Papa sagen
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Papa sagen

 
(@dat-mue)
Schon was gesagt Registriert

:question:

Hallo zusammen, ich hab heute die Hilfe versucht und fast jedes Unterforum nochmal selbst durchsucht aber nichts auf meine Frage gefunden, oder es einfach überlesen.

Meiner LG brennt aber etwas unter den Fingernägeln.

Kurze Situationsbeschreibung:

LG mit Tochter kennengelernt als Tochter 5 Monate. Seitdem glücklich zusammen.
Liebe das Kind wie als wäre es mein Eigenes. Sie nennt mich  Papa und meine Eltern auch Oma/Opa von sich aus. Waren ja seit ihrem 5 Lebensmonat an ihrer Seite.
Leibliche Vater hat seine Tochter erst ignoriert und dann noch verleugnet (Trennung war vor der Geburt aufgrund Gewalt, Drogen usw)
Da meine LG selbst als Trennungskind aufwuchs, will sie ihrer Tochter das Gleiche ersparen und versuchte immer wieder den Kontakt zum leiblichen Vater herzustellen.

Nach mehreren Anläufen und dem letztem Versuch, bequemte er sich doch mal seine Tochter nach  2 1/2 Jahren das erstemal zusehen und kurz zu besuchen. (ca 30 min)

Beim 2ten Besuch verlangte er gleich das die Kleine Papa zu ihm sagt. Verlangt er jetzt jedesmal wenn er sporadisch da ist.

Wir halten das für zu früh, das sie das noch nicht verstehen könnte. Wir wollen sie nicht verwirren. Bzw haben wir Bedenken das sein Umgang nur auf seiner Langeweile beruht. Er kommt eher unregelmäßig zu Besuch
und interessiert sich mehr für die Mutter als für seine Tochter. Wir haben die Befürchtung das er so schnell wieder geht wie er kam.
Natürlich wird sie es erfahren das ich nicht ihr richtiger Papa bin.

Welche Erfahrungen habt ihr da???
Kann man ihr das schon erklären???

Vielen Dank für eure Mühe schon mal im Vorraus

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.04.2011 23:22
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

Natürlich wird sie es erfahren das ich nicht ihr richtiger Papa bin.

Ich hatte meine Ex auch mit Kleinkind kennengelernt und kann nur sagen, dass mit der Wahrheit nie zu früh angefangen werden kann. Für "meine Tochter" war es Schock, als sie dann pünktlich zur Scheidung erfahren hat, dass sie nicht traurig sein braucht, da ich ja sowieso nicht der richtige Papa bin - da war sie zarte 5 4 Jahre alt.

Wann sollte denn nach Deiner Meinung der richtige Zeitpunkt sein, dass das Mädel die Wahrheit erfährt? Schon mal ernsthaft darüber nachgedacht? Und ich glaube auch, dass ein Kind in dem Alter prima damit klar kommt, plötzlich zwei Papas zu haben. Man muss es nur richtig vermitteln und anschliessend vernünftig damit umgehen.

Gruss oldie

Edit: Wie peinlich - Alter korrigiert. :redhead:

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.04.2011 23:58
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Würde auch sagen, Ehrlichkeit ist da am besten.
Wenn man das den Kids erklärt, dann kommen die meistens ganz gut damit klar, dass sie zwei Papas (oder in unserem Fall: 2 Mamas) haben - als Erwachsener ist man da oft erstaunt, wie normal das für die Kleinen wird.

Je länger ihr wartet, umso größer wird der Schock.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 10:41
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

kann mich da nur anschließen.

Je eher desto besser. Und einfach einen unverkrampften Umgang damit.

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 10:52
(@diskurso)
Registriert

Je eher sie darüber informiert wird, desto besser.
Ein Kind hat nur einen Papa, auch wenn Du nun diese Rolle spielst.
Ich persönlich halte nichts davon, wenn der Next vom Kind als Vater angesehen/bezeichnet wird.
Das kann ein Kind psychisch ziemlich verwirren, besonders wenn der Ersatzpapa eines Tages auch wieder weg sein sollte.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 12:32
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Du bist nicht der Papa und insofern gibt es keinen Grund, warum sie Dich so nennen sollte. Sie hat einen Vater und der allein sollte von ihr Papa genannt werden. Ob er sich viel oder wenig um sie kümmert, spielt dabei keinerlei Rolle. Die Quittung dafür wird sie ihm später schon ausstellen. Er ist und bleibt der einzige Papa.

