Kontaktabbruch
 
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Kontaktabbruch

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(@eric69)
Rege dabei Registriert

Hallo zusammen,

ich war hier schon länger nicht mehr unterwegs. Da ich zur Zeit nicht mehr weiter weiß und meine Partnerin wie auch gute Freunde nicht helfen können werfe ich hier mal folgendes Thema in die Runde:

Ich bin Vater eines fast 14 -jährigen Sohnes der bis vor kurzem regelmäßig bei mir, meiner Partnerin (seit 9 Jahren), unserem gemeinsamen 5-jährigen und ihren 2 Kindern (13 und 20) seine Zeit am 2-ten Wochenende und den hälftigen Ferien verbrachte. Zuvor war er einige Jahre im Verhältnis 5 zu 9 bei uns.
Das Verhältnis zur Mutter war durchgehend konfliftbeladen - jeweils mit Spitzenperformance als ich mit meiner neuen Partnerin zusammen kam, bei der Umgangsverhandlung, der GSR-Verhandlung (besteht, ausgenommen Schule und Gesundheit  :Knockout:) , beim Einzug meiner Neuen in mein Haus mit ihren Kindern, bei der Geburt unseres Jüngsten etc.
Unter dem Konflikt hat mein Großer gelitten und ist seit Kiga-Zeiten in Therapie, mittlerweile beim 8. Therapeuten angelangt. Die Therapien wurden jeweils von den Leitungen Grundschule und Gymnasium als Grundlage für den Verbleib auf der jeweiligen Schule gefordert und von der Mutter beendet wenn der/die Therapeut/in nach einiger Zeit auf das aggressive Verhalten meiner Ex hinwies.

In den letzten Jahren hat sich bei ihm eine profunde Internet- und Spielsucht eingestellt. Bei mir waren die Regeln relativ früh klar dass sich der Rechner nach 1,5 Stunden selber runter fährt und das Smartphone Abends zu den Großen wandert. Bei der Mutter war das nicht so. Da die Mutter aber auch nicht mehr weiter wusste sollte er, zu ihrer Entlastung, im Juni komplett zu uns. Dem Therapeuten und uns hat er gesagt "dass seine Mutter geschont werden müsse und auch kein Mann bei ihr bleibe wenn er da wäre."  :Knockout: Dazu gesellt sich jetzt die Pubertät.
Die zweite Hälfte der letzten Sommerferien war er bei uns und ich bin eine Woche mit ihm und seinem kleinen Bruder nach Malle geflogen. Danach wollten wir alle zusammen den Bruder meiner Partnerin in Österreich besuchen. Mein Sohn wollte nur mit wenn er dort zocken könnte oder er würde sofort zu seiner Mutter fahren (hat er in den Ferien schon einmal veranstaltet).
Wir haben das abgelehnt und er lief höhnisch lachend weg ...  ich habe ihn bis heute nicht mehr gesehen (2,5 Monate).  :putz:

Meine Partnerin und ich haben versucht ihn zu finden (der Kontakt mit der Mutter bestand nur aus sinnfreien Vorwürfen) und sind vor Einbruch der Dunkelheit zur Polizei gegangen. Die rief dann auch mal die Mutter an und plötzlich war er gerade von ihr im Schockzustand (?) aufgegriffen worden.
Wir haben dann noch 1,5 Tage gewartet ob er noch mit kommt, haben ihn mehrfach angeschrieben und sind dann nach Österreich gefahren. Dort kam dann die Nachricht der Mutter dass sie und das Jugendamt vereinbart hätten dass der Junge nicht mehr zu uns muss.
Nach über 2 Monaten Recherchen und Gesprächen bei Jugendamt, Therapeut und Schule wissen wir immer noch nicht was mit dem Jungen ist. Nachrichten von mir werden nicht mehr gelesen. Ich habe nur eine Karte mit dem Inhalt "weißt du eigentlich warum ich nicht mehr komme?" - die Antwort kam allerdings nicht. Mit unserer 20-jährigen war ich gestern vor der Schule - ergebnislos.
Meine Partnerin hat gestern die Mutter angerufen und wurde belehrt dass mein Sohn nicht mit ihr sprechen wolle.
Danach hat sie eine Nachricht von meinem Sohn erhalten dass "sie nicht seine Mutter angiften soll".

Mittlerweile gehen mir die Ideen aus was ich noch veranstalten könnte, wir leiden unter der Situation, sein kleiner Bruder versteht es nicht, ich bin mittlerweile in Therapie und jeden Tag 10 km laufen gehen hilft auch nicht. Fühle mich ziemlich ohnmächtig und habe Angst dass sich die Lage manifestiert.

vielleicht fällt euch was ein

Danke + Gruß

Eric

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 11:58
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

bist du rechtlich vertreten? Du musst ich entscheiden, was du willst. Umgang? Das ABR? Beides wird schwer gegen den Willen eines 14jährigen möglich sein und er wird den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

Gruß LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 12:09
(@eric69)
Rege dabei Registriert

Hallo LBM,

es geht mir um keine rechtliche Lösung - damit habe ich mich lange genug befasst.
Das halte ich bei einem 14-jährigen auch nicht mehr für zielführend - und deswegen hatte ich das Thema auch in "Die Kinder" gestellt.

Es geht mir darum meinen Sohn zu sehen und das er seinen Bruder und die Stiefgeschwister trifft die er seit 9 Jahren kennt.
Daneben mache ich mir natürlich Sorgen um seine Sucht und seine Rolle die er für die Mutter einnimmt.
Die Therapeuten hatten das auch immer thematisiert bevor sie abgesägt wurden.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 13:55
(@tina10)
Rege dabei Registriert

Hi Eric,

das  von Dir verhängte "Zockverbot" war wohl eher der Auslösen, nicht die Ursache der Krise.

Der Junge hat Euch, also seine Mutter und Dich seit er denken kann nur als extrem zerstritten und unfähig, normal miteinander zu kommunizieren erlebt. Ich denke, dem reicht es ganz einfach, zwischen zwei Parteien zu wechseln, die einander das Leben so schwer wie möglich machen.

Und natürlich ist es für ihn nicht angenehm mitzubekommen, wie Deine neue Partnerin seine Mutter "angiftet".

Wirklich etwas zum Positiven verändern könnt Ihr vermutlich nur dann, wenn Ihr, also die Mutter und Du (ohne die neue Partnerin, die wohl dazu tendiert, sich im Ton zu vergreifen), Euch nach mehr als zehn (!) Jahren zusammen zu setzen und Euch wie Erwachsene zu unterhalten. Überleg Dir doch einmal, was Ihr für Euren Sohn für ein Vorbild gebt, wenn Ihr Euch nach all der Zeit immer noch so spinnefeind seid. Und ja, natürlich bekommen Kinder diese Spannungen mit, auch wenn man vor dem Kind nicht explizit schlecht über den anderen Elternteil spricht.

Es ist für den Sohn einfach die einzige Möglichkeit, aus diesem Dauerspannungsfeld herauszukommen, indem er sich ausklinkt.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 15:05
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich glaube, "angiften" war nur das, was die KM aus dem Anruf gemacht hat. Allerdings würde ich auch dazu raten, dass die Stiefmutter sich weitgehend raushält.

