Hallo an alle,
ich bin derzeit an einem Punkt angekommen, wo ich für mich keine Lösung finde..eventuell kann mir jemand ne objektive Meinung geben..
das Kind(14, Mädchen) lebt bei der KM und normal war sie alle 14Tage zu Besuch und die Ferien wurden geteilet..seit einigen Monaten gibt es Probleme mit Uns und dem Kind.
Bei uns gelten andere Regeln als zuhause und ich denke damit kommt sie nicht klar...es gab früher öfters Streit zwischen dem Kind und der neuen Freundin..wir setzten uns an einen Tisch und versuchten diese Dinge zu klären. Es wurden Fehler eingeräumt die beide gemacht haben aber letztlich scheint dies immer noch im Raum zu schweben.
Ich habe immer versucht meinem Kind vieles Recht zumachen und sie zu unterstützen wo es nur geht, bis ich schmerzlich erkkennen musste das sie mich belügt und betrügt...ein Beispiel: Sie durfte bei einer Freundin schalfen die wir gut kannten und ich erfuhr dann durch die Mutter der Freundin, am nächsten Tag, dass sie mit dem Bus in eine entfernte Stadt gefahren sind am Tage und abends wohl von einem jungen Mann eimgebracht wurden.
Ich machte mir wahnsinne Sorgen und rief sie an sie musste umgehend heim kommen, sie hatte Angst was nun passierte. Ich besprach das Problem mit Ihr und sagte auch das wir uns Sorgen machte und was alles passieren kann in der heutigen Zeit. Wenn sie zu einer Freundin in einer anderen Stadt möchte würde ich sie fahren und ich möchte auch wissen mit wem sie verkehrt. Wir unterhielten uns normal ohne das jemand laut wurde aber ich wusste so kann es nicht weiter gehen. Auch in der Schule wurde sie schlechter, da der Schwerpunkt nicht in der Schule lag sondern bei den Freunden.
Die Konsequenz aus den Aktionen war, sie musste abends das Handy abgeben bis zum morgen(da auch um 23uhr gesmst wurde), in der Woche gabe es keine Übernachtung bei Freunden sowie Freunde bei uns auch nicht und am WE durfte sie eine Nacht bei Freunden schlafen.
Es ging eine Zeit gut aber dann explodierte es wieder und letztendlich zog sie zu der KM. Dort ist es für sie angenhmer und einfacher so wie es sich für mich darstellt. Am WE lange schlafen und in der Woche auch oft bei Freunden schlafen, so berichtet mir das kind es oder bis 22Uhr in der Stadt rumlaufen...
Letzlich war der Schock für mich als mich die KM anrief um mir zu berichten, dass man sie beim Rauchen erwischt hat und dies nun Nachteile bringt für das Kind. Ihr Zeugniss aus der neuen Schule war eh nicht berauschend mit einem Durchschnitt von 4...
Nach dem letzten Besuch des Kindes, sind Bekannte auf uns zugekommen und fragten was bei uns los sei. Wir erfuhren das dort Dinge durch das Kind erzählt wurden die nicht stimmen. Sie müsste so viel tun bei uns und dürfte nicht in das Wohnzimmer. Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht...Ich weiß nicht ob es zuviel verlangt ist von einem Kind, sein Zimmer sauber zu halten bzw. wenn Sie wieder fährt es sauber zu hinterlassen oder ihr Badehanduch wegzuräumen.
Nun kommt sie zu uns überhaupt nicht mehr, da sie meint sie versteht sich nicht mit meiner Freundin, ich kann und will sie auch nicht zwingen zu kommen. Ich versuche einen Weg zu finden wieder mit dem Kind zu reden und das sie sich auch mal meldet und nicht nur dann wenn Sie geld braucht oder sich über die KM zu beschweren...
Die KM bat mir an mal für einen Tag hinzukommen und mit ihr dann was zu unternehmen und zu reden..ich denke dies werde ich auch tun, da es noch Dinge zu klären gibt die man nicht am Telefon regeln sollte..
Ich weiß nicht was man tun soll, wie man auf dieses Situation eingehen soll..ich habe auch Fehler gemacht und habe diese auch mit Ihr besprochen. Und wenn mir was aufgefallen ist was falsch gelaufen ist haben wir sofort darüber geredet aber es scheint nichts zu nützen...
Wie kann man dies wieder ereichen, ich finder derzeit kein Denkansatz...
Hallo,
für mich beschreibst Du den "alltäglichen Wahnsinn" mit Teenagern. Ich finde da jetzt nichts Ungewöhnliches. Dass sie raucht ist blöd, aber das kannst Du sowieso nicht fremdbestimmen.
Wie Du aber über sie schreibst, weckt in mir das Gefühl, dass du noch eine 7jährige vor dem inneren Auge hast und nicht ein Mädel von 14 Jahren, die langsam Grenzen auslotet und Schritt für Schritt ins Erwachsenenleben macht.
Wo ist denn das Problem, dass sie in eine Stadt fahren und abends von einem jungen Mann nach Hause gebracht wurden? Das einzige Problem scheint zu sein, dass Du ihn nicht kennst. Da kannst Du aber Abhilfe schaffen, in dem Du Deine Tochter fragst und ihr sagst, sie soll ihn doch beim nächsten Mal, wenn er sie nach Hause bringt, mit rein kommen.
Wovor genau hast Du denn Angst? Wenn Du jetzt in der Pubertät die Zügel übermäßig stramm hältst, wird sie Dir entwischen. Die Kunst ist, dass DU lernst, wo Du ihr Freiräume und Vertrauensvorschüsse gibst und ihr dann auch sagst, was Du im Gegenzug erwartest. Das könnte zB sein: "Ihr dürft in die Stadt fahren, aber um 20 Uhr hole ich euch da ab."
In diesem Alter geht es m. E. nicht mehr darum, Dinge zu erlauben oder zu verbieten, sondern sie anzuleiten, all das was sie tun wollen, mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein zu tun. Dazu kann zB gehören, bei einigen Dingen zu erkennen, dass es dafür noch "zu früh" ist.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
für mich beschreibst Du den "alltäglichen Wahnsinn" mit Teenagern. Ich finde da jetzt nichts Ungewöhnliches. Dass sie raucht ist blöd, aber das kannst Du sowieso nicht fremdbestimmen.
Ich weiß das ich es nicht fremdbestimmen kann, ich bin entäuscht das sie mir es nicht selber erzählt hat bis heute noch nicht...ich habe den Gedanken Mama hat es erzählt und das reicht..wenn sie es mir selber gesagt hätte, hätte ich ihr keinen Vorwurf gemacht sonder mit ihr geredet das ich es nicht toll finde aber ihr erzählen würde was man sich damit antut..
Wo ist denn das Problem, dass sie in eine Stadt fahren und abends von einem jungen Mann nach Hause gebracht wurden? Das einzige Problem scheint zu sein, dass Du ihn nicht kennst. Da kannst Du aber Abhilfe schaffen, in dem Du Deine Tochter fragst und ihr sagst, sie soll ihn doch beim nächsten Mal, wenn er sie nach Hause bringt, mit rein kommen.
naja mit 13 fand ich das heftig und sich von jemand abens fahren lassen von einem 19jährigen...und ich hatte keine Ahnung normal wollte sie ja bei einer Freundin bei uns in der Stadt übernachten..
Sie soll ja auch in die Stadt und schauen was bürgt das Leben noch schönes aber bitte nicht in der Schulzeit und dann bis 22Uhr..aber das entscheide nicht ich sondern die KM.
Ich habe immer zu ihr gesagt sie kann freiräume haben aber im gleichen Zug erwartet man auch mehr...Aus meiner Sicht kann ich nicht erwarten wie ein junges Mädchen behandelt zu werden und wenn man etwas erwartet von ihr, ist sie wieder 8. Das gehört doch aus zum Erwachsenwerden dazu..
