" ich bin trau...
 
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" ich bin traurig wegen Papawochenende" ( Kindaussage)

 
 Vaka
(@vaka)
Rege dabei Registriert

Hallo,

ich war jetzt ne Weile nicht hier, weil Gott sei Dank alles recht gut läuft.

KV und ich können was Tochter betrifft recht gut kommunizieren. Unsere Scheidung ist total einvernehmlich bisher und der
Termin steht für nächste Woche.

Tochter entwickelt sich prima in der Schule und wird zunehmend selbstbewusst.

Nur eine Sache Beschäftigt uns seit einigen Wochen.
Jedes Mal vor dem Papa Wochenende ( 1-2 Tage vorher oder auch mal am Freitag morgen) meint Tochter, sie wäre traurig wegen Papa Wochenende.

Sie sagt, weil da die kleine Tochter der LG ist und weil sie sich immer unterordnen muss und die LG so streng sei.

KV und ich hatten dazu wirklich sehr intensive Gespräche, vollkommen vorwurfsfrei, wo wir auch ideen entwickelt haben.
Er sagt selbst, er hat oft den Eindruck sie fühlt sich nicht wohl da und ob ich Ideen habe, wie sie das ändern können.
Eventuell hat sie sogar das Gefühl, daß die LG zu oft mit ihr schimpft. Die praktischen Sachen, wie schlafengehen etc. haben die Beiden dann auch versucht anders zu arrangieren.
Nun wünscht ich Tochter noch ein eigenes Zimmer da um sich mal zurückzuziehen, das ist auch angesprochen.

Trotzdem will sie dahin, er hat letztens angeboten ein Wochenende ganz allein mit Tochter, wollte sie nicht.

Ich habe den Eindruck das ist nur ein Teil und zum Großteil hat Tochter Angst bei mir etwas zu "verpassen".

Dazu habe ich auch mit ihr gesprochen...ihr gesagt daß ich sie immer lieb habe, Papa sich aber auch auf sie freut und daß ich an den Wochenenden eh nur Sachen mache,
die ihr nicht gefallen würden :redhead:

Trotzdem habt ihr noch Ideen, was wir machen können?

UG Wochenenden sollen auf jeden Fall stattfinden.

LG
VaKa

______________________
Edit: Titel korrigiert

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 19.04.2012 11:00
(@fischkopf)
Rege dabei Registriert

Moin Vaka,

meine 3 sind an meinen Umgangswochenende auch recht sensibel, was das angeht.
Das Patchworken ist eine Riesen-Herausforderung - eine schöne-.

Wir mischen regelmässig, so daß sowohl 'exklusive' Zeiten nur mit mir, aber auch das Leben in der Patchwork-Familie feste Bestandteile sind.

Mein Problem ist eher, das durch die vergangene Zeit eine schleichend grössere Distanz zu mir als Papa entsteht - mit der Folge, das die 'Aufwärmzeit' zunehmend länger dauert.

Eventuell hilft euch ein anderer Einstieg - z.B. erst einmal die Übergabe, dann einige Zeit alleine mit Papa, bevor es zu seinem Zuhause geht...

Gruss Fischkopf

AntwortZitat
Geschrieben : 19.04.2012 11:31
 Vaka
(@vaka)
Rege dabei Registriert

Moin Vaka,

meine 3 sind an meinen Umgangswochenende auch recht sensibel, was das angeht.
Das Patchworken ist eine Riesen-Herausforderung - eine schöne-.

Wir mischen regelmässig, so daß sowohl 'exklusive' Zeiten nur mit mir, aber auch das Leben in der Patchwork-Familie feste Bestandteile sind.

Das machen die auch, der Papa holt sie meistens vom Hort freitags und da starten die mit einem Essen bei Mc Donalds und Sonntag fahren beide
in Papas Wohnung.

Mein Problem ist eher, das durch die vergangene Zeit eine schleichend grössere Distanz zu mir als Papa entsteht - mit der Folge, das die 'Aufwärmzeit' zunehmend länger dauert.