"Papa" und "Mama" sind Titel, die im Kinderkopf dem Wort "Gott" gleichkommen ... oder sogar übertreffen. Nur exakt 2 Personen haben das Recht diesen Titel zu tragen. Nämlich die leibliche Mutter und der leibliche Vater.

Das solltet Ihr ihr schnellstens klar machen und Du solltest Dich von ihr nur bei Deinem Vornamen rufen lassen.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 12:49
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

die Diskussion, wer zu wem was sagen soll, muss oder darf, haben wir hier immer wieder. Grundsätzlich stellt sich mir hier allerdings die Frage: Welchen Sinn soll es haben, eine Zweieinhalbjährige über "richtige" und "falsche" Papas "aufzuklären"? Dafür wäre allermindestens das Verständnis der biologischen Zusammenhänge erforderlich.

Kinder haben auch kein Problem damit, zwei Opas und fünf Onkels zu haben. Sich über die biologisch begründete Exklusivität der Bezeichnung "Papa" Gedanken zu machen scheint mir bei Kleinkindern nicht besonders sinnvoll. Bis zum Verständnis dieser biologischen Zusammenhänge wird ein Kind den Mann als "Papa" empfinden, der es vom Kindergarten abholt oder Pflaster auf Knie klebt - einfach, weil das bei den anderen Kindern auch so ist. Und vermutlich ziemlich verständnislos auf entsprechende "Dementis" reagieren.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 12:59
(@bagger1975)

Hallo Dat Mue,

ich schreib dann auch einmal etwas dazu:

Dies hier:

Wir halten das für zu früh, das sie das noch nicht verstehen könnte. Wir wollen sie nicht verwirren.

zeigt m.E. , dass zwei Erwachsene zu Deiner jetzt gestellten Papa-Frage bereits sehr früh für sich eine einschlägige Entscheidung getroffen haben, die jetzt nachträglich (von wem auch immer?) offensichtlich legitimiert werden soll.

Es stellt sich die Frage, was an einer klaren Rollenverteilung "zu früh" sein soll. Und für die verständliche und befürchtete Verwirrung des Kindes habt ja wohl in erster LInie Ihr als Erwachsene gesorgt und diese auch zu verantworten...

Sorgt gefälligst künftig für eine klare Rollenverteilung und lasst das Kind unbelastet durch solche Eitelkeiten Kindsein. Soviel von mir dazu...

Grüsse    

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 13:07
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Brille!

Seh ich wie Du. Ich finde jedoch, um keine Verwirrung im Kind zu stiften, sollte der nicht-leibliche-Kindergartenabholer sich von Anfang an eben nicht Papa nennen lassen.

Beim TO würd ich dem Kind jetzt auch keine biologischen Zusammenhänge erklären. Ich würde jedoch damit anfangen den "Namen zu ändern". Die Erklärung kann später folgen, wenn es alt genug ist.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 13:08
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Kinder haben auch kein Problem damit, zwei Opas und fünf Onkels zu haben.

Richtig.
Im Moment hat es kein Problem damit.
Umso wichtiger, dieses "Missverständnis" jetzt aufzuklären, bevor es in der Lage ist, darin ein Problem zu sehen.

Später wird es das als das ansehen, was es ist.
Eine Lüge.

Nicht selten reagieren "Kinder" später sehr heftig, wenn sie erfahren, dass sie jahrelang belogen wurden.
Je später um so heftiger.

Gerade abwesende Väter werden dann sehr oft glorifiziert und idealisiert, während die "anwesenden" Eltern als Lügner empfunden werden, die ihr Vertrauen missbraucht haben.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 13:10




(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

wo ist denn das Problem, auch einem kleinen Kind zu erklären, das ist der Papa, der mit Mama zusammen war, als du auf die Welt kamst und das ist "Papa Dat Mue" der derzeit mit Mama zusammenlebt.