Es geht mir auch nicht um verbieten oder erlauben sonden zu zeigen, dass alles was man entscheidet oder wie man etwas macht auch Konzequenzen haben kann und dies dann auch tragen muss...und man sollte vorher überlegen bevor man etwas tut...einfach mal überlegen..
vg
Wie Du aber über sie schreibst, weckt in mir das Gefühl, dass du noch eine 7jährige vor dem inneren Auge hast und nicht ein Mädel von 14 Jahren, die langsam Grenzen auslotet und Schritt für Schritt ins Erwachsenenleben macht.
...
In diesem Alter geht es m. E. nicht mehr darum, Dinge zu erlauben oder zu verbieten, sondern sie anzuleiten, all das was sie tun wollen, mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein zu tun. Dazu kann zB gehören, bei einigen Dingen zu erkennen, dass es dafür noch "zu früh" ist.
:applaus1: Liebe LBM, dem ist wenig hinzuzufügen. Außer: Es geht vorüber. :hoffen:
Lieber Matthes1976,
:dauendrueck: :frustrierend: :allesgute: :familie039:
die besten Wünsche für eure Tochter und dich von
🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Lieber Mattes,
Ich weiß das ich es nicht fremdbestimmen kann, ich bin entäuscht das sie mir es nicht selber erzählt hat bis heute noch nicht...ich habe den Gedanken Mama hat es erzählt und das reicht..wenn sie es mir selber gesagt hätte, hätte ich ihr keinen Vorwurf gemacht sonder mit ihr geredet das ich es nicht toll finde aber ihr erzählen würde was man sich damit antut..
Ich kann verstehen, dass Dich das wurmt. Aber aus Erfahrung eines Ex-Teenies *g* kann ich Dir sagen, es gibt Dinge, über die redet "Mädchen" mit Papa einfach nicht. Gerade das "Jungsthema" ist eben heikel und persönlich und ich würde sagen, viele Teenies besprechen sowas gar nicht mit ihren Eltern. Ich weiß ja nicht, wie Du in Bezug auf Jungs bisher mit Deiner Tochter umgegangen bist. Mir wäre es damals im Traum nicht eingefallen, meinen Vater da mit ins Boot zu holen. Im Gegenteil, ich fand den Gedanken, Junge und Papa einander bekannt zu machen auch immer gruselig. Für solche Themen suchen sich Mädels (und ich vermute Jungs auch) ihre Gesprächspartner/Ratgeber genau aus. Und ich halte es für recht normal, dass die Eltern da nicht unbedingt drunter fallen oder eher dann, wenn die elterliche Beziehung freundschaftlich als noch sehr erzieherisch ist.
Nimm das nicht persönlich von Deiner Tochter!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi
Alles schön und gut, aber:
...mit 13 fand ich das heftig und sich von jemand abens fahren lassen von einem 19jährigen...und ich hatte keine Ahnung normal wollte sie ja bei einer Freundin bei uns in der Stadt übernachten..
Das finde ich schon grenzwertig und sollte auch von KM unterbunden werden.
Gruss Wedi
Hi,
es kommt doch vielmehr auf den Charakter der Person als auf den Altersunterschied an. Und auch darauf, wie weit die 13jährige ist. Ich finde, das kann man nicht einfach an Zahlen festmachen. Außerdem macht es keinen Sinn, das allein aus dem Altersgrund zu verbieten. Vielleicht kennt die KM den 19jährigen ja auch und der ist vernünftig? Dann wäre MIR als Mutter lieber, DER setzt sie bei mir vor der Haustür ab, als dass in Bus oder Bahn irgendwelches Gesindel sich auf mein Kind stürzen könnte.
Ein Problem hätte ich damit, wenn der Typ stadtbekannter Drogensüchtiger ist oder bekanntermaßen besoffen Auto fährt.
Würdest Du es gut finden, wenn Deinem 19jährigen Sohn solche Vorbehalte gegenüber gebracht werden, nur weil er 19 ist und eine 13 bzw. 14jährige mag?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
Alles schön und gut, aber:Das finde ich schon grenzwertig und sollte auch von KM unterbunden werden.
das wirft wieder die bekannte rhetorische Frage auf: "Wie zwingt man die Ex dazu, sich den eigenen Überzeugungen anzuschliessen?" Die vorhersehbare Antwort wird lauten "das geht nicht."
