Meine Tochter
 
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Meine Tochter

 
(@Rasputin73)

Guten Morgen zusammen,

ich wende mich heute mal an Euch weil es sehr schwer derzeit ist was die Erziehung meiner Tochter  (6) angeht. Sie wird von Mama aus meiner Sicht nicht dahingehend erzogen Werte zu vermitteln wie Anstand usw. Sie sagt bei mir und meiner Partnerin weder bitte noch danke, ist teilweise sehr vorlaut. Hinzu kommt dass sie mit Klamotten nur so zugeschmissen wird und diese Struktur natürlich übernimmt. Jeder bekommt die neuen Schuhe etc gezeigt, sie ist sehr oft bei den Großeltern in Frankreich auf einem grossen Grundstück, bekommt von Ihrer Oma alles gemacht, wenn Sie mal was nicht essen will kocht Oma Pudding usw...
Was ich damit sagen will: es ist sehr schwer dem Kind die Werte zu vermitteln die ich für wichtig halte, ihm zu zeigen dass bei Papa die Happy Pappy Omawelt mit Spiel Spass und Pudding nicht so weiter geht, man auch mal essen muss was auf den Tisch kommt und Bitte und Danke auch im späteren Leben unabdingbare Werte sind.
Sie verlangt ständig nach ihrer Mutter ( mit der im übrigen über die Erziehung nicht zu diskutieren ist was die Sache erschwert ) und das wird natürlich gefördert wenn es mit Papa mal "nur" zum Spielplatz geht und eben nicht ins Happy Pappy Kinderland.
Habt Ihr Tipps wie man in drei Papawochenendtagen dagegen ankommt? Sie ist diese Woche in den Ferien bei mir und es ist jeden Tag ein kleiner Kampf.

Danke

Ras

Zitat
Geschrieben : 27.04.2011 12:37
(@schwarzwaldmaedel)
Nicht wegzudenken Registriert

Guten Morgen Rasputin!

Leider kann ich dir keinen Geheimtipp verraten, der dieses Problem in Luft auflöst aber ich kann dir sagen, dass auch 6-jährige Mädels schon verstehen, dass es bei Mama diese und bei Papa eben andere Regeln gibt. Auch kann man einem Kind erklären, dass Geld nicht vom Himmel fällt und man damit haushalten muss, damit man sich nicht den Rest des Monats mit trocken Brot und Wasser begnügen muss.

Bekommt sie denn Taschengeld und wenn ja, was muss sie sich davon selbst kaufen?

Essen was auf den Tisch kommt klingt etwas hart, denn wenn man mir lediglich Fisch vorsetzen würde, würde ich wohl auch eher gar nichts essen. Allerdings kann man ja auch Kompromisse eingehen in Form von: Der eine mag keinen Fisch, dann isst er eben nur Beilagen mit Soße...

Ansonsten hilft wohl nur durchhalten und die gesetzten Grenzen auch konsequent durchsetzen, dann sollte sich das irgendwann geben.

Und statt Freizeitpark tut's oft auch eine Fahrradtour, zusammen was bauen, Rollschuhfahren oder dergleichen. Oft haben so "verwöhnte" Kinder bei der Motorik Defizite, sodass sie soetwas ziemlich fordert und glaub mir, ein Kind erinnert sich eher daran, wie und von wem es Fahrrad fahren gelernt hat, als an den X-ten Tag im Freizeitpark oder dem Indoorspielplatz.  😉

Also bleib ruhig, trink 'nen Tee oder Kaffee und las dich davon nicht so runter ziehen. Die Kleine kommt irgendwann in die Pubertät, das wird viiiiiiiiiiiiel schlimmer  :knockout:

Liebe Grüße, das Schwarzwaldmädel

AntwortZitat
Geschrieben : 27.04.2011 13:36
(@papi74)
Registriert

Hallo,

es ist sicherlich nicht schön, wenn auf der einen Seite das Kind verzogen wird. Wenn das Kind dann bei Dir ist, so solltet Ihr bestimmte Strukturen immer beachten und auch vorleben.
Kinder werden sich dann ganz schnell an diesen Unterschied gewöhnen. Du kannst auch ruhig Dinge kritisieren...aber dann unter dem Fokus, dass du diese bestimmte Sache nicht gut findest und das es bei Dir/Euch anders abläuft.

Wenn Ihr das konsequent durchzieht, dann wird sich auch ein Teil Eurer Ansicht von der Welt auf das Kind übertragen.
Alles andere wird die Zeit bringen..

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.04.2011 14:45
(@Rasputin73)

Guten Morgen,
tja das haben wir getan. ICh habe den Essenskompromiss angewandt, ich habe Ihr Bitte und Danke vermittelt, wir haben sogar rechnen geübt und sie war stolz wie Bolle. Allerdings habe ich nicht jeden Süssigkeitenstand im Kaufland aufgekauft, ich habe es nicht durchgehen lassen dass sie nur 3 Gabeln futtert und ich habe versucht mit meinem schmalen Budget zumindest mal zwei Ausflüge ( Tierpark und Kirmes ) zu gestalten und ich hatte den Eindruck dass es ihr auch gefallen hat.

Sie kommt nach wie vor nicht so recht mit meiner Partnerin klar, meine ich zumindest, was es erschwert ihr diese Werte zu vermitteln. Ich habe ausserdem gesagt dass manche Dinge hier anders laufen als bei Mama und dass wir eine Liste mit Regeln aufstellen wollen.  Die Kleine war weiterhin Vorlaut, und schwer in die "Spur" zu bringen. Es geht sogar schon soweit dass eine Freundin, welche sie hier bei mir gefunden hat und was ich für wichtig halte, nicht mehr mit ihr spielen will weil die Kleine nach ihrer Aussage so bestimmend sei. UNd die Freundin ist bestimmt nicht auf dem Mund gefallen. Woher die Kleine das mit dem Bestimmt sein hat...naja da muss ich nur in Richtung ihrer Mutter kucken...)
Fakt ist das ich eine Nachricht auf der Mailbox habe, von gestern Abend, die Kleine will nicht zu mir, meine Ex habe nur Schreierei usw.
Fakt ist aber auch das ich nach wie vor und trotz aller Beteuerungen von Ihr mit an einem Umgang zu arbeiten der Ansicht bin das Ihr diese Entwicklung nur in die eigene Tasche spielt.

Und wenn die Kleine quengelt weil sie nicht her will, oder vielleicht keien Bock auf Papas Regeln hat, dann "wird" EX natürlich im Sinne Ihrer TOchter handeln und den Umgang verweigern. Das hatten wir alles schon mal und darauf habe ich keinen Bock mehr!
Vielleicht plant sie aber auch ein dufte Muttertagswochenende mit ihrem Neuen und der Kleinen! Hinter die Frau steigst Du halt manchmal nicht!

Ich bin entschlossen meine Tochter heute Nachmittag im Kindergarten abzuholen und sie mit zu nehmen, morgen meinen Geburtstag mit ihr zu feiern und sie am Sonntag zurück zu bringen.

Meinungen? Gedanken?

Danke

Schönes Sommerwochenende

Ras

AntwortZitat
Geschrieben : 06.05.2011 08:14
(@papi74)
Registriert

Hallo,

grundsätzlich ist es so, dass die Kleine nicht den Umgang bestimmt. Dieser ist festgelegt und daran gibt es zumindest in diesem Alter kein Mitbestimmungsrecht.
Des Weiteren ist der von mir oben beschriebene Prozess nicht in 2 Wochen zu schaffen sondern geht über einen sehr langen Weg. Hier ist Ausdauer und Geduld von Euch gefragt...nur die Zeit kann es richten.

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.05.2011 10:32
(@kleinemaus)
Rege dabei Registriert

Hallo,

also ich würde die Kleine auch wie gewohnt abholen und dann weitersehen.  Die Umstellung dauert etwas bis sie sich an die neuen "Regeln" gewöhnt hat und mit 6 Jahren proben die kleinen Damen sehr wohl manchmal schon den Aufstand....meine ist auch so alt.

Wenn sie merkt, das ihr euch ja mit ihr beschäftigt und dies nicht nur mit materiellen Dingen, dann wird sie auch wieder gern kommen.

LG KM

AntwortZitat
Geschrieben : 06.05.2011 16:12