Hallo zusammen,
ich bin bereits seit längerer Zeit stiller Mitleser hier, habe jetzt dann doch mal entschlossen mich anzumelden und hoffe
ggf. auf Ratschläge, Meinungen... Tipps?!
Erst mal zu mir, Mitte 30, seit knapp 2 Jahren getrennt, 2 Kiddies welche bei der Mutter leben, Scheidung ist durch.
Umgänge laufen, da möchte ich mich nicht beschweren, sehe die beiden alle 2 Wochenenden und die halben Ferien.
Kommunikation ist immer etwas angespannt, ich fühle mich über das was passiert nie ausreichend informiert, meine
Ex hasst mich wie die Pest, alles was die Kinder angeht können wir aber halbwegs miteinander reden.
Jetzt ist folgendes passiert, die Ältere von beiden (jetzt 10J) hat schon seit meinem Auszug immer wieder davon
gesprochen gern bei mir leben zu wollen. Ich habe dies in der Vergangenheit nie zum Thema gemacht, da ich die
beiden Geschwister eigentlich nicht trennen wollte. Bei den letzten Besuchen wurde das ganze aber immer öfter zum
Thema, sie fühlt sich vernachlässigt, ihr Bruder nervt und sie gerät oft mit Ihrer Mutter aneinander. In den Sommerferien
habe ich zu Ihr gesagt das das nichts ist was man mal soeben zwischendurch entscheiden kann, das ich gerne aktiv
werde (mit Ihrer Mutter rede oder ggf. andere Wege gehe), sie aber bitte erst einmal wieder einige Wochen zu Hause
verbringen möchte um sich klar zu werden was sie wirklich möchte. Das bei mir der Alltag auch nicht wie Wochenenden
oder Ferien läuft (zeitig ins Bett, Hausaufgaben, lernen usw...). Damit Sie hier keine falschen Erwartungen hat.
Um eines klarzustellen, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich liebe meine Kinder über alles, wenn meine Tochter zu mir zieht würde ein Traum für mich in Erfüllung gehen, aber ich möchte auch das das keine vorpubertäre Kurzschlussreaktion ist und sie ggf. in einem halben Jahr wieder zu Ihrer Mama zurück möchte. Garantie gibt's nie, das ist klar, aber sie muss sich
schon sicher sein.
Ich habe also erst mal die Füsse stillgehalten... bis ich vor einigen Tagen einen Anruf meiner Ex bekam... scheinbar hat meine
Tochter die Sache selbst in die Hand genommen und sich durchgesetzt. Keine Ahnung was vorgefallen ist, wie sie das gemacht
und wie es dazu gekommen ist, Ihre Mutter wollte es mir nicht sagen. Aktueller stand jetzt: Töchterchen kommt zum Probewohnen einen Monat zu mir, wenn alles läuft und die Kleine bleiben möchte wird sie es akzeptieren und dem Umzug
auf Dauer zustimmen. Ihrer Tochter zu liebe.
Tja, da sitze ich nun, zum einen überglücklich über diese Entwicklung, zum anderen unsicher und etwas verängstigt... was
wenn die Kurze nach dem Monat doch wieder zur Mama möchte. Da hätte ich wohl ziemlich dran zu knabbern. Muss jetzt
in den wenigen Tagen einiges regeln, Betreuung bekomme ich von der Zeit trotz Vollzeit Job wohl hin.
Ich habe jetzt 4 Wochen Zeit rauszufinden was die Kleine wirklich möchte und wie ernst es ihr ist, vielleicht könnt
ihr mir hier Tipps und Ratschläge geben.
Hab ich mich meine Tochter gegenüber richtig verhalten was das ganze Thema angeht? Oder hätte ich selbst aktiver werden
sollen? Mir war immer wichtig keine schlechte Stimmung zu verbreiten und das man sich verträgt (Ex+Ich), der Kinder zu liebe.
Danke bis hier hin schon mal fürs Lesen
Hallo,
es ist doch schön, dass Deine Tochter bei Dir wohnen möchte.
Aus meiner Sicht ist wichtig, dass ihr als Eltern dahinter steht.
Es sollte eben kein Druck dahinter stehen, weder für Dich (obwohl ich verstehen kann, dass Du entäuscht wärst, wenn sie nicht bei Dir bleiben will, aber es sollte eben eine möglichst unbelastete freie Entscheidung sein), auch nicht von Seiten Deiner Ex, wo es fast wie ein Rausschmiss klingt. Wenn ihr euch nicht unter Druck setzt, dann gibt es auch kein Erpressungpotential. Irgendwo ist es nämlich schon naheliegend zu sagen, Mama ist doof, da geh ich zu Papa, eh Papa, wenn Du nicht machst was ich will, dann geh ich wieder zu Mama.
Ihr müsst euch einig sein damit das nicht funktioniert. Deshalb ist es wichtig, dass ihr beide hinter der Entscheidung steht.
Weiterhin ist zu beachten, dass die Änderung zu 2 Einzelkindern nach einer Weile von den Geschwistern als unschön empfunden wird, deshalb sollte die Idee häufigeren Umgangs eine Rolle spielen, so das möglich ist.
Deshalb sollte ihr euch zusammen setzen und überlegen wie ihr die Zukunft gestalten wollt.
Wie sieht es mit Umgang aus. Kann es auch einen Umgang unter der Woche geben, ist es möglich eine Art Wechselmodell zu haben, was und welche Dinge brauchst Du jetzt für die Tochter, wie sieht es mit der Schule aus. Vielleicht sollte auch darüber gesprochen werden, ob z.B. nach diesem Monat die Probezeit auf 3 Monate auszudehnen um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen.
VG Susi
Hallo,
danke erstmal für deine Antwort.
Druck möchte ich keines Falls auf sie ausüben, weder direkt noch unterschwellig wenn Du verstehst was ich meine.
Druck mach ich höchstens mir selbst wenn ich abends im Bett liege und nachdenke. Habe sie auch nie in
irgendeiner Form beeinflusst, damit sie zu mir kommt, jedenfalls nicht bewusst oder vorsätzlich.
Ich glaube nicht das es eine Art Rausschmiss bei Ihrer Mutter ist, so schätze ich sie einfach nicht ein, ich denke sonst
gäbe es den Probemonat auch nicht.
Der Umgang sollte weiterhin alle 2 Wochen im Wechsel stattfinden, das würde heißen die beiden sehen sich jedes
Wochenende (halt ein WE gemeinsam bei Ihrer Mutter und dann eins gemeinsam bei mir) und immer die gesamten Ferien.
Im Moment ist es halt so das die Interessen der beiden völlig auseinander gehen, sie sich viel streiten und anzicken, sich
gegenseitig auf die Nerven gehen usw... ich denke das sie so vielleicht auch wieder Gelegenheit bekommen sich auf den
anderen zu freuen und das es daher auch für sie als Geschwister etwas positives hat. Das wird aber eher die Zeit zeigen.
Wechselmodell fände ich auch gut, hat meine Tochter mir und ihrer Mutter in der Vergangenheit auch schon vorgeschlagen,
war aber Ihre Mutter immer dagegen, davon ab hätten wir da finanziell glaube ich ein echtes Problem. Und, das sollte nicht
unerwähnt bleiben, beide meiner Kids brauchen ganz klare Strukturen und Abläufe, das hat die Vergangenheit gezeigt, ob
das Wechselmodell da gut für beide wäre... ich weiss es einfach nicht.
Stimmt, beim 2. mal lesen :redhead:
Tja, wie soll ich das nur abstellen, momentan mach ich mir nen Kopf ob es wirklich dabei bleibt oder sie vielleicht doch noch einen Rückzieher macht.
Gibt es rein rechtlich irgendwas was zu beachten wäre? Es besteht GSR und das ABR haben wir auch gemeinsam, Unterhalt und alles andere finanzielle läuft in der testphase erstmal weiter. Zum einen weil sie ja weiter die Fixkosten hat und wie gesagt möchte ich keine Unruhe stiften.
Irgendwelche Tipps noch damit sie sich möglichst heimisch bei mir fühlt? Im Moment hab ich für beide nur ein Zimmer was sie sich teilen müssen. Geht natürlich auf Dauer nicht und findet die kleine in den kommenden Wochen wohl auch doof, zur Not Räume ich mein Schlafzimmer noch schnell und mach ein Kinderzimmer drauß.
So die erste Woche ist rum und die Kleine ist zum WE wieder bei Ihrer Mutter, die Woche lief super, auch organisationstechnisch.