Wenn du keine rechtlichen Schritte gehen willst, kannst du nur die Tür aufhalten und hoffen, dass dein Sohn durch geht. Allerdings bleibt die Frage offen, inwieweit du die "Pflicht" hast, aktiv zu werden, wenn die KM auch Außenstehende eliminiert, wenn sie die Probleme eures Sohnes angehen wollen. Hier werden ja Weichen fürs Leben gestellt.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 15:30
(@eric69)
Rege dabei Registriert

Hallo Tina,

danke für deine Einschätzung.
Das "Angiften" hat nicht stattgefunden sondern wurde eher so vermittelt.
Meine Partnerin hat ohne Schärfe die Mutter freundlich gegrüßt und gefragt ob sie den Jungen sprechen kann.
Nach der Auskunft der Mutter "das will mein Sohn nicht" hat meine Partnerin nachgehakt warum das so sei.

In der letzten Dekade gab es solche Momente immer wieder in denen die Mutter ellenlange Monologe bei Lehrern oder Therapeuten abgelassen hat und bei Nachfragen diese dann wüst beschimpfte.
Bei der letzten Konferenz (Androhung des Verweises der Schule) hat sie die Klassenlehrerin im Beisein des Jungen als unfähige Person beschimpft die ihren Sohn nur reinreiten wolle - dabei war die Sachlage klar, es gab genügend Zeugen und das andere Kind hatte schon 2 Tage im Krankenhaus verbracht.

Es gab unzählige Situation in denen die Mutter andere Kinder und deren Eltern lautstark beschimpft hat.
Z.B. im Schwimmverein einen damals 9 jährigen in der Jungenumkleide angeraunzt er solle nicht so unverschämt lügen obwohl mein Sohn dem Jungen vor Zeugen eine Spinttür vor den Kopf geknallt hatte.

Ich hatte der Mutter und den Therapeuten immer eine Zusammenarbeit angeboten - die allerdings immer nur so lange funktionierte bis die Mutter kritisiert wurde. Dann erfolgte der Therapieabbruch und die Einschätzung dass die Therapeuten unfähig sind. Die gemeinsamen Sitzungen wurden meist dafür genutzt mich als schlechten Vater zu beschimpfen, der nicht da war (stimmt nicht) und viel zuwenig zahlt (stimmt auch nicht).

Ich habe meinem Sohn über das Jugendamt einen Brief geschickt der offenbar auch angekommen ist. Das Jugendamt selbst hält den Fall allerdings für nicht so wichtig und "kann da für eine Kontaktaufnahme nichts machen". Vor den Ferien hatte die Polizei noch eine Meldung über meinen Filius weiter gegeben dass er vor der Schule ein Mädchen mehrfach mit der Faust in´s Gesicht geschlagen hat.

Manchmal denke ich zur Zeit dass ich mich da zuviel reingehängt habe. Ich bin zu oft über das Stöckchen eine unglücklichen Frau gesprungen weil ich für meinen Sohn da sein wollte, er mir auch leid tat und ich konnte doch nicht viel erreichen.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 16:05
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich sehe es wie Tina, 3 Erwachsene müssen sich endlich wie Erwachsene benehmen und sich zumindest an einen Tisch setzen um die Situation zu diskutieren und Lösungswege zu finden.

Aus meiner Sicht läuft Dein Sohn aus dem Ruder, weil er zum einen machen kann, was er will und zum anderen er sich von allen abgelehnt fühlt. Beim "Zocken" ist er endlich mal Held, da kommt ihm keiner in die Quere und da kann er seine Fantasie ausleben.
Ihm das wegzunehmen wird nicht funktionieren, es zu begrenzen ist machbar, funktioniert aber nur, wenn er dafür andere Erfolge hat.
Kann er eine Weile bei Dir und Deiner Partnerin wohnen? Bei einer "Großfamilie" muss sich jeder einordnen ansonsten funktioniert das nicht.

Juristisch den Umgang durchzusetzen bringt nicht viel, es geht auch weniger darum als das die KM offensichtlich jemanden mit Autorität braucht, der ihr klar macht, dass wenn sie nicht mit Dir kooperiert es für den Sohn sehr schwer wird. Wenn das JA das nicht will bzw. nicht schafft (das JA kann in diesre Frage nur beraten und die KM muss auch zu keinem Gespräch kommen) bebleibt eben nur noch der Weg zum Gericht.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 16:20
(@nadda)
Registriert

Hi,

die Situation bekommst du leider nur schwer in den Griff.

