Hi ihr Lieben,
jetzt wo es wieder warm wird ist bei uns auf den Spielplätzen ne ganze Menge los, wenn meine Kids bei mir sind sid wir auch häufig in der Sandkuhle.
Neulich spielte mein Kurzer mit nem Mädchen, kam danach zu ir und fragte: " Papa, das Mädchen hat was gesagt und ich weiß nicht was?"
Und da fiel mir erst mal auf, das ich auf den ganzen Spielplatz keinen deutschen Satz höre..........
Ich wohne in Dortmund-Süd, Hörde am Clarenberg, vieleicht wird der ein oder andere hier im Forum die Ecke kennen.
Es ist jetzt kein "sozialer Brennpunkt" im Gegenteil, das Leben hier ist ruhig und gesittet, es ist ne ziemlich große Siedlung und mir ist aufgefallen, dass in der einen Ecke der Siedlung überwiegend Türken ( oder arabisch-ethnische ) und in der anderen Ecke überwiegend Russische ( oder slawisch-ethnische ) Leute wohnen.
Ich will mit diesem Thread mal eine Diskussion anzetteln, in der jeder mal sagen kann was er zu dem Verhältnis zwischen Deutschen und Ausländern denkt, gerade in Bezug auf unseren Kindern, die in dieser Umgebung aufwachsen.
Würdet ihr das eher als Vor- oder Nachteilhaft bewerten?
Zu meinem Standpunkt: Ich bin keine braune Socke, und ich bin der Meinung, jeder Mensch sollte da leben können, wo es ihm am besten gefällt.
Leider fehlt hier jegliche Form vonEingliederungsversuchen. Slawische Kids rangeln mit arabischen Kids und unsere Kids wissen nicht wohin, weil die einen sind gut und die anderen sind auch OK, aber ob diese oder jene, sie sind in der Überzahl...........
Ich fürchte nur, das meine beiden in einem Land aufwachsen, in dem ihre Identität als Deutsche noch immer gleichgesetzt wird als Nazi-Kinder,
Weil, wir haben ja eine "besondere Verantwortung"?.............
Gruß
StillStanding
Oh, hab gelesen, das der Begriff N.A.Z.I. indiziert ist.....
Moin,
ausgehend von der Tatsache, dass Integration keine staatliche oder sonstwie von Dritten zu liefernde Service-Leistung ist, sondern die Aufgabe jedes Einzelnen: Wie wäre es, selbst im Mikrokosmos der eigenen Wohnumgebung damit anzufangen; beispielsweise mit der Organisation eines multikulturellen Nachbarschafts-Grillfestes?
Vorurteile baut man am einfachsten dadurch ab, dass man ihnen nicht entspricht...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin StillStanding,
wir leben in einem Stadtteil von Berlin, in dem es nicht so viele Ausländer gibt, wie man gemeinhin von Berlin annimmt. Hier besteht der Hauptanteil ausländischer Mitbürger aus Russen. Die meisten Kinder hier sind aber gut integriert und sprechen auch gut Deutsch.
Ich arbeite in Neukölln, einem Stadtteil, der vor allem von türkischen/arabischen Mitbürgern bewohnt wird. Unterschied hier ist der Lärmpegel, aber was ich beeindruckend finde ist, dass ich - wenn ich dort mal zu Fuß unterwegs oder einkaufen bin - oft türkische Kinder deutsch mit ihren Eltern sprechen höre. Aber gut, das ist oft schon die 3. oder 4. Generation der Zuwanderer hier.
Ich selbst habe in der Schule türkische Kinder gehabt, die mit mir Abitur gemacht haben und nicht mehr oder weniger gebildet waren, als die deutschen Kinder.
Ich habe mit ausländischen Mitbürgern nie Probleme gehabt, wenn es zu Konflikten kam, dann war es immer eine Situation, in der man sagen konnte, dass der Betroffene sich wie ein "Depp" verhalten hat, genauso, wie sich jeder Deutsche als "Depp" verhalten kann.
Ich persönlich lebe nach dem Motto "Jeder von uns ist Ausländer, fast überall". Dass uns Ausländer in irgendeiner Form die Kultur verderben oder vermischen könnten, glaube ich nicht, denn diese aus den Augen zu verlieren schaffen wir auch gut selber. Ich finde, erschreckend wenig Menschen haben allgemeine Kenntnis über Dinge wie deutsche Schriftsteller, Künstler, Musiker oder Grundkenntnisse, warum wir welche Feiertage haben, welche Traditionen christlich bedingt sind, wo sie herkommen, wie sie sich entwickelt haben.
