Hallo zusammen,
ich bin dankbar, dass ich mich hier im Forum an euch wenden kann, um evtl. Bestätigung oder andere Sichtweisen zu gewinnen.
Vorab:
Meine Frau hat sich vor mehr als einem Jahr von mir getrennt. Ich war immer derjenige gewesen, der an der Beziehung arbeiten und auch professionelle Hilfe (Eheberatung) einholen wollte und einholte. Für sie war das eine klare Entscheidung, das "Sich-Helfen-Lassen" oder Gespräche/Beratungsgespräche lehnte sie von vornherein ab.
Immerhin waren wir 17 Jahre zusammen und davon 12 Jahre verheiratet. Meine Frau schenkte mir zwei wurderbare Töchter, die ich über alles liebe. Ich sehe die beiden alle 2 Wochen, meistens hole ich sie erst am Samstag nachmittags ab und bringe sie am frühen Sonntagabend wieder zu ihrer Mutter. Das hat sich so entwickelt, einen streng geregelten Umgang gibt es nicht.
Die beiden sind mitten drin in der Pubertät, und ich bringe - soweit ich das selbst beurteilen darf und kann - viel Verständnis und Geduld hinsichtlich deren Verhaltensweisen und Angewohnheiten während dieses sicherlich nicht einfachen und wichtigen Lebensabschnitts auf. Bis heute.
Heute ist mir einfach der Kragen geplatzt und ich habe beide vorzeitig gegen Mittag nach Hause gefahren. Habe ihnen zuvor erklärt, dass wir uns nicht mehr treffen müssen, solange sie sich mir gegenüber derart verhalten wie bereits gestern und heute.
Nachdem ich gestern die jüngere von einem Fest abgeholt hatte, zog sie die ganze Zeit ein Gesicht, brachte kaum einen freundliche Satz heraus und freute sich nicht, mich zu sehen.
Trotzdem besuchte ich mit beiden noch ein Volksfest am Abend, weil sie sich dies gewünscht hatten. Das war für beide ein nettes Erlebnis und beide waren zufrieden und vergnügt, obwohl sie die eine oder andere Fahrt vom eigenen Taschengeld bezahlt hatten.
Heute haben wir gemeinsam gefrühstückt, ich erwarte keine Hilfe von den beiden, über eine helfende Hand hätte ich mich aber sicher gefreut.
Nach dem Frühstück hat die ältere Tochter die ganze Zeit nur mit ihrem Handy hantiert, meine Anmerkung, dass das Gerät auch einen Ausschaltknopf habe, ließ sie unbeeindruckt. Schließlich könne sie ja nichts dafür, dass sie soviel Nachrichten bekommt.
Die jüngere hat kurz fern gesehen, auf der Couch und später im Bett gelegen und fand alles langweilig.
Das hat sie nicht nur durch ihr Verhalten zum Ausdruck gebracht, sondern immer wieder auch verbal geäußert.
Darauf angesprochen waren beide "sauer auf mich". Jeglicher Vorschlag von mir etwas zu unternehmen, sei es Wandern, Spazierengehen mit anschl. Eis-Essen etc. sind als langweilig bezeichnet worden.
Das ist so lange gegangen, bis ich die Geduld verloren und ihnen eben erklärt habe, dass sie nicht mehr zu mir kommen müssen, weil es für sie anscheinend ein Muss sei, dann müssen sie sich eben nicht langweilen.
Ferner habe ich geäußert, dass ich ein solches Miteinander nicht haben will, indem die ältere ständig mit dem Handy hantiert und dieses wichtiger findet als das Miteinander, und die jüngere eben alles, egal welchen Vorschlag ich mache, langweilig findet.
Sie selbst sind aber nicht in der Lage zu erklären, was sie unternehmen wollen, wenn ich sie danach frage.
Da kommt einfach nichts.
Ich habe noch weiter ausgeholt und gesagt, dass ich mir meine Nerven nicht ruinieren will und nur dieses eine Leben habe und eben dieses auch leben will, ohne die ständigen Bemerkungen und Verhaltensweisen, welche die beiden an den Tag legen, wenn sie am Wochenende bei mir sind. Ich habe ihnen auch erklärt, dass ich das Gefühl habe, dass es ihnen egal ist, ob sie den Tag mit mir verbringen oder nicht, dass ich mich fühle, als wäre ich ihnen gleichgültig.