Offensichtlich ist dein Sohn schon in mehreren Punkten stark auffällig, solche Gewaltexzesse sind alles andere als normal - und bräuchten sofortige Reaktion durch die Eltern. Dadurch das deine Ex ihn aber noch in seinem Verhalten bestärkt (indem sie so tut als wäre er nie Schuld) ist für ihn klar die Mama eine saupraktische Lösung: Er kann machen was er will und sein Verhalten geht immer durch.

Du kommst hier vermutlich nur mit JA und Gericht weiter. Da das JA nicht will bleibt also nur das Gericht, und wenn es wirklich so ist, dass sie in solchen Situationen sein Verhalten verharmlost tut sie ihm leider gar nicht gut.

Blöd ist er nicht, er will sich an keine Regeln halten und wenn Papa ne Ansage macht geht man halt zu Mama weil man da alles darf. Das Verhalten der KM ist allerdings mit der Grund warum er so massiv auffällig ist..

Wenn die KM sich ihre Welt in anderen Bereichen auch so schön redet,  habt ihr da keine Chance. Diese Frau wird vermutlich keiner verändern. Da hilft nur ABR zum Vater, wahlweise hilft es wenn die Schule die Gewaltbereitschaft ans JA weitermeldet. Das wird oft ungern gemacht, aber in so einem Fall wäre es dringend notwendig.

Kann mir gut vorstellen das deine Partnerin total ruhig und besonnen war im Gespräch mit deiner Ex, nur das ist egal. Deine Ex wird deine Partnerin vermutlich immer schlecht machen. Kenne solche Spielchen leider und weis das meine Vorgängerin mich so hasst das sie wohl vor kaum einer Lüge zurückschrecken würde - das schlimme ist, sie glaubt ihre Lügen selbst.

Versuch in gutem Kontakt zur Schule zu stehen. Dein Sohn schreit mit seinem Verhalten nach Hilfe und er braucht ein stabiles Umfeld und wohl auch eine gute Therapie damit er aus diesem Verhalten rausfindet.

Problem ist nur: er ist 14. Da wird sich vermutlich keiner groß reinhängen irgendwas zu bewegen. Vielleicht gibt die KM irgendwann auf wenn er ihr noch mehr über den Kopf wächst.

Versuche zügig einen Gesprächstermin mit deiner Ex hinzubekommen, vielleicht sinnigerweise mit dem aktuellen Therapeuten als neutralem Vermittler?

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 16:41
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

aus meiner Sicht müsste der Junge aus beiden Familien raus - da ihn dort keiner (weder KM noch KV) unter Kontrolle bekommt.

Auch das mit den Gewaltausbrüchen ist nicht mehr normal und muss eigentlich mal behandelt werden. Aus meiner Sicht wäre eine Unterbringung in
einer Wohngruppe für ihn das Beste (in Kombination mit therapeutischen Maßnahmen). Habt ihr da mal mit dem Jugendamt drüber gesprochen? Insb. die jüngste
Polizeimeldung über ihn sollte da ja auch schon zum Nachdenken anregen. Ab 14 ist er strafmündig, lange wird es nicht mehr bei einem "Du, Du" bleiben. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 18:44
(@eric69)
Rege dabei Registriert

Hi Nadda,

du hast die Lage ziemlich gut erfasst.
Gesprächstermine mit der Ex habe ich zuhauf mit und ohne Therapeuten geführt - leider meist ohne Ergebnis siehe oben.
Der Rechtsweg hat meiner Ansicht nach wenig Aussicht auf Erfolg da Sohn natürlich die Mutter verteidigt die seine Taten relativiert und kleinredet.

