Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder euren Rat.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich habe 3 Kinder (7/9/13) und bin seit über 4 Jahren geschieden.
Seit nunmehr 3 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen. Anfangs verbrachten wir viel Zeit mit ihrem Sohn (damals 3) in ihrer Wohnung, jedoch die Kinderwochenenden sowie die Ferien fanden in meiner 4 Zimmer Wohnung statt.
Da der Sohn meiner LG sich in meiner Wohnung mangels Rückzugsort (meine 2 Jungs hatten zusammen ein Zimmer und meine Tochter eines – er hatte lediglich ein Beistellbett in unserem Schlafzimmer und wohnte ja eigentlich sonst bei meiner LG) nicht besonders wohl fühlte und immer mehr rebellierte, beschlossen wir, uns eine gemeinsame Wohnung zu nehmen. Ebenfalls 4 Zimmer, jedoch diesmal mit großem Garten und großzügiger geschnitten.
In dieser Wohnung teilen sich nun meine Kinder ein Zimmer. Der Sohn meiner LG (mittlerweile 5) hat sein eigenes Reich.
Anfangs entspannte sich die Lage sehr deutlich und die Kinderwochenenden verliefen viel entspannter.
Meine beiden Jungs (9/13) kommen mit der Situation ganz gut klar, wobei die kleine Schwester (7) im Zimmer sie häufig nervt (wie normale Geschwister eben). Der eigentliche Reibungspunkt ist meine Tochter, die wo es nur geht Unfrieden stiftet. Sie versucht ihren Dickkopf durchzusetzen, zickt und bockt, lässt sich außer von mir nichts sagen.
Mir gegenüber ist sie sehr anhänglich und verfolgt mich auf Schritt und Tritt – meiner Freundin und mir lässt sie kaum Raum. Das heißt z.B. wenn wir das Abendessen in der Küche vorbereiten, werden wir auf Schritt und Tritt verfolgt, obwohl sie eigentlich gerade im Wohnzimmer mit malen beschäftigt war. Es kam schon vor, dass ich das Wohnzimmer nur kurz verließ, um auf Toilette zu gehen und sie dann bereits vor der Türe stand und auf mich wartete.
Ich habe oft die „Brille der Wochenendpapas“ auf und versuche jedem gerecht zu werden. Das ist bei 4 fordernden Kindern allerdings nicht möglich und ich drehe mich an den Wochenenden nur noch im Kreis. Anfangs konnte ich noch nicht ganz deuten (und wollte auch nicht wahrhaben, was mir meine Freundin immer wieder sagte), wer eigentlich der „Verursacher“ der immer Chaotischer werdenden Wochenenden bzw. Ferien ist. In den Sommerferien viel es mir jedoch wie Schuppen von den Augen. Meine Tochter war 2 Tage bei Oma übernachten und sofort kehrte Ruhe ein.
Letztes WE war auch wieder solch eine Zerreißprobe. Ich war eigentlich nur damit beschäftigt, irgendwelche Streitereien und „Bösartigkeiten“ zu schlichten. Mal ist z.B. der Jüngste Recht zum Spielen nach 5 Minuten werden ihm die Augen ausgekratzt und eine halbe Stunde später beginnt das Ganze von vorne. Diesmal hat sie es auch soweit gebracht, dass mir der Kragen platzte und sie längere Zeit alleine im Zimmer zubringen musste. Kaum war die Strafe „beendet“ ging das Spiel wieder los.... diese Spielchen zogen sich durch das ganze WE.
Beim zurückbringen fragte ich sie, wie sie das WE empfunden hatte. Sie meinte nur, sie wolle nicht so oft alleine im Zimmer sitzen. Ich versuchte ihr zu erklären, warum das so war, habe aber das Gefühl, dass es gar nicht wirklich bei ihr ankommt.
Nach dem Wochenende war ich froh, dass es vorbei war und wieder Ruhe einkehrte.
