Tochter will nicht ...
 
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Tochter will nicht bei LG schlafen

 
(@cherry)
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Hallo zusammen,

heute mit einem Problem in einer anderen Rubrik:

Seit dem 1. August ist die Frau meines LGs mit der 6-jährigen Tochter ausgezogen. In der Zeit der Trennung (etwa ein Jahr Vorlaufzeit) hat die Kleine bis auf wenige Unterbrechungen mit der KM im Ehebett geschlafen, mein LG im Kinderbett. Auch schon davor kam die Tochter immer wieder nachts zu den beiden ins Bett und meist ist er dann ausgewichen.
Eine dumme Angewohnheit, die sie einfach nicht unterbunden haben - das Kind ist in jeder Hinsicht maßlos verzogen.
Auch jetzt, wo sie in der eigenen Wohnung schlafen, schläft die Kleine zwar im dortigen Kinderzimmer ein, kommt jedoch manchmal dann auch in der Nacht zur Mama ins große Bett.

Am vorletzten WE war er mit der Kleinen im Legoland, mit Übernachtung im Hotel. Das scheint alles ganz ok funktioniert zu haben. Doch jetzt am Dienstag war Elternabend und die Tochter hat bei einer Freundin geschlafen (mein LG war krank und konnte sie nicht nehmen), bzw. sollte sie bei einer Kindergartenfreundin schlafen. Denn um kurz nach 21h kam der Anruf der dortigen Mutter, dass J. nicht da bleiben will. Mein LG hat sie also geholt, und schon da hat sie Theater gemacht, sie wolle zur Mama etc. Er hat ihr dann erklärt, dass das nicht gehe, weil die KM ja nicht zu Hause sei. Er hat sie dann ins Bett gebracht, sie kam dann wieder runter, wollte was zu essen. Er ihr was gemacht, wieder ins Bett. Sie kam wieder runter, am heulen. Er sie beruhigt und wieder ins Bett gebracht.
Und dann rief die KM um 23h an, um vom Elternabend zu erzählen. Das hat die Kleine dann mitbekommen und dann wars auch vorbei. Die KM musste sie dann noch holen.

Dieses WE hat er sie wieder, und sie wollte wieder nicht bei ihm schlafen. Er hat sie gestern um 17h etwa geholt, dann sind sie nach Hause, gegessen, gespielt. Und dann gings ans Zubettgehen und sie war die ganze Zeit am jammern, will zur Mama etc. Er hat sie dann wohl nicht beruhigen können und hat sie dann so gegen 23.30 zur KM gebracht, die ihrerseits dann auch sauer war, weil sie um ihren freien Abend gebracht wurde. Ich weiß aber nicht, ob sie etwas vorhatte.

Nun holt er sie heute Mittag und sie machen dann das, was eigtl. heute Morgen geplant war, Fahrradfahren, Inlineskaten etc.

Die Tochter meinte zu ihm, sie sei wohl noch nicht so weit und sie würde es ihm dann sagen. Und er denkt eben auch, dass es nichts bringt, das Kind ins Bett zu zwingen.

Nun meine Frage: wie kann man das schaffen, dass sie bei ihm schläft? Abwarten, bis sie von selbst mal da bleiben will? Es ist halt kein Problem, sie schnell zur Mama zu bringen, weil die nur 20min entfernt wohnt. Im Legoland hat sie ja nicht gejammert.
dazu muss man sagen, dass in ihrem Kinderzimmer zwar die alten Möbel stehen und auch Spielsachen sind, allerdings hat sie das im Laufe des Auszugs nach Feng Shui ausgerichtet, und daher stehen die Möbel ganz anders (Bett steht schräg im Raum etc.) Würde es schon helfen, die Möbel wieder gewohnt hinzuschieben?

Mein LG konnte daher die ganze Nacht nicht schlafen, weil ihn das schon sehr belastet.

Liebe Grüße, Cherry

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 24.09.2006 11:19
(@nena62)
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Hallo Cherry

ich hatte auch 2 "bei-mir-schläfer" und das ist natürlich schwer wieder abzugewöhnen. Ich denk sie will nicht bei Papa schlafen weil sie da in ihrem Bett bleiben soll, bei Mama kann sie ja unter deren Decke schlüpfen.