@Ingo: Nee, da kann ich dir nicht ganz folgen.
Wenn ein Elternteil Gesprächsangebote ausschlägt oder sich nur an der Vergangenheit abarbeitet ist das nicht  gleichbedeutend mit "keiner bekommt das hier hin" - der andere sollte es nur nicht mutwillig torpedieren um sein eigenes Ego aufzupolieren.

Polizeimeldungen an das hiesige Jugendamt sind weit entfernt von Alarmstimmung. Er ist ja noch nicht als Intensivtäter gespeichert - dann wird es für´s hiesige Amt interessant. Die verfallen hier noch nicht in Hektik.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 19:19




(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

nur mal kurz ... aus meiner Einschätzung her.
Meine drei leben bei mir und haben bei der KM auch relativ großzügige Freiheiten. Es gab auch verscuhe, dass mal eines der Kinder zu ihr ziehen kann ... allesamt erfolglos. Warum?
Du musst ein stabiles Konstrukt fahren, klare Rahmenbedingungen. Das bringt Deinen Sohn wieder auf Deine Seite. Vielleicht nicht jetzt sofort, aber auf lange Sicht.
Denn nichts hassen Kinder mehr, wie wenn sie nicht wissen, was Sache ist.
Meine Drei haben alle schon einmal die Ambitionen gehabt die Fronten zu wechseln, weil es auf der anderen Seite "leichter" ist. Aber es hat sich immer wieder bewahrheitet, dass das der feste Rahmen ihnen auch halt gibt. Diese Sicherheit hat sie immer wieder nach kurzer Zeit zurück gebracht.
Ich hab zwar gut reden, da es nie dazu kam, dass tatsächlich mal einer der Drei ausgezogen ist, denn die KM hat selber dafür gesorgt, dass sie selber schnell eines besseren belehrt wurden, aber es ist einfach besser für sie.
Daher stell Deine Regeln auf, bleib bei diesen und ändere sie nicht. Es bringt ihn zu Dir ...

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 19:38
(@eric69)
Rege dabei Registriert

Nabend Kaspar,

das ist die Schiene die wir seit Jahren fahren - etwas konservativ aber auch wichtig für die Anderen hier.
Es gelten die gleichen Regeln (je nach Alter) für alle hier. Ausnahmen sind drin aber sie sind das was sie sind: Ausnahmen.
Daneben gab es immer die Konstante für meinen Sohn:"Du bist immer willkommen hier - egal was passiert ist"

Das funktioniert mit dem Ex meiner Partnerin für die beiden Beutekinder auch ganz prima - da verstehen wir uns.
Nur sabotiert meine Ex liebend gerne alles was hier läuft - von daher projiziert sie ihre vermurkste Weltsicht auf Sohn der das erst mal gerne annimmt und viel zu häufig damit durchkommt (der Junge ist nicht dumm).
Der erste Therapeut, mit dem ich immer noch Kontakt habe, meinte mal "die Madame sieht sich auch nach 10 Jahren immer noch an der Stelle deiner jetzigen Partnerin bei dir im Haus".

Nur... die schönste Regel hilft mir auch nicht den Kontakt wieder an´s laufen zu bringen.
Das sehe ich zur Zeit als oberste Prio.
Ich hab´so ein mieses Bauchgefühl das da gerade etwas ganz daneben läuft was später nicht mehr einzufangen ist.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 20:00
(@eric69)
Rege dabei Registriert

ps: danke für die vielen Meinungen, das habe ich so fix nicht erwartet.  :thumbup:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.10.2016 20:03
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich teile Ingos Sicht/Gedanken. Nicht, weil ich dir nicht zutraue, deinen Sohn ins Erwachsenenalter zu führen. Aber weil das betreute Wohnen deinem Junior vielleicht erst mal das Gehirn reinigt und ihm den Weg ebnet, wieder ein Leben in Strukturen und gesellschaftlichen Regeln zu führen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.10.2016 20:13
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Eric69!
Wie war denn die Zeit auf Malle? Ich lese aus Deinem beitrag, dass Du ohne Deiner Partnerin dort warst, oder?