Ein absolutes "richtig" oder "falsch" gibt es in solchen Fragen sowieso nicht; niemand ist hier im Besitz der einzig gültigen Wahrheit. Und natürlich werden gerade Trennungsfamilien davon geprägt, dass die Eltern in Erziehungsfragen oft nicht mehr an einem Strick ziehen; den Kindern manchmal sogar sehr bewusst Freiheiten lassen, die es beim anderen Elternteil nicht gibt. Die Kinder - denen auch viele User hier eine Menge an Entscheidungsgewalt überlassen - nehmen diese Chance wahr und entscheiden sich für das längere Ende der Wurst und nicht für das "pädagogisch wertvollere". That's life.
Deine Chance (in Erinnerung an Deine eigene Jugend) liegt nicht im Aufbau einer Droh- und Verbotskulisse, sondern in vertrauensbildenden Massnahmen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Danke LBM.
Auch 19 jährige "Männer" sind nicht per se Triebtäter.
Genausowenig wie andere Männer oder andere Menschen.
Ich war und bin jedenfalls auch keiner.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi
Hi,
es kommt doch vielmehr auf den Charakter der Person als auf den Altersunterschied an.
Den kennt aber Mattes nicht.
Und auch darauf, wie weit die 13jährige ist.
Eine 13jährige hat sicher nichts bei einem 19 jährigen zu suchen, erst recht dann nicht, wenn die Eltern nichts davon wissen.
Vielleicht kennt die KM den 19jährigen ja auch und der ist vernünftig?
Ja ja, so vernünftig und er ist so erwachsen. :puzz:
Würdest Du es gut finden, wenn Deinem 19jährigen Sohn solche Vorbehalte gegenüber gebracht werden, nur weil er 19 ist und eine 13 bzw. 14jährige mag?
Ich würde meiner 13jährigen Tochter nicht erlauben mit einem 19 Jährigen Nachts herumzuherzeln und überhaupt.
Meinem Sohn würde ich sagen, das er sich strafbar macht, wenn er mit einem 13 jährigem Mädel anbandelt.
Gruss Wedi
Mit einem 13jährigen Mädel durch die Gegend zu fahren (und vielleicht zu knutschen) fällt nicht unter Strafbarkeit. Wer sagt denn, dass "sowas" da überhaupt läuft. Und wenn Du es verbietest, machen sie es heimlich und sobald sie 14 ist, geschieht auch strafrechtlich genau gar nix mehr.
Wenn das Mädel den jungen Mann mag, richten elterliche Verbote überhaupt nichts aus, außer Bockigkeit, Verweigerung und Vertrauensverlust. Ich würde meiner Tochter sagen, sie soll den jungen Mann mitbringen, ihm mal anbieten mit uns Abendbrot zu essen und mal schauen, wie er so drauf ist.
Mir wäre lieber, ein netter 19jähriger ist Freund meiner Tochter als ein bekloppter 15jähriger. Es kommt doch darauf an, wie der tickt!!
LG LBM, die mit 16 eine dreijährige Beziehung mit einem 27jährigen hatte. (Die lief gut, ich wurde abends pünktlich abgeliefert und mein Freund SASS mit am Abendbrottisch. Ich bin meiner Mutter für ihr Vertrauen und ihre Weitsichtigkeit heute noch dankbar!!!)
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Es geht mir in erster Line um den Vertrauensbruch und das sie sich vond er Freundin so extrem beeinflussen lassen hat...das man sowas von anderen erfahren muss...und sie es dann erst abstreiten...und viele Mädchen mit 14 sehen ja auch älter aus....
Sie hätte auch jeder Zeit anrufen können und ich hätte sie abgeholt aber zu jemand ins Auto zu steigen den Sie nicht kennt sondern nur die Freundin hat mir Angst gemacht...zum Glück ist nix passiert aber man weiß ja nie...
Jeder Vater/Mutter erzeiht sein Kind so wie er/sie es für richtig hält und bei manchen Sachen sieht man vieles anders wenn man Meinungen von anderen hört und darum ging es mir ja..
Wenn ich höre wie viele sachen jetzt laufen wenn Sie bei der KM lebt, muss ich es nicht gut finden aber letztlich trage ich nicht die Verantwortung dafür. Wenn mir die KM was erzählt, stehe ich zu meiner Meinung und sage auch das ich das so nicht ok finde aber letztlich trifft sie diese Entscheidung.
Wenn sie bei uns ist laufen halt einige Dinge anders, ich lege wert darauf das man nicht Samstag bis 12Uhr schläft, sondern das wir um 10uhr zusammen frühstücken und alle am Tisch sitzen und den Tag planen...und schauen was tun wir oder was plant das Kind für den Tag. Wenn sie zu einer Freundin will ok auch wenn sie mit uns was tun will freut uns das auch...und auch mal besprechen wie es sonst so geht...wie es in der Schule läuft oder auch mit Freunden....
Möchte ja gerne teilhaben am leben des Kindes, wenn es mich läßt
vg
Hi Mattes,
Regeln sind wichtig und sinnvoll - auch für Jugendliche.
Trotzdem denke ich, dass Du bei Dir den Rahmen doch deutlich überspannst. Dazu redest Du ständig von einem "Kind". So würde ich Teenager nicht mehr sehen - und auch als Tochter so nicht gern gesehen werden. Diese Übergangsphase zum erwachsen werden ist nicht leicht. Sie ist aber auch geprägt von der Abnabelung vom Elternhaus. Die Peergroup, die Freunde, werden wichtiger als die Eltern.
Wenn sie bei uns ist laufen halt einige Dinge anders, ich lege wert darauf das man nicht Samstag bis 12Uhr schläft, sondern das wir um 10uhr zusammen frühstücken und alle am Tisch sitzen und den Tag planen...
Jugendliche haben aber oft auch einfach ein anderes Schlafbedürfnis als Erwachsene. Und wenn man mal ausschlafen will, okay. Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten, die Planungen zu besprechen und nicht morgens. Dazu kommt: Was plant ihr genau? In diesem Alter sind die Freunde wichtiger - und "Wanderausflug mit dem Papa" (jetzt mal als krasses Beispiel) nicht so der Bringer.
Fahr den Druck doch mal etwas runter und biete Deiner Tochter eine Umgegbung , in die sie gerne kommt und sich gut aufgehoben fühlt. Dies kann dann sicherlich auch mit sinnvollen und zusammen (!) festgelegten Regeln des Zusammenlebens klappen.
Es geht mir in erster Line um den Vertrauensbruch und das sie sich vond er Freundin so extrem beeinflussen lassen hat...das man sowas von anderen erfahren muss...und sie es dann erst abstreiten...und viele Mädchen mit 14 sehen ja auch älter aus
Hier ist aus meiner Sicht wirklich wichtig, dass Deine Tochter auch das Vertrauen zu Dir / Euch hat, wenn mal wirklich ein Problem auftaucht. Wichtig fände ich zudem wirklich über Aufklärung zu sprechen - bzw. auch über richtige Verhütung. Gruß Ingo
Hallo Mattes,
ich denke du bist, aus den Augen deiner Tochter betrachtet, zu streng.
Auch in meiner Generation (bin jetzt 28) hatten die 13jährigen Mädels meist einen älteren Freund. 1 - 2 Klassenstufen höher wars noch schlimmer. Ich würde bald behaupten, dass es heutzutage nunmal so ist. Ich selber fand die Jungs in der eigenen Klasse ja auch eher kindisch 😉
Und du weißt nichtmal ob es ihr Freund ist. Vielleicht gehört der Junge Mann zu ihrer Freundin?
Auch ich habe damals am Wochenende oder in den Ferien bis Mittag geschlafen. Meist war ich bei einer Freundin oder sie bei mir und wir haben bis tief in die Nacht gequatscht. Das ist bei den Teenies heute auch nicht anders. Im Sommer wars nicht so schlimm. Da sind wir ja meist zeitig zum Baden gefahren.
Hatten meine Eltern was geplant, dann habe ich mich natürlich auch anders verhalten.
Früh am Tisch zu planen finde ich seltsam. Das mache ich ja nichtmal selbst. Es steht oft am Vortag oder noch länger schon fest was erledigt werden muss oder was unternommen wird und ein Plan B falls es draußen stattfindet und das Wetter nicht mitspielen sollte.
Sieh es mal so: Es wie mit Erwachsenen. Die Beziehung scheitert nicht, weil die Schuld nur bei einer Seite liegt. Beide tragen dazu bei.
Gruß,
Okina
Moin Mattes,
meine Erfahrung:
Den jungen Mann sich vorstellen lassen. Das gegenseitige Kennenlernen kann nur positiv für deine Tochter sein.
Meine damals 14jährige hat einen 19jährigen kenngelernt und ist 4 Jahre mit ihm zusammen geblieben.
Da er den Führerschein frisch hatte, habe ich ihn zu meiner persönlichen Probefahrt eingeladen - das hat zum einen einfach nur Spaß gemacht und ich hatte die Sicherheit, das er zumindest Auto fahren kann.
Viel besser als die 15-16jährigen Chaoten, denen die Verantwortung nichts bedeutet.
Gruss Fischkopf
Hallo und danke für eure Antworten...
Ich schreibe immer das "Kind", weil ich nicht den Namen schreiben will kann auch Teene schreiben :-)..
Sie kann ihre Freizeit planen wie sie möchte, wenn sie zu Freunden möchte kann sie dies gerne tun, wir sprechen auch im Vorfeld über diese Dinge. Ich denke aber wenn sie zu Freunden fährt den kompletten Tag, möchte ich schon mit Ihr frühstücken. Sie kommt ja nur alle 14Tage oder auch nur alle 4Wochen und bissel reden möchte ich ja auch mit ihr...Sonntags schlafen wir auch gerne mal aus. In den Ferien kann sie gerne auch länger Schlafen...
Ich bekomme ja schon Streit mit ihr, wenn ich Freitagsabends das Internet um 23:30 abstelle oder wenn ich sie bitte ihre Duschsachen wieder aufzuhängen und nicht dass diese verstreut im Zimmer liegen. Es gab zeiten, wenn sie wieder fuhr und man durchlüften wollte im Zimmer, alte und feuchte Handtücher unter dem Bett fand. Ich denke das kanne in Teene im alter von 14 dies leisten kann. Auch wenn man sich die langen Haare macht auch mal die Haare aus dem Waschtisch zu entfernen oder auch das Klätteisen, wenn man geht wieder aus der Steckdose entfernen, da dieser keine Abschaltautomatik hat.
Es sind meist kleine Dinge, aus meiner Sicht, meine Tochter sieht es wohl anders...ich rede dann mit ihr und erkläre ihr es sind kleine Dinge und wenn man sich daran öfters erinnert oder sich ein Zettel macht und schaut drauf bevor man geht. Dauert es nicht lange und man macht es automatisch auf so kleine Dinge zu achten..TV ausschalten, Laptop aus, Licht aus, Heizung aus...
Veileicht sehe ich es zu eng.
vg
Moin Mattes,
Veileicht sehe ich es zu eng.
aus Sicht des "vernünftigen" und "umweltbewussten" Erwachsenen, der ein bestimmtes Erziehungskonzept verfolgt, sicher nicht.
Das Problem: In "normalen" Familien, in denen Eltern und Kind(er) unter einem Dach wohnen, sind zumindest Teile davon auch durchsetzbar, weil das Kind auf das Wohlwollen beider Eltern angewiesen ist, die idealerweise an einem Strang ziehen: Ansonsten sind Wochenend-Ausgang, Taschengeld, Handy, Internet-Nutzung etc. in Gefahr. Das sind die bekannten und üblichen Sanktionen, mit denen Eltern zumindest versuchen können, einen Teenie ein bisschen zu steuern.