Das Problem lässt sich in meinen Augen nur durch 2 Möglichkeiten aus der Welt schaffen:
1. sie darf auch bei Papa zu ihm ins Bett und du schläfst dann im Kinderzimmer = einfache Lösung
2. BEIDE Eltern ziehen an einem Strang und gewöhnen die Süße unter viel Gezeter und GEschrei (aber nur am Anfang) in Ihrem Bett zu schlafen

Es gibt ein gutes Buch dazu, ich gaube das heißt: Jedes Kind kann schlafen lernen.... für mich kam das leider zu spät aber mich haben die Kids auf der Besucherritze auch nie gestört. Erst als meine "Kleine" nach Papas auszug mit 13 wieder zu mir ins Bett kam hab ich sie gefragt ob sie irgendwann mitsamt Freund in meinem Bett schlafen will und seither hat sie ihr eigenes Bett entdeckt*ggg

Viel Glück, egal was ihr versucht
und ganz starke Nerven

Nena

PS: ich denk mit dem Feng Shui hat das nix zu tun

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2006 12:31
(@cherry)
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Hallo nena,

danke für deine Antwort.

Zu 1. Sie will nicht zu ihrem Papa ins Bett, weil er so schnarcht...  :note:
Zu 2. Das habe ich ihm schon mehrfach gesagt.

Und ich miene nicht, dass das mit den "Schwingungen" zu tun hat, sondern damit, dass ihr ihr eigenes Kinderzimmer total fremd sein muss, wie die Möbel so stehen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.09.2006 12:47
(@polly)

Hallo Cherry,

wenn die Eltern erst seit ein paar Wochen offiziell getrennt sind, sollte man dem Kind doch eventuell ein bisschen Zeit geben.
Wenn sie wirklich daran gewöhnt ist bei Mama im Bett zu schlafen, dann wird sie das doch gerade jetzt um so nötiger haben.
Ist das keine Möglichkeit, sie in der Anfangszeit abends wieder zur Mama zu bringen.

Nach einiger Zeit wäre es dann ja eine Möglichkeit zusammen mit der Mutter eine Lösung zu finden.

Zum Kinderzimmer: Wer hat das nach Feng Shui ausgerichtet?

Liebe grüße Polly

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2006 12:56
(@angela)
Rege dabei Registriert

Hallo Cherry

Ich denke erstmal sollten die Eltern an einem Strang ziehen, von wegen Kind schläft bei den Erwachsenen im Bett.
Ich habe unseren Sohn eigentlich nie im Ehebett schlafen lassen, selbst als Baby nicht, eben weil ich denke kinder brauchen in der NAcht ihre Ruhe aber auch die Eltern. Unser Monster boxt nämlich, sodass du mal ne Faust ins Gesicht kriegst.
er fragt heute mit 8 schin mal nach ob er in den Ferien mal bei mir oder Ex im Bett schlafen kann, klappt meistens aber nur einen Tag, mein Ex und Monster machen dann einen Männerabend, Popcorn und Fernsehen im Bett, andersrum genauso.
Umstellen der Möbel, es könnte wirklich sein das sich das Kind unwohl fühlt, mein Sohn hatte das als 1 Jähriger wir , mein Ex und ich hatten die tolle Idee, das KInderzimmer umzubauen, plötzlich schlief unser Mini nicht mehr, wir haben wirklich gerätselt, bis meine Oma irgendwann sagte, dass dort an der Wand Wasserrohre verliefen, wir also das Bett wieder unter das Fenster und Monster schlief.
Jetzt aber mein persön. Gedanke, kann es sein das die Tochter deines LG noch nicht bereit ist die Trennung zu akzeptiern, unser Sohn hat sich die tollsten Sachen ausgedacht um zu erreichen, dass er seinen Willen kriegt.
Und das die Mutter stinkig ist, dass Sie das Kind wieder zurück bekam am Abend kann ich auch verstehen, ist mir mit dem Kleinen auch mal passiert, ich wollte einfach mit einer Freundin essen gehen und danach zum Weihnachtsmarkt nach Köln, was war Monster muß so einen Spektakel gemacht haben, dass mein EX-Mann das kind wieder aufs Auge drückte, as war ich sauer. Im NAchhinein lache ich darüber, denn heute entscheidet unser Sohn wo er ist.
Ein schönes Wochenende
ANGELA

AntwortZitat
Geschrieben : 24.09.2006 12:59
(@cherry)
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Hallo Polly, hallo Angela,

danke für eure Antworten!

Zu Polly: daran habe ich auch gedacht. Sie muss ja nicht zwangsweise bei ihm schlafen, aber die Mutter möchte verständlicherweise ja auch einmal einen Abend für sich haben. Ich muss meinen LG einmal fragen, wie es klappt, wenn die Kleine bei den Schwiegereltern schläft. Denn früher war es immer so, dass sie bei Oma und Opa war, wenn die Eltern unterwegs waren und das scheint immer sehr gut geklappt zu haben.
Die KM hat vor ca. 3 Jahren eine Komplett-Feng-Shui Beratung in ihrem Haus machen lassen. Die zwei Leute dann haben Pläne gezeichnet, wie welches Zimmer auszusehen hat und KLebestreifen auf die Boden gebracht. Da das aber wirklich ziemlich doof aussah haben sie es nach und nach wieder in "Normalform" gebracht. Warum sie es jetzt wieder so umgestellt hat, weiß ich nicht. Sie hat das mit der Kleinen zusammen gemacht, als mein LG und ich im Urlaub waren.

Zu Angela: ich kenne diese "Kind-schläft-im-Bett-der-Eltern" auch nicht. Meine Eltern haben dies auch immer strikt unterbunden, auch wenn mein Vater immer viel auf Geschäftsreise war. Wir durften kommen, wenn wir Alpträume hatten oder so. Aber das kam maximal 1mal im Jahr vor.
Ich weiß eben nicht, wie man verhindern soll, dass das Kind ins mütterliche Bett kommt. Sie wird ja nicht unbedingt wach davon, sondern sieht es dann am nächsten Morgen.
Dass sie die Trennung nicht so wirklich akzeptiert denke ich auch. Sie hat auch ziemlich Theater gemacht als er mit mir in Urlaub wollte. Geheult usw.

Sollen wir also weiter abwarten? Wird das mit der Zeit besser? Sie ist jetzt am Donnerstag in die 1. Klasse der Grundschule gekommen, bisher hatte sie Ferien und gar nichts zu tun. Vielleicht wird es ja besser, wenn auch in ihren eigenen Alltag wieder mehr Routine kommt?

Liebe Grüße, Cherry

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.09.2006 13:11
(@patchen)
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Hallo Cherry,

die Lütte deines LG hat jetzt ziemlich viel zu verdauen:

- Eltern sind jetzt richtig getrennt, dh. bisher hat sie mit ihren Eltern in einer Wohnung gelebt und beide waren für sie da
- sie ist erst vor kurzem in die Schule gekommen - das ist ebenfalls ein ziemlich grosser Schritt für ein Kind

So, wie es für mich ausschaut, kommen die Eltern auf ihrer Elternebene miteinander klar und die Mutter möchte wohl auch, daß der Vater Umgang mit der Tochter hat, sonst wäre sie nicht sauer, wenn ihr "freier" Abend spontan gestrichen wird, weil Lütte mit der Trennung nicht klar kommt (Heimweh...)  😉

Ich würde sagen, sie braucht jetzt erstmal eine Tüte voll Zeit und Liebe, um sich an die komplette Änderung ihrer Lebensumstände zu gewöhnen.

Ich finde aber nicht, daß man behaupten kann, das sie vollkommen verzogen ist, nur weil sie nachts ins Bett der Eltern krabbelt. Und wenn der Papa schnarcht, dann kann ich schon ein wenig verstehen, daß die Lütte zwar einerseits nicht allein im Bett schlafen will aber andererseits auch nicht im Bett des Papas schlafen kann  🙂

Und eines ganz bescheidene Nachfrage: Warum erkundigst du dich, wie man der Tochter das Schlafen im mütterlichen (!) Bett abgewöhnen kann? Ist doch eigentlich Sache der Mutter...