Aus eigener Erfahrung vermute ich zum einen, dass Sohni entweder ein Problem mit Deiner LG hat (an Deiner Seite müsste KM und sonst niemand stehen) oder mit Deiner/Eurer "heilen" Welt hat (letzteres möglicherweise durch KM implantiert: Sohni darf es bei Euch nicht gut gehen).
Meine zweite Vermutung liegt in seiner Aggressivität bzw. in seinem Gewaltpotential begründet... habt ihr ihn schon mal hinsichtlich Hochbegabung untersuchen lassen (oder auch AD(H)S)?

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 31.10.2016 10:19
(@eric69)
Rege dabei Registriert

Hi Marco,

Zeit auf Malle mit dem Großen und dem 5-jährigen war recht entspannt solange es nicht um´s Smartphone ging.
Ich fahre daneben seit 9 Jahren mit meinem Großen 1 Woche in den Osterferien ohne den Rest der Bande weg um Zeit nur für ihn zu haben.
In den Sommerferien fliegen wir dann zusammen in den Urlaub. Letztes Jahr gab´s im Streit irgendwann den Spruch "Eure Urlaube sind ja nur für´s Marketing" ... da hatten wir dann den Sound der Mutter auch in Spanien im Ohr   :knockout:

Hochbegabung wurde seitdem er sechs ist getestet (angeblich 136 gut verteilt ohne Inselbegabung/ später dann 128/ jetzt noch 121). Ebenso Testungen ADHS/ADS/Asberger usw. bei jedem Therapeuten neu - die kann er rückwärts flöten.
Mit dem tollen Wert ist die Mutter auch überall hausieren gegangen und hat jede blöde Aktion damit begründet. Ich hatte mich dann um einen Grundschulwechsel gekümmert wo er auch gefördert wurde.
Ich sehe die Hochbegabtenschwemme etwas kritisch. Bei uns im Viertel sind die Kinder angeblich fast alle hochbegabt.

Ich denke dass er in vielen Bereichen ganz fix und clever ist - auf der anderen Seite fehlt ihm das Urvertrauen.
Allerdings helfen kann ich ihm nur wenn ich ihn sehe.
Unsere 20-jährige und ich überlegen ob wir heute noch mal nach der Schule vorbei fahren oder erst mal ein paar Tage warten.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.10.2016 12:57
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus!
Habt Ihr schon mal überlegt, Sohni in Selbstverteidigung oder dergl. zu packen? Unserem hat Jiu-Jitsu sehr gut getan, auch für sein Selbstbewusstsein...

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 31.10.2016 13:17
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Unsere 20-jährige und ich überlegen ob wir heute noch mal nach der Schule vorbei fahren oder erst mal ein paar Tage warten.

Warum fährst du nicht alleine? Ich würde, egal wie alt, keines der andere Kinder derzeit mit reinziehen. Was soll sie auch ausrichten? Wenn überhaupt wirst du mehr Erfolg haben ,wenn du als Papa alleine vor der Schule stehst.

Und den Wechsel in eine betreute Wohngruppe würde ich als Gedanken nicht vollständig wegschieben.

Wenn ich es richtig verstanden habe komtm die KM nicht mehr mit ihm zurecht und er sollte auf Dauer zu euch wechseln. Der Wechselschien auch zustande gekommen sein und er ist, als ihm was nicht passte, zur KM abgehauen und weigert sich wieder zu euch zu kommen. Zwingen wirst du ihn nicht können (auch nicht zum Umgang mit seinen Halb/Stiefgeschwistern) und somit ist er wieder bei einer überforderten Mutter. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Du hast selbst Angst davor, dass es zu eiern Abwärtsspirale kommen kann und ihm dann nicht mehr geholden werden kann.

