Hi,

Du wirst nicht als Mann diskriminiert, weil Du zum Ballett gehst, sondern darauf hingewiesen, dass Du "Grenzen" übertrittst. Ehrlich gesagt würde ich das auch nicht gut finden, wenn Du da als Mann in der "Umkleidekabine" von 8-10 jährigen Mädchen rumspringst und ich hätte auch erwartet, dass Du unaufgefordet aus dem Raum gehst, wenn die Mädels sich umziehen.

Ohne dass man Dir deshalb etwas unterstellen muss. Aber Mädels in dem Alter haben auch ein natürliches Schamgefühl und dazu gehört, dass sie sich nicht vor einem fremden Mann umziehen wollen. Es wird auch den Mädels unangenehm sein und ich kann vollkommen verstehen, dass die Mütter nicht wollen, dass Du dabei bist, wenn sich die Kinder umziehen.

Da musst Du Dich auch nicht als Vater diskriminiert fühlen, ich halte das für einen ganz normalen Vorgang, sich von Fremden abzugrenzen. Ich persönlich mag zB auch keine Sammelumkleiden rein unter Frauen. Und es käme mir auch nie in den Sinn in eine Sammelumkleide von Jungs in dem Alter zu gehen.

Wenn Deine Tochter als einzige so jung ist, geh Du mit ihr sich woanders umziehen, wenn sie es mit fünf noch nicht alleine schafft. Wenn doch, dann warte vor der Tür ohne ein Fass aufzumachen.

Gruß, LBM

Das ist keine Umkleidekabine, sondern ein Aufenthaltsraum.
Ist eher so, dass eigentlich in einer Ballettschule dafür gesorgt werden muss, dass eine Umkleide vorhanden sein muss.
Ich werde nicht draußen in der Kälte warten.
Frauen nehmen sich oft zu wichtig, mit ihrer Eitelkeit.
Wenn meine Tochter unterwegs auf die Toilette muss, gehen wir immer auf die Männertoilette.
Die Männer mokieren sich nicht.
Würde ich aber mit meiner Tochter auf die Damentoilette gehen, weil sie ein Mädchen ist, wäre das ein großes Geschrei in der Damentoilette.
Es wird hier doch mit zweierölei Maß gemessen.
Frauen missbrauchen KInder, Männer auch. Frauen üben häusliche Gewalt aus, Männer auch.
Frauen sind Opfer, Männer sind Täter, das ist Sarkasmus und widerspricht der Realität.

Entspann Dich, es gibt wichtigeres, in das Du Deine Energien stecken kannst. Und frage Dich, wenn DEINE Tochter 10 wäre, würdest Du  (und auch sie)  wollen, dass ein fremder Mann dabei anwesend ist?

Viele Grüße,

Haydar

Ich sehe das nicht so relaxt wie du.
Es fällt auf, dass auch hier wieder Leute das Maul nur dann aufmachen, wenn sich denen die günstige Gelegenheit bietet all die ihnen innewohnende Hinterhältigkeit auszuspielen.

Hi

Wenn meine Tochter unterwegs auf die Toilette muss, gehen wir immer auf die Männertoilette.
Die Männer mokieren sich nicht.
Würde ich aber mit meiner Tochter auf die Damentoilette gehen, weil sie ein Mädchen ist, wäre das ein großes Geschrei in der Damentoilette.
Es wird hier doch mit zweierölei Maß gemessen.

also ehrlich gesagt wäre es mir nie in den Sinn gekommen, mit meinem Sohn, als er noch Toilettenbegleitung brauchte, auf die Herrentoilette zu gehen.

Das Geschrei der Männer wäre sicher auch nicht schlecht gewesen, oder?  :phantom:

Und zu der Umkleideproblematik, ich kann es wie LBM auch gut verstehen, dass du nicht dabei sein sollst, wenn die Mädels sich umziehen. Das einzige ist vielleicht noch der Ton, in dem du dazu aufgefordert wurdest, den Raum zu verlassen. Aber ehrlich gesagt, vielleicht empfandest du es nur "von oben herab" und es war höflich gemeint. Und vielleicht war es den Frauen auch unangenehmn und blöd, dass sie das Offensichtliche extra ansprechen mussten.