Jetzt sehe ich ein, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte und wohl zu weit gegangen bin. Das tut mir auch aufrichtig leit. Dabei habe ich aber nur das ausgesprochen, was ich in dem Moment gefühlt habe.
Ich muss hinzufügen, dass dieses "Herumgezicke" der beiden keine einmalige Begebenheit gewesen ist, das geht schon eine geraume Zeit, so, und ich habe es immer wieder verdrägt oder nicht darauf reagiert oder war einfach sanftmutig zu den beiden.
Für mich war das sehr emotional und ich habe jetzt unbewusst durch mein Verhalten den beiden die Grenze aufgezeigt.
Aus meiner Sicht ist alles gut, solange der Papa nach ihrer Pfeife tanzt, d.h. das macht, was die Damen wünschen oder sich vorstellen.
JETZT BEREUE ICH MEIN VERHALTEN BZW. FINDE, ES ETWAS ÜBERTRIEBEN ZU HABEN. WAS MEINT IHR?
Bei ihnen zu Hause angekommen hat sich meine Frau über die frühe Ankunft gewundert. Ich habe ihr geschildert, was vorgefallen ist. Ich habe ihr gesagt, das ich meine Kinder nicht mehr wiedererkenne und das anscheinend keine Erziehung vorhanden sei. Darauf hin ist sie ebenfalls sauer geworden und hat mich aus der Wohnung verwiesen.
Es zicken also schon drei herum :redhead:
Ok, die Äußerung hinsichtlich der scheinbar nicht vorhandenen Erziehung habe ich wohl deshalb gemacht, weil ich einfach keinen Einfluss mehr auf die Erziehung unserer Töchter habe. Ich meine, wie auch, wenn ich sie nur alle 2 Wochen sehe. Unter der Woche haben sie angeblich keine Zeit und können mich nicht treffen. Das muss ich wohl so hinnehmen.
Ferner muss man wissen, dass meiner Frau schon immer die Arbeit wichtiger war und wichtiger ist als die Familie.
Das mag als üble Nachrede klingen, es ist aber Tatsache. Genauso wie der Zustand, dass die Töchter viel Zeit alleine bei sich zu Hause verbringen, obwohl ich in der Nähe wohne, und sie die Möglichkeit haben, zu mir zu kommen, auch eine Tatsache ist.
Mag sein, dass es mit meiner Erziehung zusammenhängt, und für den einen oder anderen befremdlich klingt, aber ich habe mich meinen Eltern gegenüber nie so benommen, als wären sie mir gleichgültig. Oder ihnen wie auch immer ein solches Gefühl vermittelt, auch nicht während meiner Pubertät. Bei mir hieß es immer, ehre deine Mutter und deinen Vater, und daran halte ich mich bis heute.
LANGER SCHREIBE KURZER SINN:
IM MOMENT HABE ICH KEINE AHNUNG, WIE ICH DAS REGELN SOLL. ICH BIN EIN FAMILIENMENSCH UND HÄNGE SEHR AN UNSEREN BEIDEN TÖCHTERN UND (TROTZ VIELER DEMÜTIGUNGEN UND KRÄNKUNGEN) NOCH IMMER AN MEINER FRAU UND KANN NICHT LOSLASSEN. DIE KOMMUNIKATION MIT IHR IST SEHR SCHWIERIG BZW. GAR NICHT MÖGLICH.
GENAUSO WENIG IST ABER EIN FAMILIENLEBEN MIT IHR UND DEN TÖCHTERN MÖGLICH.
ICH WÜNSCHE MIR ABER EINE FAMILIE UND MÖCHTE NUR EIN GUTER VATER BLEIBEN UND SEIN, OHNE WEITER LEIDEN ZU MÜSSEN.
VIELLEICHT IST ES ABER SO, DASS MEIN PROBLEM GERADE VOR DER TASTATUR SITZT? :yltype:
Bin für jede Kritik offen und jeden Tipp dankbar, ich wünsche uns allen viel Kraft und Gottes Segen auf unseren Wegen...
Eine schöne Zeit und für euere Beiträge Dank im Voraus,
Rai
Hallo Rai und herzlich willkommen.
