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Kindergarten möchte Psychologen hinzuziehen

 
(@tomatenbrot)
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Hallo liebes Forum,

nach einigen Monaten Pause gibt es leider wieder ein neues Thema, welches mich seit gestern beschäftigt.

Kurzer Hintergrund:
Meine Tochter ist 4 Jahre alt und wird seit über 2 Jahren im echten Wechselmodell betreut.
Der Wechsel findet wochenweise statt.
Seit 2,5 Jahren bin ich getrennt lebend. und seid 1,5 Jahren geschieden.

Nun zum Sachverhalt:
Meine Tochter besucht seit Anfang diesen Jahres eine neue KiTa mit klassischen Konzept (Kinder sind in Gruppen). Davor war sie in einer KiTa, die ein offenes Konzept verfolgt, was aber nicht wirklich funktioniert hat.
Meine Tochter fühlte sich dort sichtlich unwohl. Daher haben wir am Anfang diesen Jahres zu einer neuen KiTa gewechselt. Die Erwartung, dass sie sich dort wohler fühlt, wurden in den letzten Monaten bestätigt und auch die Erzieherinnen gaben mir beim Abholen in der Regel positives Feedback zu ihrem Verhalten und der Integration in der neuen Gruppe.
Jetzt wechselte vor drei Wochen eine Pädagogin der Gruppe in eine andere Gruppe der gleichen KiTa. Als meine Ex-Frau unsere Tochter gestern in der KiTa abgegeben hat, wurde ihr mitgeteilt man hätte einen Termin mit einer KiTa-Psychologin gemacht. Der Termin wäre im September. Es würde mit dem Verhalten unserer Tochter zusammenhängen. Meine Ex-Frau hat mich telefonisch über diesen Termin informiert.

Für mich kam diese Nachricht erstmal völlig überraschend. Wenn etwas an dem Verhalten meiner Tochter auffällig ist, gehe ich erstmal davon aus, dass auch ich informiert werde und das es ein Elterngespräch dazu geben würde. Mit meiner Ex-Frau und mir. Das jetzt aus heiterem Himmel ein Termin mit einer Psychologin gemacht wird und ich bis jetzt keine offizielle Mitteilung von der KiTa bekommen habe macht mich schon ärgerlich. Außerdem fühle ich mich als Vater völlig übergangen. Meine Ex-Frau sagte auch irgendetwas von einer Statuszuweisung. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen.

Gibt es eurerseits Erfahrungen mit solchen Situationen? Wie würdet ihr euch Verhalten? Was verbirgt sich hinter diesem ominösem Status?
Für Hinweise und Denkanstöße eurerseits bin ich wie immer sehr dankbar.

Vielen Dank vorab.

Euer Tomatenbrot

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.08.2019 10:19
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

... gehe ich erstmal davon aus, dass auch ich informiert werde und das es ein Elterngespräch dazu geben würde. Mit meiner Ex-Frau und mir. Das jetzt aus heiterem Himmel ein Termin mit einer Psychologin gemacht wird und ich bis jetzt keine offizielle Mitteilung von der KiTa bekommen habe macht mich schon ärgerlich.

Je nach Mitarbeiter gehen diese unterschiedlich vor. Im Grunde sollte es ausreichen wenn man mit einem spricht, und der andere informiert wird.

Gibt es eurerseits Erfahrungen mit solchen Situationen? Wie würdet ihr euch Verhalten? Was verbirgt sich hinter diesem ominösem Status?
Für Hinweise und Denkanstöße eurerseits bin ich wie immer sehr dankbar.

Zu dem Status kann ich nichts sagen, aber eine Untersuchung, Begutachtung ohne Einwilligung der Sorgeberechtigten erfüllt einen Straftatbestand. Auch wird es doch vorher scho die eine oder andere Einschätzung geben. Ich habe es leider gelegentlich erleben müssen, dass irgendwelche neuen Erzieher plötzlich hyperaktiv werden, gerne und vorzugsweise werden sich dann Kinder herausgepickt, die aus Trennungsfamilien kommen, da man denen irgendwas andichten kann. Gleiche Verhaltensweisen bei anderen Kindern werden dann als normal angesehen ... manche Erzieher ticken halt selber nicht immer in geeichter Form.

Ich würde das Gespräch suchen, und wenn Du Dir mit der KM einig bist, mal nach der gesetzlichen Grundlage für diese Untersuchung fragen. Auch werd die Kosten dieser Untersuchung trägt, dürfte nicht ganz uninteressant sein. Ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen, so kann es ja auch sein, dass man einer Freundin Aufträge zuschustern will und diese dann über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Statuszuweisung ... könnte ein erfundenes Wort dafür sein, dass man Kinder eingruppiert und denen einen psychischen Status gibt. Bzw. soll ja damit auch eine Auffälligkeit diagnostiziert werden ... Normal ist das für einen normalen Kindergarten nicht.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.08.2019 10:47
(@tomatenbrot)
Schon was gesagt Registriert

Kleines Update zu der Angelegenheit:

Gerade habe ich mit der Leiterin der KiTa telefoniert. Sie hat mich ein wenig aufgeklärt.
Bei dem "Status" geht es wohl um den sogenannten "Integrationsstatus". Dieser soll wohl Kindern mit Behinderung oder stark auffälligem Verhalten eine zusätzliche Betreuung in der KiTa ermöglichen.
Im Klartext es geht um Geld, welches die KiTa bekommt um zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Die Leiterin hat mir aber klar gesagt, dass meine Tochter kein Kind ist, welches für einen Integrationsstatus in Frage kommt. Das Thema ist also Gott sei Dank vom Tisch.

Auf meinen Hinweis, dass bis jetzt noch kein Elterngespräch stattgefunden hat, zumindest mit meiner Beteiligung, hat sie überrascht reagiert.
Ich habe explizit darauf hingewiesen, dass auch ich informiert werden will und dass die Information nur an die KM nicht ausreicht, um auch mich ins Bilde zu bringen.
Jetzt soll ein Elterngespräch mit meiner Beteiligung stattfinden.

Die Leiterin, sie kennt meine Tochter ebenfalls sehr gut, glaubt wohl auch, dass meine Tochter wohl zu sehr im Fokus einer Betreuerin ist. Das scheint die These von Kasper zur "hyperaktiven Erzieherin" zu stützen.

Bin gespannt wie es weiter geht.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.08.2019 11:46
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

weil es immer wieder ein Thema ist. Der Kiga/die Schule muss nicht immer beide Eltern informieren, es geht um das Kind und es ist die Aufgabe der Eltern hier zusammen zu arbeiten. Etwas anderes sind Maillisten oder dgl. wo beide problemlos aufgenommen werden können.
Ansonsten wäre ein Elterngespräch mit der neuen Erzieherin sicher sinnvoll, alles andere aber nicht. Wenn die Erzieherin ein komplziertes Verhältnis zum Kind hat, dann sollte man mit ihr darüber reden, ggf. ist es dann aber auch besser, wenn das Kind die Gruppe wechselt. Nicht jeder kann mit jedem und ehe die Situation eskaliert sollte man das Problem eher umgehen.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 13.08.2019 12:23