Kind hat kein Inter...
 
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Kind hat kein Interesse?!

 
(@nextmitfragen)
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Hallo ihr Lieben,

beim Betreff habe ich mir ein wenig schwer getan. Zuerst habe ich ihn "Wenig Kontakt zum Kind" genannt, aber das war mir in Anbetracht der Geschichten hier dann etwas zu dilettantisch.

Es geht um Folgendes:
Mein LG hat eine Tochter (9 1/2) und er weiß, dass sie so langsam in die Pubertät kommt, dass Freundinnen und Freizeitaktivitäten immer wichtiger werden. Aber wenn man mit dem Kind nicht zusammenlebt, dann ist das vielleicht eine andere Wahrnehmung, als für die Mutter.
Er hat sie alle 14 Tage am Wochenende und sie wohnen auch nicht so weit auseinander (8km) und begegnen sich manchmal in der Stadt. Da mein LG jedoch sehr viel arbeitet, ist das Telefon sein Haupt-Kontakt-Aufnahme-Mittel. Seine Tochter hat auch ein Handy mit Karte, damit sie ihn anklingeln kann und er sie zurück ruft bzw. damit er sie erreichen kann, ohne den Weg über die Mutter unbedingt wählen zu müssen.

Seit einiger Zeit jedoch meldet sich die kleine Große überhaupt nicht mehr bei ihm. Sie ruft höchstens all 2 Wochen an, um ihm zu sagen, wann und wo er sie abholen kann. Oder mittlerweile ruft sie an, wenn sie glaubt, kein Taschengeld von ihm bekommen zu haben oder weil sie irgendwas Neues braucht.
In der Zeit dazwischen ist das Handy nahezu immer ausgeschaltet und er muss quasi auf Festnetz oder die Mutter anrufen, um mit seiner Tochter zu sprechen. Das ist auch nicht ganz einfach, weil sie viel unterwegs sind.

Kennt ihr diese Entwicklung auch? Kann man etwas dagegen tun?

LG, NmF

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2009 15:37
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
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Moin,

ich würde den nächsten persönlichen Kontakt dafür benutzen, um sie zu fragen, warum sie a) nur noch so selten mit ihm telefoniert und b) warum das Handy dauernd aus ist. Ich vermute zwar, dass b) sich mit zunehmendem Alter von ganz allein erledigt, aber eine Nachfrage ist da sicher gestattet.

Je nach dem, was sie dazu sagt, würde ich ihr den Ball zuspielen und sie fragen, was sie denn an der Stelle des Vaters machen würde, damit der Kontakt nicht so drastisch runterfährt.

Im nächsten Atemzug würde ich ihr auch ganz deutlich klarmachen, dass melden, nur wenn man was will, nicht funktioniert und dass der väterliche Geldhahn etc. ganz schnell versiegt, wenn es darauf hinausläuft. Ich finde, diesen Zahn kann man nicht früh genug ziehen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2009 17:53
(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Danke LBM für deine Antwort!

Er hat sie ja schon danach gefragt und ihre Antworten sind immer die gleichen "Habe so viel zu tun.", "Mein Akku ist leer" etc. Wenn sie miteinander telefonieren hat sie auch eine furchtbar innovative Art das Gespräch zu beenden "Oh Papa, ich hör dich auf einmal ganz schlecht..."

Aber das mit dem "Zahn ziehen" bezüglich Geld etc. hat er ihr noch nicht gesagt.

LG, NmF

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2009 20:13
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo nochmal,

wenn er das schon gemacht hat, wäre mein Weg beim nächsten persönlichen Kontakt zu sagen: "Ich habe das Gefühl, Du möchtest mich nicht mehr so oft und gern sehen. Woran liegt das?"

Es sollte als "Eindruck/Gefühl" und nicht als Vorwurf formuliert sein, sie aber schon zu einer Antwort "zwingen". Wenn sie sagt: "nöööö ist nicht so." ist es die Frage, ob er es hinnimmt oder weiter bohrt oder darauf besteht, dass sie sich öfter treffen.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2009 20:21
(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Hey LBM,

also eigentlich geht es nur um's Telefonieren. Denn an den Wochenenden ist sie immer sehr gerne bei ihm und will auch nicht, dass sich da irgendwas verschiebt o.ä. Und wenn sie dann da ist, macht sie ja auch viel mit ihm und genießt die Zeit (macht zumindest den Eindruck). Vielleicht hat sie ja auch einfach nicht das Bedürfnis, öfter mal was von ihrem Papa zu hören.

