Taschenmesser
 
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Taschenmesser

 
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Zur Vorgeschichte:

Die drei Jungs standen schon immer auf Taschenmesser. Bislang konnten wir mit ihnen vereinbaren, dass sie ihre Messer hier bei uns lassen und unter Aufsicht dann schnitzen konnten, es lief alles soweit gut, wir haben mittlerweile vier Taschenmesser hier.

Heute nun zeigte mir M (13) stolz sein neues Taschenmesser. Er hat es bei K*** gekauft. Die Kassiererin zwinkerte ihm zu und meinte: aber niemanden damit umbringen. Seine Antwort war: ich werd mir den Nächsten an der Ecke aussuchen. Natürlich war das nur scherzhaft gemeint, wie er mir sofort versicherte.

Ich hab M gefragt, ob seine Mutter damit einverstanden sei und M antwortete: ich glaube schon, K (16) hat ja auch Feuerzeug, Taschenmesser und Handy.

Das Messer befindet sich in einer Schutzhülle, es ist also nicht einfach so zu zücken. Die Schutzhülle braucht man aber nach Ansicht von M, damit einem das Messer nicht einfach so aus der Tasche fällt.

Er nimmt das Messer mit zur Schule, legt es dort sofort ins Schließfach und holt es erst wieder raus, wenn er Schulschluss hat. Allerdings wurde er auf dem Schulweg schon öfter massiv angerempelt und beschimpft und es gibt ihm ein gutes Gefühl, dass er das Taschenmesser in der Tasche hat. Er fühlt sich größer und stärker.

Ich habe mit ihm über andere Arten der Selbstverteidigung gesprochen, wie zum Beispiel Karate. Aber Karate erlaubt die Mutter nicht, weil er ja schon in der Schule eine Kanu-AG mitmacht. Deshalb mußte er auch das Fußballspielen aufgeben.

Meine Gedanken dazu: es wundert mich nicht wirklich, dass der Jung jetzt auf sein Taschenmesser besteht. Wer zuhause soviel Druck erfährt, der wird sich immer seine Wege suchen und finden sich zu wehren. Er ist in der Pubertät und eigentlich kann ich froh sein, dass es "nur" ein Taschenmesser und kein schlimmeres Messer ist. Würde ich seine Mutter informieren, dann gibt es vermutlich einen Hintern voll, verbunden mit der Wegnahme des Messers und einer Strafe (ein WE beim Vater gestrichen, Hausarrest, wie auch immer).

Letztendlich sehe ich auch, dass M mir Vertrauen entgegengebracht und mir sein Taschenmesser gezeigt hat. Okay, er war auch megastolz, er mußte es einfach zeigen. Aber er hat es mir gezeigt, nicht seiner Mutter und nicht seinem Vater. Natürlich hab ich meinen Mann sofort in die Situation eingebunden.

Was mache ich nun? Ich hab mir überlegt, dass ich seinen Lieblingslehrer anonym anmailen könnte, aber leider finde ich keine emailaddy von ihm.

So rein gefühlsmäßig würde ich auch nicht denken, dass M das Messer wirklich gegen Menschen richten würde, aber meine Hand würde ich natürlich nicht dafür ins Feuer legen.

Nun schläft M und ich hab grad überlegt, ob ich das Messer heimlich verschwinden lasse, aber das ist nicht meine Art. Wenn ich es wegnehme, dann nehme ich es offiziell weg. Aber hab ich dazu eigentlich die Legimitation? Und ist es wirklich der Weg? Weder mein Mann noch ich können am WE auffangen, was unter der Woche schiefgelaufen ist. Und wenn ich jetzt auf die Herausgabe des Messers bestehe, dann setze ich das Vertrauen des Jungens aufs Spiel (noch viel schlimmer, wenn ich seiner Mutter davon erzähle) und er wird sich das nächste Messer kaufen, ohne es mir zu zeigen.

