Hallo zusammen!
Ich habe mal eine allgemeine Frage an euch.
Wie handhabt ihr es, wenn das Kind am Papa-WE krank ist?
Aktueller Fall bei uns:
Der Kleine ( fast 4) wurde am Freitag von meinem Mann abgeholt. Obwohl unter der Woche telefonischer Kontakt herrschte, wurde er erst vor Ort ( 75 km von uns entfernt) damit konfrontiert, dass der Kleine seit Montag nicht im KiGa war, Dienstag beim KiA war und starken Husten, Schnupfen und Durchfall hat. Eine ganze Batterie an Medikamenten hat er auch mitbekommen.
Natürlich ist es einerseits so, dass er seit er im KiGa ist dauernd Schnupfen oder Husten hat...ist ja auch zu dieser Jahreszeit nicht unnormal. Wir haben ihn dann immer trotzdem geholt. Aber jetzt haben wir selbst seit drei Monaten einen Säugling zu Hause ( :red: jaja, bin jetzt Mami!)
und möchten natürlich auch nicht dass er sich ansteckt- gerade was Durchfall angeht.
Der Kleien hat sich Freitagabend auf Grund des starken Hustens übergeben und erzählte mir auch, dass er eigentlich garnicht zum Papa wollte, aber Mama müsste ja immer arbeiten, weil sie ja so wenig Geld hat ( :mad2: super Thema für einen 4jährigen, oder?!).
Wir haben jetzt unseren Sohn zu meinen Eltern ausquartiert und mein Mann hat heute nochmal mit der KM Rücksprache gehalten. Die gab auch prompt zu, dass ihr klar war, wie krank der Kleine ist. "Aber ob er jetzt bei dir oder bei mir krank herumsitzt spielt doch keine Rolle".
Hallo?! Steh ich jetzt auf der Leitung?
Nebenbei bemerkt hat sie auch gesagt, dass sie Freitag und Samstag feiern gehen wollte...hatte sie sich halt schon vorgenommen.
Ich meine....natürlich nehmen wir jedes Papa-WE und auch jeden möglichen zusätzlichen Umgangstermin gern an, aber doch 1. nicht gegen den Willen des Kleinen ( wenn ein Kind krank ist und bei der Mama sein will finde ich das irgendwie wichtig das zu berücksichtigen) und 2. haben wir doch wohl im Vorfeld ein Recht zu erfahren ob er krank ist, oder sehe ich das irgendwie falsch?!
Mal ganz abgesehen, dass ich mein eigenes Kind in krankem Zustand auch nicht abgeben würde....
Verständnislose Grüße
Tinka
Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!
Hallo Tinka,
ersteinmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger 🙂
also ich bin da schon anderer Meinung.
Viele Väter wünschen sich auch für ihre Kinder da sein zu können wenn sie krank sind.
Wenn ihr nun 2 Kinder ständig bei euch hättet, würdet ihr dann eins der beiden auch ausquartieren im Falle eines Infektes?
Ich kann deine Sorge um euer gemeinsames Kind einerseits verstehen, weil es noch so klein ist.
Trotzdem heißt es für Papa auch hier im Krankheitsfall Verantwortung zu übernehmen.
Viele Väter bekommen zu hören, daß sie nicht fähig sind, sich am Umgangswochenende um ihre kranken Kinder zu kümmern.
Wäre es euch so herum lieber?? Auch wenn der Kleine sagt, er wäre gern bei Mama geblieben, würde ich eher versuchen zu zeigen, daß es bei Papa im Krankheitsfall genauso behutsam ist.
Ob die Km nun feiern geht oder nicht .....ihr Ding. Sie scheint ja Vertrauen zum KV zu haben.
Ich kann euer (dein?) Problem jetzt nicht wirklich erkennen. Wir haben dieses Wochenende auch Umgangswochenende und ein krankes Kind dabei. Ein bischen mehr "tüdeln" als sonst und es ist auch etwas anstrengender, weil die anderen Kids auch ihr Recht auf "tüddeln" fordern.
So ist es aber nunmal und so ist es in vielen "intakten" Familien jede Woche.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo,
ich bin auch der Meinung wie Tina,
wieso sollte sich nicht auch der Vater darum kümmern wenn das Kind krank ist, außerdem tut dies bestimmt auch den kleinen gut, wenn der Vater sich drum kümmert wenn er krank ist,
sicherlich nicht einfach, wenn grade noch ein baby im haus ist, aber wenn du krank bist, wird ja auch niemand ausgelagert oder?