Ich mag mich irren, aber vielleicht solltest du die Lütte nicht mit Erwachsenenmaßstäben messen ("sie ist total verzogen", "ich habe das auch als Kind nicht so gedurft" etc.), sondern sie so nehmen, wie sie ist  🙂

Meine Tochter ist fast 6 und schleicht sich auch gern nachts in mein Bett - ich bekomme es auch nicht immer mit (gesunder Schlaf)  😉

Also: Keep cool  🙂 und misch dich als Partnerin deines LG nicht zu sehr in die Erziehungsangelegenheiten ein - sonst bist du nachher diejenige, die "böse" ist  :geheimtipp:

lieben Gruss

patchen

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 14:56
 AJA
(@aja)
Registriert

Und eines ganz bescheidene Nachfrage: Warum erkundigst du dich, wie man der Tochter das Schlafen im mütterlichen (!) Bett abgewöhnen kann? Ist doch eigentlich Sache der Mutter...

Ist doch eigentlich logisch: wenn das Kind bei Muttern nicht mehr im Bett schläft, kann es beim Vater auch im eigenen Bett schlafen.  :inbed:

Wenn die Kommunikation zwischen den Eltern gut läuft, dürfte auch das Abgewöhnen funktionieren. Ein klares Gespräch, das ist MEIN Bett, und das da drüben ist DEINS. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Beteiligten Erwachsenen tatsächlich dahinter stehen. Wenn sie im Grunde ihres Herzen selbst an der nächtlichen "Wärmflasche" hängen, dann spüren die Kinder das und es wird nichts mit abgewöhnen. Eine Freundin meiner Tochter hat mit 10 Jahren noch im Bett ihrer Eltern geschlafen und damit eine mittlere Ehekrise ausgelöst. Erst dann (in dem Fall war der Vater der Leid tragende) wurde der Mutter erst klar, dass "das" nun ein Ende haben muss, und siehe da, es war überhaupt kein Problem.

Mit den nächtlichen Wanderern habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Das einzige, was geholfen hat, auf die Füße stellen, an die Hand nehmen und zurück zu ihrem Bett LAUFEN, nicht tragen! Hinlegen lassen, zudecken, Küsschen und gut.

Sollte die Mutter dieses Abgewöhnritual nicht durchhalten, könnt ihr nur noch die harte Methode durchziehen. Aber auch hier wieder: es müssen alle Erwachsenen ganz klar dahinter stehen. Wie wichtig ist es tatsächlich für die Mutter einen freien Abend zu haben, wie wichtig ist es tatsächlich für den Vater, dass das Kind bei ihm übernachtet. Wenn es wichtig genug ist, kann das dem Kind auch erklärt werden. Und ich gehe jede Wette ein, wenn es merkt, dass das eben so ist, dann wird es auch keine Probleme mehr machen.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 15:14
(@nena62)
Rege dabei Registriert

Huhu,

was mir beim Lesen gerade so einfällt.... vielleicht kann der Papa ein ganz eigenes Schlafritual mit der Tochter einführen, ich denk da an gemeinsam in Tochters Bett noch was vorlesen und kuscheln... und dann eben der Tochter freistellen ob sie zum schnarchenden Papa möchte*gg* ich würde ihr das schon krass ins Gedächnis rufen 🙂

Ach ja, und ich konnte z.B. als Kind nie bei geschlossener Tür schlafen, kann ich eigentlich heute noch nicht 🙂

Was ich mich frage: Wo hat sie denn geschlafen als die beiden noch zusammen waren? In ihrem Bett oder auch schon auf der Ritze???