Das ist sicher auch ein Thema, Tochter und Papa sehen sich ja alle 14 Tage nur und da verliert man sich doch schon ein wenig.

Eventuell hilft euch ein anderer Einstieg - z.B. erst einmal die Übergabe, dann einige Zeit alleine mit Papa, bevor es zu seinem Zuhause geht...

Naja so ein echtes Zuhause gibt es eben nicht, bei der LG und Kind gibt es zwar ein Haus aber kein Zimmer für sie und bei ihm sind sie nur Sonntag auf Montag.
Das ist ein Thema, was ich jetzt auch mit ihm besprochen habe.

Gruss Fischkopf

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.04.2012 11:56
(@redwood)
Rege dabei Registriert

Hi Vaka,
aus Kindersicht ist das total verständlich. Für Töchterle bedeutet das Ganze eine Umstellung. Bei dir ist sie halt der kindliche Mittelpunkt. Jetzt plötzlich muss sie sich einfügen in etwas, was sie sich selbst nicht ausgesucht hat. Ob die LG strenger ist als andere, kann man mal dahingestellt lassen, denn Kinder interpretieren schon oft eine normale Ansage von einer aus ihrer Sicht "nicht berechtigten Person" als Strenge. Ich kenn das von meiner Tochter, die hat immer geschwankt zwischen "die Neue ist total lieb" und "die Neue mischt sich dauernd ein und macht mir Vorschriften". Damals hat mir das sehr viel Kopfzerbrechen bereitet, mittlerweile weiß ich, dass die Neue halt einfach situationsbedingt reagiert hat wie ein normaler Mensch.

Ich glaube, am besten helft ihr, wenn ihr gemeinsam ihr zu vermitteln versucht, dass das halt nun die Situation ist, wie sie ist. Es muss ihr dort nicht immer gefallen (denn wie daheim gibts dort auch mal Schimpfe), aber Töchterle hat ja sicher auch mal Spaß dort. Ich finde es auch wichtig, ihr gleich altersgerecht nonverbal zu vermitteln, dass ein eventuelles "Ausspielen der Elternparts gegeneinander" schon im Ansatz zum scheitern verurteilt ist. Zeigt ihr, dass ihr durchaus miteinander redet und es keinen Sinn macht, wenn sie sich bei dir über etwas bei KV beklagt und auch umgedreht. Sag ihr, wenn sie dort unglücklich ist, wäre es doch viel besser, das direkt dort zu sagen, nicht dir. Weiterhin, aber das machst du ja eh, solltest du ihr vermitteln, dass die Zeitaufteilung nunmal so ist wie sie ist. Das habt IHR ELTERN so abgemacht, weil ja jeder von euch für sie und mit ihr sein möchte. Dabei sollte es unerheblich sein, was du in der Zeit machst, die sie bei ihrem Papa ist.

Das mit der Örtlichkeit ist natürlich nicht wirklich perfekt. Ich kenn das von meinem Ex, der nicht auf seine Freundin verzichten wollte an dem einen Tag in der Woche, wo er unsere Tochter über Nacht hatte. Im Endeffekt musste unsere Tochter dann bei der Next aufm Boden schlafen. Da sollte bei euch unbedingt Änderung her. Entweder KV schläft an den Umgangswochenenden zumindest in seiner Wohnung und macht halt tags was gemeinsam oder eure Tochter bekommt eine anständige Schlaflösung in der Wohnung der Next (wenn sie schon so regelmäßig dort ist, weil KV und Next das so wollen). Das kann eine Schlafcouch im Zimmer des anderen Kindes sein, eine eigene Ecke mit Spielsachen, irgendetwas, womit sie sich auch dort willkommen fühlen kann.