Ja, ein wenig sitzt das Problem auch ein wenig vor der Tastatur.
Was ich aus deinem Posting lese ist, dass du diese Zeit, die ja nicht häufig ist, auch GEMEINSAM erleben willst. Deine Kinder sind aber in einem Alter, in dem man sie mit Spazierengehen (Uaaaaah....) und Eisessen einfach nicht mehr locken kann. Und einem Teenie zu sagen, er solle das Handy ausschalten :rofl2: nun ja, das ist ein wenig wie die Herz-Lungen-Maschine auszuschalten. Utopisch.
Man merkt an dieser Haltung, dass sie eben bei dir "zu Besuch" sind und nicht natürlich dort auch wohnen. Sonst würden sie sich nach dem Essen vermutlich in ihre Zimmer zurück ziehen und ihr Ding machen.
Das ist eben das Unnatürliche am Umgang, dass er immer irgendwie "gefüllt" sein muss und kein wirkliches Leben in gemeinsamem Wohnraum darstellt, wo eben alle hingehören, aber nicht permanent aufeinander glucken.
Ich weiß nicht, wie du das elegant lösen kannst. Auf jeden Fall war es nicht klug, dafür die Ex zusammen zu schniepeln. Die kann dafür nämlich nichts. Den Kindern würde ich eine nicht übertriebene Entschuldigung bringen für den "Ausraster" und ihnen sagen, dass du sie einfach in der Zeit zwischen 2 Treffen vermisst und dir mehr Gemeinsamkeit wünschst und eben einfach enttäuscht über das in deinen Augen unmotivierte/lieblose Nebenher warst. Und dass du sie lieb hast.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Also ganz normale Jugendliche, deine Töc
Es ist genau so wie LBM sagt. Zeit mit den Alten abzutrödeln ist einfach nicht mehr so angesagt.
Das gehört eben auch zum Erwachsen werden dazu und soll mit dazu beitragen, dass Kinder eine gewisse Nestflucht enwickeln und die Eltern auch ein wenig mit schieben.
Ich habe die Umgangsregelung mit meinen auch in dem Alter geändert.
Keine Regelmäßigkeit und kein Zwang mehr.
Wenn ich ne Idee habe, melde ich mich und unternehme etwas mit ihnen. Meistens mit einem alleine, manchmal mit zweien, selten mit allen dreien. (Ich habe noch eine 4. aber die ist schon groß und wohnt 600 Km weg.
Und übernachtet haben sie bei mir auch schon lange nicht mehr.
Das hat unser Verhältnis deutlich entspannt.
Und genau das solltest du ihnen in deinem Entschuldigensschrieb auch vorschlagen. Und natürlich deiner Ex, die da ja auch noch ein Wörtlein mit zu reden hat und bei der du dich dann auch gleich entschuldigen kannst.
Meine Ex hat da zum Glück mitgemacht, bzw. kam der Impuls dazu sogar von ihr.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Jein.
Zwar sind die beiden in einem Alter, wo sie beginnen sich abzunabeln.
Andererseits wollen sie die Gewissheit, dass man sie trotzdem lieb hat. Sozusagen eine negative Art der Aufmerksamkeitsheischung.
Oder, um es bildlich zu formulieren:"Ich darf doch gehen, wann ich will, aber ich will, dass du willst, dass ich wiederkomme. Und ich will, dass du dich freust, wenn ich wiederkomme."
Und das hat nichts mit der Erziehung zu tun. An Stelle deiner Frau wäre ich ebenfalls sauer und das ziemlich. Sie hat die pubertären Dämchen die ganze Zeit an der Backe, Vater hält es keine 2 Tage aus und wählt den einfachsten Weg: bringt sie zurück und erzählt dann noch, dass es sowieso an ihr liegt.
Wenn du erwartest, dass dir dir die beiden Damen bei Frühstück helfen: sprich mit ihnen und sei nicht nachher gram, dass sie es nicht von selber erkennen.
Wenn man davon ausgeht, das die eigentliche Erzoehungsarbeit mit ca. 13 Jahren abgeschlossen ist und ich davon ausgehe, dass deine beiden Töchter in diesem Alter sind, dann hast du ja auch einen Großteil dieser Erziehung mitzuverantworten. So lange ist eure Trennung ja noch nicht her.