Papa Dat mue ist nämlich austauschbar, Papa aber nicht.

Dat Mue, dir muß auch bewußt sein, das du aktuell der Bezugspapa bist, das kann sich aber u.U. auch sehr schnell ändern und dann hast du praktisch kein Recht das Kind weiter zu sehen, wenn die KM das nicht will. Diese Folgen lassen sich leichter abmildern, wenn das Kind dich eben nicht "Papa", sondern "Papa Dat Mue" nennt und den biol. Vater eben Papa.

Als Erwachsene sollte das euch ja keine Probleme machen, außer ihr wollt auf heile Familie machen und dem Kind und eurer Umwelt etwas vorspielen ,was eben nicht den Tatsachen entspricht.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 13:30
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

''Es kann nur einen geben''

Ein Kind mit 2 1/2 Jahren, das sich gerade in der ''prägenden Phase'' befindet, macht noch keinen Unterschied zwischen Papa und Dat mue, später schon.

Jetzt ist Zeit und Gelegenheit das Kind an deinen Namen zu gewöhnen und den leiblichen Vater an Papa.
Das geht ganz ohne Druck ganz spielerisch.Die Kleine wird sich jetzt in ein paar Tage umgewöhnen, später, wenn es erst gefestigt ist, wird es schwer.

Ein Moment der Wahrheit, kann das ganze Leben verändern.

Gruss Wedi

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 13:42
(@mucki86)

Hey!
ein sehr oft diskutiertes aber wie ich finde ein leidiges Thema. Bei uns nennt die Tochter ihren "Stiefpapa" richtig Papa und mich nennt sie mit Vornamen. Bei mir ist das auch völlig in Ordnung. Ich fühle mich nicht als Mutter. Und das hat sich nach unserer Hochzeit auch nicht geändert. Eine zeitlang hat sie ihren leiblichen Vater mit Vornamen angeredet, was wir beide überhaupt nicht toll fanden. Wie schon geschrieben den Namen Mama und Papa sollten nur die leiblichen Eltern tragen. Aufgeklärt wurde sie mit 3 oder 4 Jahren und mittlerweile ist sie bald 10 Jahre. Wir hoffen wirklich das sie bald zu ihren "Stiefpapa" den richtigen Namen sagt auch wenn wir 500 km entfernt wohnen. Zwingen tun wir sie aber auch nicht. Wir finden es halt wirklich traurig weil mein Mann auch so schon bei vielen Sachen ausgegrenzt wird, trotz GSR.
Tochter hat auch früher gesagt: Mama sagt ich soll Papa zu ihm sagen. Hat natürlich alles geleugnet.
LG mucki

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 15:07
(@kruemel2)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Dat Mue,

ich persönlich sehe kein Problem darin das die Kleine dich Papa nennt, für sie ist das aktuell nur ein Begriff.
Der KV von meinem Junior hat recht früh entschieden das er mit seinem Vornamen angesprochen werden möchte und nicht mit Papa.
Das hat er Junior dann entsprechend so mitgeteilt da war er auch ungefähr 2 1/2 oder 3 Jahre alt. Er nennt ihn also jetzt beim Vornamen, wenn er von ihm spricht nennt er ihn Papa.

Laß sie doch einfach beide mit Papa anreden sie wird es sich im Laufe der Zeit schon aussuchen wen sie wann warum wie nennt.

Kinder sind nicht dumm sie wissen schon irgendwann wer oder was ein Papa ist.

Gruss Kruemel2

AntwortZitat
Geschrieben : 15.04.2011 23:23
(@prokids)
Nicht wegzudenken Registriert

Namen sind Schall und Rauch - ebenso wie die Bezeichnung Papa.

Meine unmaßgebliche Meinung dazu.

Meine Kinder haben nach der Trennung meinen jetzigen Mann sofort mit Papa oder Papa 2 angeredet. Sie waren damals 3, 6 und 8.