Also, entspann dich und denk mal drüber nach, ob das "zweierlei Maß" da nicht auch ein bißchen in deinem Kopf drin ist.

ligr ginnie

Es fällt auf, dass auch hier wieder Leute das Maul nur dann aufmachen, wenn sich denen die günstige Gelegenheit bietet all die ihnen innewohnende Hinterhältigkeit auszuspielen.

:question: :question: :question:

ligr ginnie

Es fällt auf, dass auch hier wieder Leute das Maul nur dann aufmachen, wenn sich denen die günstige Gelegenheit bietet all die ihnen innewohnende Hinterhältigkeit auszuspielen.

Ich fordere Dich hiermit auf, Dich in Ton und Wortwahl zu mäßigen!  😡

Auch eine Fünfjährige kann alleine auf die Toilette gehen! Mir scheint, Du verpasst hier gerade den Moment, in dem ein Kind groß genug wird, um es langsam in die Selbstständigkeit zu lassen.

Du überschreitest in diesem Moment in der Umkleidekabine eine Grenze, die Dir die Mütter mitgeteilt haben. Wenn Dir das nicht gefällt, ist das allein Dein Problem, dann musst Du ggf. die Ballettschule wechseln oder eben mit dem Umziehen Deiner Tochter warten, bis die Kabine leer ist. Oder ihr einfach mal zutrauen, dass sie das mit fünf auch alleine kann. Es spricht ja nichts dagegen, wenn Du DANACH in die Kabine gehst und ihre Sachen aufräumst.

Gruß, LBM

Hallo zusammen,

ich sehe die Frage etwas differenzierter. Wenn das ein Aufenthaltsraum ist, so ist das ebern erst in 2. Linie eine Umkleide. Ich wäre freilich als Mann hier auch (voresrst) gewichen und hätte die Dame um einen sachlicheren, angemessenen Ton gebeten.

Die Frage ist, was passiert wenn da auch z.B. ein Bub bei der Ballettschule dabei wäre.

Ich sehe allenthalben bei diversen Sportveranstaltungen für Kinder, dass da Mütter in den Umkleiden weilen und allen möglichen Buben (und Mädels) beim Umziehen zusehen (können). Jetzt stellt euch mal vor, ich würde da als Vater hingehen und die Mütter wegen der Buben hinauskomplimentieren wollen.

Ganz deutlich wirds bei Fußballtrainings für Buben, wo auch zahlreiche Mütter mit in den Umkleiden (ungeniert) weilen. Ich wäre als Vater nicht auf die Idee gekommen, die Mütter da zum Rausgehen aufzufordern, es sei denn, ich hätte eine Mutter wie im Eröffnungsthread geschildert erlebt.

Es wabert da schon in den Umkleiden ein (latenter) Diskriminierungsdunst.

MfG Dick

Lieber Dick, so sehe ich das auch, wie du.
Männer müßen sich nicht immer alles gefallen lassen und wir sind nicht die böseren Menschen, als die holde Weiblichkeit.

Hi

Als meine Twins(Junge und Mädchen) in dem Alter waren und ich ihnen auch beim Umziehen nach einem Fussbalspiel behilflich sein musste, konnte ich mich erst nicht entscheiden, welche Umkleide ich aufsuchen sollte.
Alles regelte sich von selbst.
Da auch viele Mädchen in der Mannschaft waren, wurde die Jungenkabine einfach zur Sammelumkleide für Jungen und Mädchen umfunktioniert.

Keiner hatte ein Problem damit.

Andere Frauen die ich schon länger kenne meinten, der gehört doch eine in den  **tsts - ID 6** getreten.

Eben, die Mütter die z.B. mich kennen, wissen das keine seltsamen Gedanken dahinter stecken, wenn ich mit meiner Tocher in der Mädchenumkleide war.

Mein Tipp, wenn sich jemand unwohl damit fühlt, das du dich in dem Aufenthaltsraum(Umkleide) befindest, spreche die Lehrerin darauf an und versuche einen anderen Raum für dich und deine Tochter zu finden.
Wenn es sich wirklich nur um einen Aufenthaltsraum(z.B. für wartende Eltern) handelt, sollte die Mutter die ein Problem damit hat sich einen anderen Raum suchen.

