Schmerzmittel geben...
 
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Schmerzmittel geben ohne Anweisung der KM

 
(@althea)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal eure Meinung hören bzw. wie ihr handeln würdet.

Mein Partner und ich haben heute seine Kinder abgeholt. Sein Sohn (8 Jahre) hat seit gestern eine Bänderzerrung am Fuß. Dies hat uns die KM auch gesagt mit den Anweisungen, dass er seinen Fuß hoch legen soll und regelmäßig kühlen. Am Montag steht ein Kontrolltermin an und wir versuchen uns an die Anweisungen zu halten, damit der Fuß nicht schlimmer wird und uns deswegen ein Vorwurf gemacht wird. Das Verhältnis mit der KM ist mehr als angespannt. Leider hat mein Partner kein GSR und die KM vertritt die Auffassung, dass er deshalb keine Informationen benötigt.

Soviel zur Ausgangslage. Heute Abend hatte Sohn Schmerzen und meinte, Mama hat einen Schmerzsaft eingepackt. Davon wurde uns von der KM aber nichts gesagt. Also weder dass so was dabei ist noch wie er zu geben ist und wie oft. In einem Telefonat mit der KM diesbezüglich erhielten wir nur die Aussage, das was auf dem Beipackzettel (Es handelt sich um Nurofen Junior Fieber- und Schmerzsaft) steht und Sohn schon Bescheid weiß.

Aber sollte man so was einem 8-jährigen überlassen?

Grüße
Althea + LeDa

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.12.2014 21:53
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

ich verstehe das Problem nicht. Der Junge wird sich eine Zahl merken können, ein Beipackzettel ist bei und es geht nun auch nicht um ein Hammermedikament.

Also... lesen, verabreichen und gut.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2014 22:20
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

bei einer Bänderzerrung sind Schmerzmittel nur optional, d.h. man soll sie nur nehmen, wenn Schmerzen auch auftreten. Der Beipackzettel verrät eine Höchstdosis und wie das Medikament zu geben ist.
Da natürlich nur der Patient weiss, ob es weh tut, muss man es auch dem Patienten überlassen.

In vielen Fällen treten keine oder nur am Abend Schmerzen auf, so dass sich die Schmerzmittelgabe letzlich nicht oft erfolgt.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2014 22:21
(@althea)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Uns geht es hauptsächlich um das Problem, dass solche Information nicht von der KM sondern vom Sohn kommen, der dadurch als Bote "missbraucht" wird. Was wäre so schlimm daran kurz zu sagen, dass sie ihm das Mittel gegeben hat, wenn er schmerzen hätte, dann wüssten wir wenigstens Bescheid. "Überfahren" zu werden mit "ich habe Schmerzen bitte gebt mir das was Mama eingepackt hat" ist unserer Meinung eben nicht in Ordnung zumal die KM mehrfach darauf hingewiesen hat, dass der KV keinerlei Auskunftsrecht bei Ärzten und ähnliches hat.

Wie soll man ohne die nötigen Informationen zum Kindeswohl beitragen?

Viele Grüße
Althea + LeDa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.12.2014 22:40
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sorry ich finde die Ansicht übertrieben und mit dem "Kindeswohl"-Argument in diesem Fall mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2014 22:51
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

so  ist es - es hat weder was mit ungenügendem Kindswohl zu tun, wenn KM hier keine Infos rausrückt, noch sollte es schwierig sein, hier als verantwortungsvoller KV und besorgte Next, auch ohne Anweisung der KM richtig zu handeln! Immerhin ist der Junge ja zum Umgang gekommen! Manch eine KM hätte einen dicken, schmerzhaften Knöcheln zum Anlass genommen, Transportunfähigkeit festzustellen (und das wäre ja immerhin näher liegend, als  bei einem Schnupfen....). Also, die Problem die hier gesehen werden, liegen auf beiden Seiten.

Eine Bänderzerrung ist kein Beinbruch und denke nicht, dass euch irgendein Vorwurf gemacht werden kann am Montag. Vor Nurofen braucht ihr keine Angst zu haben, das kriegen schon ganz ganz kleine Kinder.

Wenn es aber mehr als eine Zerrung ist (zB Bänder(an)riss), dann kann das noch richtig schmerzhaft werden übers Wochenende. Sollte Junior deshalb nach anderen Schmerzmitteln verlangen, dann wäre mir da an eurer Stelle auch nicht Angst und Bange vor - wichtig ist aber dann, dass ihr in der Apotheke nach möglichen Wechselwirkungen zu Nurofen fragt,

Trotzdem ein schönes Wochenende, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 13.12.2014 23:13
(@speciald)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Althea und LeDa,

"Überfahren" zu werden mit "ich habe Schmerzen bitte gebt mir das was Mama eingepackt hat" ist unserer Meinung eben nicht in Ordnung

Natürlich ist das nicht in Ordnung, aber eine Kleinigkeit, über die es nicht lohnt, sich aufzuregen...
Nurofen hatte mein Zwockel schon mit zwei Jahren bekommen... harmloses Zeug.

Und GSR Hin oder Her, das nützt einem wenig, wenn Kindsbesitzer nicht mit Informationen rausrücken (wollen).
Bestes Beispiel mein Fall; heute zum Umgang kranken Sohn, Kleinkind, mitbekommen.
Auf Nachfrage wie lange der Kleine schon krank sei, ob er Medikamente bekam oder fiebrig war, kam keine Rückantwort.

So liegt es an dem betreuenden Elternteil, Maßnahmen zu ergreifen.
Kind war nicht fiebrig, hatte aber schleimigen Husten... also Prospan verabreicht.

Nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, das solltet ihr auch tun.

Ansonsten haben meine Vorredner bereits Wertvolles geschrieben.

Herzlichst!

SpecialD

"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)

AntwortZitat
Geschrieben : 14.12.2014 00:23
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Althea,

ich denke auch, dass man hier den gesunden Menschenverstand einschalten muss. Wenn die KM nicht mitspielt und ihr ansonsten keine Informationen von der KM bekommt, kann es nur folgende Optionen geben:
- man hat selbst umfgangreiches Erste-Hilfe-Wissen und weiß was zu tun ist
- man liest sich zu der Thematik ein
- bzw. wenn man dies nicht kann oder dies zu unsicher wirkt, muss man im Zweifelsfall den Jungen noch mal beim Arzt vorstellen, wenn die Schmerzen aktuter werden (die Krankenkassenkarte hat er ja wohl hoffentlich dabei) bzw. mir Rat bei der Notfallapotheke einholen.

Ja, das ist ärgerlich, aber so würden auch nicht getrennte Elternteile vorgehen, wenn sich der Gesundheitszustand bei einem Familienmitglied ändert und man ansonsten vom Informationsstrang abgeschnitten ist. Das Verhalten der KM ist natürlich zu kritisieren, da so nicht klar ist, ob der Junge vielleicht schon andere Medikamente genommen hat bzw. ob der den Fiebersaft schon über die max. Dosis eingenommen hat.
Nach Eurem Bericht wird sich an dem Verhalten der KM wohl nichts ändern, deshalb ist eigenverantwortliches Handeln angesagt. Aus der Forenerfahrung kennen wir ja auch die "streitsuchenden KM", die nur auf den nächsten "Grund" für eine Konfrontation warten. Hierzu könnte das Medikament dienen bzw. wird man Euch nächste Woche vorwerfen, das der Junge bei Euch nicht gut betreut wurde. Hier vielleicht schon mal im Vorfeld überlegen, wie ihr mit solchen "Aussagen" umgehen möchtet, falls sie kommen. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 14.12.2014 01:24
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.
Ich nochmal.  🙂 Ingos guten Beitrag möchte ich an einer  Stelle ergänzen und an anderer Stelle eine Alternative darstellen.

folgende Optionen geben:
- man handelt wie verantwortungsbewusste Eltern handeln [Ergänzung toto]
- man hat selbst umfgangreiches Erste-Hilfe-Wissen und weiß was zu tun ist
- man liest sich zu der Thematik ein
- bzw. wenn man dies nicht kann oder dies zu unsicher wirkt, muss man im Zweifelsfall den Jungen noch mal beim

[...]

Aus der Forenerfahrung kennen wir ja auch die "streitsuchenden KM", die nur auf den nächsten "Grund" für eine Konfrontation warten. Hierzu könnte das Medikament dienen bzw. wird man Euch nächste Woche vorwerfen, das der Junge bei Euch nicht gut betreut wurde. Hier vielleicht schon mal im Vorfeld überlegen, wie ihr mit solchen "Aussagen" umgehen möchtet, falls sie kommen. Gruß Ingo

Zu meiner Ergänzung: Gerade junge Eltern müssen manche Entscheidungen spontan, aus dem Bauch heraustreffen - eben als verantwortungsvoll handelnde, besorgte, wohlmeinenden Eltern. Und - ein wenig wiederhole ich mich - bei einer Bänderzerrung kann nicht viel "kaputt gemacht " werden, noch viel weniger, wenn ein 8jähriger schon ein Medikament mit Beipackzettel mitgebracht hat. Ihr habt also alles da, was ihr zunächst und wahrsch. abschließend braucht: den Jungen, die Behandlungsempfehlung, ein (weitgehend harmloses) Medikament, den Beipackzettel.

den zweiten oben zitierten Absatz sehe ich anders: Gerade weil ihr (bzw. in der Kommunikation mit der KM eigentl nur der KV) verantwortungsvoll, besorgt und wohlmeinend handelt, braucht ihr Euch keine Rechtfertigungsstrategie zu Recht zu legen. Im Zweifel wird aus Sicht der KM eh jedwedes Handeln als falsch ausgelegt: Gebt ihr Medizin ist das zuviel; gebt ihr keine Medizin habt ihr das Kind leiden lassen... Wichtig ist, dass ihr überzeugt seid, von dem was ihr tut, genau so auch ggü. dem Kind auftretet und Euch nicht auf die Spielchen von KM auch was dien Info.fluss betrifft einlasst.

Gruss Toto, der sich nach wie vor wundert, dass die KM so wie Du sie schilderst , ein so krankes Kind überhaupt zum Umgang gibt.  :puzz: Ein Schelm der vermutet, dass es der KM gar sehr recht ist, kein Krankenlager am Wochenende zu Hause zu haben...  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 14.12.2014 09:09
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Althea,

wieso habt ihr Nurofen nicht selbst in der Hausapotheke?  :nurse:
So, wie Hustensaft, Nasentropfen, Wundsalbe, Heftpflaster, Verband und Fieberthermometer?

Ich kenne kaum einen Haushalt, in dem leibliche, Stief-, Pflege- oder Enkelkinder sich regelmäßig aufhalten, der nicht über eine solche Grundausstattung verfügt undwo die Erwachsenen nicht selbst souverän und fürsorglich unter Beachtung der momentanen Verfassung des Kindes entscheiden, wann welche Form der Versorgung (kühlen, wärmen, einreiben, verbinden etc.) angebracht ist. 

Ich empfinde deine Frage in hohem Maße als streitlustig und "Haare in der Suppe" suchend.

Schönen Sonntag noch!

LG 🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 14.12.2014 13:18