Ihr solltet dann eben ein wenig vorsichtiger sein, damit die zwei eben nicht direkt in Kontakt kommen;
Gruß Papa
Hallo Tinka,
ich sehe das ähnlich wie Tina. Was die Ansteckungsgefahr angeht: stillst du? Dann ist sie ohnehin nicht so hoch. Aber selbst wenn nicht, bei einem drei Monate alten Säugling ist noch eine Menge Nestschutz vorhanden. Der holt sich schon nicht alles, was in der Luft herum fliegt.
Wie habt ihr das denn bisher gehandthabt, wenn das Kind krank war?
Meine Kinder sind auch Mamakinder und am liebsten bei mir, wenn sie krank sind. Da das aber äusserst selten vorkommt und der KV auch nicht mit Krankheiten umgehen kann, kann ich da nicht wirklich mitreden. Aber solange das Kind nicht bettlägrig ist, hätte ich da kein Problem damit.
Vielleicht solltest du dir wirklich vorstellen, es wäre eine alltägliche Situation in einer ganz normalen Familie. Z. B. bin ich mit meinem damals sechs Wochen alten Sohn und meiner zweijährigen Tochter, die an Salmonellen erkrankt, war ins KH marschiert. Absolut gegen den Willen aller vorhandenen Ärzte. Sie haben mir alles mögliche vorgeworfen bis hin zur Lebensgefährdung meines Sohnes. Aber was hätte ich machen sollen? Er musste voll gestillt werden, da eine OP bevorstand, und meine Tochter konnte ich in dem lebensbedrohlichen Zustand nicht alleine lassen. Was soll ich sagen - es ist nichts, aber absolut nichts passiert! Meine Tochter wurde behütet gesund und mein Sohn hat sich nicht angesteckt.
Ein wenig cool down, bitte. Wobei ich beim ersten Kind auch ängstlicher war als bei den folgenden 😉 .
Was allerdings einiger klärender Worte bedürfte ist das hier
aber Mama müsste ja immer arbeiten, weil sie ja so wenig Geld hat
Das Kind ist beim Vater, weil es beim Vater sein soll, ob gesund oder krank, aber nicht, weil die Mutter arbeiten muss 😡
Gruß AJA
Hallo Tinka,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger 🙂
Beruhige dich erstmal und gehe einfach mal positiv davon aus, dass euer gemeinames Baby noch "Welpenschutz" hat und sich nicht so leicht anstecken kann *tröst*
Generell finde ich es auch nicht schlimm, ein krankes Umgangskind zu bekommen. Wir haben hier schon viele Krankheiten durchgestanden und auch das bindet Kinder an den Vater. Und wie meine Vorredner bereits bemerkten, wenn ihr alle in einer Familie leben würdet, dann könnte man auch nicht so einfach einen Kranken ausquartieren...
Allerdings hatte ich persönlich auch mal eine Grenzerfahrung: Ex schickte die Tochter mit Läusen zu uns, meinte noch, da wäre nix. Mein Mann hat sich sofort das Kind geschnappt, die Haare über dem Waschbecken ausgekämmt und Läuse gefunden. Danach kam dann das übliche Prozedere mit soeinem Zeug aus der Apotheke... Was soll ich sagen, wir haben uns nicht angesteckt (auch meine Tochter nicht, die damals selbst noch ein Teenie war). Aber ich war auch ziemlich angeätzt :exclam:
Und da du schreibst, dass das Kind sich beim Husten übergeben musste, hätte ich in dem Fall auch ein Problem. Denn die Frage ist doch, ob ein Keuchhusten ausgeschlossen werden kann. Ich glaub, in diesem Fall hätte ich auch Panik geschoben und finde es ziemlich gut, dass du euer Baby vorsorglich in Obhut gegeben hast. Und genau das wäre dann bei "normalen" Geschwistern für mich auch eine Überlegung wert gewesen.
eskima
Liebe Tinka !
Auch ich möchte Dir/Euch erst einmal zu der Geburt eures Babys gratulieren.
Und sonst.... Tina hab es bereits vorweggenomen...
aber mal ehrlich... diese Gedanken würdest Du dir doch auch nicht machen,
wenn der Große euer gemeinsames Kind wäre.
Ich verstehe natürlich, daß Du nicht möchtest, daß der Säugling sich ansteckt
und das es hier naheliegend wäre, den Kleinen gar nicht erst aufzunehmen.
