.
Meine Ex musste 250€ Ordnungsgeld bezahlen und lacht mich deswegen eigentlich aus. Im Vergleich zu den Anwaltskosten, die sie mir eigentlich ersetzen müsste meiner Meinung nach, ist das auch wirklich ein Witz. Man müsste das doch eigentlich zum Anlass nehmen und auch mal alles andere anschauen, was ich noch geschrieben und beantragt habe statt alles in den Papierkorb zu werfen. Aber bei allen Verfahren war es eigentlich so, dass 3-4 Stunden damit zugebracht wurden, zu regeln, ob mein Sohn nun den 1. Teil der Ferien oder den 2. bei mir ist und an welchen Feiertagen, was am Ende dann sowieso nicht klappt.
Mein Fall ist teilweise sicher haarsträubend und ärgerlich, aber was mir Sorge macht (insbesondere wegen Corona im Moment) ist, dass mir klargeworden ist, was da alles schief läuft und wie wenig es doch viele interessiert, wie es den Kindern eigentlich geht. Ich will wirklich eigentlich nicht wissen, das da im Moment alles im Verborgenen abläuft und wie viel da weggeschaut wird.
Meine Akten beim Jugendamt waren ja schon umfangreich, nach einem Wohnortwechsel (anderer STADTTEIL !) war eine andere Sachbearbeiterin zuständig und beim 1. Gespräch sagt sie mir tatsächlich: "Na dann erzählen Sie mal". Ich fragte dann, ob sie denn nicht die Aktene gelesen habe: Nein, sie wolle alles von mir erzählt bekommen. Offenbar gerade erst mit der Ausbildung fertig bin ich dann den Launen einer unerfahrenen aber überheblichen Mitarbeiterin vom Jugendamt ausgeliefert. Das Jugendamt ist übrigens mittlerweile aber auf meiner Seite, sie sagen aber trotzdem, dass sie nichts machen können, die Mutter wolle eben nicht kooperieren...
Hallo,
auch wenn es Dir nicht gefällt sind Gespräche beim JA komplett freiwillig. Wenn die KM also nicht will, dann ist das halt so.
Das JA kann hier gar nichts anordnen, außer das Kind aus der Familie nehmen, wenn eine Kindswohlgefährdung vorliegt. Wenn also keine Anzeige zum Kindswohl erfolgt passiert gar nichts und selbst wenn eine Anzeige erfolgt, wird das JA eine eigene Lageeinschätzung machen und nur, wenn dies die Kindswohlgefährdung bestätigt wird das Kind eben in eine Pflegefamilie oder Einrichtung gegeben.
VG Susi
Hallo Susi,
oin,
ich versteh immer noch nicht, was du eigentlich erreichen willst.
Die Mutter ist deiner Meinung nach böse zu dir und macht alles falsch und du willst, dass jemand ihr mal zeigt, wo der Hammer hängt?
WF
nicht mein Zoo
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oin,
ich versteh immer noch nicht, was du eigentlich erreichen willst.
Die Mutter ist deiner Meinung nach böse zu dir und macht alles falsch und du willst, dass jemand ihr mal zeigt, wo der Hammer hängt?
WF
ich verstehe ihn komplett, ich bin in einer ähnlichen Situation, in der mir ständig vorgeworfen wird, mein Sohn hätte es bei uns nicht gut, die Söhne meiner Partnerin würden ihn drangsalieren, ich würde mich nicht kümmern etc. Und ja, es macht verdammt wütend, wenn man merkt und sieht, dass man alles dafür tut, dass es seinem Kind gut geht und die KM nur Dreck auf einen wirft und immer wieder damit durchkommt.
Hi Periastron
Gibt es denn Auswirkungen auf das Verhalten des Jungen über die Zeit betrachtet? Gibt es Anzeichen, dass er da einbezogen wird?
