Hi @ all,
mein Sohn J. (14) besucht ein Gymnasium - bisher zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten - zumindest was seine schulischen Leistungen betrifft.
In letzter Zeit geht aber an Klassenarbeiten einiges "in die Hose". Klassenarbeiten von 2 auf 5. Er hat jetzt natürlich altersbedingte Anwandlungen - m. E. hängt es nicht mit der Trennung seiner Eltern (1997) zusammen. Das Problem ist dass er den Mund nicht aufmacht..., weder bei mir (ich lebe allein), noch bei seiner Mutter und deren LG.
Es gab vor einiger Zeit `mal kleinere Probleme mit körperlich überlegenen Mitschülern (Raufereien), die er dann mit Hilfe seines "grossen Bruders" (17) wohl hat eigenständig hat regeln können. Hier glaube ich nicht an einen Hintergrund.
Wenn allerdings Faulheit erblich ist, habe ich eine Lösung parat:
Ich habe 1967 einen Realschulabschluss mit einer 4 (in allen Fächern) geschafft, nachher aber noch an der FH bis zum Ende studiert. Deshalb verfalle ich nicht direkt in Panik.
Jetzt meine konkrete Frage:
Wie bekomme ich den "Herrn" dazu, zumindest `mal etwas zu erzählen ?
Bei dem sehr lockeren Umgang, den wir zwei pflegen (keine fixierten Kontakte) will ich das Thema Schule auch nicht immer ansprechen, weil ich natürlich hinter seinem Rücken von seiner Mutter auf dem Laufenden gehalten werde.
Was tun sprach Zeus...
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hi!
Hab bei meiner kleinen Schwester in dem Alter die Erfahrung gemacht, daß sie lieber mit mir gesprochen hat, als mit ihren Eltern - vielleicht kann mal der große Bruder die Ohren offenhalten und so rausfinden, welche Probleme den "Kleinen" quälen...
Spionage für die Eltern ist zwar nicht jedemanns Sache, aber ich konnte damals zumindest unseren Eltern mitteilen, daß es nichts ernstes war, ohne gleich alle ihre Geheimnisse zu verraten und damit mußten sie sich keine Sorgen mehr machen. 😉
Viel Glück!
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Hallo Hajoco,
schwieriges Thema, weil man nie weiss, was genau so einen 14-jährigen Heranwachsenden beschäftigt.
Ich kenne ähnliches von meinem Neffen, auch 14J.
Ich glaube da spielen einige Faktoren eine Rolle. " Weder Fleisch -noch Fischsein, der erste Liebeskummer, die ersten Schmetterlinge und null Bock auf Lehrer, die fordern. Dazu kommen die Eltern, die ständig versuchen den richtigen Weg zu finden und das nervt obendrauf noch. 🙂
Das Problem ist m.E. den Kindern in dem Alter den Ernst der Lage begreiflich zu machen. Die Noten von 2 auf 5 zu verschlechtern ist schon hart aber ich glaube, die Kids sehen das nicht so eng wie wir.
Ich würde als Freund hauptsächlich auftreten. Nicht direkt mit der Tür ( Schule) ins Haus fallen, sondern beim Umgang dann mal nachhorchen wie es so privat läuft.
Du kannst doch auch von deinen Erfahrungen erzählen, von deiner "Lust" auf Schule in dem Alter usw.
Mein Neffe z.B. ist im Beisein seiner Freundin megacooool. Ganz locker vom Hocker mit dem Blick " mir kann keiner was" *gg.
Treffe ich ihn allein in der Straßenbahn, begrüßt er mich mit Küssken und erzählt was er grad so vorhat. Dann ist er halt noch der Lütte.
Ich muss dann immer grinsen. Ich denke die Pubi spielt hier eine große Rolle.
Versuche einfach ihn zum Quasseln zu bringen, vielleicht klappt es ja. Nur so könnt ihr ( du und Ex) herausfinden, ob die Noten von der Nullbockphase abhängen oder ob er wirklich schulische Probleme hat.
Hat deine Ex mal mit den Lehrern gesprochen?
Vj`s Vorschlag haben wir auch schon durch und das hat funktioniert. Ich hab meinen Neffen mal zu nem Stadtbummel eingeladen oder meine Schwester Sohni halt zu nem Fußballspiel oder einfach McDoof.
Da wurde schon anders geplaudert als zu Hause. Vor allem haben die Kids dann auch mal erzählt was soooooo nervig zu Hause ist.
So konnten wir als Erwachsene auch einige Dinge ändern.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hi,
danke Euch zunächst einmal..
werde seinen Bruder wohl `mal um Hilfe bitten, das ist der nichteheliche Sohn meiner EX-Frau, den sie damals (1991) als 2,5 jährigen mit in die Ehe brachte.
Aber dieser junge Mann wohnt inzwischen nicht mehr bei seiner Mutter, die auch inzwischen das AS an das JA gegeben hat, weil sie sich nicht in der Lage sah, in irgendeiner Form erzieherisch auf ihn einzuwirken.
Nicht, dass der grosse am Ende noch die "Nullbock" - Einstellung, die er z.Zt. wohl leider noch hat auf den kleinen überträgt ?
Der kleine hat nämlich ganz deutlich gesagt:
So wie C. möchte ich nicht werden, der hat ja mehr Schrauben in der Backe als ich am Fahrrad
(den Ärger mit seinen Mitschülern hat er ihm aber vom Hals gehalten)
Aber egal - werde mit "Mama" reden und es einfach `mal versuchen.
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis