Guten morgen liebe User,
bin 38 Jahre alt und wohne in Bremen.
Habe eine 6-jährige Tochter, um die es mir auch geht und ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein wenig weiterhelfen könntet.
Vorweg möchte ich erstmal erwähnen, daß die Mutter des Kindes und ich seit 3 Jahren getrennt sind, die Tochter ist bei ihr gemeldet und geht auch dort (in Niedersachsen) zur Schule.
Zu mir kommt sie an meinen freien Tagen, Dienstags und fast an jedem Wochenende von Samstag bis zum Montag morgen, wenn sie wieder von mir zur Schule gebracht wird.
Der Umgang mit unserer Tochter klappt wunderbar, sprich wir sind trotz unserer Trennung weiterhin „Eltern“ geblieben und führen nebenbei auch eine ziemlich gute Freundschaft.
Habe stets versucht unseren Mutter-Vater-Kind-Kontakt aufrecht zu erhalten, allerdings gab es da all die Jahre ein ernsthaftes Problem, für das mich so manche Leute ohrfeigen würden, weil ich nicht viel früher etwas dagegen unternommen habe. Und ja, ich muss zugeben, habe mich bereits vor ca. 2 Jahren schonmal hier im Forum mit einem anderen Benutzernamen angemeldet und nach Hilfe gefragt. Die Tipps die ich hier bekommen habe, haben mich zwar nicht handelstechnisch, aber zumindest psychisch sehr viel weitergebracht und weil ich einfach zu schwach war, um die Maßnahmen, die mir von euch empfohlen wurden (Gang zum Jugendamt + Anwalt) durchzuführen, habe ich mich nun mit einem neuen Benutzernamen angemeldet, da nun der erste große Schritt, der Kontakt zum Jugendamt gemacht wurde und ich nun mit offenen Karten spiele, mich vor niemandem mehr verstecken muss, oder von der KM beschuldigt werden kann, daß ich ihr das Kind wegnehmen möchte.
Die KM hat seit einigen Jahren ein Alkoholproblem und trotz all meiner Versuche, sie ohne Ämter und Gerichte dazu zu bringen, eine Suchttherapie zu machen, hat ein „zufälliger“ Besuch vom Jugendamt mir den Weg frei gemacht, den ich schon längst zur Sicherheit unserer Tochter hätte gehen sollen, nämlich das Kind da rauszubringen und ihm ein sicheres Zuhause ohne Alkohol zu schaffen.
Das Jugendamt hat die KM besuchen wollen, da einer der Nachbarn es benachrichtigt hatte, die Mutter sei am hellichten Tag völlig betrunken auf dem Balkon gewesen, obwohl sie ein kleines Kind hat. Es war ein Dienstag, mein freier Tag, an dem sie wusste, daß ich das Kind aus der Schule abholen und zu mir nehmen würde. Die Mitarbeiterin vom Jugendamt wurde von ihr in einem stark alkoholisiertem Zustand wieder weggeschickt und daraufhin wandte sich das JA an mich um zu sehen, wo das Kind sich gerade befinden würde.
Sie machten einen Termin mit mir ab und die KM wurde in die Psychiatrische-Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen, um sich erstmal auszunüchtern und nachdem das Jugendamt ihr androhte, daß sie ihr Kind verlieren könnte, wenn Sie keine Kur-Therapie machen sollte, gab es der KM einen Schub, endlich etwas dagegen zu tun. Nun ist sie noch im Krankenhaus und gleich danach soll die Therapie, wahrscheinlich in dem gleichen Krankenhaus beginnen und zwischen 8 und 14 Wochen dauern. Den Weg sagt sie, will sie nun auch wirklich gehen!
Das Kind soll laut JA für die ganze Zeit erstmal bei mir bleiben und wird in der Zeit in der ich arbeite, von meinen Eltern, die im gleichen Haus mit mir wohnen und von den Eltern der KM, abwechselnd betreut!
Dadurch daß das JA von der betrunkenen Mutter wieder weggeschickt worden ist, wurde auch die Schule benachrichtigt, daß die Kleine nur von ihrem Vater und ggf. von weiteren Familienmitgliedern, nur in Absprache mit dem Vater des Kindes, aus der Schule abgeholt werden darf.
Das JA hat erneut Kontakt zu der KM gesucht und diese hat hat ihnen am Telefon versprochen, jetzt wirklich diesen Weg zu gehen, um wieder „gesund“ zu werden!
Nach diesem Telefongespräch mit der KM wurde auch ich erneut vom JA kontaktiert, damit auch ich über das Vorhaben der KM informiert bin. Alles schön und gut, aber auch das JA wartet etwas skeptisch auf das was daraus wird, ob die KM diesen Weg wirklich von sich aus gehen möchte, oder es nur tut weil sie ja jetzt keinen anderen Ausweg mehr sieht! Das JA fragte mich, was wir nun machen wollen! Ich erzählte offen und ehrlich, daß ich es toll finde, daß die KM sich nach so vielen Jahren endlich entschlossen hat, etwas zu unternehmen, aber daß die Frage, ob ein Mensch, der schon so lange mit der Trinksucht lebt, wirklich nach zwei drei Monaten Suchttherapie als „geheilt“ erklärt werden kann, weiterhin offen bleiben würde. Ich zeigte ihnen, daß es mir absolut nicht darum geht, der KM einen auszuwischen, daß dazu kein Grund bestehen würde, aber daß ich mir dennoch Sorgen um die Gesundheit unserer Tochter machen würde und eingesehen habe, daß es meine Pflicht als Vater ist, daß Kind in Sicherheit zu bringen.
So einigten sich das JA und ich, daß wir abwarten und uns überraschen lassen wollen, was daraus wird und daß sie mit mir in Kontakt bleiben werden und die KM regelmäßig von ihnen kontrolliert wird. Falls aus der Sache nichts wird, wird das JA mit mir eine Lösung für das Kind suchen, so daß ich möglicherweise, zusätzlich zum geteilten Sorgerecht auch noch das ABR für das Kind bekommen würde.
Soviel zu dem Thema, der eigentliche Grund, für den ich ein paar Ratschläge gebrauchen könnte,
ist nun ein anderer:
Unsere Tochter musste in diesem Jahr, da das niedersächsische Schulgesetz es so verlangt, schon mit 5 Jahren eingeschult werden. Wäre das Kind aber bei mir in Bremen gemeldet, hätte es erst nach den Sommerferien im kommenden Jahr zur Schule gehen müssen.
Sie ist in der Schule ziemlich fleissig, aber wenn wir sie so beobachten, sind wir alle der Meinung, daß sie einfach noch nicht schulreif und ziemlich überdreht und gestresst nach der Schule wirkt. Manchmal fängt sie an zu weinen und sagt als Grund dafür, daß sie nicht mehr zu dieser Schule gehen möchte, da dort alle Mädchen sie ärgern und sich mit ihr streiten. Da ich von Anfang an ihre Haupt-Bezugsperson bin und auch anhand des Trinkproblems der KM gleichzeitig der Papa und die Mama für sie bin, sagt sie, würde sie sich wünschen bei mir in Bremen zu wohnen und auch in Bremen zur Schule zu gehen.
Habe auch ihre Klassenlehrerin darauf angesprochen und selbst sie ist der gleichen Meinung, daß sie noch nicht schulreif ist, aber daß man da leider nun mal nichts mehr dran ändern kann, da sie laut dem nieders. Schulgesetz eben mit Geburtsdatum 29. September 2007 schon mit 5 Jahren schulpflichtig ist und daß sie es schon schaffen wird.
Mein eindeutiges Ziel: ich möchte meine Tochter wieder aus der Schule rausholen, die momentanen Umstände ausnutzen und zusehen, daß ich, trotz der Therapie der KM, mit Unterstützung des Jugendamtes das ABR für meine Tochter kriege, sie zu mir nach Bremen ummelde und somit das nieders. Schulgesetz nichtig wird. Ich möchte daß das Kind hier in Bremen, so wie das Bremer Schulgesetz es vorschreibt, erst im kommenden Jahr eingeschult wird und sich selbst noch das eine Jahr auf den Schulbeginn vorbereiten kann! Für die Zeit vorher möchte ich versuchen, ihr wieder einen Kindergartenplatz zu finden. Die Auswahl in Bremen ist groß!
Wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, wie und mit welchen Voraussetzungen ich mein Vorhaben durchsetzen könnte, bzw. ob ich in Betracht zu all den Umständen, die ich hier aufgeführt habe, eine Chance habe, mein Ziel zu erreichen!
Viele Grüße an alle
Moin - viel Text am frühen Morgen... 😉
Du schreibst zwar, dass Du skeptisch bist, was das "Trocken legen" der KM betrifft, aber so wie ich es verstehe, noch keine endgültige Entscheidung über den zukünftigen Lebensmittelpunkt bzw. die "Organisation" der Betreuung/ des Umgangs anstrebst.
Deshalb verstehe ich dies
Mein eindeutiges Ziel: ich möchte meine Tochter wieder aus der Schule rausholen, die momentanen Umstände ausnutzen und zusehen, daß ich, trotz der Therapie der KM, mit Unterstützung des Jugendamtes das ABR für meine Tochter kriege, sie zu mir nach Bremen ummelde und somit das nieders. Schulgesetz nichtig wird.
hier nicht wirklich. :puzz:
Offenbar ist die derzeitige Schule in Nds auch von Deiner Whg bzw. denen der Großeltern in verhältnism. Aufwand zu erreichen. Man kann von den Regelungen des nds. Schulgesetzes also halten was man will, aber die Situation auszunutzen, um unter ein anderes Schulgesetz zu fallen finde ich schräg. Sollte es handfeste Gründe geben, Eure Tochter nun - nach immerhin mehr als einem Vierteljahr doch wieder abzuschulen - (und diese Gründe kann es aufgrund der Situation mit der KM durchaus geben!), dann müssten doch Verantwortliche an der Schule in Nds. dies auch erkennen!?!?
Im Übrigen: Ich bin mir sehr unsicher, ob nun ein Schulwechsel, der Tochter nicht noch ein weiteren Fixpunkt nimmt, in Zeiten die sowieso alles andere als einfach sind...
Nur meine Meinung, Gruß Toto
Hallo Toto,
vielen Dank für dein Schreiben!
Eine endgültige Entscheidung habe ich zwar noch nicht organisiert, aber ich bin im Kontakt mit dem Jugendamt.
Wir haben uns darauf geeinigt, daß wir noch einmal abwarten und schauen was aus dem Vorhaben der KM wird! Es klingt kompliziert,
aber eine Chance sich gesund zu therapieren möchte ich der KM noch geben, aber unter der Voraussetzung, daß sie nun wirklich professionelle Hilfe
gehen sucht. Andererseits ist mir bewusst, daß man einen Alkoholiker nicht mal eben so heilen kann.
Damit ich beim Jugendamt nicht da stehe, als sei ich jemand, der der Mutter des Kindes schlechtes tun möchte, war ich, aufgrund des Vorschlags des Jugendamtes, da die KM ja jetzt wirklich etwas gegen ihr Suchtproblem tun wird, damit einverstanden, noch ein einziges Mal abzuwarten um auch zu sehen wie wichtig ihr die Therapie, die Heilung und das Kind sind.
Sollte die Therapie erneut wie schon ein paarmal herausgezögert und ignoriert werden, werde ich einen eindeutigen und organisierten Umgang anstreben gehen, es sei denn die KM ist dann selbst damit einverstanden, das ABR auf mich zu übertragen, so daß das Kind dann zu mir nach Bremen kommt.
Die Verantwortlichen an der Schule erkennen viele Dinge, aber wie ich schon schrieb, sagte die Lehrerin zu mir nichts weiteres als "ja, es ist sehr traurig und wirklich alles ein wenig zu früh gewesen, aber da muss ihre Tochter jetzt wohl durch und da kann man nur mit großem Aufwand noch etwas dran ändern!"
Die Zeiten heutzutage sind schwer, da hast du recht, aber ich sehe mein Kind zur Zeit überfordert, gestresst und unkonzentriert und finde einfach, daß es damit zu tun hat, daß sie noch nicht schulreif ist und daß in dieser Schule, wenn ich mir die Hausaufgabenmappen ansehe, viel zu viel von ihr verlangt wird. Sie kommt da noch nicht ganz hinterher, auch dadurch, daß in dieser Schule die Erstklässler und Zweitklässler zusammen in eine Klasse gehen.
Und selbst das Kind sagt schon, daß dort alle älter sind als sie und sie von ihnen geärgert wird! Sie ist zwar schon knapp über 2 Monate in dieser Schule aber Freundinnen hat sie immer noch keine, die es länger als zwei Tage lang bleiben.
Was soll ich tun? Das alles einfach ignorieren?
Deswegen wäre mein Vorhaben, sie auf jeden Fall irgendwie aus dieser Schule rauszuholen! Wenn es nicht einfach so machbar ist, dann evtl. mit einer Kombination der momentanen Umstände, was die KM angeht!
Moin Kuckuck.
Dass Deine Tochter z.Z. unglücklich in der Schule ist, das kommt vor. So auch bei. auch meine war anfangs im Kiga und auch die erste zeit in der Schule unglücklich, weil sie keinen Anschluss gefunden hatte. Das hat sich aber gebessert. Insofern solltest Du Dir nach so kurzer Zeit nicht allzu grosse Sorgen machen.
Sofern Deine Tochter bereits eingeschult wurde, hat sie doch auch den Einschulungstest bestanden oder verstehe ich das falsch? Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass sie an der Schule statt in eine Regelklasse wieder in die Vorschulklasse geht? Aber das muss die Lehrerin einschätzen können. Insofern würde ich, da Du das ABR anstrebst, nichts gegen ihre Empfehlung machen, um das ABR nicht zu gefährden.
Gruss
BP
Wenn ich mir gerade selbst nochmal alles durchlese, was ich hier geschrieben habe, stelle auch ich fest, daß einige Dinge verwirrend wirken!
Sagen wir mal so, daß die Mutter des Kindes nun wirklich diese Therapie machen geht, daran glaube ich, wenn ich ehrlich sein soll, nicht!
Dass sie in Kürze davon geheilt werden kann, daran glaube ich erst recht nicht, obwohl ich es ihr vom Herzen wünschen würde, aber dazu gehört nun auch ihr eigener Wille und der ist, nach meiner Meinung noch nicht wirklich zu erkennen! Was sie daraus macht bleibt ihre eigene Entscheidung!
Ich habe mehr als 3 Jahre lang ihre "Krankheit" ignoriert, gehofft daß sie eines Tages endlich mal von sich aus entschliesst etwas dagegen zu tun, gebracht hat es so gut wie nichts! Wenn die Mutter meinte, wieder trinken zu müssen, ließ ich mich anrufen und habe das Kind zu mir geholt und wollte versuchen das Jugendamt aus der Sache fern zu halten. Das war der Standard-Ablauf der Zeit seitdem wir nicht mehr zusammen sind.
Nun ist meine Tochter 6 Jahre alt und mir wird immer bewusster, daß ich schon deutlich zu lange gewartet habe, mir für die 3 Jahre eine Art Co-Abhängigkeit zuteilen würde, da ich einen Menschen, der alkoholkrank ist, in Schutz genommen habe und dabei auch noch vergessen habe, was für gravierende Folgen das alles irgendwann später für mein Kind haben könnte.
Ich sehe meine Fehler jetzt ein, möchte mein Kind in Sicherheit bringen, es bei mir wohnen lassen! "Ich warte noch dieses eine Mal ab" sagte ich zum JA, wobei ich eigentlich jetzt schon sicher bin, daß daraus nichts wird, aber bevor ich den Umgang selbst heranstrebe und möglicherweise vom JA falsch eingestuft werde, wollte ich dort einen guten Eindruck hinterlassen und zeigen, daß ich mir um beide, Kind und Mutter, Sorgen mache.
Das JA hat versprochen mir zu helfen und fanden es sogar sehr positiv von mir, daß ich der KM trotz allem was war und ist noch eine Chance geben möchte!
Mein Ziel trage ich fest in mir, aber wenn ich es schaffe es durchzusetzen, dann dachte ich, soll es gut durchdacht und gerecht geschehen, so daß ich am Ende nicht der Böse Vater bin, der der KM das Kind wegnimmt, sondern alles der Reihe nach mithilfe des Jugendamts geregelt wird.
Moin nochmal.
Um es klar auszudrücken: Du eierst herum! Und versuchst aus meiner Sicht Fakten zu schaffen, indem Du die Umschulung des Kindes nach Bremen treibst, um dadurch als Nebeneffekt (bzw. vorgeblich) die schulischen Probleme des Kindes zu lösen... Ich finde dieses Vorgehen wird nicht das grundlegende Thema lösen (Bei wem soll das Kind zukünftig seinen Lebensmittelpunkt haben?) noch wird es dem vermeintlichen Schulproblem des Kindes gerecht. Hier wird ein Weg des geringsten Widerstands gegangen, nämlich dass es im benachbarten Bundesland ein anderes Schulkonzept bzgl. der Einschulung gibt.
Was also tun?
Löse die Fragestellung, wo und bei wem das Kind leben soll. Ich habe keine Erfahrungen (zum Glück) bzgl. der Alkoholabhängigkeit in der Familie - kann also dazu nichts beitragen, welche Action hier geboten ist.
Und erst wenn es hier eine Lösung gibt, dann kommt ggf. folgerichtig die Umschulung in Betracht!
Das einzige was parallel anzugehen ist, wäre innerhalb des nds. Schulsystems zu schauen, wie mit der anscheinend vorhandenen schulischen Unreife des Kindes (oder aber ggf. auch der phsychischen Belastung aufgrund der fam. Situation!?) umgegangen werden muss (Förderunterricht, Abschulung in Vorschule oÄ). Für diesen Fall muss es Unterstützung durch die Schule bzw. den Träger geben - das kann ich mir gar nicht anders vorstellen.
Gruß, toto
Hallo Toto,
ja, du hast recht, zwar habe ich im Vergleich zu vor 2 Jahren endlich mal einen ersten Schritt gemacht, indem ich den Kontakt zum Jugendamt aufgebaut habe, aber in manchen Dingen eiere ich tatsächlich noch herum, so wie du es geschrieben hast.
Die Fragestellung wo das Kind in Zukunft leben soll ist für mich eindeutig gelöst!
Deswegen sagte ich ja auch, daß ich das ABR anstreben werde und das Kind zu mir holen möchte.
Und gerade darum, weil ich nicht wusste, was ich in welcher Reihenfolge lösen soll, habe ich hier im Forum um Hilfe gefragt.
Aber deine Sätze klingen logisch und haben mir einen Schritt weitergeholfen, wobei ich anfangs dachte, das zweite "Problem" in Verbindung mit dem ersten gleichzeitig oder zeitnah lösen zu können.
Und auch "Bester Vater"s Hinweis, erstmal nichts gegen die Empfehlung der Lehrerin zu machen, um das ABR nicht zu gefährden, hilft mir schon eine Menge weiter.
Vielen Dank und Viele Grüße an euch
Hi,
ist eigentlich das KIND in psychologischer Betreuung? Sie braucht Hilfe!! Sie wird genug selbst erlebt haben und die Trennung von der Mutter, die Klinik, gleichzeitig frisch in der Schule, das ist viel für so kleine Schultern. Gib ihr die Möglichkeit, bei einer unabhängigen Person alles loszuwerden, ohne dass sie das Gefühl hat, Rücksicht nehmen zu müssen. Sie wird ebenso Co-Abhängige sein wie du!
Gib ihr Hilfe von außen und nicht noch mehr Veränderung. Und wenn es nicht reicht, verbleibt sie eben ein jahr länger in der EingangsStufe
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Gib ihr Hilfe von außen und nicht noch mehr Veränderung. Und wenn es nicht reicht, verbleibt sie eben ein jahr länger in der EingangsStufe
:thumbup:
Prima LBM. Das muss im Fokus stehen. Hatte gehofft, dass Du diesen Thread entdeckst.
Und Kuckuck, dies
erstmal nichts gegen die Empfehlung der Lehrerin zu machen, um das ABR nicht zu gefährden
ist inhaltlich vielleicht richtig, aber Du solltest Dich in den aktuellen Aktionen nicht davon leiten, wie Du am besten das ABR bekommst oder taktieren, um möglichst gut da zu stehen.
Nein - wichtig ist die Hilfe für Euer Kind!
Akute Hilfe initiieren - wie von LBM geschrieben.
Entscheidung (und dann Umsetzung) wo das Kind mfr/ lfr leben soll/ kann.
Und parallel Unterstützung bei den aktuellen schulischen Problemen.
Gruß, toto
Hallo Lausebackesmama,
danke für deinen Beitrag! Von dir habe ich bisher schon sehr viele Tipps bekommen!
Hierzu muss ich sagen, nein, bisher ist das Kind in keiner psychologischen Betreuung gewesen.
So hart es auch nun klingen mag, das Kind hat selbst bemerkt, daß es von der Mutter so gut wie nichts hat und
es gibt jedesmal ein großes Geweine, wenn es wieder zur Mutter zurück muss. Ich habe nun mittlerweile 3 Jahre lang jegliches versucht, den Kontakt zu uns dreien aufrecht zu erhalten, aber das Kind fühlt sich bei seiner Mutter nicht mehr wohl und möchte bei mir wohnen, bei mir bleiben und fragte mich auch schon, bevor die Schule losging, warum sie nicht bei mir in Bremen zur Schule gehen kann! Es war zu einem Zeitpunkt, als die Mutter es schaffte 2 ganze Monate lang trocken zu bleiben, zumindest behauptete sie es. Für mich schien dadurch wieder alles auf dem besten Weg zu sein, so daß ich nichts unternommen habe und das Kind dort eingeschult wurde.
Was allerdings daraufhin alles passierte, da könnte ich hier 7 Forenseiten vollschreiben, es gab 4 Rückfälle, noch wesentlich schlimmere als ich sie bisher von der KM kannte! Eine Prügelei zwischen der KM und ihrem Noch-Partner, ein Hausbesuch von der Polizei bis hin zu "mal-eben-zur-Tanke-fahren"-Autofahrten mit dem Kind im alkoholisierten Zustand, (für mich ein absolutes No-Go), wovon ich allerdings erst später von meiner eigenen Tochter erfahren habe.
Alles Dinge, die mir eindeutig gesagt haben, jetzt reicht es, es muss dringend etwas getan werden. Das Kind ist nun seit 6 Wochen fast nonstop bei mir oder bei den Eltern der KM.
Vorgestern habe ich die KM im Krankenhaus besucht und die einzigen zwei Dinge, von denen sie mir erzählt hat waren, ein Racheplan ihrem Partner gegenüber und die Frage wie ich denn den Typen der neben ihr im Zimmer liegt finden würde, sie fände ihn niedlich!
Auf Fragen wie "wie geht es unserer Tochter" oder "was macht die Schule" wartete ich vergeblich, so als ob es sie alles nicht interessieren würde.
Ich muss und werde jetzt den Weg der Reihe nach gehen und werde womöglich auch deinem Vorschlag, das Kind in eine psychologische Betreuung zu geben, nachgehen.
Viele Grüße
Hallo Kuckuck,
egal wie sehr deine Tochter bei dir leben will, sie hat viel erlebt, sie liebt ihre Mutter und sie braucht dringend Hilfe, um das zu verarbeiten. Und auch du brauchst Hilfe dafür, wie du deiner Tochter am besten unter die Arme greifst, den bei dem Thema ist gut gemeint nicht immer gut gemacht
Kinder von Alkoholikern brauchen eine bestimmte Unterstützung, vor allem auch präventiv, weil sie auch selbst stärker gefährdet sind, SuchtKrankheiten zu entwickeln. Es ist sehr wichtig, früh anzufangen und das Thema Sucht auch zu besprechen.
Hier stehen zu sehr die Verfehlungen der Mutter im Raum, explizit bei deiner Antwort. Der Fokus ist falsch. Der liegt auf dem Support deiner Tochter, dem fachlich optimalen!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo LBM,
eben, die Kleine hat schon einiges erlebt und ich möchte ihr helfen solange sie noch so klein ist, bevor später irgendwann nichts mehr zu machen ist.
Das sind alles Dinge die mir bewusst sind und denen ich, sagen wir mal zu 80% nachgehen werde!
Aber um nochmal zum Thema "sie liebt ihre Mutter" zurückzukommen... wenn es so ist, warum fragt das Kind, seitdem es denken kann, wenn es wieder zur Mutter gebracht wird, wann ich es wieder abhole?
Warum sagt das Kind daß die Mutter nichts mit ihm macht, warum kriege ich zu hören daß die KM sich immer mit ihrem Freund streitet, warum fragt es mich, wenn ich es nicht holen kann, ob es dann zu ihren anderen Großeltern gehen darf? Das sind eindeutige Zeichen, daß das Kind sich nicht wohlfühlt, wenn es bei der Mutter ist und deutlicher geht es gar nicht mehr.
Nicht wir, die einen Großeltern, die anderen Großeltern und ich sind diejenigen, die die Psyche des Kindes kaputtmachen, wir gehen unseren Verpflichtungen nach und unternehmen vieles mit ihr. Mit und bei uns fühlt es sich wohl!
Bei der Mutter sitzt es nur zuhause rum und malt den ganzen Tag weil die KM selbst nicht weiß, was sie mit sich anfangen kann und erst recht nicht mit dem Kind! Abends wenn es ins Bett muß, werde ich auf der Arbeit angerufen, um dem Kind durchs Telefon eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen, weil die Mutter vollgedröhnt ist und nicht in der Lage ist sich etwas schönes auszudenken oder ein Märchenbuch zu nehmen. Nein, da hat sie keinen Nerv zu!
Sagt nun, sind das Umstände bei denen ein Kind sich wohlfühlen kann? Möchte jemand von euch gern irgendwann einen Anruf bekommen, daß sein Kind, zusammen mit der Mutter ums Leben gekommen ist, weil die Mutter sich betrunken ins Auto gesetzt hat!!???
Warum trinkt die Mutter vor den Augen des Kindes? Es ist nicht erst seit 2 oder 5 Jahren so, sondern sie trinkt seit ihrer Jugend regelmäßig Alkohol!
Nun frage ich euch, was kann ich tun und was sollte ich tun?
Sind das alles nicht eindeutige Argumente um das ABR zu beantragen und das Kind zu mir zu holen? Ich möchte, daß es bei mir wohnt und wenn die Mutter irgendwann tatsächlich diese, seit 1999 immer wieder verschobene Entziehungskur machen gehen sollte und für "geheilt" erklärt werden sollte, dann möchte ich nicht, daß man das Kind einfach wieder automatisch zu der KM zurückbringt, sondern ich möchte auch einen gesunden Attest der KM vom Psychiater verlangen. Denn der Alkoholismus ist nicht ihr einziges Problem, sondern wenn kein Alkohol da ist, wird mal eben mit dem, stets vollgekifften Nachbarn eine mitgeraucht und wenn der mal nicht da ist, werden von irgendwoher auch mal Pillen genommen!
Was muß ich hier noch alles erwähnen, damit mir nicht einfach nur vorgeworfen wird, ich sei ein A...., möchte der KM nur einen auswischen?
Es ist nicht so, ich mag diese Frau, trotz all ihrer Probleme, aber das hat nichts mit der Sicherheit unserer Tochter zu tun, denn hier geht es um sie! Ich sehe mein Kind in Gefahr und möchte nun alles tun, was ich kann um unser Kind in Sicherheit zu bringen!
Würdet ihr euer Kind gern bei jemandem leben lassen der so ist?
Nur geht es mir jetzt erstmal um das ABR, welches ich kriegen möchte. Die KM ist, falls sie die Therapie machen geht, erstmal für mehrere Wochen in der Klinik.
Werde einen neuen Termin mit dem Jugendamt machen, denen erzählen, was ich möchte und auch gleichzeitig dadurch erfahren, ob das JA sein Wort hält, mir zu helfen oder ob ich mir woanders Hilfe suchen gehen muss.
Das ist der nächste Schritt den ich gehen werde und von dem hängen dann auch die weiteren Dinge ab!
Viele Grüße an auch
Hallo,
ich überblicke im Moment nicht alles was Du schon geschrieben hast, aber wenn Du das GSR hast (z.B. weil ihr verheiratet wart), dann hast Du auch das ABR (nicht das alleinige, aber eben das ABR). Dass das Kind bei der Mutter gemeldet ist, bedeutet nicht, dass sie das alleinige ABR hat.
Da die Mutter über längere Zeit nicht in der Lage sein wird das Kind zu versorgen, steht einen Umzug und auch einer Ummeldung nichts bis wenig im Wege.
Hast Du kein GSR, dann sieht die Sache allerdings anders aus.
Warum trinkt die Mutter vor den Augen des Kindes? Es ist nicht erst seit 2 oder 5 Jahren so, sondern sie trinkt seit ihrer Jugend regelmäßig Alkohol!
Hier steht die Antwort doch schon. Alkoholismus ist eine schwere Krankheit. Was bedeutet, Du hast das Recht und die Pflicht Dich um Deine Tochter zu kümmern, Du solltest aber aufhören Dich um Teufel komm raus als "Superpapa" darzustellen und die Mutter als böse zu verteufeln. Du handelst der Situation angemessen und nicht mehr und nicht weniger. Du räumst die Mutter selbstverständlich(?) ein angemessenes Umgangsrecht ein.
Wo Deine Tochter zur Schule geht hängt davon ab wo sie wohnt. Dazu musst Du doch nicht wieder eine super moralische Erklärung liefern. Wenn sie bei Dir lebt geht sie bei Dir in die Schule. Die Frage ist doch viel weniger OB sondern WANN Deine Tochter zu Dir zieht.
VG Susi
Nur kurz: das sind alles Hilfeschreie, die gehört werden müssen und kein Kind gehört in alkoholkranke Hände. Daher bin ich grundsätzlich dafür, dass deine Tochter erst mal zu dir kommt. Du solltest es aber nicht als Chance sehen, für immer das Aufenthaltsbestimmungsrecht an dich zu ziehen. In Fokus steht, akute Hilfe für die Kleine UND dass sie die Beziehung zu ihrer Mutter nicht verliert, dass sie sie lieben darf, aber nicht verantwortlich für sie ist. Sie sollte ihre Mutter nicht verlieren. Sie flieht vor der Last, nicht vor der Mutter als Person. Achte darauf, deine Interessen strikt getrennt von denen des Kindes zu betrachten.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Und wenn das mit dem Alkohol alles so ist wie Du schreibst, dann hättest Du schon längst handeln müssen!!!
Nicht weil Du der bessere Elternteil bist und unter der Annahme, dass KM auch mal nüchtern ist, Du dem Kind ein nicht definiertes mehr an Zuwendung, Beschäftigung oÄ bietest, sondern weil
kein Kind gehört in alkoholkranke Hände.
Also hol das Kind endlich(!!) zu Dir!
- nicht weil es "unglücklich in der Schule ist" (s. Threadtitel)
- nicht weil Du Dich für einen besseren Elternteil hälst (auch wenn das, sorry wenn ich so direkt bin, sich hier manchmal so heraus liest)
- sondern einzig und allein weil es in der jetzigen Umgebung woh akut Kindeswohlgefährend ist/ sein könnte.
Was lässt Dich auch nur ein Minute zögern????
Gruß, toto
Du handelst der Situation angemessen und nicht mehr und nicht weniger.
Klarstellend: Das bezieht sich mE nur auf den Fakt, wenn der TO endlich handelt!!
Du räumst die Mutter selbstverständlich(
?!!!) ein angemessenes Umgangsrecht ein.
... wenn sie wieder trocken ist.
@Susi und Lausebackesmama
wir waren nie verheiratet, aber sie hat mir nach unserer Trennung auf meinen Wunsch nach längerem Hin und Her das GSR gegeben!
Wie ich schon sagte, das was ich hier schreibe klingt manchmal ziemlich hart der Mutter gegenüber, aber ich habe es mir ja nicht ausgedacht, sondern es sind Tatsachen und Erlebnisse aus den vergangenen 3 Jahren.
Ich habe nichts gegen die Mutter und wünsche ihr persönlich nichts schlechtes, im Gegenteil, aber ich finde und sehe es auch, daß sie einfach, aufgrund all ihrer Probleme, viel zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt und nicht in der Lage ist sich um das Kind zu kümmern, so wie es eine Mutter tun müsste!
Obwohl wir kein Paar mehr sind sind wir uns freundschaftlich recht nah geblieben, aber... Emotionen beiseite, hier geht es nun um etwas ganz anderes...!
Die Kleine soll selbstverständlich auch ihre Mutter lieben dürfen und sie wann immer sie mag besuchen gehen oder auch mal ein paar Tage dort schlafen können, das ist normal, aber was ich verhindern möchte, daß irgendein Psychologe die Mutter, nach ihrer Entzugskur für "geheilt" erklärt und das Jugendamt dann einfach sagt: "die Mutter ist nun wieder "gesund" und das Kind kann somit wieder ganz normal bei ihr wohnen!"
Jeder von uns hier weiß, daß man einen Menschen, der sein halbes Leben lang schon trinkt nicht wirklich innerhalb eines halben Jahres alkoholfrei bekommen kann, zumindest nicht auf Dauer!
Als einen "Superpapa" möchte ich mich nicht bezeichnen, aber als einen "Papa" der sieht, daß sein Kind nach Hilfe schreit und nicht einfach immer nur von Jahr zu Jahr warten und warten möchte...
Das ist alles was ich möchte, da mir das Wohlbefinden und die Gesundheit meiner Tochter sehr wichtig ist!
Um meine eigenen Vorteile geht es hierbei nicht!
Liebe Grüße an euch
''Und wenn das mit dem Alkohol alles so ist wie Du schreibst, dann hättest Du schon längst handeln müssen!!!''
In der Tat, aber dazu hatte ich schon etwas geschrieben:
"...Ich habe mehr als 3 Jahre lang ihre "Krankheit" ignoriert, gehofft daß sie eines Tages endlich mal von sich aus entschliesst etwas dagegen zu tun, gebracht hat es so gut wie nichts! Wenn die Mutter meinte, wieder trinken zu müssen, ließ ich mich anrufen und habe das Kind zu mir geholt und wollte versuchen das Jugendamt aus der Sache fern zu halten. Das war der Standard-Ablauf der Zeit seitdem wir nicht mehr zusammen sind.
Nun ist meine Tochter 6 Jahre alt und mir wird immer bewusster, daß ich schon deutlich zu lange gewartet habe, mir für die 3 Jahre eine Art Co-Abhängigkeit zuteilen würde, da ich einen Menschen, der alkoholkrank ist, in Schutz genommen habe und dabei auch noch vergessen habe, was für gravierende Folgen das alles irgendwann später für mein Kind haben könnte.
Ich sehe meine Fehler jetzt ein, möchte mein Kind in Sicherheit bringen, es bei mir wohnen lassen!''
Viele Grüße
Hallo Kuckuck,
ich schreib hier mal als co abhäniges Kind einer Alkoholikerin.
Diese Frau wo ich Jahrelang lebte war genauso wie deine Ex. Ich war seit jüngsten Jahren auf mich selber gestellt und musste vieles einfach machen.
Und egal wie deine Tochter spricht, sie liebt ihre Mutter, weil sie kann tun und lassen was sie will und trotzdem liebt sie ihre Mutter. Sie versteckt das nur sehr gut hinter ihrer Fassade.
Ich gebe dir den Tip, geh mit deinem Kind zu einer Beratungsstelle wo sie das alles verarbeiten kann.
Ich wünschte bei mir hätte damals jemand eingegriffen und mich da rausgeholt aber ausser leerer Versprechungen habe ich nix bekommen, so bin ich dann mit 14 von zu Hause abgehauen. Ich hab mit vielen Umwegen auch mein Leben auf die Reihe bekommen, aber ich hätte es gerne normal gemacht wie jeder andere auch 😉
Und wenn dir die Kleine wirklich am Herzen liegt was ich dir glaube, dann lauf jetzt endlich los ne bessere Chance und die Gunst des Jugendamt bekommst du nicht. Schaffe ihr ein geregeltes Umfeld und den sporadischen Kontakt zu ihrer Mutter.
Ich wünsche deiner Ex das sie den Entzug schafft aber ganz ehrlich, ich glaube es nicht. Auch wenn es ihr zu wünschen wäre.
Liebe Grüße
Moin Kuckuck,
ich möchte mich jetzt auch mal einklinken:
möchte mein Kind in Sicherheit bringen, es bei mir wohnen lassen!''
Du möchtest dass, DANN TUE ES! Und zwar möglichst sofort.
Es gibt nichts was dagegen spricht. Da du GSR hast, hast du automatisch auch das ABR, wenn auch mit der KM zusammen. D.h. du hast das gleiche Recht zu bestimmen wo deine Tochter wohnt wie die KM. Theoretisch müsstet ihr euch einigen. Zur Zeit kann sie aber kaum etwas gegen den Umzug zu dir einwenden, der Umzug zu dir entspricht dem Kindeswohl. Dagegen kann auch das JA nicht argumentieren.
Euer Kind braucht jetzt Stabilität, die kann es nur bei dir bekommen. Bei der KM kann es nur die Hoffnung bekommen, dass Mama VIELLEICHT nicht rückfällig wird. Diese Perspektive sollte dir für deine Tochter nicht genug sein.
Natürlich liebt euer Kind auch die KM, und dass ist auch gut so. Deshalb sollte wenn die KM aus der Klinik zurück ist der Umgang zur KM aufgenommen werden. Aber nur wenn sie nüchtern ist. Auch wenn die KM aus der Klinik zurück ist, sollte eure Tochter bei dir wohnen bleiben. Ich würde da keine Experimente machen.
Ich würde folgendes SOFORT in Angriff nehmen (in dieser Reihenfolge):
1. Umzug der Tochter zu dir
2. Mitteilung an das JA dass die Tochter ab sofort bei dir lebt, und dass dies mindestens bis zur völligen, nachweisbaren, längerfristigen Genesung der KM so bleibt.
3. Ummeldung des Wohnsitzes der Tochter zu dir
4. Abmeldung an der alten Schule etc.
Fang jetzt an zu handeln. Manchmal ist zuviel zögern nicht gut.
Zitat von elwu am 28.01.2010
manchmal muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.
Wenn du magst, kannst du dir mal einen alten Trööt von mir durchlesen, ich war auch mal in der Situation schnell entscheiden zu müssen, hab es getan und damit alles richtig gemacht
http://www.vatersein.de/Forum-topic-18143.html
Und ja, natürlich kann die KM wenn sie zurück ist, wollen, dass eure Tochter zu ihr zurückkommt. Damit musst du dich aber jetzt nicht beschäftigen. Das Problem kannst du nämlich erst lösen, wenn es da ist. Ob der Umzug zurück dann aber stattfindet, entscheidet im Endeffekt nicht die KM, auch nicht dass JA, sondern im Zweifel ein Richter. Wie dass dann ausgeht, kann niemand vorhersagen, aber die schlechtesten Karten wirst du nicht haben, wenn du jetzt verantwortungsbewusst handelst.
Ich wünsch dir viel Glück und ganz viel Entschlusskraft.
Gruß vom Krümelmonster
Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht
Ihr habt mir alle sehr geholfen, dafür bin ich euch sehr dankbar,
aber Butterblume und Krümelmonster,
ihr habt mir das geliefert, wonach ich gesucht hatte! Wobei es bei dir, Krümel, doch etwas anders war, da deine Tochter ja schon zu dem Zeitpunkt in einem Alter war, in dem sie schon selbst entscheiden durfte bei welchem Elternteil sie wohnen möchte. Mein kind ist noch zu klein und es wird oft gesagt, daß das was sie sagt noch völlig irrelevant ist und von vielen nicht wahrgenommen wird.
Butterblume, danke für deine Sätze, sie haben mich sehr berührt und meinen Entschluss noch mehr gestärkt.
Es mag ja sein, daß alle von euch auf eine Art recht haben, mit dem was sie mir geschrieben haben, aber das was Krümel noch geschrieben hat, daß "ein Mann manchmal das tun muß, was er muß" das passt zu meiner Situation! Ich stelle mir gerade vor, wie es wohl wäre, wenn ich, der Vater des Kindes, derjenige wäre, welcher von beiden Eltern dieses Alkoholproblem hätte. Wahrscheinlich hätte die KM nicht so viel Geduld mit mir und hätte es angestrebt, daß das Kind seinen alkoholkranken Vater gar nicht mehr sehen darf bis dieser wieder "gesund" ist.
Bis bald ihr Lieben, danke nochmal für Alles