Auch wenn es schwer fällt, Paar- und Elternebene sind nun mal laut Gesetz und vielen Mitmenschen strikt zu trennen. Als ET mußt Du Dir es gestatten lassen, vom anderen ET getreten zu werden. Eben Schicksal. Differenzen zw. Elternteilen sind nämlich nach deren Philosophie völlig losgelöst von Wechselwirkungen zw. Eltern und Kindern. Kinder bekommen das selbstverständlich nicht mit. Und wenn doch, dann sind die Eltern schuld, weil sie nicht die Klappe halten und den Kindern etwas nicht richtig vormachen können.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Ein Therapeut hat mir mal gesagt, dass sich die Kinder eigentlich immer wünschen, dass die Eltern sich wieder (einigermaßen) vertragen, da es eben Papa und Mama sind. Das sollte eigentlich das langfristige Ziel sein und dafür gibt es wirklich viele Anlaufstellen und professionelle Hilfe. Nur wenn man sich dem prinzipiell verweigert, und mich als Feind aufbaut und wohl auch braucht, dann finde ich, ist das im Endeffekt verantwortungslos. Wenn ich auch nur ansatzweise das gemacht hätte, was die KM gemacht hat und noch permanent macht, wäre ich doch schon längst mein Sorgerecht los und dürfte meinen Sohn nicht mehr sehen. Aber andersrum wird irgendwie sehr viel toleriert, was ich einfach nicht verstehe. Ein Familiengericht kann übrigens sehr wohl Eltern verpflichten, an Beratungsgesprächen teilzunehmen, ich habe mit einem Berater geredet, der genau solche Fälle auch hat. Jugendamt et al behaupten aber immer, wenn die KM nicht wolle, könne man sie eben nicht zwingen.
Die Frage ist doch: Wäre es denn besser, wenn mein Sohn ohne mich aufwächst? Würde er das wollen? Wenn nein, dann müssen beide Elternteile daran arbeiten, dass es anders funktioniert, finde ich.
moin,
das kannst du finden (finde ich auch) aber das Leben ist nunmal kein Ponyschlecken.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Ein Familiengericht kann übrigens sehr wohl Eltern verpflichten, an Beratungsgesprächen teilzunehmen, ich habe mit einem Berater geredet, der genau solche Fälle auch hat. Jugendamt et al behaupten aber immer, wenn die KM nicht wolle, könne man sie eben nicht zwingen.
Du hast es selbst auf den Punkt gebracht. Das Familiengericht kann sie zwingen, das Jugendamt kann es nicht, weil es keine entsprechende Berechtigung hat jemanden zu zwingen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja, das ist schon richtig im Prinzip, allerdings ist es ja so, dass das Familiengericht eben auch Informationen vom Jugendamt bekommt und auf Grundlage aller möglichen Informationen letztendlich Entscheidungen trifft. Das Jugendamt war beim letzten Gerichtstermin, obwohl geladen, schon gar nicht mehr anwesend. Mein Eindruck ist der, dass einfach gar keine Zeit mehr ist, um wirklich genau hinzuschauen und hilfreiche Entscheidungen zu treffen. Als sowohl ich als auch die KM bei einigen Punkte etwas zu lange überlegt haben, hat der Familienrichter nur betont, wir könnten auch eine "Regelung von der Stange" haben, wenn wir uns jetzt nicht einigen. Dass man das ganze System gegen sich hat, mag ein subjektiver Eindruck sein den man irgendwann erhält, trotzdem bin ich davon überzeugt, dass hier einiges nicht so läuft, wie es eigentlich im Gesetzt steht und auch vorgesehen ist.
Es gab ja bei uns auch einen Verfahrensbeistand für unseren Sohn, die sich bei uns dann an den Tisch gesetzt hat und mich erstmal gefragt hat, ob die neue Regelung "auf meinem Mist gewachsen" sei. Normalerweise hätte man sie sofort wieder rauswerfen müssen, aber man denkt dann: Wenn ich der jetzt nicht in den Arsch krieche, wird es mir nachher negativ ausgelegt. Vor Gericht hat sie dann auch eher die Anwältin der KM ersetzt, statt für unseren Sohn zu sprechen. Diese Person ist übrigens mittlerweile negativ in die Schlagzeilen geraten, weil sie sich über die Coronaregeln hinweggesetzt hatte als Leiterin eines Kindergartens, in dem dann fast das gesamte Team sowie die meisten Kinder erkrankt sind. Aber das nur am Rande.
Mir geht es wie Wasserfee, es ist mir nicht ganz klar, was Du eigentlich willst. Wenn die Kontakte bei den Übergaben unangenehm für Dich sind, weshalb holst Du ihn dann nicht am Freitag von der Schule ab und bringst ihn am Montag dorthin zurück? Aus Deinen Texten geht hervor, dass dies bei den Umgangsverhandlungen schon Thema war, aber offensichtlich warst Du derjenige, der eine solche Regelung abgelehnt hat. Warum?
Und wenn keine Schule ist?
Und wenn keine Schule ist?
Man muss jetzt nicht jede Sonderkonstellation zu einem Ausschlusskriterium machen. Der Vorschlag von Celine macht durchaus sinn.
Ich präferiere Übergaben an neutralen Orten, wie z.B. Kindergarten, Schulhort. Da sind die Reibungspunkte gering und - sollte es vorliegen - sind Loyalitätskonflike minimiert.
Wenn denn dann eine Situation eintritt, dass man aufgrund eines Schulausfalles das Kind bei der KM abholt, dann kneift man die Arschbacken zusammen, ist super pünktlich, diskutiert nicht und geht gleich wieder (mit Kind). Da muss man dann halt durch.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
"Mir geht es wie Wasserfee, es ist mir nicht ganz klar, was Du eigentlich willst."
Es geht nicht primär darum, was ich will, sondern was für unseren Sohn am besten ist und er ist langsam auch in einem Alter, in dem er durchaus auch ein Mitspracherecht hat.
Wenn es für ihn angenehmer ist (und er sieht das auch so), in aller Ruhe am Sonntagabend nach Hause gefahren zu werden, sich auf die Schule vorbereiten zu können etc. oder als Alternative eine Stunde früher aufzustehen, im Berufsverkehr mit mir herumzufahren und dann vom Papa vor der Schule abgesetzt zu werden (voll cool), warum sollte man das dann nicht so machen? Nur weil seine Mutter es vorzieht, uns das Leben schwer zu machen, in dem sie mal nicht da ist, mal nicht aufmacht, es mal vergessen hat, mal auf der Straße rumbrüllt?
"Da muss man dann halt durch."
Zu welchem Preis denn bitte? Ich weiß, dass man dem Kind zu Liebe viel in Kauf nimmt und mitmacht, aber es gibt eigentlich Gesetze, die dafür sorgen sollten, dass das gar nicht nötig ist.
Dazu gehört z.B. das beide Elternteile verpflichtet sind alles zu unterlassen, was das Verhältnis negativ beeinflusst und so weiter. Aber natürlich kann das niemand beweisen, dass das nicht gemacht wird.
Ich persönlich habe mittlerweile ein gutes Verhältnis zu meinem Vater und bin froh, dass er sich nicht sein halbes Leben zum Affen gemacht hat nur um den Eindruck zu erwecken, dass er für mich da ist, in dem er bei Schnee und Regen an irgenwelchen Haltestellen auf mich wartet nur um dann zu erfahren, dass meine Mutter es halt mal wieder "vergessen" hat. Ich verstehe eben auch jetzt viel besser, was damals passiert ist und denke, dass es meinem Sohn später auch so gehen wird. Ihn aber jetzt immer diesen Situation auszusetzen, nur weil seine Mutter ihren Frust an mir auslassen will, halte ich nicht für die optimale Lösung.
Mein Ziel hier ist auch nicht, meine Situation bis ins Details zu erörtern und zu diskutieren, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass man fast immer viel zu wenig weiß, um überhaupt sinnvoll einen Rat geben zu können, selbst wenn man darin geschult ist. Verallgemeinern lassen sich die Situationen aber auch nur sehr schwer, da wohl jeder die Erfahrung gemacht hat, dass ein großer Unterscheid besteht zwischen der gelebten Wirklichkeit und der juristischen Welt.