Aber zu deiner Beruhigung. Das Verhalten der Mädels ist völlig normal. Deine Reaktion war, mh, sagen wir mal, suboptimal. Aber vielleicht auch nicht so kritisch, da die Kinder dadurch sehen, dass auch Papa Mensch ist
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ja, ja, das leidige Handy-Problem...
Ich kenne diese Situation auch, ich biete etwas an und einer von beiden (Sohn,11, Tochter,13) findest es langweilig. Und das Handy glüht das ganze Wochenende. Und mindestens einmal pro Wochenende ist der eine oder die andere eingeschnappt wegen nichts. Ich lasse sie dann einfach in Ruhe, sie daddeln dann einen Moment an ihren Handys und beruhigen sich dann von ganz alleine wieder. Das kann 1-2 Stunden dauern, aber gute Stimmung lässt sich nicht erzwingen. Ich bin auch manchmal kurz davor, sie vorzeitig zur KM zu bringen, mache es aber nicht. Solche miesen Stimmungen gehören leider dazu und sie verhalten sich bei der KM ja nicht anders.
Inzwischen sind die ganzen mobilen Geräte übrigens Teil der Wochenendgestaltung geworden, d.h. wir gucken z.B. zusammen Youtube-Filme, jeder darf dann was aussuchen. Ok, Bibis Beautypalace ist nicht mein Favorit, ich zeige damit aber Interesse an dem, was ihnen wichtig ist. Das ist dann eine zeitlang ganz toll, danach haben sie aber auch wieder Lust, rauszugehen oder etwas anderes zu machen. Es ist natürlich eine Frage der Zeit, dass das nicht mehr reicht, spätestens mit 15/16 werden Freunde wichtiger sein und das Wochenende irgendwann mit Parties ausgefüllt sein, aber das ist dann nun mal so.
Hallo,
ich war als Betreuungs- und auch als Umgangselternteil immer Freund klarer Ansagen.
Als die Kinder noch bei mir gelebt haben, wollten wir nach dem Sommerferienumgang bei Papa an die Ostsee fahren. Wir hatten uns spät entschieden und in der Zeit wo sie bei Papa waren habe ich etwas gebucht. Als ich ihnen das bei einem Telefonat mitgeteilt habe, wollten sie nicht dahin sondern dahin wo wir im letzten Jahr waren. Daraufhin habe ich die Buchung storniert. In dem Jahr sind wir nicht weggefahren. Damals waren sie irgendwas zwischen 10 und 12. Es war nie wieder ein Problem. Ich habe ihnen damals erklärt, dass wir keinen Urlaub machen müssen wenn sie so reagieren. Das Thema kam nie wieder zur Sprache. Ich habe dann angefangen zu sagen was ich gern machen würde und sie gefragt ob sie mit möchten (bis jetzt 17,19 möchten sie mit).
Als beide dann bei Papa gewohnt haben hatte ich bestimmte Aktivitäten mit ihm besprochen/abgestimmt und dann erst z. B. Handballkarten besorgt. Einmal durften sie dann trotz Absprache nicht kommen. Seither haben sie keine Karten oder ähnliches mehr bekommen. Wenn die Kleine (die Große lebt wieder bei mir) kommt und es gibt etwas dann machen wir das spontan. Ich habe das auch klar kommuniziert, dass ich nicht Geld ausgebe für irgendwelche abgestimmten Planungen, die dann nicht realisiert werden können, weil entweder Papa oder die Kiddies keine Lust haben.
Aber; du bist Umgangselternteil. Hier wäre in meinen Augen eine Absprache mit den Kids notwendig. So etwas wie eine handyfreie Zone - Wohnzimmer oder Küche - und die Regelung, dass während der Mahlzeiten oder irgendwelcher Aktivitäten nicht dauernd irgendwelche Statusmeldungen abgegeben werden müssen.
Wir hatten in dem Alter einmal (14,16) einen Paddelurlaub gemacht, wo keine Handys mitgenommen wurden. Das war sehr erholsam. Nach der Woche waren wir dann noch an der Ostsee und da gab es die Handys wieder.
