Kids on Tour
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Kids on Tour

 
(@echoecho)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo zusammen!

Ich möchte in diesem Jahr Weihnachten meine Tochter mit der Bahn zu mir kommen lassen. Da gibt es ja das Angebot „Kids on Tour“, wo die Kinder begleitet reisen. Kostet 35 Euro pro Strecke Aufpreis, ist in meinem Fall sogar schneller und günstiger als mit dem Auto und mit 9 Jahren sollte sie das eigentlich auch schon gut hinkriegen. Allerdings habe ich noch einige Fragen. Vielleicht kann mir ja wer weiterhelfen…?

1. Die Fahrt soll am 1. Weihnachtstag stattfinden und die Rückreise soll am 30. Dezember sein. Ich gehe davon aus, dass dann sehr viele alleinreisende Kids unterwegs sein werden und das Angebot begrenzt sein wird. Wann sollte ich meine Tochter erfahrungsgemäß anmelden, damit sie auch sicher einen Platz bekommt?
Ich hätte ja schon längst, aber…

2. …ist noch nicht klar, ob denn auch die KM und vorallem Töchterlein mit diesem Reisemodell einverstanden sein wird. Könnte ja sein, dass sie sagt: „Will ich nicht!“

3. Das Ticket ist ein Ticket mit Zugbindung. Was passiert, wenn - aus welchen Gründen auch immer (man weiß ja nie bei der Bahn) - ein Zug ausfällt, sich verspätet und der Anschlusszug verpasst wird? Dann dürfte sie ja mit dem gekauften Ticket nicht ohne Weiteres den nächsten Zug nehmen und muss ein Neues kaufen. Macht das dann die Begleitperson? Oder drückt die Bahn da ein Auge zu?

VG
Echo²

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.11.2016 15:50
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich würde die Tochter sofort anmelden bzw. sobald es möglich ist.

Die Bahn sagt, dass im Fall, dass der Begleitservice ausfällt dieser kostenfrei umgebucht werden kann. Deshalb denke ich, dass das auch im Fall anderer Probleme passiert. Um sicher zu gehen könntest Du eine online-Anfrage dazu stellen.

Dass Tochter nicht will kann vorkommen, ich denke aber, wenn Du und die KM ihr erzählen, dass sie ein großes Mädchen ist und deshalb alleine reisen DARF, wird es wenig Probleme geben. Wenn die KM es nicht will wird es schwieriger, weil ihre Mitwirkung erforderlich ist.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 17:01
(@inselreif)
Moderator

2. …ist noch nicht klar, ob denn auch die KM und vorallem Töchterlein mit diesem Reisemodell einverstanden sein wird. Könnte ja sein, dass sie sagt: „Will ich nicht!“

Ist das eine Sache, die Tochter entscheiden darf?
Ansonsten: in der Regel ist es günstiger, auf Verdacht zu buchen und notfalls zu stornieren als zu lange hinzuwarten.

ein Zug ausfällt, sich verspätet und der Anschlusszug verpasst wird?

dann entfällt die Zugbindung, man braucht kein neues Ticket. Eigentlich braucht man dann eine Bestätigung vom Zugbegleiter oder Infopoint aber bei einem Zwerg sagt da keiner was.
Haltet Kontakt per Notfallhandy, dann passt das. Je nach Orientierungsgabe hätte ich bei dem Alter eh gesagt, fahrt die Strecke ein oder zwei Mal zusammen und dann schafft sie das auch ganz alleine.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 19:08
(@echoecho)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Ihr beiden,

danke für Eure Antworten.

Ist das eine Sache, die Tochter entscheiden darf?

Bei der Kleinen seh ich da weniger Probleme 😉

in der Regel ist es günstiger, auf Verdacht zu buchen und notfalls zu stornieren als zu lange hinzuwarten.

Das werde ich auch machen. Das kostet nun wirklich nicht die Welt. Der Begleiter für eine Strecke ist teurer, als das gesamte Hin- und Rückfahrticket.

dann entfällt die Zugbindung, man braucht kein neues Ticket.

Wieder was gelernt. Danke.

Wenn die KM es nicht will wird es schwieriger, weil ihre Mitwirkung erforderlich ist.