Was noch gesagt sein muss: Toll, dass ihr miteinander reden könnt. Selbst wenn man nicht immer einer Meinung sein kann, ist das die beste Voraussetzung, das neue Leben auch für Töchterle lebbar zu machen 🙂

AntwortZitat
Geschrieben : 19.04.2012 12:27
 Vaka
(@vaka)
Rege dabei Registriert

Das mit der Örtlichkeit ist natürlich nicht wirklich perfekt. Ich kenn das von meinem Ex, der nicht auf seine Freundin verzichten wollte an dem einen Tag in der Woche, wo er unsere Tochter über Nacht hatte. Im Endeffekt musste unsere Tochter dann bei der Next aufm Boden schlafen. Da sollte bei euch unbedingt Änderung her. Entweder KV schläft an den Umgangswochenenden zumindest in seiner Wohnung und macht halt tags was gemeinsam oder eure Tochter bekommt eine anständige Schlaflösung in der Wohnung der Next (wenn sie schon so regelmäßig dort ist, weil KV und Next das so wollen). Das kann eine Schlafcouch im Zimmer des anderen Kindes sein, eine eigene Ecke mit Spielsachen, irgendetwas, womit sie sich auch dort willkommen fühlen kann.

Ganz so ist es nicht. Die Tochter der LG hat da normalerweise ein Kinder,- und ein Spielzimmer.
Im Spielzimmer schläft Tochter auf einer Schlafcouch aber morgens wenn die Kleine aufsteht kommt die eben rein und möchte das spielen.
Unsere Tochter wird 7 und auch zuhause ist ihr ihr eigener Rückzugsraum langsam wichtig.

ich habe meinem Ex das nun gesagt, er wird mit seiner LG wegen reden, ob dort ein Kizi eingerichtet werden kann. Dann würde sich Tochter dort evtl. auch eher wie zuhause und nicht als "Gast" fühlen.

Was noch gesagt sein muss: Toll, dass ihr miteinander reden könnt. Selbst wenn man nicht immer einer Meinung sein kann, ist das die beste Voraussetzung, das neue Leben auch für Töchterle lebbar zu machen 🙂

Finde ich auch, er hat mir auch schon zugesichert, daß er das ernst nimmt und das auch mit seiner LG bespricht-
Gott sei dank das geht inzwischen und es gibt keine wechselseitigen Vorwürfe sondern nur konstruktive Vorschläge.

Ich hoffe sehr, das das dazu führt daß auch Tochter mit dieser Situation irgendwann entspannt umgehen kann.

VaKa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.04.2012 13:04
(@redwood)
Rege dabei Registriert

Also wenn da so viel Platz ist, muss ich sagen, nicht nur eure, sondern auch die Tochter der LG muss sich dann an die neue Situation gewöhnen. Die LG scheint das ja auch alles so zu akzeptieren. Dann wäre es doch naheliegend, einfach ihrer Tochter zu sagen: Hey, wenn das Töchterle des KV da ist, kannst du halt eben nicht in der Früh gleich in dein Spielzimmer. Spielen kann man auch im "Kinderzimmer" (- welch ein Luxus :)) Patchwork lebt ja, wie man so gerne sagt, von gegenseitiger Rücksichtnahme, Toleranz.

Natürlich wäre ein eigenes Zimmer für Töchterle optimal, wenn dafür Platz ist, umso besser. Aber hey, nicht immer in allen Zeiten haben alle Kinder eigene Zimmer gehabt. Dann muss man sich halt arrangieren...

Nach wie vor finde ich, sollte sich da wirklich nichts ändern lassen, wäre es nicht vermessen, dass KV an diesen Umgangswochenenden die Priorität auf Töchterle setzt und übergangsweise - bis er mit seiner Freundin zusammenlebt mit entsprechendem Platz für alle - und zur Gewöhnung seiner Tochter ihr Reich eben in SEINER Wohnung lässt.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.04.2012 13:16
 Vaka
(@vaka)
Rege dabei Registriert

Hallo,

du hast recht. Aber das Meiste liegt ja in der Hand des KV.
Wie gesagt, ich habe ihm das mitgeteilt und auch meine Meinung dazu und er hat es ja insofern angenommen, daß er gemeint hat,
er nimmt es ernst und spricht mit seiner LG.

Jetzt kommt es naürlich auf deren beider Interesse an.

Klar kann ich auch verstehen, daß man wegen einem Kind, daß nur alle 14 Tage für 2 Nächte da ist nicht sein ganzes Haus umräumt.