Sophie
Hallo,
also ich finde deine Ansagen nicht übertrieben sondern ehrlich. Genau so ist das Leben. So wie deine Töchter und deine Ex hast auch du ein Anrecht darauf ernst genommen und gehört zu werden. Die Pubertät spielt dabei keine Rolle. Welche Auswirkungen solche Ansagen haben kann erst später beurteilt werden und hängt in erster Linie davon ab wie ihr, vorrangig du mit deinen Töchtern damit umgeht, und welchen Einfluß deine Ex darauf hat. Mach es einfach mal wieder und in aller Ruhe zum Thema. Ein guter Ansatz wäre es einen Umgang zu finden, der deine Töchter nicht in 2 Einzelleben katapultiert sondern den Alltag mit einbezieht. Die Vorschreiber haben ja darauf schon hingewiesen. Und erst dann können die beiden andere Strategien kennenlernen und haben 2 Eltern an denen sie sich erproben können.
Mach dir keinen Streß und vor allem lasse dich nicht auf eine Entschuldigungsorgie ein. Du bist ein Papa mit Grenzen, Wünschen und Idealen. Nicht nur Ex und deine Töchter.
Und entgegen den Vorschreiberinnen. Natürlich hat die Ex Einfluß auf ihre Kinder und natürlich hat sie einen Anteil an dem Verhalten der Kinder. Natürlich darf man ihr auch entgegnen, dass sie, nach Rai's Einschätzung, Fehler bei der Erziehung gemacht hat. Wann das Handy wichtiger wird als gemeinsame Unternehmungen hängt das vor allem von dem betreuenden Elternteil ab, genauso wie schulische Leistungen oder Mitarbeit im Haushalt.
Wenn der andere Elternteil sauer darauf reagiert weist das nur darauf hin, dass er sich über alle Vorwürfe erhaben ansieht, keine Kritik zulässt und wenig Kompromissbereit ist schon gar nicht erkennen läßt sich mit der Beziheung zwischen den Kindern und dem Vater auseinanderzusetzen.
Und bevor jetzt Stimmen kommen, ...das muss sie ja auch nicht, denn sie sind getrennt...., doch genau das muss sie, genau das machen gute Eltern, die ihre Elternschaft leben wollen trotz Tremnung. Wenn sie das nicht macht, nimmt sie die Wahrnehmung von Rai nicht Ernst und degradiert ihn ohnehin zu einem, der keine Ahnung hat und signalisiert dies auch gegenüber ihren Töchtern.
Im bin immer mehr erstaunt über den Schutz den die mehrheitlichen alleinerziehenden Elternteile geniesen - leider.
Gruß
Und entgegen den Vorschreiberinnen. Natürlich hat die Ex Einfluß auf ihre Kinder und natürlich hat sie einen Anteil an dem Verhalten der Kinder. Natürlich darf man ihr auch entgegnen, dass sie, nach Rai's Einschätzung, Fehler bei der Erziehung gemacht hat. Wann das Handy wichtiger wird als gemeinsame Unternehmungen hängt das vor allem von dem betreuenden Elternteil ab, genauso wie schulische Leistungen oder Mitarbeit im Haushalt.
Und wo ist der Erziehungsnteil des Vaters? Er hat schließlich bis vor einem Jahr auch mit den Kindern zusammengelebt. Und erzähl mir jetzt nicht, dass sich die bis dahin erfolgte Erziehung sich plötzlich völlig anders zeigt. Auch er hat einen Anteil am Verhalten der Kinder, er hat sie einen Großteil ihres Lebens bisher hautnah mitgeprägt. Die Fehler hat dann wohl auch mitgemacht 😉
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo,
was Loge meint, dass die Erziehung der Ex durchschlägt, Kinder können sich bei beiden Elternteilen komplett anders verhalten.
Die Große war zu Beginn der Pubertät bei mir zickig und bei Papa hat sie den Mund nicht aufgemacht.
Die Kleine war bei mir lieb und bei Papa hat sie die zickige Prinzessin raushängen lassen und damit Erfolg
Klar hat sich das auch geändert, aber es waren unterschiedliche Verhaltensweisen bei uns. Der KV hat mir mal später - als die Große bei ihm war - mich gefragt warum ich nie etwas darüber gesagt hätte; meine Antwort war nur: du hättest mir ja sowieso nicht geglaubt.
Wenn du zu deiner Ex noch einen halbwegs guten Draht hast würde ich nach ihren Regelungen fragen und diese möglichst auch bei dir anwenden.