Für meine Begriffe ist daher auch das Wehren gegen alles "ausländische" eine undefinierte Angst vor dem Unbekannten.
Mein Sohn hat eigentlich noch gar kein großes Bewusstsein für Andersartigkeiten. Er hatte einen schwarzen Jungen in der Kita, der eben "schwarze Haut" hatte, eine Vietnamnesin, die mal ein "ganz tolles vietnamnesisches Gruppenfrühstück" ausgerichtet hat. Er hat alles Unbekannte einfach als spannend und anders erlebt. Und das gefällt mir.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
interessantes Thema, das du da ansprichst.
Du solltest dir keine Sorgen um die Identität deines Sohnes machen. Die Erzeihung kommt imme rnoch von den Eltern, auch wenn Cliquen im Teenageralter einen großen Einfluss haben. Wichtig ist, dass du ihm vermittelst, dass es viele verschiedenen Menschen gibt, und eben auch sehr viele, die eine ganz andere Sprache sprechen oder auch HAutfarbe haben. Aber dass das letztlich alles Menschen sind wie du und ich.
Manch einer wird hier vielleicht anbringen, dass der Rassismus auch gern von unseren ausländichen Mitbürgern angewandt wird (was ich hier im Wedding oft höre: Sch* Deutsche, oder "Pass off du, in zwonzisch jahre sprechen alle nur noch Türkisch in Deutschland!"), aber das sollte nicht unser Problem sei. GLeiches sollte man nie mit Geleichem vergelten.
Aus meiner Berufserfahrung: Ich bin Lehrerin an einer Gesamtschule in Spandau, was man gemeinhein als gutbürgerlich betrachtet (was m.M.n. jedoch schon lang nur noch in Maßen anzuwenden ist). Der Anteil der NDH-Schüler (nicht-deutscher Herkunft) liegt bei 30 %.
In meiner 7. habe ich polnische, türkische, russische, kroatische, bosnische, deutsche und arabische Schüler. Abgesehen von den Familiennamen kann ich zwischen ihnen keine Unterschiede erkennen. Sie reden miteinander auch nur Deutsch. Beim letzten Elternsprechtag hatte ich das Vergnügen einige Eltern kennenzulernen. Da war keine einzige Mutti mit Kopftuch bei mir, wie man vielleicht vermuten mag. Alles selbstbewusste, berufstätige, engagierte Frauen, die daran interessiert sind, ihren Kindern den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen.
Dasselbe habe ich in meiner 11. erlebt. Ich habe eine S, die Kopftuch trägt, und das ist auch okay so. Sie diskutiert über Goethe und seine Weltanschauung genauso mit, und kennt sich da genauso gut aus, wie meine deutschen Schüler.
Gut, nun ist Spandau vielelicht besonders, aber in anderen Berliner Stadtteilen ist es meist auch so. Ausnahmen bilden tatsächlich die Bezirke, wo der Anteil der NDH Schüler bei 90 % oder höher liegt. Z.B. in Neukölln, Wedding, z.T. in Kreuzberg. Da kommen Kinder in die Grundschule, die bislang kein Wort Deutsch gesprcohen haben! Das muss man sich mal vorstellen! Der Bezirksbürgermeister von Neukölln Herr Buschikowsky (o.ä.) ist vielleicht unbequem, aber spricht oftmals die Wahrheit aus und seine Ansätze für eine Integration sind nicht so schlecht. Besonders in den Migrantenfamilien, in denen Bildung ohnehin nicht hoch gehalten wird, sollten die Eltern gezwungen werden ihre Kinder in den KiGa zu schicken. Diese Eltern verstehen nicht, dass sie es ihren Kinder unnötig schwer machen in der Gesellschaft, die sie für sich als ihre Wahlheimat auserkoren haben. Diese Eltern haben es sich bequem gemacht in unserem Staat, bekommen überwiegend staatliche Leistungen etc. Das Schlimme daran ist, das sie in ihren Ghettos auch gar nicht gezwungen werden Deutsch zu sprechen, da selbst die renommierten deutschen Banken damit werben türkischsprachige Kundenberater zu haben, da ist der türkische Friseur, Lebensmittelladen, Arzt etc, und selbsternannte Berater, die die Leute dann zu JC oder ArGe begleiten und für sie dolmetschen.