Ich hoffe nicht, dass es da Probleme gäbe. Aber interessant zu lesen, dass es dann Probleme geben KANN. Es ist doch so, dass es dem umgangsberechtigten Elternteil obliegt, das Kind abzuholen und auch wieder zurück zu bringen. Dann dürfte es dem umgangsberechtigten Elternteil doch auch freigestellt sein, auf welchem Wege er dies tut. Oder?

VG
Echo

EDIT:
Da fällt mir nochwas ein: Wo genau gibt man das Kind denn ab? Muss man dann vorher zur Bahnhofsmission oder gibt es da eine zentrale Stelle, von wo aus die Kinder zum Zug begleitet werden?
Meine Tochter müsste zweimal umsteigen. Wie läuft das denn dann? Gibts dann im nächsten Zug einen neuen Betreuer? Und wer bringt das Kind am Umsteigebahnhof von einem zum anderen Zug?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.11.2016 21:10
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

die Konditionen für Kid on Tour ergeben sich aus dem Vertrag siehe <a href="https://www.bahn.de/p/view/mdb/bahnintern/zielgruppen_-_msc/teens_twens/kids/kids_on_tour/mdb_162695_muster-vertrag_kids_on_tour.pdf?dbkanal_007=L01_S01_D001_KIN0011_-_KINDER-KIDS-ON-TOUR_LZ01>Mustervertrag</a>."

Wer soll das Kind denn zur Bahnhofsmission bringen, wenn es nicht die KM macht? Der Sinn des Ganzen ist doch, dass Deine Tochter nicht an der Haustür abholst.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 21:49
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

also ich weiß nicht - so schön solche Modelle sind: Muss das dann auch noch erstmals im stressigen Weihnachtsverkehr ausprobiert werden? Sowas sollte man wenn im "normalen" Reiseverkehr testen. Wenn das alles funktioniert, die Betreuung auch beim Umsteigen funktioniert - okay.

Als Kind sind wir ja damals selber von den Eltern in den Zug gesetzt worden - das hat keine Sch.. interessiert. Lustig wurde es dann, wenn auf einmal der Zug auf ein anderes Gleis gelenkt wurde und man das als Kind alles wuppen musste. Würde ich in den heutigen Zeiten nicht mehr machen. Allein schon wegen der deutlich gestiegenen Kriminalität in Bahnhofsbereichen.

Hohl Deine Tochter ab und macht zusammen eine Bahnfahrt. Auch das ist stressfrei. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 21:54
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Wer soll das Kind denn zur Bahnhofsmission bringen, wenn es nicht die KM macht? Der Sinn des Ganzen ist doch, dass Deine Tochter nicht an der Haustür abholst.

Die KM, oder eine von ihr beauftragte Person. Gesetzlich ist sie dazu verpflichtet (positive Umgangsgewährleistung). Und Gerichte haben da auch seltenst ein Problem damit, dem BET das notfalls aufzudrücken.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 22:05
(@echoecho)
Nicht wegzudenken Registriert

Also, das geht anscheinend völlig problemlos. Ich habe eben die Online-Anfrage gestellt und eine knappe halbe Stunde später einen Rückruf von der Bahn-Mitarbeiterin bekommen. Das geht - trotz stressiger Feiertage - alles ganz entspannt. Sicher, man muss halt frühzeitig buchen, was ich auch tue. Es ist günstiger, als mit dem Auto zu fahren und schneller gehts auch. Jetzt hängt es halt nur noch am okay der KM. Aber auch darüber mache ich mir keine Sorgen, denn:

Gesetzlich ist sie dazu verpflichtet (positive Umgangsgewährleistung).

Danke Oldie, insofern bin ich auch da tiefenentspannt.

Alles in allem ne tolle Sache, von der ich zwar wusste, mich aber immer gescheut habe, weil ich das alles bisher halt immer mit dem eigenen Auto gewuppt habe. Aber diese Kids-on-Tour-Nummer ist, wenn es denn wirklich klappt, für mich in jeder Hinsicht unschlagbar.

Schönen Abend!
Echo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.11.2016 22:56
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Mein Sohn ist 2013 mit 10 Jahren von Berlin nach Nürnberg begleitet gefahren. Lief super.