Gruss Wedi, der auch nicht bei eisigen Temperaturen draussen warten würde

Als meine Twins(Junge und Mädchen) in dem Alter waren und ich ihnen auch beim Umziehen nach einem Fussbalspiel behilflich sein musste,

Wedi, waren Deine Kinder 8-10 Jahre, als Du ihnen beim Umziehen behilflich sein musstest???

Bei fünfjährigen Kindern ist das sicher noch was Anderes, aber ich glaube nicht, dass mein Sohn es prickelnd finden würde, wenn fremde Mütter um ihn rumscharwenzeln, wenn er aus der Dusche kommt oder sich umzieht.
Da würde ich genauso erwarten, dass die Mütter sich zurückziehen.

Ist das so schwer, die Persönlichkeitssphäre von Kindern, die kurz vor der Pubertät stehen zu respektieren? Zumal gerade Mädels in dem Alter oft schon einen großen Schritt in ihrer Entwicklung den Mädels voraus sind.

PS: Mein Sohn hat im Dezember seine Geburtstagsfeier zum 8. Geburtstag in der Soccerworld gefeiert. 10 8-10jährige Jungs in der Umkleide. Ich habe natürlich draußen gewartet. Was habe ICH denn in der Jungsumkleide verloren???

LBM

Mein Gott, wie weltfremd muss man sein, um aus solchen Selbstverständlichkeiten in Sachen Rücksichtnahme gleich wieder eine Gender-Diskussion zu machen und/oder sich als potenzieller Kinderschänder diskriminiert zu fühlen?

Ich fühle mich auch nicht als potenzieller Vergewaltiger oder Spanner diskriminiert, wenn ich in der Öffentlichkeit NICHT auf Damentoiletten gehe - obwohl die in der Regel weniger versifft und verpisst sind und weniger stinken als die Herrentoiletten.

Ich lese in diesem Thread nicht zuletzt einen latenten Frauenhass - in Verbindung mit dem verklemmten Bemühen, die bessere Mutter sein zu wollen. In welcher Form die betroffene Tochter davon profitieren soll, erschliesst sich mir allerdings nicht. Durch fehlende Empathie und das sture Beharren auf vermeintlichen "Rechten" wird man jedenfalls nicht zum Super-Vater.

By the way: Die naheliegendste Lösung wäre schlicht, eine der anwesenden Mütter zu bitten, auch ein Auge auf die Tochter zu haben, damit sie sich beim Umziehen nicht vertrödelt. Und ja: Dafür müsste man vermutlich freundlich sein und "bitte" sagen können...

Just my 2 cents
Martin

Hi,

ansonsten solltest Du auch mal ein Wort mit der Leiterin dieser Schule reden, da ja wohl offensichtliche bauliche Mängel vorherrschen, wenn neben einem Warteraum, keine eigenen Umkleidemöglichkeiten vorhanden sind. Und diese scheinen ja wohl auch notwendig, wenn sich dort Kinder / Jugendliche verschiedenen Alters umziehen plus noch Erwachsene herumsitzen. Was ist denn eigentlich, wenn sich ein Junge zum Ballett anmeldet? Soll es ja auch geben. Also: die Schule soll eine Fachfirma für Trennwände und Umkleidekabinen kommen lassen und fertig. Gruß Ingo

Moin Ingo,

ganz ehrlich: Wäre ich der Inhaber oder Leiter dieser Ballettschule und würde mir jemand vorschreiben wollen, dass und wie ich mein Unternehmen umzubauen habe, damit er sich als Einzelperson nicht "diskriminiert" fühlt, würde ich ihm schlicht die Tür zeigen.

Grüssles
Martin

Hi Martin,

wenn ich eine Einrichtung mit sportlichen Aktivitäten betreibe, habe ich mich aber als Unternehmer auch solchen Punkten zu stellen. Und wenn dieser mir die Tür zeigt, hat er einen Kunden weniger. Eine andere Ballettschule mit ensprechender Infrastruktur wird sich sicherlich freuen. Gruß Ingo

Moin Ingo,

wenn ich eine Einrichtung mit sportlichen Aktivitäten betreibe, habe ich mich aber als Unternehmer auch solchen Punkten zu stellen.

als Unternehmer (ich bin selbst einer) muss ich vor allem ständig und immer Kosten-/Nutzen-Abwägung betreiben. Was gerade NICHT bedeutet, es jedem recht machen zu wollen, der im Monat ein paar Euro fünfzig bei mir lässt - das funktioniert nämlich nicht.