Also Augen zu und hoffen, dass nix passiert? Oder gibt es eine rechtliche Verpflichtung die mich zwingt zu handeln? Ich hab echt so gar keine Ahnung was ich machen soll. Wenn es mein Kind wäre oder auch wenn er bei uns leben würde, dann würde ich ihm das Messer wegnehmen. Dann könnte ich auch in Gesprächen erklären wieso weshalb und warum. Man könnte darüber reden, wer ihn auf dem Schulweg belästigt und wie er sich wehren kann. Es gäbe die Möglichkeit, dies zum Thema eines Elternabends in der Schule zu machen. Dazu bleibt bei WE-Kindern aber viel zuwenig Zeit, zumal mein Mann kein Sorgerecht hat.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 06.11.2005 02:27
(@tinka)
Rege dabei Registriert

Hallo Eskima!

Ich verstehe deine Zwiegespaltenheit sehr gut!
Natürlich kann man am Wochenende nicht komplett auffangen, was unter der Woche schief gelaufen ist- das kennen wir leider auch.

Aber das Vertrauen, was dir von dem Jungen entgegengebracht wird, würde mich an deiner Stelle auch sehr stolz machen bzw bestätigen. Und zwar bestätigen in dem was du für ihn bist.

Auch wenn am WE nicht viel Zeit bleibt.
Setzt euch mit dem Jungen zusammen und redet mit ihm über eure Bedenken.
Du sagst er ist 13- nun 13jährige sind heutzutage alle sehr unterschiedlich von der geistigen Reife her-denkst du er würde es wohl verstehen, wenn du ihm ganz klar sagst, dass

1. du es toll findest, dass er euch/dir von dem Messer erzählt hat und dass ihr davon ausgeht, dass er weiss, wie man vernünftig mit sowas umgeht.

ihr
2. aber auch für ihn verantwortlich seid und ihn deswegen darauf aufmerksam machen müsst, dass

3. es gefährlich sein kann, mit einem Messer herumzulaufen.

Das 3. vielleicht an verschiedenen Beispielen festmachen.
ZB wenn er gehänselt wird oder so und er zugibt sich durch das Messer stärker zu fühlen, dass es dann vielleicht eher eskalieren könnte, weil er vielleicht dann auch zurückstänkert und sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr zu helfen weiss.
Oder was ist, wenn jemand das Messer bei ihm findet (bsp ein Lehrer)- ob es dann nicht tierisch Ärger mit der Mutter gibt.
..etc

Am Ende des Gespräches solltet ihr mit ihm zu einer Lösung kommen.
Am Besten natürlich er sieht es ein, dass es nichts bringt, so ein Messer mit sich zu tragen.

Allerdings sehe ich es hundertprozentig so wie du: du kannst nicht hingehen und ihn verpetzen.
Aber garnichts tun......wäre mir auch zu wenig.

Schwierig schwierig...ich kann den Jungen garnicht einschätzen.
Im Endeffekt ist es halt "nur" ein Taschenmesser, wie du sagst und wenn du denkst, das geht in Ordnung........

ABER: selbst ein einfacher Ladendiebstahl wir zum Diebstahl mit Waffen wenn er so ein MEsser auch nur in der Tasche hat. - als Bsp gesagt-
wer so ein Messer trägt, dem wird auch unterstellt, dass er es benutzen würde......

ich hoffe ihr findet eine Lösung,
würde mich interessieren, was ihr am Ende macht

gruß
Tinka

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Geschrieben : 06.11.2005 11:46
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Tinka,

danke für deinen Beitrag, er hat mir sehr geholfen. M bleibt heute nur bis 14 Uhr und deshalb hab ich schon gegen Ende des Frühstücks mit ihm geredet.

Ich hab ihm gesagt, dass ich es ganz toll finde, dass er soviel Vertrauen zu mir hat und mir sein Taschenmesser gezeigt hat. Ich bin aber erwachsen und weiß, dass 13-Jährige nicht mit einem Messer rumlaufen dürfen. Ich konnte zusehen, wie sein Adrenalinspiegel anstieg. Erst als ich ihm zusagte, dass ich ihn nicht bei seiner Mutter und auch nicht woanders verpetzen werde, war er wieder ansprechbar.

Ich hab ihm auch gesagt, dass bei einem Diebstahl (Beispiel Schokoriegel) sofort unterstellt werden würde dass er das Taschenmesser auch benutzen würde und er meinte, dass er nicht mehr klaut (kleine Freude für uns am Rande). Mein Einwand, dass er nur dabeisein muß wenn D klaut, konnterte er nicht (also ist das Klauen für D noch immer ein Problem).

Ich habe M also die Problematik noch einmal erklärt und ihn aufgefordert, das Taschenmesser nicht bei sich zu führen. Er stimmte mir zu. Was nun daraus wird, liegt nicht in meiner Hand.

Danke und liebe Grüße

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.11.2005 14:23
 biga
(@biga)
Registriert

Hallo eskima,

das ist wirklich eine schwierige Situation für Euch.

Aber zunächst einmal finde ich, dass ein Messer nicht in die Hosentaschen eines 13Jährigen gehört und schon gar nciht in die Schule, auch wenn er es dort direkt wegschließt.

Trotzdem sehe ich eine latente Gefahr, wenn du schreibst, dass er sehr unter Druck stet und ihm das Messer ein gutes Gefühl gibt.b Das hört sich schon so an, als wenn er es für sich braucht - der nächste Schritt, es dann zu benutzen wenn man sich bedroht fühlt, ist dann vielleicht nicht fern.

Wie Tinka schon schrieb: Ich würde auch ncohmal mit ihm sprechen und ihm sagen wie sehr ihr euch über das Vertrauen freut. Ich würde ihn dann vielleicht auffordern, es zu Hause an einem sicheren Platz zu lassen - oder eben bei Euch...
Da hilft aber wohl nur Überzeugungsarbeit, wollt ihr das Vertrauen nicht verlieren.

LG
Biga

hat sich dann ja überschnitten 😉

[Editiert am 6/11/2005 von biga]

AntwortZitat
Geschrieben : 06.11.2005 14:24
(@tinka)
Rege dabei Registriert

Hallo Eskima!

Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte.

Ich bekomme gleich Besuch und habe deshalb nur kurz Zeit.
Ich denke, dass du den richtigen Weg gewählt hast, allerdings würde ich beim nächsten Mal wenn er da ist nochmal genau nachhaken, ob er sich auch an sein Versprechen gehalten hat 😉

ein schönes restliches WE
wünscht
Tinka

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Geschrieben : 06.11.2005 16:48
(@ulliberne)
Nicht wegzudenken Registriert

....möönsch, habt ihr probleme:

mein 5 (fünf!!!)-jähriger kommt vom mama-umgangsbesuch heim und zeigt mir stolz sein neues taschenmeser (zugegeben ein kleines, aber auch mit scharfer und spitzer klinge).
'mama hat gesagt: ein richtiger junge braucht auch ein taschenmesser!'
zum glück konnten wir (filius und ich) vereinbaren, dass es im nachtschränkchen liegt und nur in meinem beisein benutzt wird.

eskima, ich will dein topic nicht zerschiessen: nur, ich bewundere und beneide dich und euch darum, dass ihr euch solche gedanken um die (noch nicht mal eure) kinder macht. und selbst die (theoretisch mögliche) reaktion der KM kann ich grundsätzlich verstehen, bei dem thema.

dass frauen so verschieden sein können....

gruss
ulli

p.s. die überschrift ist natürlich nicht ernst gemeint - nicht dass das eine(r) in den falschen hals kriegt...

[Editiert am 6/11/2005 von ulliberne]

ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2005 00:27
(@tinka)
Rege dabei Registriert

@uliberne:
wieso herablassend?

Ich denke schon, dass es einen ziemlich großen Unterschied macht, ob ein 5jähriger ein kleines Taschenmesser in einem Nachtschränkchen hat oder ob ein 13 jähriger eines mit in die Schule etc. nimmt.
Ganz nebenbei bemerkt hättest du dir die Bemerkung "noch nicht mal eure Kinder" sparen können, ich denke als "Zweitfrau" bzw "Stiefmama" ( alles schreckliche Bezeichnungen) macht man sich tatsächlich manchmal mehr Gedanken um die "Umgangskinder" als um die eigenen bzw wägt länger ab, was man in welcher Situation tut.

Und - sorry- aber in der heutigen Zeit mit der derzeitigen Situation an gerade weiterführenden Schulen ist das von Eskima beschriebene Thema mit Sicherheit ernst ( nicht übertrieben ernst, aber immerhin ernst) zu nehmen.

sei mir nicht bös, aber dein Vergleich hinkt meiner Meinung nach sehr

gruß
Tinka

😀 okay, du hast deinen beitrag editiert bzw um den letzten satz ergänzt, während ich gepostet habe........

[Editiert am 6/11/2005 von Tinka]

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2005 00:36
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

@ulliberne

mal zum Hintergrund: die Kinder werden sowohl von der KM (blaues Auge bei M) als auch vom Stiefvater (KM sagt: ich weiß auch nicht, warum er das tut) geschlagen. Das JA guckt weg. Niemand schützt die Kinder. Dies ist der einzige Grund, dass ich M nicht verpetzt habe. Mit diesem Hintergrund halte ich jegliche Strafen für aussichtslos.

Ich hab auch angeschnitten was ich für mich als Möglichkeiten sehen würde, wenn das Kind bei uns leben würde, darauf bist du nicht eingegangen.

dass frauen so verschieden sein können....

Herzlichen Glühstrumpf zu dieser Einsicht :laola:

Gruß

eskima

[Editiert am 6/11/2005 von eskima]

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.11.2005 00:51
(@ulliberne)
Nicht wegzudenken Registriert

moin, eskima und tinka,

das ist der unterschied zwischen geschriebenem und gesprochenem (= entsprechend betontem) wort.....!

mir war wichtig:

ich bewundere und beneide dich und euch darum, dass ihr euch solche gedanken um die .... kinder macht.

als positive aussage.

im grunde stimme ich euren posts komplett zu: natürlich ist das alter unterschiedlich, natürlich
auch die 'grösse' des messers (obwohl ein 5jähriger sich auch mit einem 'kleinen' zumindest selbst verletzen kann). natürlich habe ich deinen, eskima's, hauptpunkt 'er kann ANDEREN was antun', gesehen. und natürlich sind 'frauen verschieden' - klar doch (und zum glück für uns männer 😉 )!!

mir fiel 'nur' auf, dass nicht eine KM, hier: die mutter von M., diese gedanken/bedenken geäussert hat (mal unabhängig davon, ob sie überhaupt irgendwo posten würde), sondern du, eskima, als (ja, was bist du/als was siehst du dich denn für M.?) - und in 'meiner' situation die KM sich anscheinend genau diese gedanken eben nicht gemacht hat.

gruss und gute nacht!
ulli

p.s.: das mit den 'nicht eure kids' war auch nicht gemeint im sinne, dass ihr euch nicht um die kids eurer LGs 'kümmern' würdet/solltet, sondern im gegenteil ..... dass offensichtlich manche/viele/hier postende *schreckliche bezeichnungen* sich viel mehr gedanken machen als KMs, die dies eigentlich 'selbstverständlich' machen sollten (zumindest nach meiner meinung).

ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2005 01:28
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

moin ulliberne,

mir fiel 'nur' auf, dass nicht eine KM, hier: die mutter von M., diese gedanken/bedenken geäussert hat (mal unabhängig davon, ob sie überhaupt irgendwo posten würde), sondern du, eskima, als (ja, was bist du/als was siehst du dich denn für M.?) - und in 'meiner' situation die KM sich anscheinend genau diese gedanken eben nicht gemacht hat.

Du sprichst über einen uralten Konflikt zwischen Ex und Next. Ex als KM ist die "heilige Kuh" die nicht geschlachtet werden darf, die immer Recht hat, die immer genau weiß, was die Kinder brauchen, wo die Kinder sind, wie die Kinder fühlen, usw. Und wenn das alles mal nicht zutreffen sollte, dann braucht Ex die Kinder/das Kind als Halt und die Aufgabe des Vaters wäre es doch, die Ex in ihren Bemühungen um das Verständnis für die Kinder zu unterstützen.

Und Next, tja, was ist eigentlich eine Next? Eine Frau die sich einmischt? Eine Frau die alles besser weiß?

Okay, genug ironisiert, ich glaub, du hast mich verstanden, wenngleich ich dich erst im zweiten Anlauf verstanden hab. Aber um deine Frage zu beantworten: ich würde mich sehr gern abgrenzen und mich aus der Problematik rausziehen. Aber die Kinder kommen auf mich zu, sie schenken mir ihr Vertrauen und fordern mich. Ich stelle mich den Kindern, ich nehme den Kontakt ernst. Aber ich passe auch auf, dass weder meinem Mann noch mir ein Strick gedreht werden kann, wenn wir mal mehr wissen als die KM. Aber notfalls nehme ich die Schuld auf mich 😉

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.11.2005 01:40




(@ulliberne)
Nicht wegzudenken Registriert

moin, eskima,

Ex als KM ist die "heilige Kuh" die nicht geschlachtet werden darf, die immer Recht hat ... usw.

wie recht du doch hast, egal wo die kids leben .... 🙁

wenngleich ich dich erst im zweiten Anlauf verstanden hab

1. ja, hast du. 2. sorry, passiert mir öfter (siehe meine erste ehe ;)...) und arbeite dran.

Ich stelle mich den Kindern, ich nehme den Kontakt ernst. Aber ich passe auch auf, dass weder meinem Mann noch mir ein Strick gedreht werden kann, wenn wir mal mehr wissen als die KM. Aber notfalls nehme ich die Schuld auf mich

in diesem sinne werde ich die bezeichnung 'next' zukünftig als kompliment benutzen...

Gruß
ulli

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(fritz grasshoff)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.11.2005 01:54
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo ulliberne,

eigentlich wollte ich ja editieren, aber du warst erstens schneller und zweitens mußte ich den Rechner wechseln.

Ich freue mich über das Kompliment der Next und nehme es einfach mal persönlich 🙂

Es gibt aber noch eine weitere Ebene und das ist die Ebene der Kinder.

Alle unsere Kinder sehen mich als Versorgungsebene. Wenn sie was im Haushalt helfen, dann helfen sie mir. Wenn sie etwas Bestimmes gern essen wollen, dann fragen sie mich.

Genauso ist es, wenn es Probleme in einem bestimmten Bereich gibt. Gerade die Anglerkinder schütten eher mir ihr Herz aus, obwohl sie wissen, dass ich ihren Vater involviere. Vielleicht ist der Anfang bei mir leichter gemacht, ich kann gut zuhören und gehe auf sie ein.

Im Gegenzug gibt es aber auch Dinge, die dem Anger vorbehalten sind. Da sehe ich dann, dass meine erwachsene Tochter den Angler fragt, ob er ihr Rad repariert, obwohl ich es genauso gut kann. Okay, ich brauche etwas länger, bin dafür aber auch gründlicher und gebe nicht soviel Luft in den Reifen bis er platzt *lol*.

Wir hier sind ein Team und am schlimmsten ist es wohl für alle Kinder, wenn das Team nicht funktioniert.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.11.2005 02:31