Sophie
Und wo ist der Erziehungsnteil des Vaters? Er hat schließlich bis vor einem Jahr auch mit den Kindern zusammengelebt.
Wohl wahr und ich behaupte sogar: die Kinder würden sich jetzt auch nicht anders Verhalten, wenn es keine Trennung gegeben hätte. Es ist heute nun mal normal, dass Teenager mit dem Smartphone verwachsen sind. Wir können versuchen, das Ganze in Grenzen zu halte, mehr nicht. Genauso werden Kinder in der Pubertät oft zickig, egal ob Trennung der Eltern oder nicht. Ich kann natürlich nur für meine Situation sprechen, aber meine beiden haben grundlegend ihr Vehalten mir gegenüber nicht verändert. Die negativen Aspekte wirken jetzt nur etwas komprimierter, weil wir weniger Zeit miteinander verbringen.
Moin.
ich glaube auch nicht wie Loge meint, dass dieses Vorkommnis dazu taugt, hier eineGrundatzdiskussion über das Verhältnis von KM zu KV oder den Erziehungsstil von KM aufzumachen.
Wohl wahr und ich behaupte sogar: die Kinder würden sich jetzt auch nicht anders Verhalten, wenn es keine Trennung gegeben hätte. Es ist heute nun mal normal, dass Teenager mit dem Smartphone verwachsen sind. Wir können versuchen, das Ganze in Grenzen zu halte, mehr nicht. Genauso werden Kinder in der Pubertät oft zickig, egal ob Trennung der Eltern oder nicht.
So isses.
Und die Reaktion, die Kinder vorzeitig zurück zur KM zu bringen und dabei die KM auch noch anzupampen war falsch - das weiß der TO mittlerweile auch. Denn mit dem Zurückbringen wird der Umgang, der eigentlich was normales darstellen sollte, auf eine besondere Ebene gehoben.
Hier stehen entschuldigende Worte auf zwei Ebenen an
- ggü den Kindern (sicherlich etwas zurückhaltend)
- ggü. der KM
Toto
Hallo zusammen,
Die "schlechte" Laune der Kinder wird nicht durch den Vater oder die Mutter hervorgerufen sondern einfach durch den Umstand der Pubertät.
da ich auch jedes Zweite Wochenende mit zwei pubertierenden Mädchen zu tun habe, kann ich nur dazu raten die Ruhe zu bewahren. Wenn meine beiden in die "keine Lust" - Phase verfallen, was solls, dann bleiben sie halt im Bett in ihrem Zimmer oder auf dem Sofa und gammeln rum. Ich bin dann einfach nur da, in den meisten Fällen kommen sie irgendwann von ganz alleine zu mir. Ich kann mich noch relativ gut an meine Pubertät erinnern, diese nervigen Bemühungen meiner Eltern mich zu irgendetwas zu motivieren oder irgendwie "cool" zu sein. Das wirkt meistens lächerlich auf halbwüchsige 😉
Und mit 13 ist fast alles wichtiger was einem Freunde erzählen als Vater oder Mutter. Da bin ich doch eigentlich froh, dass meine Kinder durch Handy mit ihren Freunden in Kontakt bleiben können, sonst würde ich die beiden nur noch früher viel seltener sehen.
Ich bin einfach froh noch ein Teil im Leben der Kinder zu sein, dazu müssen aber nicht zwangsweise irgendwelche Aktionen an den Umgangswochenenden stattfinden, mir reicht da einfach ein "normales" unaufgeregtes Beisammensein. Und: wenn die beiden nicht bei mir sind nutzen wir auch permanent whatsapp 😉
LANGER SCHREIBE KURZER SINN:
IM MOMENT HABE ICH KEINE AHNUNG, WIE ICH DAS REGELN SOLL. ICH BIN EIN FAMILIENMENSCH UND HÄNGE SEHR AN UNSEREN BEIDEN TÖCHTERN UND (TROTZ VIELER DEMÜTIGUNGEN UND KRÄNKUNGEN) NOCH IMMER AN MEINER FRAU UND KANN NICHT LOSLASSEN. DIE KOMMUNIKATION MIT IHR IST SEHR SCHWIERIG BZW. GAR NICHT MÖGLICH.