Das erschreckte mich dann schon sehr. Ich liebe meine Kinder und freue mich, wenn sie bei mir sind. Momentan werden die Kinderwochenenden jedoch immer mehr zur Gedulds- und Zerreißprobe und wir sind ratlos, wie wir dem entgegenwirken sollen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich mir denke, dass meine Tochter nach dem Papawochenende (auf das sie sich ja freut) nur erzählen kann, sie wäre in ihrem Zimmer gewesen und Papa hat nur geschimpft. Auch die anderen Kinder kommen durch ihre „Aufmerksamkeitsmaßnahmen“ viel zu kurz.
Ich hoffe, ihr habt mir ein paar Tipps, wie ich die kleine Rebellin bändigen kann und die Kinderwochenenden für alle beteiligten wieder zu dem werden, was sie mal waren und wie sie sein sollen: eine schöne, entspannte Zeit, in der ALLE zum Zug kommen...
Sorry, dass es so lang wurde, aber in einem Zweizeiler konnte ich das alles irgendwie nicht unterbringen. :redhead:
Hi Tops,
da ist sicherlich "gut was los" bei Euch am Wochenende. Was mir aufällt: Klar, man kann keinen Wohnraum herbeizaubern - aber ob das gut geht, das Mädel noch lange im "Jungszimmer" unterzubringen? Hier werden sicherlich alle Beteiligten irgendwann mehr Privatspähre benötigen.
Gäbe es denn Möglichkeiten, mit Deiner Tochter auch mal etwas alleine zu tun? Vielleicht ergibt sich ja hier mal wäre der Woche die Möglichkeit, die Tochter zu einem Hobby zu begleiten und das Du so mehr Zeit mit ihr verbringen kannst?
Anfangs konnte ich noch nicht ganz deuten (und wollte auch nicht wahrhaben, was mir meine Freundin immer wieder sagte), wer eigentlich der „Verursacher“ der immer Chaotischer werdenden Wochenenden bzw. Ferien ist. In den Sommerferien viel es mir jedoch wie Schuppen von den Augen.
Hat denn Deine LG denn ausser der Feststellung, dass ihr Alltag aus den Fugen gebracht wird, auch noch eine Lösung präsentiert? Denn so wie es aussieht, ist Euer Kinderalltag stark "Jungs-orientiert". Hier sollte man vielleicht auch mal die Interessen des Mädels etwas mehr beachten. Gruß Ingo
Hallo Ingo,
vor der "Wohnraumproblematik" standen wir bereits bei unserem Zusammenzug. Da jedoch Wohnungen mit mehr als 4 Zimmern sehr schwer zu bekommen und natürlich dann deutlich teurer sind, wurde uns schnell klar, dass wir mit 4 Zimmern auskommen müssen.
Das "Leben" spielt sich bei uns sowieso größtenteils in Küche, Wohnzimmer und bei schönem Wetter im Garten ab. Deshalb mussten wir den Kompromiss, nur ein Zimmer für meine drei zur Verfügung zu haben, eingehen. Dieses haben wir durch einen Schrank als Raumteiler in einen entsprechend gestalteten Jungs- und Mädchenbereich abgeteilt.
Ich denke, mit solch einen Kompromiss müssen viele Kinder in Großstädten nicht nur 3x in 14 Tagen zu recht kommen.
Die Möglichkeit, eines oder auch alle Kinder auch unter der Woche zu sehen, gab es früher einmal (und wurde auch 1-2x die Woche praktiziert), als man sich noch "friedlich" trennte.
Nachdem ich jedoch nicht mehr nach KMs Pfeife Tanzte, kam sie auf den Trichter, dass die Kinder ausschließlich zu ihr gehören und ich sie nur noch zu sehen bekomme, wenn es mir zusteht - eben 14 tägig ein WE und die hälftigen Ferien. Von dieser Überzeugung konnten sie auch mehrere Gespräche mit Erziehungsberatungsstelle und JA nicht abbringen....
Meine LG und ich haben uns nicht nur einmal Gedanken über Lösungsansätze gemacht und lange darüber unterhalten. Auch haben wir uns ratsuchend mit ihren und meinen Eltern zusammengesetzt...eine Lösung konnten wir irgendwie alle nicht "erarbeiten".
Patchworken ist schon eine Herausforderung, wenn (vielleicht auch durch KM beeinflusste) 6 unterschiedliche Fleckerl für 3 Tage ein Team bilden sollen, um dann wieder 11 Tage ganz anderen "Bedingungen" ausgesetzt zu werden....