LG
Nena

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 15:39
(@patchen)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo AJA  🙂

So logisch finde ich das eigentlich gar nicht: meine Tochter kann auch sehr gut unterscheiden, was bei Muttern drin ist (z.B. eine sehr strenge TV-Regelung) bei Vaddern wird es da ziemlich tolerant gehandhabt  😉

Meine Frage sollte so gemeint sein, daß ich der Meinung bin, dass das Schlafen beim Papa und das bei Mama 2 Paar Schuhe sind, die vermutlich auch die Tochter gut zu unterscheiden weiß  🙂

Daher wäre es doch viel wichtiger zu klären,wie man erreichen kann, daß das Kind eben auch beim Papa schläft (Einschlafrituale, die Schnarchproblematik aufzeigen etc.)  :thumbup:

Ich glaube einfach, daß -aufgrund dessen, daß sich wirklich enorm viel für das Kind verändert hat - Zeit und viel Liebe und Geborgenheit der Weg zum Ziel ist.

Meine Tochter hat irgendwie den Dreh raus, teilweise mich so in meiner Tiefschlafphase zu erwischen, daß ich nichts mitbekomme...allerdings nimmt es auch ab, allein dadurch - daß ich meine Decke verteidige und sie, wenn sie bei mir schläft, nicht bis um halb sieben schlafen kann  😉

Soweit ich es von meinem Exmann mitbekomme, will meine Tochter auch an jedem Wochenende, wenn sie bei ihm ist, Abends heim - er lenkt sie dann meist durch "Hey, laß uns Cars, IceAge, Madagaskar... anschauen" ab und wenn sie danach immer noch heim will, macht er ihr meist klar, daß ich ohnehin schon schlafe  🙂 ist zwar glatt gelogen, aber auch hier: der Weg ist das Ziel  😉

Grüsse Patchen

ps: wenn ich mir vorstelle, daß mein Exmann mir ungefragt "ans Herz legen möchte" daß meine Tochter nicht zu mir kommen darf nachts, würde ich allerdings etwas auf die Barrikaden gehen, denn genauso wenig, wie ich mich in den Ablauf bei ihm einmische, genauso wenig mag ich es in meinem Umgang mit unserer Tochter  :note:

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 17:16




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallöchen!

Also erst mal finde ich, dass das Schlafen bei den Eltern im Bett nix Schlimmes ist! In vielen Teilen der Welt ist das total üblich, dass die Familienmitglieder in der Nähe zueinander schlafen. Gerade in psychisch instabilen Zeiten ist das für viele Kinder sehr wichtig.

Das Buch "Jedes Kind kann Schlafen lernen" ist in meinen Augen, ums mal deutlich zu sagen "Der letzte Mist", wobei ich die Anwendung bei einer 6jährigen schon eher verstehen könnte als bei Babys. Der Professor Ferber, auf den diese Methode zurückgeht, hat sich selber davon distanziert.

Ich würde dem Kind Folgendes anbieten:
In Zusammenarbeit mit dem Papa darf es sich sein Bett und sein Zimmer so einrichten wie es mag. ZB schöne Bettwäsche aussuchen, vielleicht einen Prinzessinnenbetthimmel (PRinzessin Lillifee soll ja in sein) und wie schon vorgeschlagen, ein schönes Schlafritual erfinden. Ich würde mit ihr versuchen auszumachen, dass sie erst mal in ihrem Bett schlafen soll, sie aber nachts rüber kommen darf, falls sie das möchte. Abbauen kann man es in Etappen und irgendwann wird ihr ihre private Schlafssphäre wichtig sein.

Und eins sollte man mal vergegenwärtigen: VIele Kinder kommen überhaupt nicht mit, warum SIE alleine schlafen müssen, während Mama und Papa (Papa und LG) zusammenschlafen dürfen, wo sie doch schon SOOOO GROOOSS sind. Und jeder, der mal allein ohne Partner schlafen muss, wird merken, wie einsam man sich fühlen kann, wenn man sich nach er Nähe des Partners (oder eben des Elternteils aus Sicht des Kindes) sehnt.

Ich finde, in Situationen wie diesen kann es nicht schaden, mal zu versuchen in den Schuhen des Anderen zu gehen...

GLG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 17:22
(@paulina)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

mir brennts bei diesem Thread ganz gewaltig unter den Fingern, aber LBM hat mir gerade die meisten Argumente vorweggenommen. 😉

Dr. Ferber  sagte später, das sein Buch eher für Fachpersonal gedacht war und viele Eltern seine Thesen falsch verstünden.

