Hallo zusammen,
ich brauche mal eure Erfahrung.
Die Ex meines Partners zieht in einigen, wenigen Wochen 20km weg. Wir gehen davon aus, dass die gemeinsamen Töchter (10, 14) mitziehen werden (halten aber schon gespannt Popcorn bereit und werden mal sehen, wie lange das Zusammenleben mit dem Neuen gut geht, aber anderes Thema).
Die Kleine geht in die örtliche Grundschule (wir wohnen derzeit alle noch in der selben Kleinstadt), 4. Klasse.
Die Ex behauptet, dass es kein Problem darstellt, dass die Kleine weiterhin an die hiesige Grundschule geht, sowie deren Hort besucht. Sie würde sie jeden Tag die 20km fahren bzw. die Kleine in den Bus setzen. Wir wohnen sehr ländlich, daher verkehren die Öffentlichen auch nicht unbedingt im Minutentakt. Nun hat mein Partner schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es Schulbezirke bei uns gibt und das Kind rein theoretisch die Schule wechseln muss. Daraufhin wurde er ausgelacht - nö, wäre nicht so. Gastschulantrag stellen? Wozu.
Jetzt sind wir uns auch nicht ganz sicher, was nun passiert, wenn sie umzieht und das Kind am neuen Wohnort meldet. Erfolgt dann automatisch ein Hinweis auf die Schulanmeldung im neuen Ort? Wir haben zwar recherchiert, aber nichts brauchbares für unser Bundesland (Sachsen) gefunden.
Natürlich will mein Partner vermeiden, dass die Kleine mitten in Klasse 4 wechseln muss, befürchtet aber, dass das passiert, wenn sich Frau von und zu Ex nicht kümmert.
Genauso die Frage nach dem Hort, kann die Kleine da einfach weiter hin, wenn sie ganz woanders wohnt?
Wäre über Erfahrungen dankbar.
LIebe Grüße
F.
Moin
Was steht dem sprichwörtlichen 3 Affenbild von Augen zu, Ohren zu, Mund zu, entgegen? Oder mal im Klartext: Was sollte das Deinen Partner kümmern, oder gar und hier konkret Dich? Momentan sehe ich keinerlei Problem, welches durch DICH gelöst werden müsste. Entschuldige die Direktheit.
Falls sich irgend jemand um wen auch immer nicht kümmert, werden, wenn Kinder betroffen sind, bestimmte Stellen tätig. Nicht selten auf Zuruf, und auch nicht selten durch Falschbeschuldigung. Deine Vermengung von Schule hier und Hort dort lässt mich unsicher Deiner Motivitation werden. Oder führst Du lediglich einen Hinweis doppelt an, obwohl es um das gleiche geht?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Oldie, danke für deine Antwort.
Dennoch verstehe ich gerade tatsächlich nicht, was du mir unterstellen möchtest.
Ich begleite diese Kinder seit 7 Jahren als Bonus-Elternteil. Natürlich sind sie mir wichtig.
Intention? Dass die Kleine weiterhin auf ihre Schule gehen darf. Die meines Partners. Und, ja: auch meine.
Die Ex interessiert es nicht, wir wollen wissen, was passieren könnte, wenn kein Antrag gestellt wird. Mehr nicht.
Womöglich besteht auch ein Missverständnis. Hort gehört in unserem Bundesland eng zur Schule, nach der Schule gehen hier die Kinder in den Hort, bis sie abgeholt werden m. Ich vermute aber, dass dafür die Kommune aufkommt. Was, wenn das Kind aber in einer anderen wohnt? Das eine ist für mich Schulrecht. Das andere Kommune. Oder sehe ich das falsch?
Was bitte sollte meine Intention sein? Verstehe ich irgendwas falsch? Bin ich zu doof?
Mir geht es um das Prozedere. Um mehr nicht.
Grüße.
Nee, ich sehe da auch nichts zu unterstellen, ist ja legitim, sich über solche organisatorischen Hintergründe zu informieren.
Hier in Berlin ist das so, dass ein Gastantrag für die Schule gestellt werden müsste. Da der Schulhort eine Kooperation mit der jeweiligen Grundschule hat, fiele der Anspruch auf den Betreuungsplatz weg, wenn die Schule nicht mehr zuständig ist.
M. E. kann das nur funktionieren, wenn KM den Umzug verschweigt oder sie das Kind vorerst im Einzugsgebiet bei Dritten meldet. Da sich aber die Meldegesetze zum 1.11.15 verschärft haben, kann das eigentlich nicht funktionieren.
Wenns doof läuft, muss sie dann in die neu zuständige Schule und hat keinen Betreuungsplatz.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin
Beschreibe doch bitte konkret, was besagte 20 km in diesem Fall tatsächlich zum Nachteil aussagen. Und minütliches Verkehren von Bussen - bitte - das hat nun gar nichts mit ländlichem Raum zu tun. Als Berliner kann ich da ganz andere Lieder singen, zumal dann, wenn ich an die S-Bahn denke (quasie der Bus in der Großstadt). Weißt Du, mir geht es um die Wahrnehmung hinter Deiner Umschreibung, welche ich nunmal als Alltag erlebe. Das hat nichts mit Unterstellung zu tun, sondern aus meiner Sicht zum großen Teil mit Selbstverständnis. So verschieden kann sich Lebenswahrnehmung darstellen.
... wenn die Schule nicht mehr zuständig ist.
Ein sehr interessanter Aspekt, und doch so beiläufig dargestellt nebst vorangehender Parteinahme. Da es sich laut Beschreibung um ländlichen Raum handelt und es sich lediglich um 20km handelt möchte ich mal nachfragen, ob per Landesschulgesetz überhaupt eine Notwendigkeit bestehen würde, hier eine Umschulung vorzunehmen? Gibt es außer irgendwelchen Vermutungen auch mal etwas konkretes?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin Federwolke,
an Eurer Stelle sollte Dein Partner seine Exe eher mal Fragen, wie der Umgang nach dem Umzug sichergestellt wird. Durch den Umzug schafft sie eine Entfernung, die auch kompensiert werden muss (insb. wenn es auch zu einem Schulwechsel kommt und die Kids nicht mehr vor Ort sind).
Aus der Forenbeobachtung ist mir kein Fall bekannt, wo eine KM längerfristig Fahrdienste über solche Strecken durchführen wird. Denn das kostet Geld und vor allem Zeit, in dem sie nicht die "heile Familien" leben kann. Und ich würde nicht davon ausgehen, dass die Exe zum Laternenbasteln / Elternabend / Kuchenbasar aufbauen 40km hin und zurückfährt. Und dann um 19 Uhr noch mal 40 km abreisst um als Protokollführerin beim Hort-Abend zu agieren.
Ansonsten ist es nicht Eure Aufgabe, diese Punkte zu regeln. Dein Partner kann sie freundlich drauf hinweisen, wenn sie nicht will, ist er nicht dafür verantwortlich. Vielmehr seh ich das Problem, dass er / ihr in Zukunft 40 KM Fahrstrecke auf Euch nehmen könnt, um die Kids aus dem neuen zu Hause / der neuen Grundschule abzuholen. Gruß Ingo
Da unsere (!) Jüngste gerade die Nacht zum Tag gemacht hat, meld ich mich noch mal zu später Stunde..
@LBM
Jawohl, tatsächlich geht es nur um das Organisatorische: was genau passiert, wenn ein Kind in einer neuen Stadt angemeldet wird. Sagt dann irgendwer: aha, Ihr Kind ist 10, melden Sie es bitte hier an der Schule? Oder nicht? Was passiert, wenn gar nichts gesagt wird und das Kind tagtäglich die 20km an die alte Schule gefahren wird? Wem fällt das aus?
Ja, es interessiert mich auch so generell.
Deswegen..
@oldie
Natürlich geht es nicht um Busse im Minutentakt, sehr wohl aber um Busse, die erst 16:00 Uhr in besagte Richtung fahren, wenn 13:00 Uhr Schulschluss ist. Würde mich tatsächlich beunruhigen, wenn mein Kind so lange "in der Luft hängt". Da Ex auch selbst arbeitet, wüsste ich tatsächlich nicht, wer da die Verantwortung übernehmen soll. Klar, nicht mein, unser Bier. Seine Gedanken macht man sich dennoch.