Könnte sie nicht auch fliegen? 2x umsteigen ist ja doch schon ne Menge  und sie muss ihr Gepäck selbst tragen können.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 02.11.2016 23:12
(@echoecho)
Nicht wegzudenken Registriert

2x umsteigen ist ja doch schon ne Menge  und sie muss ihr Gepäck selbst tragen können.

Sie muss nicht umsteigen. Die Bahn-Mitarbeiterin sagte mir eben, dass das grundsätzlich Direktverbindungen sind. Da hatte ich zuerst falsche Infos. Das begleitete Reisen ist immer ohne Umsteigen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.11.2016 23:26




(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

also wir wissen: Die Deutsche Bahn ist super und es wird ganz toll klappen. Perfekt.

Und was sagt Deine Tochter dazu? Was sagt die KM dazu? Diese Punkten sollten geklärt werden.

Gerne nochmal: So etwas gehört in verkehrsärmeren Zeiten getestet. Wenn die KM da nicht mitspielt hat sie verdammt gute Gründe. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2016 09:39
(@echoecho)
Nicht wegzudenken Registriert

Ach herrjee, Ingo...

ich bin hier aufgeschlagen, weil ich grundsätzlich erstmal Infos haben wollte, wie das mit dem begleiteten Fahren überhaupt funktioniert. Diese Infos hab ich bekommen, vielen Dank dafür. Für jegliche weitere "Wir schaffen Probleme wo keine sind"-Diskussion mit ganz viel Moral und erhobenem Zeigefinger ist es eh noch viel zu früh. Abgesehen davon wäre es bei uns das erste Mal, dass es Probleme beim Umgang geben würde.

Nur der Vollständigkeit halber:

Wenn die KM da nicht mitspielt hat sie verdammt gute Gründe.

Nein hat sie nicht! Sie hat den Umgang zu Fördern und zu Unterstützen. Punkt. Wenn ich eine Mitfahrgelegenheit bei Blablacar organisieren würde und das Kind zu einem Wildfremden ins Auto setzen würde, DANN hätte sie verständlicherweise gute Gründe. Aber wir sprechen hier über ein tausendfach bewährtes Angebot der Bahnhofsmission.

So etwas gehört in verkehrsärmeren Zeiten getestet.

Richtig, wenn Töchterlein zum ersten Mal alleine reisen würde. Oder wenn das ihre erste Bahnfahrt überhaupt wäre und zu befürchten ist, dass sie wegen ein paar Leuten mehr auf dem Bahnsteig ein lebenslanges Trauma davonträgt. Da meine Tochter aber glücklicherweise ein ganz normales Kind ist, sehe ich das ganz entspannt. Aber ich melde mich gerne nochmal, sollte es doch Probleme diesbezüglich geben.

VG
Echo

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.11.2016 17:53
(@bitumen)
Nicht wegzudenken Registriert

@echo echo

Ich finde es gut und denke deine Tochter wird es auch feuen, wenn Papa und Mama soviel vertrauen haben, dass sie alleine (begleitet ) zu dir reisen darf.

Mensch Leute, traut euren Kindern doch etwas mehr zu, das prägt für das ganze Leben und lässt Kinder selbständig werden....ich würde es auch machen, also vertrau Deiner Tochter, sie wird es dir danken.

Ich kann die Bedenkenträger nicht verstehen, Kinder alleine im Netz surfen lassen aber wehe sie bewegen sich mal im echten gefährlichen Leben....dann schnell die schützende Hand drüber....

Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik

AntwortZitat
Geschrieben : 03.11.2016 18:02
(@frauvonpapa)
Rege dabei Registriert

Hallo,

mein Stiefsohn ist gleich mit 6 Jahren damit gefahren. Es hat ihm immer sehr viel Spaß gemacht und es ist nie etwas vorgefallen.
Somit war es direkt mit 12 kein Problem ihn alleine fahren zu lassen, da er Profi war :-).

Oft aber mussten wir 3 Monate vorher buchen, damit es nicht belegt ist!

Gruss
FvP

AntwortZitat
Geschrieben : 05.11.2016 10:41