Kind fühlt sich pudelwohl, hat mir mehrfach die Woche bereits gesagt dass sie sich entschieden hat und
auf jeden Fall bei mir bleiben möchte, hat auch schon neue Freunde gefunden, die Nachbarskinder stehen jeden Tag vor
unserer Tür und jeden 2. Tag ist die Bude voll.
Bis dahin alles super, jetzt kommt das Aber!
Durch die Blume lässt KM jetzt durchblicken das sie die Kleine so oder so in keinem Fall bei mir lassen wird.
Hatte damals bevor wir das in Angriff genommen haben extra gefragt was sie denn gedenkt zu tun wenn Töchterchen
bleiben möchte und alles läuft, ihre Aussage war ganz klar dass sie sie dann zu mir ziehen lässt.
Jetzt ist das natürlich alles ganz anders, so wäre das nie gemeint gewesen, hätte sie nie gesagt usw... 😡
Mal abgesehen davon dass ich eigentlich halb im Umzug gesteckt hatte und die halbe Wohnung leer war, alles für
den Testmonat wieder zurückgeschafft habe, Geld ausgegeben habe und auch ich mir natürlich Hoffnungen mache
die Kleine bald bei mir zu haben... geht meine Tochter fest davon aus das sie darf und das wird ihr das Herz brechen.
Ich für meinen Teil kann damit umgehen, bin erwachsen und werde mich auch damit wieder abfinden und es
zur Not akzeptieren. Aber der Kleinen wird es das Herz brechen, sie hat sich so darauf gefreut, riesen Pläne gemacht,
wollte eigentlich schon mit mir neue Wohnung suchen, beschäftigt sich mit Busfahrplänen zur Schule der möglichen
Wohnorte und vieles vieles mehr. Sie blüht hier richtig auf, meine Lebensgefährtin und Töchterchen sind ein
Herz und eine Seele.
Was mach ich jetzt nur? Ich habe der KM gesagt das sie das dann dieses WE der kleinen gegenüber klarzustellen hat
und für klare Verhältnisse sorgen soll. Die Kurze macht sich Hoffnungen ohne Ende.
Zum anderen versteh ich das Verhalten der KM absolut nicht, wir hatten vorab ne klare Absprache, habe ihr auch
gesagt das sie sich den Unmut ihrer Tochter jetzt damit auf sich zieht und ein fast 11 jähriges Kind, was absolut nicht
bleiben will, wird sie auf Dauer nicht zwingen können zu bleiben, jedenfalls nicht ohne das jemand darunter leidet.
Habe auch schon unzählige Vorschläge gemacht, zusätzliche Umgangstage unter der Woche (welche mir von ihr
damals übrigens verweigert wurden) will sie nicht, Wechselmodell will sie nicht.
Ich bin völlig ratlos ;( mach mir nen Kopf was sie wohl der Kleinen am WE eintrichtert und wie soll ich die letzten 3 Wochen
des "Probewohnens" (was ja eigentlich gar keines ist :knockout: ) denn mit Töchterchen umgehen und zu ihr sagen
wenn ich weiss das KM eh nicht zustimmen wird. :question:
Moin
Wenn Du das GSR und damit automatisch das ABR hast - was soll die Mutter großartig und von heute auf morgen tun können?
Durch die Blume lässt KM jetzt durchblicken das sie die Kleine so oder so in keinem Fall bei mir lassen wird.
Hatte damals bevor wir das in Angriff genommen haben extra gefragt was sie denn gedenkt zu tun wenn Töchterchen
bleiben möchte und alles läuft, ihre Aussage war ganz klar dass sie sie dann zu mir ziehen lässt.
Könntest Du die 'Blume' ein wenig mehr umschreiben? Besteht vielleicht die Möglichkeit, die reagierst lediglich auf eigene Annahmen und ernsthafte Substanz ist an sich nicht vorhanden? Deine Beschreibungen lassen bei mir jede Menge Spielraum.
... geht meine Tochter fest davon aus das sie darf und das wird ihr das Herz brechen.
Was soll ihr das Herz brechen? Du hast A gesagt, dann sage auch B. Wenn, dann bist Du es, der ihr das Herz bricht. So wie ich es einschätze, hat die junge Dame einen ausgeprägten Willen. Deine Einschätzung weiter oben, sie hat ihre Mutter mit ihrem Wunsch überrascht, zu Dir zu ziehen, halte ich für eine Fehleinschätzung deinerseits. Ich möchte die Mutter sehen, welche auf Zuruf eines ihrer Kinder ziehen lässt. Nicht das ein falscher Eindruck entsteht, jeder Vater würde m.E. ebenso reagieren. Wenn schon, dann hat es längerfristig Vorfälle gegeben, welch Du so nicht gedeutet hast.
Ich bin völlig ratlos ;( mach mir nen Kopf was sie wohl der Kleinen am WE eintrichtert und wie soll ich die letzten 3 Wochen
des "Probewohnens" (was ja eigentlich gar keines ist :knockout: ) denn mit Töchterchen umgehen und zu ihr sagen
wenn ich weiss das KM eh nicht zustimmen wird. :question:
Wo ist das Problem für Dich? Zu dem zu stehen, was Du als auch Tochter möchten?
GRuss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Das wir nochmal darüber reden werden und es nicht so bleibt, hat sie mir geschrieben, später am Telefon hat sie mir es
auch ziemlich deutlich zu verstehen gegeben. Sie schiebt es auf meinen Sohn, der jetzt, so seine Aussage, wenn Tochter
bleibt auch zu mir ziehen möchte, sie interpretiert da rein das der Kurze seine Schwester vermisst, was mit Sicherheit
auch so ist, aber wenn man mal 5 Minuten mit ihm redet merkt man das es eigentlich der Neid ist, er findet es ungerecht
das seine Schwester so viel Zeit mit mir verbringen darf und er nicht. So seine Worte. Er erzählt mir schon seit Monaten
an den Umgangswochenenden das er sich zu Hause vernachlässigt fühlt und sich niemand mit ihm beschäftigt.
Und das Sohnemann zu mir zieht wird sie NIEMALS zulassen meint sie...
Ja Tochter hat einen ziemlichen Willen, was auch Gründe hat. Was zu Hause vorgefallen ist weiss ich allerdings bis heute nicht
so richtig, sie meinte sie hat Mama so lange genervt und geheult bis sie nachgegeben hat.
Aber deine anderen Aussagen verstehe ich nicht, meinst du ich solle sie einfach bei mir behalten? Egal was KM sagt? Sie
hat doch ihren offiziellen Wohnsitz bei KM? Oder soll ich zum JA oder Anwalt rennen? Ich bin dummer weise jemand der
für alles immer versucht eine friedliche Lösung zu finden. Allein schon im Sinne der Kinder habe ich in der Vergangenheit
sehr viel geschluckt, nie groß meinen Mund aufgemacht und so ziemlich alles akzeptiert. Ich tue mich daher schwer
mit diesem Schritt. Meinst du mit deiner Aussage ich breche meiner Tochter das Herz wenn ich nicht wirklich alles versuche?
Wenn man es so sieht ist da natürlich auch irgendwie was dran.
Jetzt nochmal, Kann ich meine Tochter einfach gegen Willen der KM bei mir behalten wenn das ihr Wunsch ist?
(sowas möchte ich eigentlich in jedem Fall vermeiden)
Macht es Sinn mit Tochter beim JA vorstellig zu werden wo sie selbst noch einmal ihren Wunsch gegenüber dritten äußern kann?
Danke schon mal
Moin
Aber deine anderen Aussagen verstehe ich nicht, meinst du ich solle sie einfach bei mir behalten? Egal was KM sagt? Sie
hat doch ihren offiziellen Wohnsitz bei KM? Oder soll ich zum JA oder Anwalt rennen? Ich bin dummer weise jemand der
für alles immer versucht eine friedliche Lösung zu finden. Allein schon im Sinne der Kinder habe ich in der Vergangenheit
sehr viel geschluckt, nie groß meinen Mund aufgemacht und so ziemlich alles akzeptiert. Ich tue mich daher schwer
mit diesem Schritt.
Ich möchte mal unterstellen, auch Du kannst hinzu lernen und dann selber aktiv werden. M.E. hat Deine Tochter genug Vorarbeit geleistet, um sich jetzt selber ausruhen zu dürfen. Natürlich besteht auch die Variante, dass Tochter weiterhin den Streit auf ihren Rücken austrägt, Du als strahlender Nutznießer profitierst, oder Tochter einsam und entäuscht ihre Mutter vorzieht. Ich würde es ihr nicht verübeln.
Macht es Sinn mit Tochter beim JA vorstellig zu werden wo sie selbst noch einmal ihren Wunsch gegenüber dritten äußern kann?
Selbstverständlich. Zumal, wenn es vor Gericht geht, wird ohne das JA als erste Anlaufinstanz eh nichts entschieden - zumindest i.d.R..
Und Du solltest Überlegungen anstellen, was poliz. Ummeldung, Kindergeld, als auch Kindesunterhalt betrifft.
Gruss oldie
PS: Deine Tochter kommt mir selbstständiger vor wie Du. Zumindest sucht und findet sie Wege, auch wenn sie das was kostet.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Oh je, das sind klare Worte :exclams:
Da hilft doch manchmal eine andere Sichtweise, denn so habe ich es noch nicht gesehen, ich wollte sie diesen Kampf nicht allein
führen lassen, so ist es nicht, aber genau das tue ich im Moment :knockout:
Mit Selbstständigkeit hat das eigentlich nix zu tun, wollte nur eine friedliche für alle gangbare Lösung finden... leider
scheint das wohl doch aussichtslos.
Danke für die klaren Worte und fürs Kopf zurecht rücken 🙂
Was Ummeldung, KiGe und Unterhalt angeht weiss ich was ich zu tun habe, wollte damit aber warten bis ihr Umzug offiziell ist,
bzw. ihre Mutter zustimmt. So war jedenfalls mal der Plan.
PS. Gibt es hier einen Edit-Button? Ich find ihn nicht...
Moin
Halte Deinen Kurs, einvernehmliche Lösungen zu favorisieren. Es gibt nichts besseres. Nur scheue Dich auch nicht, einer Konfrontation angemessen zu begegnen. Hier kann es wirklich böse Überraschungen geben. Vor allem in der Art, dass man selber einfach nur enttäuscht/schockiert ob von angenommenere Vertrautheit - da liebste Menschen - ausgegangen ist. Anders und positiv gemeint gesagt: sei offen für alles.
Entscheide Dich, nur tue es dann auch. Die eigene Handlung ist entscheident.
Gruss oldie
PS: Beiträge von usern sind durch diese nur in einem kurzem Zeitraum abänderbar. Ich schätze jetzt mal, es sind 5 min. Theoretisch hätest Du dazu die Chance gehabt. 😉
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin
Ich nochmal.
Besteht die Möglichkeit, ohne Schulwechsel den endgültigen Umzug zu vollziehen? Denn dann könnte auch ein Wechselmodell grundsätzlich in Frage kommen. Deine Schilderung der gesuchten Busfahrpläne hat mich nicht erkennen lassen, ob diese Möglichkeit überhaupt in Betracht gezogen werden kann.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Schule würde bleiben, die schule wäre von mir aus mit dem Bus sogar ein paar Minuten schneller zu erreichen.
Die km möchte aber keines falls ein wechselmodell, habe ich selbst schon mehrfach vorgeschlagen.
Moin
Und was sagt Töchterchen? Wenn sie klar formulieren kann, den ET zu wechseln, dürfte ihre Meinung zu dieser Variante (WM) - zumal kindgerecht erläutert - ebenfalls wichtig sein.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin.
Die km möchte aber keines falls ein wechselmodell, habe ich selbst schon mehrfach vorgeschlagen.
Vielleicht ändert sich diese Sichtweise ja, wenn es Ernst wird, dass im Endeffekt beide Kinder zu Dir wollen...
Es gibt soviel gute Gründe für ein funktionierendes WM. Such mal hier im Forum und google Prof. Sünderhauf. Gerade bei der Situation mit zwei Kindern, die sich wohl auch mal ordentlich gegenseitig annerven, aber wohl doch als Geschwister lieben, bietet ein WM doch schöne Möglichkeiten von getrennten und gemeinsamen Geschwisterzeiten.
Und es soll beileibe nicht so sein, dass ein WM planlos und spontan ist. Es wird natürlich ein fester Plan vereinbart, welches Kind wann und wo ist. Spontanität sollte noch ein paar Jahre Zeit haben.
Und die Auswirkungen auf Unterhalt für die KM sollten überschaubar sein im Vergleich zur Situation ein Kind bei KM und ein Kind bei Dir. Aber natürlich könnte ein Grund für den plötzlichen Sinneswandel der KM bzgl eines Umzugs der Tochter zu Dir genau das Thema Unterhalt sein... 😡
Bleib stark! Arbeite aufs WM hin.
Gruß, Toto
Könnt ihr mir dann vielleicht einmal mit der finanziellen Situation beim WM helfen? Ich stelle mir das in unserem Fall nicht so einfach vor.
Km hat kein Einkommen, lebt von irgendwelchen öffentlichen Geldern, genaues weiss ich nicht, ich zahle unterhalt, aber nicht voll da ich mangelfall bin. Das WM erkaufen ist daher nicht möglich, wenn wechselmodell stattfindet muss auch was mit dem unterhalt passieren da ich das vom Selbstbehalt allein nicht stemmen kann. Meine Wohnung ist auf Dauer zu klein dafür und alles andere kostet auch Geld... Ihr kennt das.
Bloß wenn wir ein echtes WM einführen und ich nicht mehr den aktuellen unterhalt zahle wird km die große Wohnung nicht halten können und das Amt wird ihr in einem solchen Fall doch nicht ohne weiteres die große Wohnung finanzieren, oder sehe ich das falsch?
Wie gesagt, für mich wäre das an sich eine gute Lösung, denke aber das die finanzielle Situation uns da einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn ich für Tochter keinen unterhalt mehr zahlen würde und das halbe Kindergeld hätte würden wir mit meinem Gehalt ohne öffentliche Gelder auskommen, bei der KM sieht es aber sicher anders aus und ob die Ämter da mitspielen?
Hallo,
das:
....würden wir mit meinem Gehalt ohne öffentliche Gelder auskommen, bei der KM sieht es aber sicher anders aus und ob die Ämter da mitspielen?
Das halte ich mal für eine interessante Frage.
Was macht das Amt bei einem Wechselmodell wenn einer Harz IV bekommt. Verlangen Sie das Model zur Einkommensmaximierung wieder aufzugeben oder schlucken die einfach das durch den Weckfall von Unterhalt mehr zu leisten?
Gibt ja auch noch den dritten Weg dadurch ein Kind nur 50 % je Monat Mitglied der Bedarfsgemeinschaft ist zahlen sie einfach weniger.
Andreas
Hallo,
konkrete Beispiele wären sicher interessant.
Rein rechtlich ist es mittlerweile so, dass ein unechtes Wechselmodell den Unterhalt nur wenig verringert und wenn ich es richtig sehe der Bedarfsanteil des Kindes für die Zeit, die es nicht in der Bedarfsgemeinschaft ist nicht gezahlt wird (Wohnkostenzuschuss aber voll).
Bei einem echten Wechselmodell geht die Rechnung ja davon aus, dass das Einkommen beider Eltern addiert wird und dann der Unterhalt gemäß DDT bestimmt wird und außerdem Geld für zusätzliche, durch Wechselmodell bedingte Ausgaben erhöht wird, und dann nach Einkommen gequotelt wird (<a href="http://www.scheidung-online.de/unterhalt/kindesunterhalt/wechselmodell-einzelheiten/index.php>Info</a>)." Der Unterschiedsbetrag steht dann demjenigen mit dem geringeren Einkommen zu.
Bei H4 hat die KM kein Einkommen und nach obiger Rechnung bezahlt der KV also den vollen Unterhalt, der wiederum auf H4 angerechnet wird.
Anders ist die Situation, wenn das Kind durch den Unterhalt aus der Bedarfsgemeinschaft herausfällt (Wohnkostenzuschuß beachten!).
VG Susi
Also grob zusammengefasst, für mich würde sich finanziell nichts ändern, wie soll ich aber vom Selbstbehalt die kleine mit ernähren, zu mal ich dann beim wechselmodell ja auch die Hälfte der sonstigen kosten tragen werde (Fahrkarte, Kleidung, mittag in der schule, Betreuung usw.)
Es ist ja für mich allein schon schwer genug, also muss man sich nicht nur gegenüber der KM das WM erkaufen sondern ist das sogar gesetzlich so vorgesehen. :question:
Nicht das hier nicht ein falscher Eindruck entsteht, das Geld ist mir eigentlich nicht wichtig, nur muss es halt auch irgendwie machbar sein.