Die räumliche Trennung ist noch gar nicht lange her, ich kann das Verhalten der Tochter schon verstehen und ihr zumindest etwas Zeit geben.

grüße, paulina

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“  ---  Dieter Nuhr

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 21:35
(@Aniram)

Hallo Pauline !

mir brennts bei diesem Thread ganz gewaltig unter den Fingern 

Was genau ?

Oder anders gefragt, was bringt Dich z.B. an meinem Post in Rage ?

Mal abgesehen davon, daß ich vorhin schon nicht ganz verstanden habe,
warum Du immer davon gesprochen hast, die Kindern nicht in Dein Bett
zu zwingen. Darum geht es doch gar nicht.

Es geht, so hab ich es zumindest verstanden darum, ob es gut und richtig
ist, daß die Kinder hauptsächlich oder gar ausschließlich im Elternbett
nächtigen.

Ich hab nie behauptet, daß Kinder das nicht hin und wieder tun können,
sollen, dürfen.... aber eben nicht generell. Wobei ich davon überzeugt
bin, daß es eine Sache ist, wie es von Anfang an anerzogen wird.

Kinder die seit sie sich zurück erinnern können gewöhnt sind, bei den
Eltern zu schlafen, was ich zugegebenermaßen nicht gut finde, werden
sich schwer daran gewöhnen im eigenen Bett zu schlafen.

Und weil Du dich vorhin über meinen Satz "bis zur Pubertät" mokiert
hast. Ich habe das selbst hier schon gelesen, daß eine 12-jährige nicht
aus dem Bett von Mama raus wollte und keinen Grund sah, warum sich
das plötzlich ändern sollte.

Weil ich gerade das Alter von 12 Jahren erwähnt habe fällt mir ein, daß
meine jüngere Nichte, scheinbar auch aus jahrelanger Gewohnheit,
sehr häufig entweder zu meiner Schwägerin oder zu ihrer älteren
Schwester des Nachts in Bett kriecht. Beide fühlen sich (sie war sehr
lange körperlich relativ klein) mittlerweile stark in ihrem eigenen Schlag
gestört, insbesondere deswegen, weil sie sich im Schlaf breit macht
und den anderen keinen Platz läßt.

Hier ist genau das passiert, was ich bereits mehrfach zitiert habe. Es
ist etwas eingerissen, was jetzt schwer abzugewöhnen ist, besonders
wenn es nicht konsequent verfolgt wird. Einen Grund, also weder
schlecht geträumt oder sonstiges liegt nicht vor. Es ist einfach nur
eine liebgewonnene Angewohnheit. Und es hindert die anderen an
einen gesunden und erholsamen Schlaf. Besonders die Große
beklagt sich darüber, daß es Hochbetten sind wie sehr sie aufpassen
muss, weil sie knapp am Rand liegt, nicht rauszufallen.

Ein Forum ist unter anderem dazu da, unterschiedliche Sichtweisen zu
betrachten und meine ist eben die, die ich von mir gegeben hab.

Deine ist scheinbar ein völlig andere. Das ist doch in Ordnung.

Nur was ärgert Dich so ?

Gruß

Marina

Ich möchte mich bei Cherry entschuldigen - ich dachte das wäre der Tread
von BM RK. Es lag nicht in meiner Absicht ihren Tread zu zerfleddern.
Vielleicht könnte einer der Moderatoren hin hinüberschupfen, eventuell
mit einem Verweis wie es zu meinem Post gekommen ist.  :redhead:

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 22:13
(@paulina)
Nicht wegzudenken Registriert

@Aniram,
Du scheinst hier gerade zwei Threads vermischt zu haben. Die von Dir zitierte Textpassage war nicht auf Deinen Text bezogen

Ein Forum ist unter anderem dazu da, unterschiedliche Sichtweisen zu
betrachten

Nichts anderes habe ich ja auch mit meinem Post im Forum getan. Ich weiß nur nicht, was Dich an meiner Antwort nun so "aufregt/stört" :question:

grüße, paulina

Falls es schon verschoben wurde, meine Antwort bitte mitnehmen

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“  ---  Dieter Nuhr

AntwortZitat
Geschrieben : 26.09.2006 22:36
(@cherry)
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Hallo zusammen,

ich habe mich eine Weile nicht melden können, da ich bei meinem LG war. Erst einmal vielen Dank für eure Posts!

In der Zeit, in der ich nun bei ihm war, hat seine Frau auch hin und wieder "dazwischen gefunkt". Die Situation ist die, dass sie arbeitslos ist und mit ihrer Qualifikation auch keine großen Chancen auf Erfolg hat. Er wiederum hat einen sehr arbeitsintensiven Beruf und aufgrund der neuen Belastung (Miete ihrer Wohnung) will er soviel wie möglich arbeiten. Er schaut dann hin und wieder bei ihr vorbei, die Kleine erzählt dann von der Schule und gut ist. Diese Treffen sind erstaunlicherweise folgenlos, ich hätte nicht gedacht, dass dieses "unregelmäßige" Vorbeischauen so normal abläuft. Es ersetzt sozusagen das Telefonat.
Letztes Wochenende haben wir zusammen verbracht, nun ist er an diesem wieder dran. Und da fings dann an: Er meint zu ihr, dass er die Kleine aber nicht um 12h holen kann (Samstag) weil er sicherlich bis 15h oder noch länger arbeiten wird. Da ist sie dann ausgetickt, meint, er würde die Zeit mit mir verbringen, die Kleine bräuchte doch ihren Vater - kurz: sie machte ihm eine riesen Szene, vor ihrem Haus, auf der Straße, und vor dem Kind. Die Kleine war total entgeistert.
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass die Situation einfach nicht schön ist...
Nun holt er sie also irgendwann am Samstag, sie schläft bei ihm wofür er sich schon was überlegt hat, dass die Kleine schön müde ist. Wetter soll ja gut werden, sie werden also was unternehmen und zusätzlich will er Spiele von ihr mitnehmen. Seine Frau hat auch ganz klar gesagt, dass er mit der Kleinen am Abend nicht mehr anzukommen braucht. Also: schaun wir mal!

@patchen: zum Thema "verzogen": nicht weil sie ins Bett krabbelt, ist sie verzogen. Es spielen da noch viel zu viele andere Dinge eine Rolle und bereits seit einem Jahr bekommen die beiden Elternteile die fehlende Erziehung deutlich zu spüren. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema  🙂
Er will es nun am WE auch mit deiner beschriebenen Ablenkung versuchen - hat er aber eigtl. die letzten Mal auch so gemacht. Hm...

@nena: dieses Einschlafritual gibt es bereits. Besteht aus Geschichte, beten, Quatsch machen, kuscheln, Bussi, Licht an (sie braucht Licht beim Schlafen). Und das wird auch immer so gemacht, ansonsten geht sie gar nicht schlafen. Und das macht ihm auch großen Spaß. Ich habe ihm jetzt mal ampfohlen, dass er mit ihr zusammen gleichzeitig ins Bett geht, also dass er sie ins Bett bringt aber nicht mehr anschließend zum TV geht oder ins Büro. Vielleicht hilft das ja auch.
Als die beiden noch zusammen waren ist er immer ins Kinderzimmer ausgewichen.

@lausebackesmama: das mit der Bettwäsche klingt gut. Überhaupt sollte er mit der Kleinen das Zimmer irgendwie wieder genütlicher machen. Die KM hat beim Auszug gnadenlos alles von den Wänden genommen, sehr ungemütlich ists nun dort.

Liebe Grüße, Cherry

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.10.2006 20:44
(@cherry)
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Hallo liebes Forum,

leider bekommt der Threadtitel wieder eine größere Bedeutung (obwohl ich dachte, dass das Thema inzwischen im Griff sei).

Nachdem die Kleine - mittlerweile 8 - in den letzten Monaten (seit August 2007) anstandslos und sogar sehr gerne bei uns schlief, wird das zunehmend doch wieder zu einem Problem und wir wissen nicht, woran das liegen könnte. V.a. weil sie immer voller Freude kommt und dann im Bett kommen die Probleme.

Wenn mein LG sie abends ins Bett bringt hat sie in den letzten Wochen regelmäßig einen Durchhänger. Dann wird viel geweint, mein LG soll so lange bei ihr bleiben, bis sie eingeschlafen ist, sie "denkt" sich irgendwelche schlimme Sachen (Mann kommt und will sie im Bett umbringen), ihr Zimmer ist ihr unheimlich, weil es so groß ist (bei Mama hat sie ein sehr kleines Zimmer und das ist dementsprechend auch gewohnt) und die letzten zwei Male wollte sie mit der Mama sprechen.

Das sind alles neue Dinge und wir wissen das nicht einzuordnen, denn an den Umständen hat sich bei uns nichts geändert. Und es sind dann wirklich "nur" solche Durchhänger, denn letztes Mal war das Handy der KM ausgeschaltet und als es denn am nächsten Morgen wieder eingeschaltet wurde und LG zur Kleinen sagte, dass sie die Mama jetzt anrufen könne, meinte sie "Nö, jetzt will ich auch nicht mehr."

Bin da etwas ratlos.

LG, Cherry

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.03.2008 12:12
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Cherry,

mein Zwerg ist zwar erst 4, aber solche Phasen, bei denen man nicht weiß, warum Dinge so sind wie sie sind, gibts ja auch in diesem Alter. Ich denke, gefühlt ist es so eine Mischung aus "Phase" und "gib mir Aufmerksamkeit". Wie wäre es mit CDs hören zum Einschlafen? Macht meiner gern... Nachtlicht, Schlafhöhle bauen, Prinzessinnen-Vorhang zum Zuziehen oder so könnten noch eine Hilfe sein, damit es "kleiner" und heimeliger wird?!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 08.03.2008 12:16
(@cherry)
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Hey LBM,

danke für deine Tipps. Habe bis zum Samstag ja auch geglaubt, dass es eine Phase sei, aber es steckt wohl was anderes dahinter.

Beim Abendessen fragt die Kleine ganz schüchtern, ob sie der Mama Gute-Nacht sagen könne. Klar, kein Problem. Nachdem sie gefragt hatte, war sie irgendwie "enstpannter". Eine gute Stunde später dann fiel ihr ein, dass sie ja die Mama noch anrufen wollte. Sie ruft die Mama auf dem Handy an, Handy ausgeschaltet. Sie ruft auf dem Festnetz an, keiner hebt ab. So war es vor 2 Wochen ebenfalls, als die Kleine dann einen echten Durchhänger hatte und sich kaum beruhigen wollte.

Und auf einmal legt die Kleine los. Sie schimpft und wird ganz wütend, dass die Mama nicht erreichbar ist. LG und ich sind ganz perplex. Er nimmt die Kleine und meint, dass sie sich doch jetzt nicht ärgern solle. Die Mama sei bestimmt einfach unterwegs und hat deshalb das Handy ausgeschaltet.

Kind: "Aber das war doch vor 2 Wochen auch schon so! Warum sagt sie mir denn dann, dass ich sie nochmal anrufen soll, bevor ich ins Bett gehe? Wenn ich es mache, kann ich sie nicht erreichen. Was soll das denn." Danach war sie ganz aufgelöst...

LG, Cherry

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.03.2008 11:36
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus cherry!

Kind: "Aber das war doch vor 2 Wochen auch schon so! Warum sagt sie mir denn dann, dass ich sie nochmal anrufen soll, bevor ich ins Bett gehe? Wenn ich es mache, kann ich sie nicht erreichen. Was soll das denn." Danach war sie ganz aufgelöst...

Vielleicht könnt ihr den Spies umdrehen.
Nach dem es Töchting eh´ maßlos ärgert, wenn KM nicht erreichar ist, sagt ihr Eurer Tochter, sie braucht auch KM nicht anzurufen, wenn sie nicht enttäuscht werden will: kein erfolgloser Anruf=kein Zornanfall.
Sollte sie aber auf "aber Mama hat gesagt" beharren, erklärt ihr, dass ihr das KM auseinander dividieren werdet, wenn Töchting es will!

Grüße ausm Süden
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 10.03.2008 12:09