Ein "Trennungs-Kind" hat jedoch die Zusatz-Option, einem "pädagogisch korrekt" agierenden (Gelegenheits-)Elternteil entgegenzuhalten "bah, Du bist blöd; wenn Du mich so behandelst, komme ich einfach nicht mehr!" Umso mehr, wenn der andere Elternteil diese Verhaltensweise unterstützt und sagt "bei mir musst Du das alles nicht / darfst Du das alles."
Und dann nützt das "vernünftigste" Erziehungskonzept nichts mehr, weil es den Teenie im Zweifelsfall gar nicht mehr erreicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin Martin,
ich gebe dir Recht, Umgangseltern sind generell leichter erpressbar mit dem 'Dann komme ich nicht mehr..'.
Aber genau darüber kann man reden.
Und man sollte auch nicht glauben, alle 14 Tage etwas richten zu können, was in den 12 Tagen danach wieder versaubüttelt wird.
Wenn man nur noch Wasser, Strom, Geld und Nahrung zusammenstellen muß um den Umgang zu gestalten, kann man das bleiben lassen. Das ist aber kommunizierbar. Oder?
Man sollte die Leine wirklich nicht zu kurz nehmen. Aber Regeln müssen sein und Sanktionen auch.
Gruss Fischkopf
Moin Fischkopf,
ich gebe dir Recht, Umgangseltern sind generell leichter erpressbar mit dem 'Dann komme ich nicht mehr..'.
Aber genau darüber kann man reden.
nein, genau das kann man in vielen Fällen nicht. Weder mit dem betroffenen Kind noch mit dem anderen Elternteil, wenn dieser sich darin sonnt, durch seine eigene Grosszügigkeit den grösseren Teil der Zuneigung des/der Kindes/r zu bekommen.
Wenn man nur noch Wasser, Strom, Geld und Nahrung zusammenstellen muß um den Umgang zu gestalten, kann man das bleiben lassen. Das ist aber kommunizierbar. Oder?
in der Theorie vielleicht; in der Praxis eher nicht. Ein Teenie denkt nicht ausgewogen und betrachtet Regeln und Sanktionen oft auch nicht als für sich wichtig und sinnvoll, sondern einfach als Wunscherfüllungs-Hindernis.
Vor dem Mechanismus, am liebsten dort zu sitzen, wo es warm ist, sind aber nicht einmal Erwachsene gefeit. Stell Dir vor, Du hast zwei absolut gleichberechtigte Vorgesetzte. Der eine sagt "Fischkopf, machen Sie mal Feierabend und gehen Sie nach hause" und der andere ordnet gleichzeitig barsch zwei unbezahlte Überstunden an: Was ist bei so diametralen Handlungsvorgaben "kommunizierbar" und welcher Anweisung leistest Du Folge?
Man sollte die Leine wirklich nicht zu kurz nehmen. Aber Regeln müssen sein und Sanktionen auch.
klar, so habe ich das bei meinen Kids auch gehalten. Aber eben um den Preis eines "Du bist blöd!", "Du kannst mich mal!" und "dann komm ich nicht mehr!" Mit teilweisen Auswirkungen bis heute.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin Martin,
der TO hat genau die Probleme, die noch der pubertierenden Dynamik unterliegen.
Ohne reden und nur mit Sanktionen geht da nichts - das war mein Anliegen.
Ich habe den Eindruck, das Mattes den Weg über den Freund noch nicht ausprobiert hat.
Im übrigen deckt sich deine Erfahrung (Zuneigung erhaschen; Wunscherfüllungs-Hindernis; Du kannst mich mal) mit der meinigen.
Aber damit müssen wir leben, noch einmal:
Was können wir in 2 Tagen von 2 Wochen beeinflussen, wenn die Zeit nach der ersten Warmwerde-Phase schon einen Tag davon gekostet hat?
Und am zweiten Tag werde ich mich bestimmt nicht als Marathon-Prediger hinstellen, da bin ich mir zu schade dafür.
Meine persönliche Meinung:
Loslassen. Davon, das man für Heranwachsende noch wie in der alten Familienkonstellation agieren und reagieren kann.
Im übrigen hattest du einen Volltreffer: Ich habe zwei Chef's - und bei genau diesen Anweisungen sollen die das selber auswürfeln 😉
Gruss Fischkopf