Hier sollte man ansetzen. Die Schule kann und muss ihren Teil dazu leisten, und ich kann nur für meine Schule sprechen, dass wir unser bestmögliches tun, zusätzliche Deutschkurse am Nachmittag beispielsweise. Die Ghettoisierung ist jedoch das größte Problem, dem man etwas entgegensetzen muss. Mein Mann, seines Zeichens Araber, sagt immer zu mir: Wir müssen umziehen, ich mag nicht wohnen wo so viele Ausländer sind. Ich fühle mich aber eigentlich recht wohl hier.
Das "neueste" Problem aber, das nun aufkommt, sind eine ganz andere Bevölkerungsgruppe, die seit der Öffnung der Grenzen zu Bulgarien und Rumänien zu Scharen durch Berlins Straßen ziehen (ich sage keinen Namen), sind wesentlich schwerer zu integrieren, um nicht zu sagen: Ich halte es für unmöglich. Das wird ein hartes Stück Arbeit.
Alles in allem sind unsere ausländischen Mitbürger eben auch Teil unserer Gesellschaft, mit all ihren Problemen. Ich ziehe bislang v.a. ein positives Fazit. Mir tut es v.a. für die leid, die diese Erfahrung bislang nicht machen konnten.
Gruß aus'm roten Wedding
Danke Romy für deinen Bitrag, lass mich meinen Hut vor dir, deiner Arbeit und die Arbeit deiner Kollegen ziehen, ich hoffe ihr bleibt am Ball und verliert nicht den Spass an eurem Beruf.
Mitte August wird meine große Maus eingeschult, ......
@ ROMY und LBM
seid ihr Kolleginnen?
Hi
Ich sage es nicht gerne, aber in unserem kleinem Örtchen sieht es etwas anders aus.
Ich distanziere mich von all dem
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Jeder kennt jeden und weiß, was der andere macht und tut.
Ausländer werden absolut nicht intregiert und das bekommen die Einwohner zu spüren.
Ob Kindergarten oder Schule überall gibt es Stress und Streit.
Das fängt in der Schule an und geht außerhalb weiter bis hin zu Schlägereien usw.
Die Eltern setzen das dann fort, indem sie ihre ''Schläger'' und ''Prügler'' (auf beiden Seiten) in Schutz nehmen und sich auch noch zoffen.
Die Lehrer an den Schulen sind mit den mitlerweile zu 50 Prozent vertretenden ''Ausländern''überfordert.
Wobei ich sagen muss, das sie nicht mit den 50 Prozent Ausländern, sondern auch mit den anderen 50 Prozent überfordert sind.
Wie schon gesagt, ich distanziere mich davon, schaue aber nicht weg.
Ich habe gelernt, vorurteilsfrei auf meine Mitmenschen zuzuhehen.
Meine Ansichten teile ich hier mit einigen wenigen.
Traurig aber wahr 😡
Gruss Wedi
Wobei ich sagen muss, das sie nicht mit den 50 Prozent Ausländern, sondern auch mit den anderen 50 Prozent überfordert sind.
Das denke ich auch.
Und die Nichtintegration ist kein "Ausländerproblem". Das trifft den 15j. NDH-Ismail genauso wie den 15j. Plattenbau-Hartz4-Empfänger Ronny genauso wie den 15j. Thermometersiedlungs-Thomas aus Lichterfelde-Süd. Es sind Kinder am Rande der Gesellschaft. Ob die nun aus Ost oder West kommen oder NDH sind, ist unterm Strich doch völlig latte.
LBM (die beinahe mal Kollegin von Romy geworden wäre und es sich dann GsD doch anders überlegt hat 🙂 )
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi
Und die Nichtintegration ist kein "Ausländerproblem". Das trifft den 15j. NDH-Ismail genauso wie den 15j. Plattenbau-Hartz4-Empfänger Ronny genauso wie den 15j. Thermometersiedlungs-Thomas aus Lichterfelde-Süd. Es sind Kinder am Rande der Gesellschaft. Ob die nun aus Ost oder West kommen oder NDH sind, ist unterm Strich doch völlig latte.