Aber ehrlich... wo führt das hin ?
Weil irgend etws wird immer sein... egal mit welchen von den Beiden.
Mir ist natürlich klar, daß Dir als frisch gebackene Mama nichts über die Gesund-
heit des eigenen Kindes geht, aber wenn Du jetzt nicht aufpaßt, dann legst Du
den Grundstein dafür, doch Unterschiede zwischen mein und dein zu machen.
Du hast das bisher... zumindest für meine Begriffe, ganz großartig hinbekommen,
fang jetzt nicht an Unterschiede zu machen.
LG Marina
Hi @ all!
Als erstes einmal vielen Dank für eure Glückwünsche :baby:
Und natürlich habt ihr alle Recht:
Wenn ein Kind ein wenig krank ist ist das kein Grund ein Papa-WE zu canceln. Es gibt mit Sicherheit genügend KM die diese Ausrede mehr als ausreizen.
Aber das stand ja auch außer Frage.
Es geht mir nicht darum, dass ich den Kleinen nicht hier haben möchte, das will ich hier ganz klar stellen. Aber wenn er so krank ist, wie er es dieses WE war- dann würde ich mir doch wünschen, dass die KM in einem der Telefonate unter der Woche dieses erwähnt, dass man sich drauf einstellen kann. Dann kann ich ggf vorher mich um eine Ausweichmöglichkeit für den ganz Kleinen kümmern.
Natürlich kann und soll sich ein Vater auch um ein Kind kümmern, wenn es krank ist. Aber wenn das Kind dann heulend vor einem steht und zur Mama will, weil zu Hause nunmal zu Hause ist wenn es einem fies geht- dann sehe ich den Sinn nicht das auf Biegen und Brechen durchzuziehen. Und das meine ich im Sinne des Sohnes meines Mannes (M) und nicht im Sinne unseres Sohnes. Keine Sorge, ich werde nicht anfangen Unterschiede zu machen, das liegt mir echt fern und dazu hänge ich emotional auch viel zu sehr an M.
Aber vielleicht sehe ich nun, da ich selbst Mutti bin auch einiges etwas anders.
Wie gesagt, hätte mein Kind die Beschwerden gehabt, die M hatte und entsprechenden Wunsch geäußert zu Hause zu bleiben, hätte ich mit 'Sicherheit versucht drüber zu sprechen und das PApa-WE um eine 'Woche oder so zu schieben.
Oder was würde euch einfallen, wenn so ein kleiner kranker Mann mitten in der Nacht weinend wach wird und nach Hause will weil es ihm nicht gut geht und er vor Husten kaum schlafen kann?
Ich habe mir gestern echt Zeit genommen und mit ihm ein "Indianerzelt" aus Decken gebaut. Da haben wir eine riesige Schüssel mit heißem Kamillentee reingestellt und ich hab mit ihm "Friedenspfeife rauchen" gespielt. ( Inhalieren für wibbelige Kinder 🙂 )
Dazu hab ich mir ein Spiel einfallen lassen, durch das er ohne es zu merken endlich auch mal was getrunken hat.
Wir haben gespielt und gekuschelt und er ist endlich mal so richtig zur Ruhe gekommen.
Der Hustenreiz hat danach endlich etwas nachgelassen.
Ich habe gestern abend echt überlegt, M noch einige Tage hierzubehalten (ich weiss, ich wiederspreche mir- aber jetzt war er ja nunmal schon da) weil die KM ab morgen ja wieder arbeiten muss und keinen für den Kleinen hat- er muss also in den KiGa.
Nachdem der Kleine in der Nacht aber so geweint hatte, hatte sich diese Überlegung für mich erledigt, da es mir doch wieder gezeigt hat, wie sehr er nun seine Mama braucht.
Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!
...ach ja- hab noch was vergessen
Erstens:
Ich stille nicht. Und das mit dem Welpenschutz/ Nestschutz ist wohl auch so eine Sache. Also der Chefarzt der Kinderstation im KH meinte das wären alles Ammenmärchen, so etwas gäbe es nicht. Wir hatten damals nachgefragt, weil M Scharlach hatte als ich mit unserem Sohn aus dem KH kam und die KM damals behauptet hatte, das sei nicht ansteckend. Sie wollte damals auch um jeden Preis, dass wir ihn holen und deshalb hatten wir uns eben erkundigt. Sie musste dann auch hinterher zugeben, dass es sehr wohl ansteckend war :mad2:
Zweitens:
Auch wenn ich selbst zwei Kinder zu Hause hätte würde ich eins wahrscheinlich im Falle einer etwas schwerwiegenderen Krankheit ausquartieren. Oder ich würde für strikte Zimmertrennung sorgen.