Beide haben wir ihnen immer wieder gesagt, dass er nicht der Papa ist und sie ihn mit dem Vornamen anzureden haben.

Mit der Zeit haben sie sich mehr oder weniger widerwillig daran gewöhnt.

Heute sind sie 12, 15 und 17 und sie wissen, wer ihr biologischer Vater und wer ihr sozialer Vater ist. Ihren sozialen Vater reden sie, wie wir es ihnen beigebracht haben, mit dem Vornamen an. Den biologischen nennen sie, wenn sie ihn denn mal zu Gesicht bekommen mit Papa an.

Aber wer ihr wirklicher Papa ist - darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Deswegen - Namen sind Schall und Rauch.

Gruß pk

AntwortZitat
Geschrieben : 16.04.2011 00:49
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin pk,

Namen sind Schall und Rauch - ebenso wie die Bezeichnung Papa.

so sehe ich das auch. Papa ist, wer Papa sein darf - und/oder es auch will. Den "biologischen Automatismus", nach der man sich allein durch Zugabe eines Spermiums diese Bezeichnung bereits verdient und für alle Zeiten exklusiven Anspruch darauf hat, sehe ich nicht. Erwachsene sollten sich dabei auch nicht an persönlichen Eitelkeiten orientieren, sondern schlicht an den Wünschen und Befindlichkeiten der Kinder.

Wenn Kinder zu einem neuen Partner der Mutter "Papa" sagen WOLLEN, weil der diese Rolle so ausfüllt wie sie es von anderen Kindern kennen, ist es in meinen Augen ok (vor allem, wenn der leibliche Vater durch Abwesenheit glänzt). Wenn sie "Papa" zu einem neuen Partner sagen SOLLEN, um dem sozialen Umfeld Verwandtschaft vorzuspielen, ist es bescheuert - aber vermutlich trotzdem nicht zu ändern. Und wenn sie zu beiden oder zu keinem ihrer "Väter" "Papa" sagen wollen, ist das auch kein Beinbruch. Falls beide "Papas" zufällig "Klaus" heissen, muss sich ja auch keiner mit "Peter" ansprechen lassen.

Ich würde Kinder - vor allem kleine - da nicht dressieren wollen. Ihre "Identitäts-Findung" hat nichts mit den Bezeichnungen zu tun, die sie für andere Menschen verwenden. Zumal sie die biologischen Zusammenhänge von Vaterschaft sowieso frühestens ab dem Schulalter verstehen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.04.2011 01:21
(@nadda)
Registriert

Hi,

denke auch das es für die Kinder unter Umständen total unverständlich ist was wir Erwachsenen da für ein Problem  haben.

Meine Jungs nennen ihren Papa "Papa", gleichzeitig sprechen sie ihn hin und wieder mit Vornamen an.

Wenn wir allerdings gemeinsam mit meinem Lebensgefährten unterwegs sind und jemand ihn als Papa bezeichnet dann klären meine Kinder das niemals auf. Bestenfalls grinsen sie drüber. Das erste Mal in so einer Situation haben sie festgestellt das er ja irgendwie jetzt Papa ist.

Mein großer spricht seinem Papa gegenüber von meinem Lebensgefährten als Stiefvater und ihm ist auch absolut bewusst das er sich auf Papa oft mal nicht verlassen kann auf "Stiefvater" aber schon. Sonst sprechen meine Jungs meine Lebensgefährten mit Vornamen an.

Hin und wieder rutscht auch einem der beiden das Wort Papa in Bezug auf meinen Lebensgefährten raus, wir haben damit recht wenig Probleme, warum auch?

Spannend kann ich mir das jetzt vorstellen wenn in so einer "Zweitbeziehung" noch ein Kind geboren wird und dieses Kind dann ja den Neuen Papa nennt da er sein Papa ist. Wie reagieren dann die großen darauf? Nennen sie ihn dann nicht auch eher Papa? Oder nennen die Großen die neue Frau des Vaters dann Mama wenn das kleine Geschwisterchen Mama sagt?

Wichtig ist in meinen Augen vor allem das den Kindern bewusst ist wer biologischer Vater ist und wer der Neue der Mutter ist. Das kann man auch kleinen Kindern einfach sagen, da sehe ich kein Problem  und habe auch in meinem Freundeskreis nie eines erlebt.

Mein bester Freund wir vom Sohn seiner Freundin mit "Papa Vorname" angesprochen, das hat der Kleine mit ungefähr 3,5 Jahren selbst so entschieden und ich finde das auch eine recht schlaue Lösung ;-).
Allerdings war auch diesem Kind immer sehr bewusst das es einen Papa hat, der halt nicht mehr mit Mama zusammenlebt, und einen neuen bei Mama. Den Titel Papa hat  mein Freund auch nicht gleich bekommen, das hat schon länger gedauert bis er ihn so angesprochen hat.

Die Begriffe sind wohl weniger das Problem als der Umgang der Erwachsenen mit den Begriffen. Wichtig wäre mir in eurer Situation vor allem, das ihr dem Kind erklärt das es einen biologischen Papa hat der mit Mama zusammen war bevor es geboren wurde. Das es den anderen Papa gibt weis das Kind ja sowieso schon. Kinder verstehen oft mehr als wir ihnen zutrauen!

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 16.04.2011 09:41
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Also ich bin da anderer Meinung.

Ersetzen wir "Papa" doch mal durch "Vater" - denn das bedeutet es ja. Es gibt nunmal nur einen Vater. Ob der seine Rolle ausführt oder durch Abwesenheit glänzt, spielt da erst mal keine Rolle. Er ist und bleibt der Vater.

Nun lernt Mama nen neuen kennen, Kind wächst mit ihm auf und nennt ihn "Vater".

Finde ich persönlich vollkommen falsch. Insbesondere dann, wenn der leibliche Vater NICHT durch Abwesenheit glänzt, sondern seine Rolle als Umgangsvater soweit ausfüllt, wie es ihm gestattet wurde. In diesem Fall finde ich die Worte "Vater" und "Papa" heilig und völlig falsch angebracht für den neuen LG der Mutter.

Ich nenne den Richter schliesslich auch nicht plötzlich "Anwalt" und den Anwalt auch nicht "Müllmann", zur Mutter sage ich nicht "Tante" usw. usf.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 16.04.2011 14:27
(@dat-mue)
Schon was gesagt Registriert

Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.  :thumbup:

Muss auch zu geben das ich mich am Anfang schwer tat es zu akzeptieren das sie mich Papa nennt weil ich es ja auch nicht bin.
Ihr habt auch Recht das ich keine Rechte habe, sollte es vorbei sein. Dies ist mir schon seit Beginn bewusst.
Töchterchen hatte entschieden mich so zu nennen.  Es fallen auch keine Sätze wie "Papa hilft dir oder Papa macht das" Papa ersetze ich immer mit "Ich"

Uns ging es nur drum zu erfahren wann der beste Zeitpunkt wäre, weil wie schon erwähnt die Kleine die biologischen Hintergründe jetzt noch nicht versteht.

PS: Im Gegensatz zu anderen Müttern rennt sie dem leiblichen Vater hinterher um das die Tochter Kontakt zu ihm hat. Es geht ihr nicht um uns sondern um Töchterchen.
Wir wollen es ihm und ihr nicht schwerer machen, nur den günstigsten Zeitpunkt wissen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.04.2011 15:07
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Der günstigste Zeitpunkt ist "Jetzt".

Kind können auch in diesem Alter schon damit aufwachsen, das es einen Vater und einen sozialen Vater gibt. Warum ihr das verschweigen. Je älter sie wird, desto schwieriger wird es ihr das zu erklären.

Meine Kinder sind von klein an damit aufgewachsen, das der richtige Papa nicht mit ihnen und mir zusammenlebt. Für sie war das nie ein Problem. Sie sprechen auch von ihrem Papa, auch wenn er keinen Kontakt zu ihnen haben will, und sie nennen meinen Mann ebenfalls Papa.

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 16.04.2011 19:26