Und wenn dieser mir die Tür zeigt, hat er einen Kunden weniger.

das ist vorhersehbar billiger als irgendwelche Umbaumassnahmen und somit eine besonders leichte unternehmerische Entscheidung.

Eine andere Ballettschule mit ensprechender Infrastruktur wird sich sicherlich freuen.

ja: Genau so lange, bis der Neukunde verlangt, dass und wie das Unternehmen verändert zu werden hat, damit er sich nicht "diskriminiert" fühlt. Dann beginnt das Spiel von vorn.

Grüssles
Martin
(der auch schon auf manchen "Kunden" verzichtet hat - und zwar gerne)

Hallo,

wenn das da alles all-in-one läuft mit verschiedenen Altersklassen, so sind ja Probleme ohnehin schon vorprogrammiert. Dann fehlt nämlich eine Pufferzeit von 15 Min.. Ansonsten müssen eben die 8-10 - Jährigen so lange warten bis die Kleinen fertig sind.

Aus-der-Dusche-Kommen ist ja noch was ganz anderes (Äpfel und Birnen)!

Warum soll der Kleinen (5-Jährigen) die evtl. Panik zugemutet werden wenn Papa nicht dort am erwarteten Platz auf sie warten kann? Da hilft auch eine andere Mutter in dem Moment nix.

Ich weiß nur, dass Lehrer nicht ohne eine weibliche Begleitperson auf Klassenfahrt fahren dürfen und Lehrerinnen alleine schon. Das nennt man dann wohl "nicht diskriminierend" (Gleichberechtigung ...).

MfG Dick

Hi,

aus meiner Sicht bleibt der schwarze Peter bei der Ballettschule. Denn es gibt wahrscheinlich auch behördliche Auflagen für solche Räumlichkeiten. Und dazu werden auch Sanitärräume, die Anzahl der Toilletten und auch "vor Einblick schützende Umkleidekabinen" gehören. Aber die baurechtlichen Vorgaben der Stadt Frankfurt oder genau für dieses Objekt hat jetzt sicherlich keiner zu Hand - vielleicht ist der ganze Laden auch noch im Aufbau, der Umzug soll ja erst vor kurzem erfolgt sein.

Klar sollte aber sein, dass ein "Aufenhaltsraum" mit vielleicht Latte-Machiatto schlürfenden Mamis und Papis und ein "Umkleideraum" schon zwei Paar Schuhe sein sollten. Und dann wäre der Opener auch nicht so in die Bedrouille gekommen. Gruß Ingo

Moin,

aus meiner Sicht bleibt der schwarze Peter bei der Ballettschule. Denn es gibt wahrscheinlich auch behördliche Auflagen für solche Räumlichkeiten. Und dazu werden auch Sanitärräume, die Anzahl der Toilletten und auch "vor Einblick schützende Umkleidekabinen" gehören.

nein, die gibt es (glücklicherweise) so nicht - und das ist gut so. Ballettunterricht lässt sich in jedem grösseren Raum veranstalten. Gerade in diesem Forum sollten wir nicht nach staatlicher Einmischung in jeden Lebensbereich schreien.

Klar sollte aber sein, dass ein "Aufenhaltsraum" mit vielleicht Latte-Machiatto schlürfenden Mamis und Papis und ein "Umkleideraum" schon zwei Paar Schuhe sein sollten. Und dann wäre der Opener auch nicht so in die Bedrouille gekommen.

in einer Grossstadt wie Frankfurt gibt es garantiert auch eine Ballettschule mit Einzel-Umkleidekabinen, Marmorduschen und einem eigenen Café für wartende Eltern. Vermutlich für ein Mehrfaches an Monatsbeitrag - aber das sollte einem das gute Gefühl, nicht "diskriminiert" zu werden, ja wert sein. An einer Pommes-Bude gibt es auch kein Boeuf Stroganoff - und schon gar nicht zum Preis einer Bratwurst.

Grüssles
Martin