Allerdings ist das nicht auf M übertragbar. Denn er ist nunmal - so ätzend wir den Ausdruck finden- "nur zu Besuch" bei uns. So wohl er sich auch fühlt und so viel Mühe wir uns auch geben, es ist nicht und es wird auch nie sein zu Hause sein.
Und er erwartet auch ein gewisses ( hohes 😀 ) Maß an Aufmerksamkeit wenn er bei uns ist.
Das heisst, das er wohl nicht mitspielen würde, wenn mein Mann ihn oben ins KiZi verfrachtet für den ganzen Tag und den Kleinen unten im Wohnzimmer beschäftigt. Denn mein Mann kann ja nicht überall gleichzeitig betüddeln und ich musste zumindest bis mittags arbeiten.
liebe grüße
Tinka
Gibt dir das Leben eine Zitrone-
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Huhu Tinka,
von mir auch herzlichen Glückwunsch zum neuen kleinen Erdenbürger 🙂
Zum Chefarzt mal eine kleine ketzerische Anmerkung von mir: Der braucht mal eine Fortbildung! Natürlich hat so ein Zwerg Nestschutz durch die Mutter! Erstens mal schon allein durch die Versorgung durch die Placenta, die wirkt meines Wissens ca. 6 Monate nach und andererseits auch durch das Stillen (immunoglubolisch *schweresWort*). Aber welcher Schulmediziner will das schon sehen *g*
Aber Scharlach als nicht ansteckend zu verkaufen ist schon ein Hammer. Da wirkt natürlich auch MuMi nicht. *schimpf*
Mein Kompliment aber für die Krankenpflegetricks 🙂
LG Lausebackesmama
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
N´ abend !
Erstmal:
@Lausebackesmama:
Will mich ja nicht mit fremden Lorbeeren schmücken :redhead: Die Tipps hab ich aus einem Buch das heißt "Hausmittel für Kinder"
Ich hab das mal gekauft, weil ich bei meinem eigenen Sohn Medikamente nicht unüberlegt "reinpumpen" möchte wenn er mal älter ist und ne Erkältung o.äü. hat und zum zweiten stehen da halt supertolle Tricks drin wie die Kleinen trinken, inhalieren, essen und gesunden ohne dass es nach Medizin aussieht... 😉 find ich persönlich super.
Ich hatte das Buch auch schon in den Rucksack des Kleinen gepackt, da ihm das Inhalieren so gut bekommen ist - hustenreiztechnisch- und ich dachte dass seine Mama das ja vielleicht mit ihm auch machen könnte. Aber sie meinte wohl bloß "auf so´nen Öko-Krempel steht sie nicht". :knockout:
Mein Mann hat sich gestern mittag mit ihr an der Kinderklinik getroffen, da er meinte es wäre das beste nochmal nen Arzt draufschauen zu lassen ( rasselnder Atem, Durchfall, superstarker Husten und dazu das laufende Näschen *armerkleinerKerl*
Sie rief dann gestern spät abends noch an und sagte, dass sie nicht mit ihm beim Arzt war nach der "Übergabe" weil das Wartezimmer in der Klinik so voll war.
Statt dessen war sie den ganzen Nachmittag im Tierpark und hat mit ihm getobt. Er läge jetzt super ausgepowert im Bett und sei wieder gesund. Der Durchfall und der Husten sowie das Rasseln der Lunge wären komplett weg und er würde morgen (heute) wieder in den KiGa gehen. Das ganze Betüddeln von uns und nur in der Wohnung mit ihm sein hätte ihn wohl bloß kränker gemacht und von der frischen Luft sei er halt wieder gesund geworden.
Jetzt mal abgesehen davon, dass gestern ja wirklich verhältnismäßig superschönes Wetter war...eine Bronchitis oä heilt doch nicht wirklich an einem Nachmittag, oder?
Ich hoffe bloß, dass sie nicht wieder die Medikamente zu früh absetzt und der Kleine die Krankheit verschleppt. Hab irgendwie ein ziemlich ungutes Gefühl bei der Sache....
gruß
Tinka
Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!