Der KV wollte das letzte Wochenende allein mit Tochter in seiner Wohnung verbringen aber das wollte sie nicht.

Er wird in Kürze seine Wohnung aber ohnehin berufsbedingt kündigen und dann gibt es eben nur noch die Wohnung der LG.

Von daher wäre es gar nicht so schlecht das Thema JETZT aufzugreifen.

Ich vermute mal ein entscheidender Aspekt könnte auch sein, daß Tochter dort evtl. nicht soviel von zuhause / mir erzählen soll.

Dadurch ergreifen Kinder ja gern gerade mal Partei für den Abwesenden...

VaKa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.04.2012 13:33
(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Hej,

der eine Gesichtspunkt, den die TO hier angesprochen hat, ist sicherlich, dass Töchterchen eben nur selten bei der neuen LG zu Gast ist - da der Papa da ja auch nicht "fest" wohnt, sondern seine Wohnung noch dazu hat, macht das ganze nicht leichter. Alle 14 Tage ein Umgangs-WE, davon 2 Nächte bei der neuen Partnerin des Papa und eine Nacht in Papas Wohnung - das macht einer 7jährigen sicherlich schon ein wenig zu schaffen. Unabhängig von den räumlichen Dingen oder dem Gefühl, von der neuen LG des Papas vielleicht eine andere, bei Mama nicht so gelebte Strenge zu erfahren.
Was ist aber mit dem anderen Gesichtspunkt, der im ersten Beitrag steht:  

Ich habe den Eindruck das ist nur ein Teil und zum Großteil hat Tochter Angst bei mir etwas zu "verpassen".

Woher kommt das? Mir ist früher bei meinen aufgefallen, dass sie solche Anwandlungen immer dann hatten, wenn sie nach der Rückkehr vom Papa-WE von der Mama entweder zuviel Input über das eigene WE oder gar keine Info....

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 19.04.2012 14:20
 Vaka
(@vaka)
Rege dabei Registriert

Hej,

der eine Gesichtspunkt, den die TO hier angesprochen hat, ist sicherlich, dass Töchterchen eben nur selten bei der neuen LG zu Gast ist - da der Papa da ja auch nicht "fest" wohnt, sondern seine Wohnung noch dazu hat, macht das ganze nicht leichter. Alle 14 Tage ein Umgangs-WE, davon 2 Nächte bei der neuen Partnerin des Papa und eine Nacht in Papas Wohnung - das macht einer 7jährigen sicherlich schon ein wenig zu schaffen.

Das liegt derzeit einfach daran, daß Papa sie Freitag ab Schule bis Montag Schule hat. Seine Freundin wohnt aber 120km entfernt, deshalb fahren sie schon Sonntags zurück.
Wie gesagt seine Wohnung wird ohnehin bald gekündigt, dann hat sich die Nacht Sonntag-Montag ( leider ) erledigt. Ich fand es immer wichtig, daß er so einen klitzekleinen teil Schule mitbekommt.
Außerdem wird es für mich danach auch nicht leichter, weil ich dann immer schon Sonntags von LG zurück muss  😉

Was ist aber mit dem anderen Gesichtspunkt, der im ersten Beitrag steht:   Woher kommt das? Mir ist früher bei meinen aufgefallen, dass sie solche Anwandlungen immer dann hatten, wenn sie nach der Rückkehr vom Papa-WE von der Mama entweder zuviel Input über das eigene WE oder gar keine Info....

Nö, wie unterhalten uns Montags nach dem Hort kurz wie unsere WE waren, ich schwärme ihr da nichts vor oder sage ihr gar vorher wie toll alles war.
Ganz normal eben. Das liegt zum einen daran, daß sie meinen LG unheimlich mag und weiß ich kann mit ihm Zeit haben und sie nicht und zum anderen denke ich, daß
sie vll. auch einfach eifersüchtig ist, daß er mit mir Zeit hat und sie nicht.
Dazu kommt evtl eine unterschwellig merkbare Abneigung der LG gegen die Mama? ( reine Annahme)

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.04.2012 15:05