GENAUSO WENIG IST ABER EIN FAMILIENLEBEN MIT IHR UND DEN TÖCHTERN MÖGLICH.
ICH WÜNSCHE MIR ABER EINE FAMILIE UND MÖCHTE NUR EIN GUTER VATER BLEIBEN UND SEIN, OHNE WEITER LEIDEN ZU MÜSSEN.
lange Schreibe kurze Antwort: meiner Meinung nach solltest Du dich langsam damit abfinden, dass 1.) deine Familie ist und bleibt in der gewünschten Form Geschichte; 2.) die Kinder sind in der Pubertät; 3.) deine Frau wird sehr wahrscheinlich nicht zurück kommen; 4.) wenn du weiterhin auf diese Weise
mir hieß es immer, ehre deine Mutter und deinen Vater
Respekt und Zuneigung von deinen Kindern einforderst bist Du sie auch bald los.
Viele Grüße
Peter
Hi,
ich sehe das natürlich mal wieder ganz anders. Ich bin nicht der Meinung, dass der TO sich falsch verhalten hat und sich daher entschuldigen muss. Ich hätte das genauso gemacht.
Es ist schlichtweg falsch, dass "Erziehung" nach dem 13`Lebensjahr endet. Ich will es aber nicht Erziehung nennen sondern fortlaufende Prägung. Wenn die KM es akzeptiert, dass die Kinder "dauernd" auf dem Handy rumdaddeln, kann das ja für sie vollkommen in Ordnung sein, da sie ja die Kinder 26 Tage im Monat um sich hat. Vielleicht ist sie sogar froh, dass die Kinder sich selbst beschäftigen und sie somit auch (was verständlich ist) etwas "Freizeit" für sich hat. Sie hat genügend Zeit etwas mit den Kinder zu unternehmen. Die KM muss sich auch keine Gedanken bezüglich der "Kinderbespassung" machen. Bei so viel gemeinsamer Zeit (selbst BET gewesen) kommt das automatisch.
Der TO hat lediglich 4 Tage inklusive 2 Nächte.Da kann ich den TO verstehen, wenn er ein wenig "Harmonie" haben möchte. Nur KU bezahlen und sich innerhalb der kurzen Zeit noch anzicken zu lassen macht wirklich keinen Spass.
Ich finde es auch immer sehr bemerkenswert, für was die Pubertät alles her halten muss. So eine Art Superargument, greift immer, egal was passiert. Ich habe die Pubertät meiner Kinder nur dadurch mit bekommen, weil ich einige Diskussionen bezüglich der Körperhygiene mit meinem Sohn hatte.
Ich würde den Kinder anbieten, wenn sie wollen, mich nach vorheriger Absprache zu besuchen. Es macht keinen Sinn Kinder dazu zu zwingen. Wenn sie nicht mehr kommen ist das zwar schmerzlich, aber man erspart sich diese elendigen Diskussionen. Vor Allem hat man eine Grenze gesetzt.
Gruß
Nichtplatt
Ich würde den Kinder anbieten, wenn sie wollen, mich nach vorheriger Absprache zu besuchen. Es macht keinen Sinn Kinder dazu zu zwingen. Wenn sie nicht mehr kommen ist das zwar schmerzlich, aber man erspart sich diese elendigen Diskussionen. Vor Allem hat man eine Grenze gesetzt.
ganz genau!
Gruß
Peter
Ich würde den Kinder anbieten, wenn sie wollen, mich nach vorheriger Absprache zu besuchen. Es macht keinen Sinn Kinder dazu zu zwingen. Wenn sie nicht mehr kommen ist das zwar schmerzlich, aber man erspart sich diese elendigen Diskussionen. Vor Allem hat man eine Grenze gesetzt.
Aha, und die anstrengenden Seiten dürfen sie dann bei der KM ausleben? Die Pubertät ist kein Totschlagargument sondern eine biologische Tatsache, bei der das Gehirn neu verdrahtet wird, da geht auch mal was schief. Und wieder die Frage an peter68 und nichtplatt: wie hättet ihr reagiert, wenn ihr noch als Familie zusammenleben würdet? Hättet ihr die Pubertierenden 'rausgeschmissen? Oder im eigenen Haus ignoriert? Verstehe ich nicht...