Bitte schreibt mir eure Meinungen....ich wäre euch sehr dankbar.
Lg
ToPS
Hallo ToPS,
ich weiß nicht, ob Du über ein Internetforum eine Antwort erhalten wirst, die Dir weiterhilft, aber man kann hier zumindest seine eigene Erfahrung weitergeben. Vielleicht bekommst Du zumindest Anregungen.
Ich habe einen Sohn, der ist nun 10 JAhre alt. Zur Zeit bin ich mit ihm auf Kreta. Ich erkämpfe mir vor Gericht jede Stunde.
Trotzdem habe ich eins nie gemacht: Ihn in Watte gepackt. Ich versuche sogar ihn zu erziehen. Mir ist egal, ob wer sagt als WE-Papa mit 14tägigem Besuchsrecht geht das nicht. Ich bin der Meinung: Doch, es geht. Denn ich mache es schon seit 10 Jahren.
Mein Sohn kriegt mit, wenn ich auf ihn sauer bin. Ich habe keine Probleme, ihn anzuschreien, oder ihm zu zeigen, wenn er sich falsch verhalten hat. Als Trennungsväter haben wir leider eins nicht: Zeit! Also ihn im Zimmer schmoren lassen und auf Einsicht hoffen, ist glaube ich nicht, der richtige Weg. Ich rede mit ihm, oder zeigt ihm auch, dass ich sauer bin, oder er kriegt eine Strafe (kein Fernsehen, oder kein Smartphone oder sowas), aber nicht etwas was uns als TRennungsväter entgegen wirkt. Wir müssen unsere Zeit mit den Kindern aktiv nutzen. Ich habe auch immer versucht, dass die Umgänge positiv verlaufen sind, und ich denke, das hat geklappt.
Meine Idee von Erziehung ist, meinem Sohn mein Denken und Fühlen begreiflich zu machen. Man darf also keine Angst vor Auseinandersetzung haben und auch keine Angst, etwas falsch zu machen. Man sollte sich einfach normal verhalten und die eigenen Kinder nicht als Aliens oder Behinderte behandeln.
Jetzt ist Deine Situation viel komplizierter und komplexer als meine. Aber Deine Tochter zeigt ja ein Verhalten, dass Dich nervt. Das kann Ursachen haben (z.B. die Zimmersituation) oder es ist einfach ein Austesten von Grenzen oder sie will besondere Aufmerksamkeit, kann vieles sein. Aber Du hast vieles zu handeln und die Sonderrolle der Tochter stresst Dich. Also gibt es sie nicht mehr. Ich meine die Sonderrolle. Sie muss sich einfügen. Das musst Du dann auch kommunizieren. Du musst für einen gewissen Ablauf sorgen und dafür ist es auch nötig, die Tochter in die Grenzen zu weisen.
Neben diesen Einweisen und Grenzensetzen sollte natürlich immer noch viel Positives wie gemeinsame Erlebnisse passieren. Die Mischung machts, denke ich. Alles ist natürlich kindabhängig und auch altersbedingt.
Ne richtige Lösung wirds hier nicht geben. Aber vielleicht hilft ja der Austausch.
LG,
Mux
Hallo,
wie gesagt sind "Ferndiagnosen" sehr schwierig und wir sind alle Laien. Was mir auffällt ist, dass Deine Tochter Aufmerksamkeit sucht. Meine Frage wäre, wie läuft das zu Hause bei der KM? Sie zu fragen macht für Dich keinen Sinn, aber eine Frage an Deine Söhne wäre sicher möglich. Was ich erwarte ist, dass es bei KM genauso ist bzw. dort sie die Prinzessin ist.
Trotzdem könnte es auch sein, dass sie nur bei Dir so aufdreht.
Praktisch könntest Du versuchen einen Plan aufzustellen, wo jedes Kind seine Wünsche anmelden kann und ihr dann alle gemeinsam eine gerechte Aufteilung findet. Wenn sie dann aufdreht, kannst Du sie immer darauf verweisen, dass sie jetzt nicht dran ist, aber ihre Wünsche auch noch berücksichtigt werden.
Sage ihr auch, dass Du nicht von ihr "verfolgt" werden willst. Wahrheit und Klarheit sind aus meiner Sicht die einzigen Möglichkeiten eine Lösung zu finden.
Andererseits hast Du nie genügend Zeit etwas grundlegend zu ändern, deshalb kannst Du nur hoffen, dass sich die Situation beruhigt. Es kann natürlich auch sein, dass sie eben ein Wirbelwind ist und überall wo sie ist Chaos. Wenn das so ist, wirst Du wenig ausrichten können.
VG Susi
Hallo,
ich danke euch für eure Antworten und Anregungen. Mir ist klar, dass es keine Patentlösung oder einen "Schalter" gibt, um etwas zu erreichen.
Ich habe vielleicht den Fehler gemacht, meine Tochter etwas von den Jungs abzuheben. Das heißt, zu der Zeit als ich noch an ihrem Alltag teilhaben durfte, wurde sie von KM immer ignoriert. Sie war das letzte, nicht gewollte Kind. Und das ließ KM sie spüren. Deshalb hatten wir schon immer eine enge Bindung. Die Trennung war aufgrund der Neuorientierung KMs unausweichlich und die gemeinsame Zeit wurde seltener und kostbarer. Das heißt nicht, dass ich weniger Zeit mit den Jungs verbrachte, meine Tochter war jedoch schon immer fordernder und drängte in den Mittelpunkt. Das verstärkt sich mit der Zeit bis jetzt immer mehr....
KM über die Situation bei Ihr zu fragen macht freilich keinen Sinn. Meine Großen habe ich schon einmal gefragt, wie sich ihre Schwester zu Hause verhält. Sie meinten nur, sie nervt daheim genau so. Näher habe ich nicht nachgehakt, werde das jedoch am kommenden WE nachholen.
Erst letztes WE habe ich zufällig den Nachbarn meiner Kinder getroffen und er erzählte mir, dass die Stimmung bei KM nicht sonderlich harmonisch und sie den Kindern gegenüber recht schroff ist.
Es ist nicht so, dass die WEs ausschließlich durch schimpfen und strafen geprägt sind. Auch dass meine Tochter einige Zeit alleine im Zimmer verbringen musste, war die Ausnahme und eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit.
Wir machen gemeinsame Unternehmungen, meist ist das KinderWE schon sehr stark auf die Kinder und deren Wünsche ausgeprägt. Nur oftmals wird dann die "Harmonie" durch Töchterchens "Anwandlungen" beeinträchtigt.
Die Schwierigkeit besteht freilich darin, in der kurzen Zeit etwas bewirken zu wollen, das dann eineinhalb Wochen nicht mehr gelebt wird. Leider gibt es keine Möglichkeit mit KM an einem Strang zu ziehen.
Ich würde mich freuen, wenn sich die bzw. der Ein oder Andere noch die Zeit nehmen könnte und seine Erfahrungen kund tun würde.
lg
ToPS
Moin.
Ich habe, bzw. hatte ein halbwegs ähnliches Problem:
Ich habe eine winzige Bude und wenn meine 3 jüngeren Kinder gemeinsam bei mir aufschlugen war das immer extrem eng und anstrengend.
Ich habe mich deswegen von Anfang darum bemüht, nicht immer alle Kinder gleichzeitig zu mir zu holen.
Eine Zeitlang haben wir z.B. die Regel 3-1-0 angewendet.
Also ein WE kamen sie alle 3 am nächsten 1 Kind und am 3. WE keins.
Natürlich wechselte das einzelne Kind auch immer reihum.
Vielleicht gäbe ja so noch etwas Potential zur Entspannung und zur gelegentlichen Fokussierung auf einzelne Persönlichkeiten.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi
das was Beppo vorschlägt, halte ich auch für eine gute Lösungsmöglichkeit. Das löst ja auch das Zimmerproblem etwas besser.
Also alles in allem würde ich auch eine flexiblere Lösung empfehlen. Wenn das starre "alle 14 Tage alle Kinder Konzept" nicht anders geht, weil die KM nicht mitspielt, dann entspannt es durch Ausflüge, bei denen ihr euch wenigstens zeitweise aufteilt.
Irgendwie muss man ja allen Kindern gerecht werden. Dafür könntet ihr euch evtl. an den WE ein wenig aufteilen. In einer Ursprungsfamilie würde man bei drei oder vier Kindern, doch auch so vorgehen: einer macht was Spannendes mit dem Mädel, der andere was Spannendes mit den drei Jungs. Und dann treffen sich alle, und können die Erlebnisse austauschen.
Genauso kannst du mal allein mit deinen drei Kindern losziehen, und deine LG hat Zeit mit ihrem Sohn. Oder vielleicht kann man ab und zu auch die Zeit, wenn der Junge deiner LG bei seinem Vater ist, für Umgang mit deinen Kids nutzen, vielleicht ist dieser KV ja da flexibler als "deine KM". Natürlich nicht immer. Ihr braucht ja auch mal Zeit für euch als Paar.
Auf jeden Fall solltest du eins erreichen: deine Kinder fügen sich in euren Alltag ein, und nicht umgekehrt. Gleichzeitig ist es interessant und spannend bei euch, so dass sie gern kommen. Aber halt nicht um jeden Preis, was WE-Väter leider allzu oft verkennen. Die Dynamik, die eine rosarote Wochenend-Papa-Brille auslösen kann, nimmt bei euch vielleicht gerade den Anfang, und sie kann durchaus explosiv sein. Für alle Beteiligten.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Ratschläge und Erfahrungen. Ich wollte über das letzte Kinderwochenende berichten.
Freitag war mein Mittlerer auf Kindergeburtstag und so konnte ich mich exclusiv um die Hausaufgaben meiner Tochter kümmern und sie hatte meine volle Aufmerksamkeit. Das hat den Tag so weit ganz gut entspannt.
Samstag war ein action reicher Tag. Den großen zum Schwimmtraining fahren, danach mit ihm auf eine Ausbildungsmesse und Nachmittags mit allen auf den Jahrmarkt - und schon wars 20 Uhr....da war eigentlich ganz normales "Familienleben" angesagt.
Sonntag war dann abwechselndes lernen mit allen dreien angesagt. Dabei war meine Tochter schon wieder ganz massiv am "Aufmerksamkeitsgrabschen". Die Badewanne entspannte die Situation dann ein wenig...
Dabei nutzte ich die Gelegenheit, mal mit dem Großen über die Situation bei KM zu sprechen. Dort sei meine Tochter genau so und klammere sich (wenn sie nicht gerade vor dem Fernseher sitze) an KM bzw. ihren LG. Ihr Verhalten sei wohl bei beiden gleich, nur läuft eben bei KM im Gegensatz zu uns, den ganzen Tag der Fernseher. Daran werde ich unseren Haushalt sicher nicht angleichen :knockout:
Auch bei Unternehmungen ist meine Tochter immer "ganz nah dran" an mir, ist dann allerdings auch immer wieder abgelenkt und beschäftigt. Sobald jedoch Langeweile auftritt und sie sich mal selbst beschäftigen sollte, dann wird sie zur Klette und verfolgt mich auf Schritt und Tritt und drängt sich bei allem in den Mittelpunkt.
Umgangswochenden zu tauschen, erweitern, etc. ist nicht besonders einfach, da hier mehrere Zahnräder in einander greifen.
Weiterhin freue ich mich über eure "Analysen" und Tips.
LG
ToPS
Hi
ich finde es klingt nach ganz normalen Familien-Patchworkleben.
Vielleicht braucht die Kleine eben ein wenig mehr Aufmerksamkeit als andere, jedes Kind ist halt auch anders.
Vielleicht hat sie ein Problem mit ihrem Selbstbewusstsein und/oder benötigt viel Bestätigung.
Ihr könnt ihr ja mal kleine "Liebesbotschaften" - Herzchen-Zettel hinlegen, zB aufs Kopfkissen, öfter "ich hab dich lieb" sagen, sie von euch aus kuscheln ect. Also aktiv ihrem Bedürfnis nach Bestätigung zuvorkommen, bevor sie es einfordert. Proaktiv wie es so schön heißt.
Natürlich nicht die Jungs vergessen 😉 kleine Helden brauchen das ja auch.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist