… kurze Frage in die Runde: Meine Kindern tummeln sich in diversen Netwerken (Instagram, TikTok, Snapchat usw.) Ich hab meiner Ex-Frau mehrmals klar gesagt, dass ich das nicht möchte. Die Kinder sind 10 und 12 Jahre. Sie laden dort fröhlich Content hoch - wenn ich ausdrücklich aber dagegen bin und meine Zustimmung zu diesen Netzwerken nicht gegeben habe - wie ist dann bei Missbrauch (Uhrheberechtsverstößen usw.) - ich bin trotzdem haftbar, oder?
Gruß
Christian.
Moin,
grundsätzlich sind deine Bedenken richtig, sind ein bisschen Jung um irgendwelchen Kram auf den diversen Portalen hoch zu laden.
Es ist aber ein Drahtseilakt, wenn Du den Kindern hier zu viel rein redest, bist Du unglaublich uncool und das wird sich negativ auswirken.
Wenn ich an mich selbst an das Alter zurück erinnere, mit 12 habe ich auch schon unfug im Internet getrieben.
Das musst Du gegenüber deinen Kids kommunikativ geschickt machen.
Und ja, Du bist haftbar.
Mach Dir selbst entsprechende accounts und beobachte es, ohne aufdringlich zu sein und gebe ggf. brauchbare tipps und hinweise vor Gefahren und Risiken ohne aggressiv etwas zu verbieten.
Diese Social media accounts. Ganz schlimm in diesem Alter. Ich kann dir nur den Tip geben zu schauen was die da so treiben und strikte Uhrzeiten einzuhalten, wenn Kids bei dir sind. Ganz schlimm finde ich es, wenn die Kids die halbe Nacht auf sind deswegen, weil das Handy muß ja unbedingt zum Aufladen neben ihnen am Bett liegen.
Ich gebe dir Recht, dieses Verhalten mit der KM zu besprechn bzw. zu sebsibilisieren. Du scheints da ja schon weiter zu denken.
auch mein großen mit 11 ist bei diesen Seiten, was mich nicht sehr glücklich macht, ist aber in der heutigen Zeit leider so.
Wir haben eine Vereinbarung die wie folgt aussehen tut. Ich will nicht, das das Gesicht von Ihm oder von anderen Leuten sichtbar ist, lädt er was hoch, besprechen wir es vorher und ich darf es sehen und das klappt bis heute recht super.
Weiter haben wir die Family LInk App installiert. Auch dies haben wir gemeinsam gemacht und ich habe es Ihm erklärt warum und wieso.
Vorteil dieser App, ich kann die Zeiten einstellen wie lange er am Tag er an das Handy gehen kann, welche App er wie lange er am Tag benutzen darf und ich sehe was er runterladen tut, weil ich es bestätigen muss. Dies hat den Vorteil, dass da nicht kostenpflichtiges dabei ist. Weiter kann ich die Schlafenzeit für das Handy festlegen, somit kann er es zwar laden aber nicht mehr darauf zugreifen!!
Aber der größte Vorteil ist für mich, sollte ich Ihn nicht erreichen und bin mir nicht ganz sicher wo er ist, kann ich Ihn orten und das ist das wertvollste an der App. Was ich auch gut finde, er bekommt eine Nachricht wenn ich die App öffne, somit weis er auch wann ich darauf zugreife. Klar, ihr solltet eure Kinder nicht stalken und alle 30 Minuten schauen, oder jeden Tag, das Vertrauen sollte an erster Stelle sein, aber im Notfall habe ich noch die Kontrolle.
Und ganz wichtig, wenn er bei der Mutter ist, ist die App für mich tabu!! Sonst heißt es, Ihr kontrolliert was sie machen und wo sie hingehen, also FINGER WEG sonst gibt es nur Ärger
Moin,
die Zeiten lassen sich recht leicht über den Router einstellen. Kann ich jedem nur empfehlen…
Für jedes Gerät ein eigenes Profil und zur gewünschten Uhrzeit wird das Internet abgeschaltet. Ist z.B. über die FritzBox recht selbsterklärend einzurichten.
Bei den Inhalten sieht es etwas schwerer aus, weil hier das Persönlichkeitsrecht des Kindes zum tragen kommt, und stark vom Alter abhängt. Ein schwieriges Thema, und mir passt das auch nicht, aber so ist die Lage.
Ich habe das so gemacht.
Meinen Kids war bzw. Ist es strikt verboten, Filme, Bilder mit ihrem Gesicht ins Internet zu stellen. Da ich ihre Accounts kenne, schau ich gelegentlich vorbei. Ich habe denen dies erklärt, sie kennen meine Haltung und sie akzeptieren es. Ähnlich verhält es sich mit Haare färben, Tattoo, etc. Alles erst ab 18, wenn sie für sich selbst verantwortlich sind.
Viele Möglichkeiten hat man nicht. Meine ist das Handy einzukassieren, wenn ich Verstöße bemerke. Allerdings geht das auch nur bis zu einem gewissen Alter. Und in Zeiten von Corona, wo die Schule Medienzugang quasi voraussetzt, noch schwerer.
Bei getrennten Eltern ist es um so schlimmer. Man kann nur sensibilisieren, auch die Kinder.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wenn man Vorschriften macht was die Handhabung und der Umgang mit sozialen Netzwerken angeht, ist es sehr wahrscheinlich von seinen eigenen Kindern bald als inkompetent angesehen zu werden. Einschränkungen und Verbote haben nur kurzfristig eine Wirkung und bewirken mittel- bis langfristig das Gegenteil. Es wird dann exzessiv nachgeholt, was früher verboten war.
Viel schlauer ist es als Elternteil selbst die sozialen Medien selbst zu nutzen und entsprechende Kenntnisse haben. So hat man mit den Kindern ein gemeinsames Gesprächsthema auf Augenhöhe und ist in der Lage ein angemessenes Spiegelbild zu geben. Eventuell kann man dabei auch heutzutage besonders gefragte Kompetenzen erlernen bzw. vermitteln.
Denn wer möchte schon gerne, dass die Kinder sich Ihren Teil über die Erwachsenen denken und es nicht erwarten können sich aus auferlegtem Zwang zu befreien.
btw, wir stehen erst am Anfang der digitalen Transformation.
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