Das trifft :nagelaufkopf:
Gruss Wedi, der Romy's Weg teilweise eingeschlagen hatte und an BBS oder üU aushilfsweise vor den Schülern stand und mit der Problematik allein gelassen wurde.
Hallo,
ich denke und hoffe, dass diese Probleme sich vielleicht in den nächsten Jahren zwangsläufig von selbst erledigen werden. Ganz einfach dadurch, dass sich die vielen Rassen die hier in Deutschland leben vermischen.
Viele Jugendliche heutzutage suchen sich ihre Freunde nicht mehr nach ihrer " Nationalität " aus, die ist ziemlich nebensächlich, sondern einfach nach " den mag ich und den nicht ".
Dieses Problem haben meistens nur noch wir Erwachsene.
Meine Familie ist ein gutes Beispiel für " Integration "
Ich-- Deutsche aus Bayern (Wessi )
DWH - Deutscher aus Sachsen- Anhalt ( Ossi )
mein ältester Sohn - Halb- Türke ( Vater Türke )
meine anderen 5 Kinder Halb- Araber
meine 3 Stiefkinder Deutsche
meine 1.Schwiegertochter Halb- Ungarin
meine 2. Schwiegertochter Russin
die Freundin meines 3. Sohnes Halb- Türkin
der Freund meiner Tochter Araber
und nicht zu vergessen meine Enkeltochter deutsch-russisch-arabisch- gemischt. Ein Engelchen !
und dann der wechselnde Freundeskreis meiner Kinder Deutsche, Russen, Kroaten, Tschechen, Mazedonier, Araber, Polen, Amerikaner usw.
und alle zusammen sind eine glückliche Familie und gute Freunde.
Früher war es für meine Eltern ein großes Problem, heute ist es der normale Alltag.
Vielleicht wird es irgendwann mal überall so sein.
Hi
gerade in Bezug auf unseren Kindern, die in dieser Umgebung aufwachsen.
Würdet ihr das eher als Vor- oder Nachteilhaft bewerten?
Hierzu kann ich nur sagen, dass ich eine vernünftige niveauvolle Schulbildung für sehr wertvoll und erstrebenswert halte.
Wäre mein Sohn in einer Klasse in der der Unterricht stockt weil kaum einer deutsch kann (übertrieben ausgedrückt) würde ich auf jeden Fall erwägen wegzuziehen, wenn eine andere Schule nicht in Reichweite wäre. Das wäre dann auch im Sinne meines Sohnes, der jetzt schon leicht genervt reagiert wenn der Lehrer was mehrfach erklärt.
Für das Lebensumfeld und die Freizeit sehe ich es entspannter, und Kulturvielfalt als sinnvolle Erfahrung.
Aber die Bildung würde ich eben nicht drunter leiden lassen. Ist das Niveau der Schule hoch, ist es mir auch egal, welche Nationalitäten dort vertreten sind.
Frauen mit Kopftüchern sehe ich nicht mehr unbedingt als unterdrückte Frauen an. Habe ich dazugelernt, seit ich meinen Mann kenne (deutsch-arabischer Abstammung). Außerdem gibt es in allen Kulturen Unterdrücker, Machos, Schläger, Machtgeile oder all das eben auch in der weiblichen Form...
Multikulti fördert allgemein das globale Denken und den Blick über den Tellerrand. Das finde ich gut und ich fand schon immer andere Kulturen interessant und Verreisen dementsprechend spannend ...
Übrigens habe ich auch mal die Erfahrung Rassismus mit einer Araberin gemacht, als ich auf einem Lehrgang mal mit einer Moslemin (in D geboren) über Religion diskutieren wollte. Kein Verständnis von ihr, dass es auch Menschen geben mag, die nicht an einen Gott glauben, stattdessen geringschätzige herablassende Worte :puzz:
Soweit erstmal meine Gedanken hierzu.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Übrigens habe ich auch mal die Erfahrung Rassismus mit einer Araberin gemacht, als ich auf einem Lehrgang mal mit einer Moslemin (in D geboren) über Religion diskutieren wollte. Kein Verständnis von ihr, dass es auch Menschen geben mag, die nicht an einen Gott glauben, stattdessen geringschätzige herablassende Worte :puzz:
Die kenne ich auch von unseren muslimischen Mitbürgern. Aber auch von meinen Nachbarn. Die sind Mormonen.
Gruß
Vielleicht sollte ich es relativieren und lieber Intoleranz nennen, das trifft es eher 😉
Gruß zurück.
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Moin,
interessantes aber auch heikeles Thema. Ich lese hier viel Idealismus und geschichtlich hinterlegte Rumeierei.
Ich bin der Meinung, dass Toleranz und Integrationswille keine Einbahnstraße sein darf. Leider ist es aber in Deutschland oft so.
Wenn sich z.B. nicht aus Deutschland abstammende Mitbürger in der Öffentlichkeit ausschließlich ihrer Muttersprache bedienen, so kommt man sich doch teilweise als Fremder im eigenen Land vor. Ich erlebe das oft genug und ägere mich darüber. Mit Kritik daran steht man jedoch in Windeseile in der braunen Ecke.
In anderen Ländern dieser Erde, vor allem in denen, aus denen viele unserer anpassungsgehemmten Mitbürger kommen, geht man mit dem Thema etwas trittfester um. Es gelten die dortigen Regeln und Gebräuche und diesen hat man sich als Fremder unterzuordnen.
Nicht, dass ich diese Art des menschlichen Zusammenlebens befürwortet, aber machmal, glaube ich, werden wir geschichtsbewussten Deutschen ob unserer Gutmütigkeit einfach nur ausgelacht und verar scht - und das nicht nur hinter vorgehaltener Hand.
... und wenn man als deutscher Politiker z.B. mal was zum aktuellen ethnischen Fehlverhalten der Opfer von damals sagt, geht vielleicht der Fallschirm ausversehen nicht auf ...
Ich wünsche meien Kinder ein Deutschland, in dem sie, von mir zu Toleranz und Gerechtigkeit erzogen, nicht wegen ihrer Gutmütigkeit (oder Trotteligkeit?) ausgenutzt und ausgelacht werden bzw. nicht gleich Na zi genannt werden, wenn sie versuchen die Zügel in der Hand zu behalten!
@ stillstanding
Was solltest Du Deinem Kurzen sagen ...
... vielleicht: "Nimm kein Geld oder ander Wertsachen mit auf den Spielplatz."
Kein Vorurteil, sondern erlebte Realität. Zum Glück hatte mein Großer nichts dabei und ich kam gerade um die Ecke, als er von den vier Amtssprachunwilligen Jungs umringt wurde. Die Burschen sind nicht mal weggelaufen und seine Tränen wollten nicht ganz so schnell trocknen.
Tja dumm gelaufen für ihn. Er hatte nur gefragt, ob er mit ihnen Fußball spielen darf. So etwas wird er wohl nicht wieder versuchen. Schade!
Gruß Holger
Ein schwieriges Thema,
was es auch erschwehrt ist das nicht nur die Intoleranz gegen Ausländer. Ich sehe immer wieder das die Kids heutzutage allgemein intolleranter und vor allem agressiver sind.
Ich arbeite an einer Schule und schon allein der Umgangston under Kumpeln. Da weden Ausdrücke benutzt nur so zum Spass, gerangelt und geprügelt alles nur zum Spass...
Sicher gibt es immer mal Konfrontation egal ob deutsch, türkisch ect. was aber schwierig macht ist, so wie Hortschi sagt das man dann leicht als Nazi betitelt wird als auländerfeintlich wenn dann mal ein Streit zwischen deutsch,ausländisch ist. Machen die Kids Mist egal welche Nationalität sollte man ihnen die Konzequenzen aufzeigen können und das warum akzeptiert werden und nicht heißen ich wurde nur bestraft weil ich Ausländer bin. Ich merke immer wieder das so mancher aus diesem Grund manches durchgehen lässt, was dann den anderen wieder sauer aufstößt und dem Miteinander nicht gerade förderlich ist.
In vielen anderen Nationen ist es ja so wie Horschi schreibt das man sich als Ausländer einfügen muß. In unseren Schulbüchern heißen die Kinder nicht mehr nur Lisa und Robert, da findet man Asif, Yussuf ect., also ist man um eine Eingliederung bemüht. Aber schon allen wegen der deutschen Vergangenheit wird es nie genug sein.
Andrea