Ich denke schon, dass ich weiß, worauf du hinaus willst und ich kann es nachvollziehen.
Ein anderer Schulbezirk ist dennoch zuständig - wir sind zwar ländlich, aber kein ausgestorbener Landstrich.
Mag sein, dass sich der Alltag finden wird. Wir hoffen es. Dennoch steht den Kindern eine Umstellung bevor, die ihnen durch ihre Mutter absolut nicht vermittelt wird. Ob nun 300m oder 20km bis zur Schule zurück zu legen sind, ist schon ein Unterschied.
@Ingo
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Das wird noch zu Streitereien führen, da bin ich mir sicher.
Andererseits legt die KM viel Wert auf ihre kinderfreie Zeit bzw. Zweisamkeit, vor allem, wenn ein heftig pubertierender Teenager ständig neue Launen auslebt.
Die Fahrdienste auf Hälfte der Strecke von gut 200km, wie sie bis vor unserem Umzug nötig waren, haben ja immer tadellos funktioniert. Bin ich ja gespannt, ob man daran anknüpfen wird.
Laut ihrer Aussage muss ja keines der Kinder die Schule wechseln - hat sie beiden Mädels versprochen, damit die auch ja mit umziehen. Es bleibt spannend!
Moin Federwolke,
wichtig ist nur, dass ihr Euch nicht als Paar in die Haare bekommt wegen Allüren der Exe. Es wäre einfacher gewesen, wenn sich der Next etwas am Wohnort der Exe gesucht hätte.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihre Aussage bzgl. der Schule schnell verändern wird. Insb. wenn der Wechsel zur weiterführenden Schule ansteht, wird der Schulwechsel vollzogen, das ist max. noch eine Übergangsphase bis zu den Sommerferien.
Gut ist aber, dass sie auch ihre kinderfreie Zeit zu schätzen weiss. Möglicherweise wäre ja auch ein Wechsel der Kids zu Euch eine Option, aber ich denke mal da wird das gute deutsche Unterhaltsrecht und das "Einkommen" was man mit Kindern hat, einen Strich durch die Rechnung machen.
Aus meiner Sicht solltet ihr die Optionen zumindest schon mal durchsprechen, damit ihr von mögl. Entwicklungen nicht überrannt werdet bzw. vor vollendete Tatsachen gestellt werdet. Gruß Ingo (und gute Träume für die Jüngste, dass sie Euch wieder schlafen lässt 🙂
Moin.
Ich denke auch, dass FW hier nicht für Unterstellungen bekannt ist.
Folgendes sind meine spontanen Gedanken:
- ihr lebt ländlich. da sind dann Pendeleien und Fahrdienste ja üblich. 20km vielleicht gar nicht so ungewöhnlich. Also würde ich mir Ingos Gedanken erstmal nicht machen. Aufmerksam beobachten kann man ja mal. Aber ehrlich gesagt: den Umzug zum Next nur 20km entfernt würde ich - gerade bei dem Alter der Mädchen - gar nicht problematisieren. Meine Erwartung: die behalten eh einen Großteil ihres Freundeskreises am alten Wohnort!
- das zumindestens mal keine Umschulung während des lfden 4. Schuljahres durchgeführt werden soll, spricht für die KM! Wenn ihr, insbesondere der gemeinsam sorgeberechtigter KV Bedenken habt, dass alle notwendigen Formalitäten eingehalten sind, dann spricht doch nichts dagegen, sich hierzu vor Ort aufzuschlauen! Aus eigener Erfahrung (vor viiieeelen Jahren und in einem anderen Bundesland) sollte das Beenden der 4. Klasse kein Problem darstellen!
- und ist nicht gerade die Tatsache, dass Schule, Freundinnen, sicher auch Hobbies noch am alten Wohnort stattfinden, nicht eine Chance, dass die Mädchen auch bei Euch eine "Basis" einrichten? Was wäre denn am Warten auf den Bus so schlimm, wenn die Mädchen zu Euch kommen können? Vielleicht bietet sich ja sogar die Chance, dass nach dem spätnachmittaglichen Sporttraining (oÄ) ein Kind gar bei Euch übernachtet ?
Ich würde da mit Kreativität und Offenheit dran gehen, nicht mit Unterstellungen und Befürchtungen. Zumal ein 14jähriges Mädchen schon einen sehr eigenen Kopf haben wird!
Gruß, Toto
Hallo,
die stillschweigende Lösung sollte keine Probleme machen (die Stasi ist tot und ein automatischer Datenabgleich erfolgt nicht).
Auch dürfte sich das Einwohnermeldeamt nicht um die Schule kümmern.
Bei der 14 Jährigen dürfte es absolut unproblematisch sein, da es nach der Grundschule in der Regel auch keine Schulbezirke in diesem Sinn gibt, sie kann also in der Schule bleiben. Bei der 4. Klasse ist es etwas anders. Aber auch hier hat die Schule kaum ein Interesse daran, dass die Schülerin wechselt. Die Finanzierung des Schulhorts hängt zwar von der Kommune ab, aber auch hier sollte man kulant sein, schliesslich kostet die Unterhaltung des Schulhorts genauso viel, wenn die Schülerin nicht in den Hort geht. Letzlich reden wir ja auch nur von einem Schulhalbjahr!
VG Susi
Hallo,
das mit dem Schulhort kann problematisch werden, wenn es eine Warteliste gibt. Dann könnte es sein, dass Kind den Hortplatz an jemanden abgeben muss, der im Schulort gemeldet ist.
Und eine Wohnsitzanmeldung bei euch (1. Wohnsitz) ist nicht möglich?
Sophie
Hallo Federwolke,
ist es schwer für dich das Kind in ihrer Wohnung zu beherbergen? Solcherweise kann man tägliche kilometerlange Fährte vermeiden.
Hallo zusammen,
da ich es selbst immer mag, wenn man erfährt, wie eine Geschichte weitergegangen ist, möchte ich mich heute mal melden, und kurz berichten, wie sich unsere Welt weiter gedreht hat.
Die Kindesmutter ist im Februar 2016 umgezogen. Die kleine Tochter ist mit. Die Große hat sich nach langem Hin und her dazu entschieden zu uns zu ziehen. Das Zusammenleben funktioniert auch richtig gut. Desweiteren wurde der Umgang ausgeweitet, sodass sich die beiden Schwestern quasi nur an zwei Tagen die Woche nicht sehen und daher trotzdem wie normale Geschwister aufwachsen können.
Donnerstags kommt die Kleine zu uns und bleibt bis Dienstag. Am darauf folgenden Donnerstag geht die Große zur KM und bleibt bis Montag oder Dienstag da. Beide Eltern sind aber auch variabel und flexibel, was ich von beiden sehr toll finde. Derzeit also wenig Streit.
Bis wir da waren, gab es aber schon viel Zoff, der wieder bis vors JA ging und wo die Große auch zur Mitarbeiterin klar sagte, dass sie zu Papa will. Das nahm die KM damals murrend hin, sagt aber mittlerweile selbst, dass sie sich seitdem wieder besser mit ihrer Großen versteht.
Mal sehen, ob nun alles so bleibt. Ich bin gespannt.
Auch bei uns selbst hat sich ein bisschen was verändert. Ich arbeite wieder Vollzeit, unsere gemeinsame einjährige Tochter besucht begeistert den Kindergarten und auch mein Freund geht nach langer Krankheit wieder arbeiten, was auch für mich eine große (finanzielle) Entlastung darstellt. Jeder Elternteil der großen Kinder kommt zudem für "sein" Kind auf, weswegen es auch keine Unterhaltsstreitigkeiten gibt.
So, das mal als kleine Meldung von mir.
Seid lieb gegrüßt.
F.
Runherum Glückwunsch euch allen :thumbup:
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Schöne Sache, da alle profitieren. Warum muss sowas nur so steinig sein? Mal wieder die Großen - oder?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
vorallem, wenn man sich erinnert wie verbiestert alles begonnen hat. 🙂