LG, NmF

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.07.2009 20:28
 Vic
(@vic)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Next,

wenn die Tochter alle 14 Tage am WE da ist und es Ihr sogar Spass macht,
ist der Kontakt eigentlich doch gut.

Frage: Wie oft ruft dein LG denn bei Ihr an ?

Gruß Vic

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2009 22:15
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo NextmitFragen,

meine Kinder sind 11 und 13. Ihr Vater ruft auch öfter mal an (Intensitität unterschiedlich, manchmal 4xWoche, manchmal 2xWoche).

Allerdings sind das Zeiten wo sie teilweise gar nicht da sind bzw. anderweitig beschäftigt. Ich habe so den Eindruck dass sie rangehen ehe sie sich wieder anhören müssen warum sie nie anrufen, aber nicht gern von sich aus. Das ist so 1xWoche der Fall. Dann freuen sie sich auch, dass er anruft. Alles darüberhinaus scheint zu stören, warum auch immer.

Evtl. sollte dein LG sich auf 1xWoche beschränken und abklären welchen Tag es am günstigsten ist.

Bei uns ist es so, dass ich meist gar nicht rangehe, wenn er oder seine Familie anrufen (dann Nummer kann ich das sehen) und sage dann nur Papa ruft an. Allerdings hat es sich hier eingebürgert: wenn wir essen oder wenn wir etwas besprechen dann ist eben keiner da zum rangehen. Das ist dann wichtiger als ein Telefonat. Ich habe für meinen Teil damit irgendwann angefangen, einfach weil es mich gestört hat, wenn jemand etwas von mir wollte, während der Mahlzeiten und die Kinder haben es übernommen.

Aber er sollte vielleicht einen festen Telefontermin ausmachen, evtl. Mittwochs und vielleicht vorschlagen wenn sie Lust hast soll sie ihn anrufen.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 18.07.2009 22:29
(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Danke für eure Antworten!

@Vic:
Er ruft sie recht unregelmäßig so jeden 2.-3. Tag mal an. Wenn er eben das Bedürfnis hat, mit seiner Tochter zu sprechen.
Tageszeit ist meistens am Nachmittag oder am frühen Abend. Aber dann ist das Handy ja ohnehin immer ausgeschaltet. Und wenn er dann die Nachricht bekommt, dass sie es einschaltet (und sie dann ja auch sieht, dass er angerufen hat) wartet er, dass sie ihn anruft. Aber das kommt selten vor. Wenn er dann 1 Woche lang nichts von ihr gehört hat, ruft er bei der Mutter auf's Handy oder auf's Festnetz an. Wenn er das nicht täte, würde sie sich wohl nur alle 2 Wochen am Umgangs-WE bei ihm melden, wenn nichts anderes anliegt.

@AnnaSophie:
Das mit dem Telefoniertag wäre natürlich eine Möglichkeit. Allerdings will er ja gar nicht gezwungenermaßen und terminlich abklären, wann sie telefonieren. Er würde sich einfach wünschen, dass sie ihn von sich aus mehr an ihrem Leben teilhaben lässt. Früher (also vor 2-3 Jahren etwa) hat sie ja auch täglich angerufen und das fehlt ihm, dass er einfach nichts mehr von ihr mitkriegt. Er hat einfach Angst, an Bedeutung für sie zu verlieren.

LG, NmF

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.07.2009 10:39
(@annasophie)
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Hallo NmF,

wie lange sind die Eltern schon getrennt?

Ich habe zumindest bei meinen beiden das Gefühl je weniger der Vater sich kümmert (seit 3 Jahren nur noch in den Ferien), je weniger Kontakt besteht, um so weniger haben sie ihm auch von sich aus zu erzählen.

Hat die Tochter ein Hobby, wo er am Wochenende mal zuschauen kann, sie mal da abholen kann? Sprich wieder Gemeinsamkeiten aufbauen, damit sie ihm auch erzählen kann was da passiert ist, einfach weil er die Leute und die Kinder da kennt?

Ansonsten sehe ich das als einen relativ frühen Abnabelungsprozeß, den haben meine beiden mit 11 und 13 bei mir auch durch. Da kam die Vorpubertät voll durch. Das ging ca. ein halbes Jahr und seitdem geht es wieder.

Und was den Rückruf angeht: Kinder haben immer zu tun. Und wenn sie mal Zeit haben, neben Hobby, Schule, Hausaufgaben etc. möchten sie glaube ich lieber mit einer Freundin telefonieren als mit dem eigenen Vater. Was keine Abwertung sein soll, aber eben Tatsache. Er soll vielleicht einfach fragen ob sie nicht einen festen Tag ausmachen können und sie ihn bei Bedarf (sprich wenn sie Lust hat ) gern jederzeit anrufen kann.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 19.07.2009 12:11
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

ich auch noch mal. Ich bin jetzt auch davon ausgegangen, dass die Umgänge nicht so gut funktionieren. Ich würde in diesem Fall auch einfach nur sagen, dass ich wenigstens 1x pro Woche gern telefonieren würde, einfach um zu hören, wie es ihr geht und was es Neues gibt. Dann sollten sie aushandeln, wer wen anruft, ob zu einer festen Zeit oder spontan. Und dann sehen, wie es klappt.

Mein Sohni ist da sehr wechselhaft. Zwar sind bei uns die Vorzeichen völlig andere, aber es gibt Tage, da schwallt er seinen Vater am Telefon so zu, dass der kaum zu Wort kommt. Es kann aber genauso sein, dass Papa anruft und Kind sagt: "Nö, ich hab heute keine Lust!" Und dann kannst Du auf ihn einreden wie auf einen störrischen Maulesel, dann will der nicht. Wenn ich ihn frage, ob er Papa anrufen mag, dann ist das auch mal so mal so. Hängt wohl auch maßgeblich davon ab, ob er was zu erzählen hat oder nicht. Ich habe jetzt versucht, Papa dazu zu bringen, das nicht als Affront gegen ihn zu sehen. Der hat ja nun am Telefon auch einige Male mitbekommen, dass ich unseren Sohn versucht habe, zum Telefonieren zu überzeugen. Oft schickt er nun vorher ne SMS und fragt, ob Sohni Lust zu telefonieren hat bzw. wann es passt. Denn wenn der Lütte gerade so hochwichtige Dinge tut, wie spielen, lesen, malen oder seinen Abendfilm gucken, dann ist er "temporarily not available", auch für mich und alle anderen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 19.07.2009 12:30




(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Hallo AnnaSophie,

die Eltern sind seit über 3 Jahren getrennt.

Sie hat viele Hobbys (Tennis, Ballet, Chor) und dementsprechend ist ihr Wochenplan ausgestaltet. Meist ist er bei irgendwelchen Auftritten oder Turnieren dabei, manchmal jedoch "vergisst" sie es ihm einfach zu sagen und er kann nicht dabei sein.

Und was den fixen Tag angeht: ich weiß genau, wie mein LG dann auf das Telefon lauern wird und umso enttäuschter ist, wenn sie es vergisst oder doch keine Lust hat mit ihm zu sprechen...

Hallo LBM,

ja, das sage ich ihm auch. Dass es ja auch nicht immer was zu besprechen gibt und nichts ist öder, als zu telefonieren und keiner hat dem anderen was zu erzählen. Aber er macht sich natürlich Sorgen, wie das weiter geht. Erst ist es das Telefonieren und bald hat sie dann keine Lust mehr, alle 2 Wochen zu ihm zu kommen?

LG, NmF

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Themenstarter Geschrieben : 19.07.2009 12:32
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo NmF

also, wenn der Umgang gut klappt, und auch nicht das Geld bzw die Geschenke im Vordergrund stehen, dann würde ich die Telefonfaulheit auf die normale Entwicklung schieben.

Übrigens, vielleicht hat Tochter es ja lieber per SMS oder Email zu kommunizieren, er sollte einfach mehrere Wege der Kommunikation probieren, es geht ihm ja "nur" darum, mal zwischendurch ein Lebenszeichen zu hören und mitzubekommen, wie es ihr in dem Moment geht...warum denn immer per Telefon ?!

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2009 21:40
(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen,

das nicht-Anrufen-wollen hat sich inzwischen gelegt. Seit wann? Seitdem sie von ihrem Patenonkel ein Mega-Handy bekommen hat. Nunja...

---

Aber dafür war die letzte Woche ganz katastrophal. Es kamen viele Dinge zusammen, aber trotzdem: wenn man es sich so schön ausmalt, ist es besonders hart.

Es war ja so, dass die Kleine in ihren Sommerferien für 2 Wochen kommen wollte. Eine Woche war allerdings nur vom Urlaub her machbar, mein LG hat sich also 5 Tage Urlaub genommen (das ist zuletzt vor 2 Jahren vorgekommen), damit wir viele schöne Dinge zusammen unternehmen konnten.
Letzten Samstag sollte er sie holen. Da hatte sie aber schon von Freitag auf Samstag bei einer Freundin übernachtet (was wir nicht wussten, war sehr spontan), und ihre Nacht war total katastrophal. Sie wollte da weg, hat versucht meinen LG anzurufen, aber wir waren um 23.30h schon im Bett. Ihre Mutter war auch nicht zu Hause.
Also haben wir am Samstag ein total übermüdetes und niedergeschlagenes und ausgeheultes Kind abgeholt. Das war ja schon kein schöner Start in den Urlaub. Ihre Freundin ist ihr dann auch noch auf den Zeh gehüpft, der immer dicker und blauer wurde und entsprechend schmerzte. Dann hatte sie schon seit einiger Zeit eine fiese Warze am Fuß, den ihre Mutter nur mit Hausmittelchen kurieren wollte, weil die Kleine sich weigerte, zum Arzt zu gehen...

Abends fing dann schon der Stress wegen des Schlafens an, weil sie (Zitat) nach einer Übernachtung woanders immer lieber bei Mama schläft. Oder halt bei Papa. Ich bin dann also gegangen, aber dann hat der Papa ihr in der Nacht zu laut geschnarcht und es wurde zurückgetauscht.

Am nächsten Tag wollte sie "einfach mal nur zu Hause bleiben" und wir haben uns einen echt schönen Tag im Garten gemacht. Papa und Tochter haben zusammen im Planschbecken gesessen und Barbie gespielt. Es blieb immer noch das Problem mit ihrem Zeh, der wurde dann aber gekühlt und sie bekam eine Salbe drauf und es wurde zusehends besser. Und jetzt stellte sich heraus, dass ihr komischer Gang eben nicht wie von ihr behauptet vom Zeh sondern von der riesigen Warze unter ihrem Fuß kam. Sie hat's zwar weiterhin bestritten, aber es war einfach zu deutlich sichtbar. Also hat der Papa ihr gesagt, dass er mit ihr zum Arzt gehen würde.

Am Sonntagabend dann schon kam das Heimweh nach Mama auf. Auch, weil ihre Mama am Montag eigentlich noch Klamotten und andere Sachen vorbeibringen sollte, wir aber am Montag jetzt was geplant hatten und es daher nicht zu einem Zusammentreffen kommen würde. Ihre Mutter hat dann gesagt, dass sie die Sachen ins Büro legen würde, dort würden wir sie dann abends ja holen können. Man merkte, dass sie wohl auf dieses Treffen gewartet hatte und sich vielleicht auch mit dieser Aussicht von ihrer Mama am Freitag verabschiedet hatte. War also schon irgendwie blöd gelaufen. Jedenfalls hatte sie dann am Sonntag vorm Schlafengehen mit den Tränen zu kämpfen.

Am Montag waren wir dann unterwegs und das war auch ein toller Tag im Freizeitpark. Als wir Nachmittags jedoch nach Hause kamen, nahm so alles seinen Lauf. Mein LG fuhr ins Büro, um die Sachen zu holen. Dort traf er dann noch auf die KM. Die Kleine und ich waren zu Hause geblieben. Als er zurückkam richtete er der Kleinen den Gruß von ihrer Mutter aus, und dass er sie fest von ihr drücken sollte. Da fing sie wieder beinahe an zu weinen und rief ihre Mutter dann an, erreichte aber nur den AB. Später versuchte sie es noch mal, wieder erfolglos. Dann wurde ihr schlecht, sie bekam Bauch- und Kopfweh, Durchfall, bildete sich Fieber ein. Das ging so den ganzen Abend, mein LG konnte sie gar nicht beruhigen. Um 23h wollte sie dann zur Mama nach Hause, wurde von ihr am Handy vertröstet, die gerade auf dem Weg zu ihrem Freund war. Wir schliefen dann zu Dritt im Schlafzimmer, die Kleine heulte die ganze Nacht, wenn sie nicht gerade kurz schlief. Ging ständig aufs Klo und mein LG tat sein bestes, sie zu beruhigen. Komplett erfolglos.

Am nächsten Morgen dann ging’s ihr wieder besser. Sie fuhren zum Arzt (Termin zum Warze wegmachen hatte der Papa ausgemacht) und sie kam ohne Warze und seeeehr erleichtert wieder zurück. Ihr Mutter hatte schon abgeklärt, dass sie sie nach der Arbeit holen würde. Da wollte sie dann nicht. Sie wollte lieber noch da bleiben. Aber für den Abend war dann schon alles geregelt und wir brachten sie zu ihrer Mutter. Beim Abschied meinte sie noch „Papa, du weißt ja, dass ich gerne noch geblieben wäre, aber es ging einfach nicht…“ ;(

Am nächsten Tag ist sie dann bei ihrer Oma gewesen, am Tag drauf beim Freund ihrer Mutter geblieben und am Freitag wieder bei der Oma. Und jetzt rief sie eben quietschvergnügt an, weil sie auf dem Weg zum Freund der Mutter waren und morgen dann ja in Urlaub fahren würden.

Das alles trifft meinen LG sehr. Er fühlt sich als schlechter Mensch, als schlechter Vater.

Sorry, dass es so lang geworden ist. Aber es beschäftigt uns wirklich sehr. Kennt ihr solche Tiefpunkte? Wie überwindet man die? Ich denke ja, dass es beim nächsten Mal wieder besser läuft. Nicht von vornherein eine Woche festlegen, sondern sich vielleicht langsam steigern. Was denkt ihr zu dem Ganzen?

LG, NmF

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2009 19:33
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

kann es sein das sie schon in der Vorpubertät ist? Vielleicht solltet ihr mal darüber sprechen. Meine Große sagt: es gibt Tage da läuft in ihrem Kopf alles quer und entsprechend verhält sie sich....wenn sie das aber sagt, dann ist es einfacher sie einfach mal in Ruhe zu lassen und bestimmte Sachen nicht überzubewerten...

Vielleicht sollte sie beim nächsten Mal nicht bei einer Freundin übernachten bevor sie zu euch kommt, sondern die Nacht davor zu Hause verbringen. Und die Frage wäre, ob man sie nicht langsam ankommen lässt und den ersten Tag sehr ruhig zu Hause gestaltet. Und gemeinsam vorab mit ihr überlegt was man in der Woche machen will....

Wie lange im voraus wusste sie schon von der Zeit bei Papa? Meine beiden wissen das bereits am Jahresanfang und es steht dann im Kalender und ist dort nachzulesen. Dann macht sie nicht innerlich Pläne für die Zeit, die ja schon anders verplant ist...

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 16.08.2009 13:26
(@nextmitfragen)
Rege dabei Registriert

Hallo AnnaSophie,

das mit der Übernachtung ist wohl irgendwie doof gelaufen. Eigentlich sollte die Freundin nachmittags zu ihr kommen. Nur so spielen. Dann hatte die aber Hausarrest und hat deshalb um 18 Uhr vorgeschlagen, dass die Kleine zu ihr kommen soll und eben dort übernachtet. Lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Dass sie die Woche kommt wurde 2 Wochen im Voraus geplant. Es ist bei den Eltern immer recht schwer, mit der Planerei. Da schenken die sich beide nichts, in ihrem Chaos. Von daher könnte man auch sagen, die Kleine ist "Spontanaktionen" gewöhnt...  :thumbdown: Am ersten Tag haben wir ja gar nichts gemacht. Wir haben sie ja nur von ihrer Freundin abgeholt und waren dann den Abend und den Tag drauf zu Hause.

Aber was den letzten Punkt angeht: ja, sie steckt schon mittendrin in der Vorpubertät. Aber wenn dann ein tränenüberströmtes und schluchzendes Kind in der Wohnung steht und nur nach der Mama jammert - keine Ahnung, wie man damit dann in dem Moment umgehen soll...?!

LG, NmF

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.08.2009 19:18