Du wirfst deine Ex vor, dass sie das Verhalten eures Sohnes verharmlost

Polizeimeldungen an das hiesige Jugendamt sind weit entfernt von Alarmstimmung. Er ist ja noch nicht als Intensivtäter gespeichert - dann wird es für´s hiesige Amt interessant. Die verfallen hier noch nicht in Hektik.

Ich denke, das auch du das tust, denn:

dabei war die Sachlage klar, es gab genügend Zeugen und das andere Kind hatte schon 2 Tage im Krankenhaus verbracht.

Ob nun das JA da "schon" Handlungsbedarf sieht oder nicht. Aber ein Kind, das ein anderes so massiv verletzt, dass dieses 2 Tage im Krankenhaus liegt würde ich persönlich durchaus zusammen mit dem JA in eine entsptrechende Therapie/Verhaltenstraining bringen. Ab 14 wird die Sache anders aussehen und da wird dann evtl. auch das Verhalten vorher eine Rolle spielen. Und dann werden euch als Eltern die Zügel auch aus der Hand genommen und ihr habt keinen Einfluß mehr. Lieber jetzt um Hilfe bitten, als in ein paar Monaten nichts mehr tun zu "dürfen"

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 31.10.2016 13:24
(@eric69)
Rege dabei Registriert

@Marco: sicher kann man das versuchen - wobei ich ihm derzeit keine "Waffe" an die Hand geben möchte ohne dass er sich auch mental festigt.
Daneben war immer das Problem dass seine Mutter alles torpediert hat was hier passierte: Schwimmen, Wasserball, Judo, Musikschule etc.
Das vorrangige Problem jetzt  für alle weiteren guten Projekte ist es den Kontakt wieder herzustellen.

@midnightwish: Alles richtig was du da schreibst, ist auch mir bekannt- nur das Jugendamt unternimmt nichts -  da kann ich täglich um Hilfe bitten. Es gibt ohne Mithilfe der Mutter auch keinen Übergang in eine Wohngruppe. All die schönen Maßnahmen wären vielleicht zielführend wenn es irgendeine Ebene mit der Mutter gäbe oder eine Institution von sich aus tätig wird. Vielleicht ist das demnächst die Polizei.
Mein Sohn hat mittlerweile auch klar die Position der Mutter bezogen - da mache ich erst mal nichts.

Bei der damaligen Sorgerechtsverhandlung saß er draussen auf dem Flur mit einem Legokatalog in der Hand.
Jahre später hat er mir dann auf einer Wanderung erzählt dass er sich etwas Beliebiges aussuchen durfte wenn er bei der Befragung "das Richtige" sagt - selbst wenn es der Star-Wars Todesstern für 400,- Euro wäre.
Ob da jetzt so was Ähnliches läuft oder ob er einfach keine Lust mehr auf steinige Wege hat und mich lieber blöd findet weiß ich nicht.
Ich habe den Eindruck die Mutter-Sohn-Symbiose ist jetzt schon sehr eng.

Gruß Eric

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.10.2016 15:22
(@bitumen)
Nicht wegzudenken Registriert

Naja, du drehst Dich im Kreis und ich kann nicht klar herauslesen, was denn für dich die Scherzbgrenze bedeutet und welche Verantwortung Du übernehmen willst.

Denk auch mal darüber nach, dass ein 14 jähriger ebenfalls bereits Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen kann und sollte, nicht umsonst sind 14-jährige auch strafmündig. Der Versuch Kindern immer alles recht zu machen führt eben dazu und die KM wirst du nicht ändern können....sie wird ihn immer bestechen, das Funktionen auch noch im Erwachsenenalter.

Ich würde offen mit Sohnemann sprechen, ihm die Konsequenzen klar machen und ihn vor die Wahl stellen

Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik

AntwortZitat
Geschrieben : 31.10.2016 20:07




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