**Edit: "m" an passender Stelle eingefügt 😉
Aha, und die anstrengenden Seiten dürfen sie dann bei der KM ausleben? Die Pubertät ist kein Totschlagargument sondern eine biologische Tatsache, bei der das Gehirn neu verdrahtet wird, da geht auch mal was schief. Und wieder die Frage an peter68 und nichtplatt: wie hättet ihr reagiert, wenn ihr noch als Familie zusammenleben würdet? Hättet ihr die Pubertierenden 'rausgeschissen? Oder im eigenen Haus ignoriert? Verstehe ich nicht...
Hallo Monty,
also ehrlich. Völlig unabhängig von der Pubertät hast du bei einem 14 tägigen Umgang nur dann Einfluß wenn ein Urvertrauen vorhanden ist aber dann nur für einen Zeitraum von max. 2 Tagen. Wenn in den anderen 12 Tagen etwas anderes gelebt oder andere Werte vermittelt werden verschwindet auf Dauer jeglicher Einfluß des Umgangselternteils.
Wie ich oder andere reagiert hätten wenn wir zusammengewohnt hätten?
Für dich zum Verständnis. Derjenige Elternteil der mit den Kindern 12 von 14 tagen zusammenwohnt hat andere Mittel solche Situationen zu deeskalieren. Evtl. wären diese überhaupt nicht entstanden. Insofern stellt sich deine Frage für mich übehaupt nicht. Im Gegenteil wenn der Betreuungselternteil mit solchen Situationen überfordert ist sollte er sich überlegen die Kinder zum Umgangselternteil zu geben.
Dein Einwand ist mir völlig unverständlich. Die Situationen sind so unterschiedlich und überhaupt nicht vergleichbar.
Ich möchte es nicht zu lang machen. Aber in der Regel sind die Situationen beim Betreuungselternteil so, dass die Kinder und der BET eigene Rückzugsräume haben, die Möglichkeit haben auf ihre Freunde auszuweichen, sich in den Hausaufgaben zu vertiefen etc. Beim UET sind diese Möglichkeiten kaum vorhanden.
Wie gesagt, der BET sollte sich wirklich überlegen die Kinder zum UET zu geben wenn er zu den Möglichkeiten greifen möchte die Kinder rauszuschmeißen.
Nix für ungut
Hi,
Aha, und die anstrengenden Seiten dürfen sie dann bei der KM ausleben?
was für ein Blödsinn, auch so ein Totschlagargument. Die Kinder sind lediglich alle 2 Wochen von Samstag nachmittag bis Sonntag früher Abend beim TO. Dieser hat auf das Leben seiner Kinder überhaupt keinen Einfluss denn er nimmt nicht mehr am normalen Leben teil.
Die Pubertät ist kein Totschlagargument sondern eine biologische Tatsache, bei der das Gehirn neu verdrahtet wird, da geht auch mal was schief.
Es ist ein absolutes Totschlagargument. Wie du schon schreibst kann was schief gehen, muss aber nicht.
Und wieder die Frage an peter68 und nichtplatt: wie hättet ihr reagiert, wenn ihr noch als Familie zusammenleben würdet? Hättet ihr die Pubertierenden 'rausgeschissen? Oder im eigenen Haus ignoriert? Verstehe ich nicht...
Was ist das denn für eine Frage? Falls du es nicht verstanden hast, die Situation ist gerade deswegen so bescheiden, weil man(n) ja gerade nicht mehr als Familie zusammenlebt, sondern als UET versucht die wenigen gemeinsamen Stunden im Monat anständig miteinander zu verbringen. Somit stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Natürlich schmeisst man seine Kinder nicht raus, aber das kurzfristige Ignorieren eines "pöbelnden" Kindes innerhalb des eigenen Hauses könnte eine Option sein. Man muss nicht alles tot diskutieren.
Gruß
Nichtplatt
Hallo nochmal,
Natürlich schmeisst man seine Kinder nicht raus, aber das kurzfristige Ignorieren eines "pöbelnden" Kindes innerhalb des eigenen Hauses könnte eine Option sein. Man muss nicht alles tot diskutieren.
genau damit ist die Frage von MontyPyton beantwortet, Danke an nichtplatt.
Viele Grüße
Peter
Man muss nicht alles tot diskutieren.
:knockout: