Hallo zusammen,
Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Thema poste, aber ich habe nichts passendes gefunden.
Kurz vorab, ich bin Vater einer 5,5 jährigen Tochter. Ich habe leider vor Gericht das anteilige Sorgerecht 2 Jahre lang erkämpfen müssen, welches ich seid ca. einem halben Jahr habe.
Hatte das volle Programm mit begleiteten Umgang, bösen Unterstellungen seitens der Kindesmutter, Gutachter etc. Ende vom Lied, ich habe das anteilige Sorgerecht und das Gutachten sagt aus, dass ich nichts von dem gemacht habe, was mir unterstellt wurde, im Gegenteil, meine Tochter mich absolut positiv besetzt hat und meine Ex sich psychologische Hilfe suchen soll. Angedroht wurde ihr sogar bei Gericht, dass es sein kann, dass ihr das Kind weg genommen wird und zu mir kommt.
Nun zum aktuellen Problem:
Ich hoffe, hier kann man mir helfen, wie ich mich verhalten muss/ soll.
Ich habe eben meine Tochter zu unserem Besuchskontakt abgeholt und Sie hat wieder ein paar Dinge erzählt:
Meine Tocjter sagte, dass Mama auf Corona getestet werden muss, Sie (also die Mutter) uns das aber nicht erzählen wolle.
Das ist natürlich schon sehr heftig, wenn dies wirklich so ist. (Mein Schwiegervater ist krebskrank und ich bin selbstständig und arbeite rein auf Provision - kann es mir also nicht erlauben, selber in Quarantäne zu müssen). Es ist unverantwortlich uns gegenüber.
Weiter erzählte meine Tochter, dass Sie zu Hause erzählt hat, dass sie meine neue Ehefrau sehr lieb habe.
Meine Ex würde dies nicht hören wollen und *** dürfe das nicht sagen. Ansonsten würde sie Poppo Haue bekommen und müsse ins Zimmer.
Wir mussten meiner Tochter versprechen, dies niemanden zu erzählen.
Da ich natürlich nicht ihr Vertrauen brechen möchte, kann ich meine Ex nicht darauf ansprechen. Außerdem würde Sie es eh abstreiten. Das Jugendamt möchte ich auch nicht darüber informieren, da ich es a) nicht beweisen kann und b) ich es meiner Tochter versprochen habe, niemandem etwas zu sagen.
Vielleicht wisst ihr Rat.
Danke schon mal vorab
Anm. Mod.: Klarname entfernt
Moin Siedler.
In der Tat - JA ist nicht die Keule, die Du hier schwingen solltest.
Was die Popo-Haue betrifft: Ich würde die Tochter positiv bestärken, dass sowas nicht okay ist, sodass sie weiß, dass sie sich im Wiederholungsfall Dir anvertraut. Und dann würde ich beobachten. (ich hab aus Deiner Beschreibung nicht gelesen, dass es sich schon in diesem Fall um eine heftige Tracht Prügel handelte).
Was den C-19 Verdacht betrifft: Klar, wäre es nur gut, wenn man hierüber einen offenen Austausch führt. Ich denke aber nicht, das man sie dazu zwingen kann. Zumal es keine Konsequenzen hätte, solange der Test nicht positiv war. Also vor allem nicht die Konsequenz, das Kind von der KM zu separieren. Klar, mit dem Wissen, dass KM evtl. infiziert ist, könntest Du den von einem Kontakt mit KM und Tochter absehen, aus Vorsichtsgründen.
Naja, und offenkundig war der Test ja zum Glück nicht positiv - das wäre ja mittlerweile publik geworden.
gruß toto
Moin Toto,
Danke für deine Antwort.
Eine Tracht Prügel kann ich auch nicht behaupten, da meine Tochter nur von Popo Haue gesprochen hat. Mir geht es auch nicht darum, der KM die Tochter weg zu nehmen. Ich bin der Meinung, dass ein Kind beide Elternteile braucht.
Das Testergebnis bzgl. Corona kann nich nicht da sein, da sie sich gestern erst hat testen lassen müssen. Eine Kommunikation mit der KM ist darüber nicht möglich. Generell ist eine Kommunikation mit ihr nicht möglich.
Moin,
Eine Tracht Prügel kann ich auch nicht behaupten, da meine Tochter nur von Popo Haue gesprochen hat.
Wenn ich deinen vorangehenden Beitrag richtig verstanden habe, dann allerdings nicht den Vollzug desselben, sondern "nur" die Drohung damit. Das ist m.E. schon ein wesentlicher Unterschied.
Das Testergebnis bzgl. Corona kann nich nicht da sein, da sie sich gestern erst hat testen lassen müssen. Eine Kommunikation mit der KM ist darüber nicht möglich.
Blöd ist halt, dass die Dame nicht mit sich reden lässt - die spannende Frage lautet nämlich: Warum gab's hier einen Corona-Test?
Es könnte natürlich ein Verdachtsfall oder sogar ein bestätigter Fall im näheren Umfeld sein, aber wenn wir mal ehrlich sind, im Moment wird sowieso jeder getestet, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Allein in meinem näheren Verwandtenkreis gab's in den letzten paar Wochen zwei Leute, die völlig verdachtsunabhängig zu einem Corona-Test verdonnert wurden: Im einen Fall hat der Arbeitgeber darauf bestanden, im anderen Fall ging's um eine anstehende Zahnarztbehandlung unter Narkose.
Wenn's bei deiner Ex ein ähnlicher Grund war, dann wäre das zunächst einmal völlig harmlos, aber da müsste Madame sich halt mal zu einer Äußerung herablassen ;-(
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Moin Malachit,
Laut meiner Tochter, hat sie ihr bereits „Popo Klapse“ gegeben und ihr angedroht, dass sie es noch mal machen würde, wenn sie so was noch mal sagt.
Ich kann nur davon ausgehen, was meine Tochter sagt. Ich weiß nur, dass meine Ex in der Altenpflege arbeitet und laut meiner Tochter dort alle getestet werden müssen.
Ja, man kann leider gar nicht mit ihr reden. Es geht mir auch nicht darum, ob sie getestet wird oder nicht. Es geht nur darum, dass man so eine Info geben könnte und erst recht nicht, das Kind unter Druck setzen sollte, dass sie es mir nicht sagen darf. Meine Tochter kann es sich auch nicht aus den Fingern gezogen haben, da sie zu viele Details erzählt hat. Sie müsse dann in ihr Zimmer, Oma würde das Essen bringen und ihre Halbschwester müsse erst mal zu ihrem Freund ziehen.
Ich habe jetzt erst mal alles dokumentiert, also auf Video aufgenommen, um später etwas in der Hand zu haben. Kann ja sonst nichts beweisen.
Hallo,
wenn sie in der Altenpflege arbeitet kannst Du von einem Routine-Test handelt und es wird auch immer wieder getested werden.
Ich finde es schon krass, dass Du das Video aufnimmst.
VG Susi
Wenn du wüsstest, was in der Vergangenheit alles so passiert ist, würdest du das auch machen 😉
Wir hatten das schon öfter, dass Väter Videos von Situationen/Aussagen der Kinder aufgenommen haben. Problematisch ist an der Sache, dass dies in der Regel nicht gerichtsverwertbar ist.
Ich kann aber durchaus verstehen, dass man die ganzen Lügen satt hat und die Aussagen beteiligter oftmals so abstrus sind, dass man ein Gegengewicht schaffen muss.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin,
mir ist jetzt immer noch nicht klar, wieso die die Ex einen Routine-Test mitteilen sollte (du gehst ja selber davon aus, dass es ein Routine- Test ist und kein konkreter Anlass besteht.
Sie ist offensichtlich nicht in Quarantäne, nimmt am normalen Leben teil (sonst wäre es das Kind ebenfalls), also gibt es überhaupt keinen Informationsbedarf.
Und dass du das Kind bzw. dessen Aussagen aufnimmst finde ich mehr als grenzwertig.
Bei mir würdest du mir solchen Aktionen und Forderungen total abblitzen und meine Kkoperationsbereitschaft wäre im Keller.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Moin,
naja, wenn man in seinem persönlichen Kreis Risiko-Patienten hat, dann sollte man solch eine Hinweis durchaus geben. Auch wenn kontrovers diskutiert wird, wie sinnvoll die Corona Maßnahmen sind, und ob eine Maskenpflicht überhaupt sinnvoll ist, ist es unbestreitbar eine gefährliche Erkrankung und kann bei Risiko Patienten zum Tode führen. Dass da eine gewisse Befindlichkeit vorhanden ist, finde ich nicht abwegig.
Dass ich nach derzeitigem Stand um eine Erkrankung handelt, die nach dem derzeitigem Infektionsschutzgesetz behandelt wird, gibt es eine Informationspflicht. Sollte die Kindesmutter tatsächlich getestet worden sein bzw. einer Infektion unterliegen, würde ich strafrechtliche Inhalte mit Vorsatz erkennen.
Da könnte deine potentielle Kooperationsbereitschaft durchaus in den Keller gehen, die aber nach einer strafrechtlichen Bewertung eventuell anders bewertet wird. Im übrigen bin ich der Meinung, das bei solch maßgeblichen Erkrankung eine Informationspflicht besteht.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wenn sie aber getestet wurde weil das einfach für die Altenpflege so gemacht wird, also ohne irgendeinen Verdachtshintergrund sehe ich überhaupt keinen Anlass, den TO zu informieren.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Wenn sie aber getestet wurde weil das einfach für die Altenpflege so gemacht wird,
Zuviel "wenn". Wir wissen es nicht.
Allerdings, gibt es einen konkreten Hinweis (ohne den nicht getestet wird) dann hat sie zu informieren! Da interessiert mich die Befindlichkeit der KM einen scheiß...
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
bereits seit Ende April wird über die Testung von Personal in Altenheimen gestritten und auch anlasslos getestet (siehe z.B. <a href="https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/reihentests_corona_seniorenheime_100.html>hier</a>)."
Es ist also nicht richtig zu sagen, ausschliesslich bei entsprechendem Anlass getestet wird.
Ansonsten sollte man sich doch nicht verrückt machen. Ein Krebskranker kann an einem ganz normalen Schnupfen sterben (wie meine Schwiegermutter, die Todesursache ist dann aber eben Krebs und nicht Schnupfen!) Wie soll es denn bei ganz normalen Grippeepidemien in Zukunft aussehen oder machen wir das jetzt bei jedem und allen Viren?
VG Susi
Die Mutter hat keine Pflicht, dich zu informieren. Wenn das Gesundheitsamt dich als Kontaktperson ermittelt hat, werden sie dich kontaktieren. Es gibt für Gesundheitsämter ein gewisses Schema, nachdem sie bewerten, welche Knotaktpersonen welches Risiko haben. Vielleicht kann es dich ein wenig beruhigen - hätte die Mutter direkten Kontakt zu einem Erkrankten gehabt, wäre sie in Quarantäne. Dein tatsächliches Risiko sollte also gering sein.
Die Sache wird wohl noch einige Monate oder Jahre weitergehen und als Pflegerin ist die Mutter immer einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Idealerweise sprichst du mit der Mutter, wie ihr damit umgeht und ob ihr flexible Lösungen finden könnt. Wenn Kommunikation nicht möglich ist, ist das natürlich blöd. Dir bleibt letztlich nur zu entscheiden, ob du die (wohl eher geringen) Risiken des Kontaktes in Kauf nimmst oder den Umgang nicht mehr wahrnimmst. NAchdem du so für dein Kind gekämpft hast, musst du gut überlegen, ob es das wert ist. Gerade wenn die Mutter das Kind körperlich misshandelt (Popo Haue ist ja ein niedliches Wort für etwas, was nichts anderes als Körperverletzung ist), würde ich ihr das Kind nicht überlassen.