Hallo liebes Forum!
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich einen Rat suche.
Ich möchte mich kurz halten.
In ca. 3-4 Monaten werden ich und meine Kleine (4 Jahre) aus Schleswig-Holstein nach NRW ziehen. Meine noch Ehefrau (27J.) zieht nach Brandenburg, um ein Studium zu beginnen, Party zu machen, wieder zu Hause zu sein und ihrer seit ca. 7 Monate andauernden Affäre zu frönen. Kurz zu mir und der Situation. Ich bin 32 Jahre alt, seit 4 Jahren verheiratet. Habe gerade mein Studium angeschlossen und es winken, wenn alles klappt, sehr gute Jobs in meiner Heimat. Auch muss ich dazu sagen, dass ich alles durchgemacht habe, was ein nach Strich und Faden betrogener Vater durchmacht, wenn ihm das wichtigste in seinem Leben weggenommen werden soll, die Kleine. Ich denke viele wissen wovon ich spreche. Nach einem sehr intensiven ½ Jährigen Psychokrieg gegen meine Frau, habe ich es geschafft, dass sie es „eingesehen“ hat, dass in ihrer jetzigen Verfassung (nah am Burnout) und dem bevorstehenden „Stress“ in Brandenburg die Kleine nur eine „Belastung“ für sie darstellen wird. Auch wenn es sehr egoistisch klingt, aber für mich ist es der Sieg des Lebens. Ich werde meine Kleine behalten!!! Von Scheidung war noch keine konkrete Rede. Sie verdrängt das Thema, weil es nun mal ein anstrengendes Thema ist. Mir solls recht sein. Scheidung wird aber kommen.
Also, wird die Kleine die Mutter nur sehr selten sehen. Nicht, weil ich es nicht will, sondern wegen der Entfernung.
Wir werden bei meinen Eltern leben, großes Haus mit riesigem Garten usw.
Nun zu meiner Frage. Was soll ich der Kleinen sagen und wie, dass die Mama sehr selten da sein wird. Ich stelle mich auf eine sehr schwere Zeit ein, das ist mir klar. Aber vielleicht ist ja einer unter euch, der das schon hinter sich hat und mir Tipps geben könnte?
Ich habe mir gedacht, sie abzulenken. Viel unternehmen, ein Tanzverein oder sowas, vielleicht ein Hund…
Ich möchte diese erste Phase für die Kleine so schonend wie es nur geht gestalten, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt hat.
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
Hi xbox,
auf die Schnelle möchte ich mich nur zu einem Punkt äußern:
meine Kleine (4 Jahre)
Viel unternehmen, ein Tanzverein oder sowas, vielleicht ein Hund…
Wenn DU einen Hund möchtest und wenn DU Zeit für ihn hast (mehrere Stunden täglich Gassi gehen) und ihn erziehen kannst und möchtest, dann schaff dir einen Hund an.
Ein Hund ist für ein 4 jähriges Kind weder Spielkamerad, noch Trostpflaster noch sonstwas. Aus Sicht des Hundes ist dieses Kind noch nicht mal im "Rudel" gleichrangig. Die Zeit, die du für den Hund brauchst wird dir bei deiner Tochter fehlen. Sie braucht diese Zeit aber. Gerade dann, wenn die Mutter wenig da sein wird.
Wenn du es finanziell hinbekommst, solltest du in den sauren Apfel beissen und der der KM die Fahrkarte zu euch spendieren, damit euer Kind sie so oft es eben geht sehen kann.
Überfordere dabei euer Kind nicht mit zuviel Unternehmungen. Sie wurd dann zwar den ganzen Tag auf Achse sein, aber abends kann es dann für sie um so schlimmer sein einen Elternteil nicht bei sich zu haben. Es ihr "erträglicher " zu machen ist sicher nicht so einfach und eine Gratwanderung. Dzu gehört einfach Verlässlichkeit und viel Zeit mit dir, wenn möglich auch öfters Telefonate mit Mama und ein geregelternicht überfrachteter Alltag, in dem sie auch ohne Angst über Mama reden darf.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hey XBox,
ganz ehrlich: Das es so kommen wird, wie Du es Dir jetzt vorstellst, glaube ich leider überhaupt nicht. Zum einen wird es Deiner Ex, dank der immer vorhandenden Einflüsterer, ganz schnell auffallen, dass ein Kind das perfekte Druck- und Erpressungsmittel gegenüber Dir ist bzw. durch Entzug des Kindes mit nach Brandenburg Dir schön geschadet werden kann. Und das wird so kommen, schau Dir mal die anderen Schicksale hier an.
Auch wenn ihr noch verheiratet seid, besteht mit dem Zeitpunkt der Trennung Anspruch auf Trennungsunterhalt. Den wird der weniger verdienende Partner bald einfordern und dann kommst Du richtig ans Zahlen.
Lebt Dein Kind bei Dir würdest Du Betreuungsunterhalt leisten. Deine Ex wäre u.U. barunterhaltspflichtig. Glaubst Du, dass macht eine Frau mit, dass Sie Dir dann noch Geld überweist?
Dazu kommt: Leitest Du nicht die Scheidung ein, profitiert Sie weiter von Deinen Vermögenszuwächsen und Rentenansprüchen. Deine Lohnsteuerkarte musst Du eh im folgenden Jahr auf 1 oder dann 2 umstellen lassen.
Ansonsten haben Kinder immer sehr viel Spaß auch mit ihrem Papa. Unternehmt viel, es gibt ne Menge zu entdecken. Trotzdem gehört zu einer guten Entwicklung auch der Kontakt zum anderen Elternteil, auch wenn man dieses Verhalten des Ex-Partners ablehnt (kann ich gut verstehen, die Fälle sind hier eh oft sehr gleich).
Mein Tipp: Stell Dich auf eine harte Schlacht ein. Gruß Ingo
Vielen Dank fürs Feedback! Fehlt mir zurzeit echt.
Meine Frau wird aus Schleswig-Holstein nach mir wegziehen. Das bedeutet, ich nehme die Kleine nach NRW und wenig später haut sie nach Brandenburg ab.
Ich werde natürlich die erste Zeit mich nur um die Kleine kümmern. Die Oma ist ja auch da. Aber ich tue alles für die Maus.
Ich passe auch auf, ob es Signale gibt, die auf "geheime Aktivitäten" seitesn meiner Frau gibt. Sie scheint zurzeit nur den Kopf dafür zu haben ob und wann sich ihr Lover bei ihr meldet und ich habe das Gefühl, dass sie es Leid und müde ist. Also total kaputt. Die Kleine strengt sie sehr an.
Meiner Frau ist ihre eigene finanzielle Sicherheit sehr wichtig und gleichzeitig ihr Schwachpunkt. Sie verdient ca 2100.- monatlich wie ich auch. Es würde ihr sehr "weh tun" wenn sie mir Unterhalt bezahlen müsste. Sie will ja noch einen Benz fahren. Kurz, ich will mich freikaufen. Das ist mein Plan für den Scheidungsvertrag.
Ich werde ganz bestimmt nicht dem Kontakt zu der Kleinen ihr im Wege stehen. Ich hoffe die Entfernung machts von alleine. Sie könnte ihr Studium auch in NRW anfangen, will sie nicht, weil sie "Heim" will und die Rheinländer nicht mag. Ist doch ein Argument!
XBox,
nochmal: Du wirst gehörig auf die Sch.. fallen, wenn Du weiter so naiv vorgehst.
Brandenburg: Arbeitslosenquote: ca. 20 Prozent. Wo bekomm ich Geld her: Ach ja, vom Ex, der verdient doch gut. Was brauche ich dazu:
a) Kind, zum erpressen und auspressen - wo gibt es sonst so einfaches Geld zu holen -wie von DIR.
b) ihr Lover wird sie schon bald wieder zu Verstand bringen. Er ist zu 90 Prozent unausgebildet / ALGII-Empfänger? Lieg ich richtig? Wo kommt die Kohle her fürs Zusammenleben und fürs Studium? Richtig - von DIR. Warst Du schon mal beim Anwalt und hast Dir den Trennungsunterhalt ausrechnen lassen? Sie wird es als nächsten Schritt tun.
c) Warum sollte man Dir als Mann eigentlich einen Vorteil gönnen? Richtig - gibt keinen Grund dazu. Ach, Du kriegst ja dann auch das Kindergeld? Neee, das kann man in Brandenburg sicher besser gebrauchen...
d) Scheidungsfolgeverträge werden auf Augehenhöhe geschlossen. Bestimmte finanzielle Folgen kannst Du damit abmildern - ganz ausschließen können wirst Du sie nicht. Und nochmal: Setzt Deine Ex beim Notar keine Unterschrift wars das für Dich. Das bedeutet, dass ein konfrontativer Weg bzw. den anderen "über den Tisch zu wollen" Null Aussicht auf Erfolg hat.
Warte mal ab, bis es zum D-Day kommt. Dann packt sie das Kind ein und Du wirst ganz schön aus der Wäsche schauen. Gruß Ingo
Ich werde ganz bestimmt nicht dem Kontakt zu der Kleinen ihr im Wege stehen. Ich hoffe die Entfernung machts von alleine.
Und ich hoffe das du diesen Satz nicht ernsst meinst. Die Mutter wird für eure Tochter immer wichtig sein. Sollte dir es noch nicht bekannt sein, der Elternteil bei dem das Kind lebt hat den Umgang aktiv zu fördern und nicht nur zuzulassen. Auch wenn sie grundsätzlich nun auch wegzeieh nwird, bist du es der einen Teil der Entfernung schaffen wird, also solltest du in diesem Bereich auch einen Teil der Verantwortung übernehmen und mit der KM gemeinsam einen Weg der Finanzierung häufiger Kontakte finden.
Diese zwei Sätze hören und lesen wir leider viel zu häufig von Müttern, die offen oder insgeheim einen Umgangsboykott vorbereiten und durchziehen. Das sie nun von eine mvater kommen machen sie weder besser noch weniger "ägerlich".
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ach ja, habe da noch eine Frage.
Meine Frau ist noch Zeitsoldatin und wird noch eine sehr lange Zeit (ca 5 Jahre) ihren Gehalt kassieren, Studium wird auch bezahlt und sie bekommt sogar den Umzug nach Brandenburg bezahlt samt Vermittlungsgebühren eines Marklers, wie auch eine schöne Abfindung. Das bedeutet, es wird ihr in den nächsten Jahren sehr gut gehen. Von mir aus.
Mit meinem Gehalt werde ich super auskommen.
Was hat sie für Rechte, wenn die Kleine schon eine längere Zeit bei mir gelebt hat?
Ich weiß, gehört nicht hierher, aber an das o.g anknüpfend.
Der Lover geht wohl auch arbeiten.
Eigentlich, ging es mir ja auch um Erfahrungen von anderen Vätern in ähnlichen Situationen. Wie habt ihr die erste Zeit gemeistert?
Und mir kommen jetzt schon Tränen, wenn ich daran denke, dass die Kleine die Mutter nicht so oft sehen wird. Das mit der Entfernung habe ich rein realistisch gemeint. Ich kenne die Strecke und die Fahrzeit nur zu gut. Das Einzige, was ich nicht tun werde, ist die Kleine in den Zug oder Flieger setzen. Falls sie uns besuchen kommt, kann sie bei uns im Haus schalfen usw. Das wird nicht das Problem für mich sein. Ist wohl etwas falsch rübergekommen. Für mich ist und war es immer klar, dass die Kleine eine Mutter und einen Papa lebenlang haben wird. Das wir nicht miteinader auskommen ist eine Sache. Ich würde es mir nie im Leben verzeihen, wenn mein Verhalten in die Rubrik " ich nehme meinem Kind die Mutter weg" fallen würde.
X-Box,
keiner will Dir hier zu Nahe treten. Aber Du musst Dich erstmal in die Situation einfinden. Wir leben in einem Staat, der Müttern fast alle Recht zuschreibt, Dir als Trennungsvater so gut wie KEINE.
Da ich selber auch mal bei dem Verein war, sag ich nur soviel. 5 Jahre sind überhaupt keine "lange Zeit", sondern Ruck-Zuck um. Sie wird wahrscheinlich einen Feldwebeldienstgrad haben, daher auch die Wünsche mit dem "Studium danach" im Berufsförderungsdienst. Leider sind gerade viele Unteroffiziere ziemlich planlos was ihre zivle Zukunft angeht, da es beim Bund immer Recht einfach war und man alles gesagt bekommt. Ob Deine Ex da anders ist, weiß ich nicht.
Ob Du mit Deinem Gehalt noch "gut auskommen" wirst, wenn bei Dir erstmal die ersten Rechnungen für Anwälte und Notarverträge auflaufen (rechne mal locker mit 5000 Euro nach oben offen), plus Unterhalt wenn das Kind dann doch nicht bei Dir leben sollte, plus Wechsel von LSK 3 zu 1, der für DICH ZWINGEND ab nächstem Jahr erfolgt (heißt 400-500 Euro weg von Deinem Gehalt), wage ich auch mal zu bezweifeln. Auch gutverdiendende bringt eine Scheidung im Regelfall in arge Bedrängnis, das wird bei Dir nicht anders sein.
Du wirst auch mal wieder eine Partnerin haben wollen. Dann wohnt sicher nicht Deine Ex bei Dir im Wohnzimmer, glaub mir das mal.
Was machst Du eigentlich, wenn Deine Ex zum Jugendamt geht und von den oft mütterfreundlichen Bediensteten ganz andere Konzepte aufgezeigt bekommt und dann zum Vermittlungsgespräch geladen wirst?
Bzw. wenn Dir das erste freundliche Anwaltsschreiben ins Haus fliegt? Und Dir darin erklärt wird, dass ein Kind selbstverständlich zur Mutter gehört. Gruß Ingo
Meine Frau gehört zu der von Dir beschriebenen Sorte Bundis. Planlos, alles auf den letzten Drücker und das auch ohne Sinn und Verstand.
Sollte der Tag kommen, an dem ich mich mit Anwälten rumschlagen muss, dann werde ich es tun. Bleibt ja auch nix anderes übrig. Noch ist von einer Scheidung nicht die Rede gewesen. Ich bin auch freundlich und hilfsbereit. Sie kann tun und lassen was sie will. Ich fördere sogar die "Beziehung" mit ihrem Lover. Ich verbringe mittlerweile nicht erstes Wochenende mit der Kleinen alleine...
Sie selbst kommt aus ebenfalls schwierigen fam. Verhältnissen. Lebte selbst beim Vater, der sie dann zum Zug gebracht hat, mit dem Zusatz"ich habe dich zum B-Hof gebracht, damit ich weiß, dass du weg bist" usw. Mutter Alki. Der Rest auch. Eigentlich interessiert sie bei sich zu Hause niemanden.
Ihr wurde auch nicht wirklich beigebracht wie man lebt (kochen, waschen,..). Und in den 12 Jahren Bund wurde für sie ja alles geregelt. Zu Hause habe ich alles geregelt, besonders den "Papierkram". Inwieweit sie aufwacht und nicht ihr "neues" Leben länger genießen wollen wird, kann ich nicht sagen. Aber ich weiß, dass sie die Kleine ein 2tes Mal nicht aus ihrer gewohnten Umgebung rausreißen wird, also von mir, ihrem neuen KiGa, Schule. Dafür liebt sie die Kleine zu sehr und wird es ihr nicht antun wollen. Sie ist ja damit einverstanden, dass ich die Kleine nehme. Und ab da beginnt für mich die 3 jährige Trennungsphase, um, wenn ich richtig informiert bin, auch mit ihrem Einspruch die Trennung/Scheidung zu vollziehen. Bis dahin kann viel passieren, ist klar. Aber ich verbuche es, besonders nach dem nun mehrtägigen Durchlesen der Beiträgen hier, als einen großen Sieg für mich, dass ICH die Kleine bekomme.
Ich war noch nie in der Situation in der ich jetzt stecke. Aus diesem Grund habe ich mich hier angemeldet..
Also keine Scheu mich auf mögliche Gefahren hinzuweisen.
hey wii... 😉
du solltest hier nicht von einem großen sieg für dich reden, denn es ist kein sieg - es kann auch wie von ingo bereits beschrieben ein startschuss für einen trip durch das deutschen familienunrecht werden - man weiss es nicht.
von daher würde ich dir raten, sei besonnen und kümmere dich gut um euren pimpf. sei dir nie sicher, man weiss nie was morgen kommt, arbeite jeden tag an dir und hinterfrage dich ruhig ob alles ok ist - vertraue da aber nicht auf dein umfeld, die sagen dir eh was du hören willst, dich aber im endeffekt nicht wirklich weiter bringt. dafür gibt es vatersein.de, hier bekommst du schonungslos dein fehlverhalten aufgezeigt, ich finde das wunderbar, weil nur so kann man sich verbessern und wie du schon richtig erkannt hast kannst du jeden tag alleine mit töchterchen für dich verbuchen - es ist eine zeit die dir niemand mehr nehmen kann....gleichzeitig wächst die betreuungskontinuität - auch nicht verkehrt.
werd ruhiger und polter nicht so "lauthals"....wird schon werden - zumindest solange du bei vs.de bleibst...
gruss zahltag
Ja ich merke schon an den Reaktionen, dass mein Verstand noch sehr subjektiv denkt...
Ich bin halt sehr sauer darüber, dass sie im Endspurt der schwierigen Lebensphase (meine Ausbildung, keine Hilfe seitens der Verwandten, mehrere Umzüge,...) das schöne Leben, welches "uns" bevorgestanden hätte, vorsätzlich mit den Füßen tritt..
Ich will nur die Kleine bei mir haben und die Kleine mich. Meine Frau hat auch nichts dagegen, weil sie auch Ruhe haben will. Sie ist damit einverstanden, dass ich die Kleine, zumindest für die Dauer ihres Studiums ca 3 Jahre, bei mir haben werde. Diese Zeit will ich halt dazu nutzen mich sowiet abzusichern, dass zum D-Day sie mir, wie soll ich es sagen, nichts anhaben kann, so vielleicht.
Unter welchen Umständen kann ich die Gefahr laufen die Kleine an meine Frau zu verlieren?
Es wird so aussehen, dass sie 600km entfernt ihr Studium machen wird und nur sporalisch (ohen Gewähr in jede Richtung) uns besuchen kommen wird. Ich habe da absolut kein Problem damit. Im günstigsten Fall wird sie nach ihrem Studium, gegen ihren Willen, in unsere Nähe ziehen. Im ungünstigsten Fall wird sie nach den 3Jahren die Kleine "zurück fordern". Sie wird auch, jedenfalls für kurze Dauer der noch bestehenden Ehe, fast genauso viel verdienen wie ich auch. Die Kleine wird die ganze Zeit bei mir leben, meine Eltern sind auch in der unmittelbaren Nähe und sind fast Rentner (viel Zeit). Sie freuen sich auf die Kleine und die Kleine auch auf sie. Wie ist es dann mit der Betreuungskontinuität? Liege ich richtig, dass sie es dann viel schweiriger haben wird mir die Kleine wegzunehmen (bei all der juristischen Gerchtigkeit der Vätern gegenüber)? Wir haben uns auch noch nicht so richtig ausgesprochen, sie ist aber mit der Mitnahme der Kleinen meinerseits einverstanden. Ich will auch das Gespräche nicht anfangen solange wir noch in einem Haus leben (Pferde scheu machen).
Die finanziellen Angelegenheiten will ich dann regeln, wenn sie keinen Zugriff auf die Kleine hat. Ich gehe davon aus, dass wenn ich auf die Düsseldorfer Tabelle verzichte, ich sie damit "bestechen" können werde. Hat da schon jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht?
Kurz gesagt, ich behalte die Kleine, sie braucht nichts zu bezahlen, ausser sie will es.
Gruß
XBox,
Du wandelst in einer schönen Traumwelt, die nur funktioniert während Deine Ex gerade bei Dir im Wohnzimmer sitzt und mit ihrem Lover chattet während Du wahrscheinlich im Schlafzimmer sitzt und schreibst.
Auch wenn hier jeder diese Gefühle auf die Ex nachvollziehen kann, bietet dieses Vorgehen (ja nichts sagen...) um den Plan durchsetzen zu können und dann fröhlicher Kindertausch nach 3 Jahren nichts positves. Fürs Kind aus meiner Sicht am Wenigsten.
Wenn doch alles so klar ist zwischen Euch, macht doch mal ne vernünftige Scheidungsfolgevereinbarung in der auch der Aufenhaltsort des Kindes festgelegt werden kann. Das sollte doch gehen, oder??
Die Option "jetzt verdrängen wir mal schön alles" wird Dich nicht viel helfen. Du hast noch eine komplette Scheidung abzuwickeln. Wörter wie "Zugriff auf die Kleine verhindern" klingen des Weitern sehr egoistisch und machen Dich in diesem Moment nicht besser als viele der hier zu Recht gescholtenen Exen. Ich sehe auch nicht, dass Du dich mal in die Situation des Kindes hineinversetzt. Auch das "herumtricksen" mit gesetzlich zustehendem KU als Bestechungsmasse halte ich für grenzwertig.
Wenn Du wirklich verantwortungsvoll bist, beginnst Du jetzt mal Dinge aktiv zu regeln und Dir auch mal weitere Unterstützung von außen zu holen. Dies sollte zumindest mal die Beratung durch einen Fachanwalt für Familienrecht beinhalten. Erstens um Dir Deine "realistischen" Chancen für das Vorgehen aufzuzeigen, zweitens um die notwendige Scheidung anzugehen. Gruß Ingo
Servus XBOX!
Ich sehe es wie Ingo: es ist an der Zeit, dass DU in Sachen Trennung/Scheidung beginnst, Nägel mit Köpfen zu machen.
Hierzu gehören aus meiner Sicht eine faire Trennungs- und Scheidungsvereinbarung auf Agenhöhe sowie eine im Sinne der Kinder (den Kinder BEIDE Eltern) einvernehmliche Umgangsregelung.
Diese lasst Ihr bei Einigung notariell beglaubigen und der Kas is biss´n.
Noch hast Du die Möglichkeit, zu agieren (Wegzug und Abwarten gehört nicht dazu) und hast somit Vorteile; wenn Du anfangen musst, zu REagieren, hast Du so gut wie verloren...
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Moin,
ganz so eindeutig sehe ich die Notwendigkeit für Aktivitäten hinsichtlich Trennung/Scheidung hier eher nicht ...
Sehr wohl solltet Ihr auch in meinen Augen die Umgänge vor beiderseitigem Umzug regeln.
Das Starten von Trennungs-/Scheidungsdebatten birgt hingegen das Risiko, dass Madamchen es sich aufgrund der mütterfreundlichen Beraterindustrie durchaus nochmal überlegt und den Nachwuchs zum Studieren mitnimmt ...
... für diese Diskussionen kann ich der Strategie "Abwarten bis Fakten geschaffen sind" durchaus einen gewissen Charme abgewinnen.
Besten Gruß
United
Hallo,
ich möchte eines ergänzen. Richtig ist, den Kindern steht per Gesetz Unterhalt zu.
Aber die DDT hat keine Gesetzesgrundlage und die FamG können auch ohne Magelfall abweichende Unterhaltssätze festlegen. Bei einer außergerichtlichen Einigung ist jede Art von Unterhaltszahlungen möglich und wird nie von einem Gericht angezweifelt oder überstimmt. Ein Gericht befasst sich erst mit diesem Thema wenn es dazu aufgefordert, also geklagt wird.
Ich möchte daher dem Vorurteil entgegentreten, dass
1. die DDT Gesetzeskraft hat
2. jede von DDT abweichenden Unterhaltszahlungen gesetzeswidrig und moralisch verwerflich sind
Meine persönliche Meinung und Einstellung ist, dass der einseitige Ruf nach Unterhaltszahlungen reine Selbstsucht und Egoismus ist und mögliche gute Umgangsregelungen erstickt. Würden nicht die Unterhaltszahlungen im Vordergrund stehen sondern die Suche nach Lösungen, welcher Elternteil kann wieviel zum Barunterhalt beitragen und gibt aus diesem Grund einen Teil des Betreuungsunterhaltes ab, so würden viele Konflikte erst gar nicht enstehen, Gerichte, JA und Anwälte entlastet werden und die Kinder finden Eltern, die sich gemeinsam um die Zukunft der Kinder bemühen.
KU dient zur finanziellen Absicherung der Kinder. Ob dies in Form von monatlichen Überweisungen getätigt wird oder in Form von Kleidung, Schulbedarf, Beiträge zu Vereinen geleistet wird ist Nebensache. Wichtig ist, dass die Kinder nichts vermissen.
Zu beachten ist hierbei auch, dass in den letzen 4 Jahren die Sätze der DDT um ~50% gestiegen sind. Wer hat solche Gehaltssteigerungen?
Also sucht beide eine Lösung im Sinne der Kinder. Sie brauchen beide Eltern. Förderlich für die Kinder ist es wenn sie Elternteile haben, die den Umgang zum anderen Elternteil nicht nur unterstützen sondern auch fördern. Eltern, die ihre Kinder lieben werden dies selbstverständlich tun, ohne Gericht, ohne Anwalt.
Eines noch. Eine Einigung, die beide Eltern untereinander im Einvernehmen treffen hat viel mehr Bestand als jedes Urteil das ein Fremder gefällt hat. Einigungen, in jeglicher Form, sollten festgehalten werden. Aber egal um was es sich handelt, Verträge, Verzichtserklärungen, Testamente oder Folgenvereinbarungen sind immer anfechtbar. So ist unser Rechtssystem aufgebaut.
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich immer eine Mediation lohnt. Nur wenn beide der festen Überzeugung sind weder übervorteilt zu werden noch außergewöhnlich mehr als der andere zu leisten, besteht eine Aussicht auf eine gute Zukunft.
An deiner Stelle würde ich ein Gespräch mit dem JA suchen, zuerst ohne Frau und deine Situation schildern. Die Wohnungssituation, die Beziehung des Kindes zu seinen Großeltern, deine Betreuungsmöglichkeiten und die Freiheitsliebe deiner Frau dem du nicht im Wege stehen möchtest. Das JA kann sich jetzt noch eine eigene Meinung bilden. Jetzt hast du noch die Möglichkeit dieses Bild zu beeinflussen. Das JA ist an ein Gerichtsbeschluss gebunden, soweit ich weiß.
Gruß
Ich schließe mich United voll und ganz an.
Jede Aufforderung, jetzt einen Vertrag zu unterschreben birgt die Gefahr, dass Sie sich das Ganze nochmal überlegt.
Schlimmstenfalls einen RA fragt.
Dann ist der Fisch ganz schnell vom Haken.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@united Diese Befürchtung habe ich auch.
Solange es bis jetzt alles friedlich, was die Kleine angeht, abläuft, bin ich super zufrieden. Mein Plan ist halt der, den Umzug meistern, für die Kleine da sein und schon mal langsam mit den zuständigen Stellen vor Ort (JA, Anwalt) Kontakt aufnehmen.
Die "Berater" meiner Frau sind jetzt schon fleißig tätig... Ihr geht es aber auch um das Wohl der Kleinen, sodass sie es sehr wohl erkennt, auch durch die von mir oben erwähnte "Psychobearbeitung", dass ihre Freunde ihr das sagen, was sie hören möchte und meine Freunde sagen das, was ich hören möchte. So ist es wirklich. Daher habe ich es von anfänglicher Aussage "ich (sie) nehme die Kleine mit nach Brandenburg und du (ich) darfst zahlen, wo du wohnst ist mir auch eigentlich egal" zu dem jetzigen Standpunkt geschafft. Sie hat es mittlerweile eingesehen, dass die Kleine ihr in ihrem "neuen" Leben im Weg stehen wird. Mir war das von Anfang an klar, daher die "Bearbeitung" meiner Frau.
Würde ich in den letzten 2- 3 Monaten des Zusammenlebens unter einem Dach (keine Scheidung, nur Umzug in verschiedene Städte) anfangen die Scheidung im eigentlichen Sinne anzuleiern, an einem Wohnort, der sich eh bald ändern wird, würde ich sehr wohl die Gefahr laufen, dass ich am Ende mit nichts als Stress da stehe.
So läuft es auf einen friedlichen Umzug hinaus. Was danach passiert, kennt nur das BGB.
Wann sie die Kleine sehen möchte und wie, ist, ganz ehrlich, die Sache meiner Frau.
@loge Den Umgang der Mutter mit der Kleinen meinerseits zu forcieren, würde bedeuten, die Maus in den Zug zu setzten oder Flieger und nach Brandenburg schicken. Nie im Leben! Nicht, weil ich nicht will, dass die Kleine die Mutter nicht sieht, sondern weil ich der Kleinen den Streß nicht antun möchte.
Und warum soll ich das auch für eine Frau tun, die ihre Heimat und Freunde und Sehensucht nach Neuem und Erholung, über das Wohl ihrer kleinen Tochter stellt?! Wie kann sie sagen "ich will nicht zu euch, weil ich die Leute und die Umgebung nicht mag. Aber die Kleine möchte ich schon sehen und vermisse sie jetzt schon."? Ich würde der Kleinen bis auf den Mond folgen... Soll jetzt nicht heißen, dass ich nur eine Winzigkeit etwas gegen den Kontakt mit der KM unternehmen werde. Würde ich mir nie verzeihen und sehe es jetzt schon als falsch an. Sie sagte ja selbst schon, dass sie nicht jedes Wochenende bei uns sein kann, wegen der Entfernung und dem "Lernstreß". Mein Standpunkt dazu ist nur der, dass ich ganz ehrlich nichts dagegen habe. Wenn sie nicht kann, dann kann ich nichts dafür. Ich sperre doch die Autobahn nicht ab, damit sie nicht bei uns sein kann :knockout:
Ich arbeite selbst in einer Behörde, sodass der Weg zum JA nicht lang ist.. Der "Papierkramm" geht aber die Kleine nichts an, soll es auch nicht. Wird die Sache zwischen mir und meiner Fraus sein. Und den will ich erst dann anfangen, wenn die Maus ihren geregelten Tagesablauf am neuen Wohnort hat.
Die Vorhehensweise und die Gefahren habt ihr und allgemein diese wunderbare Seite aufgezeigt! Eines war mir auch klar, ich will kein Geld von ihr. Wenn sie meint sie muss der Kleinen Geld überweisen, werde ich ein Konto einrichten und die Ausgaben genau protokolieren. Meine Frau weiß aber, dass ich an allem sparen werde nur nicht bei der Kleinen, so wie es auch bis jetzt war.
Daher läuft es darauf hinaus, dass ich der Kleinen bald erklären muss, dass die Mama nicht da ist, weil... und hier wollte ich vielleicht von euren Erfahrungen profitieren. Falls jemand ebenfalls in der Situation war, wie habt ihr es gesagt? Wie habt ihr, in so einer Situation, den Tagesablauf gestaltet, sodass die Kleinen es leichter haben, dass nur der Papa da ist und die Mama ganz weit weg?
Was habt ihr unternommen, wie war es im Kindergarten/Schule, worauf ist zu achten?
Sorry, wenn das jetzt deutliche Worte werden.
Ihr seid Eltern und euer Kind hat das Recht auf Umgang mit euch beiden. Und ihr habt beide die Pflicht dem Kind dies zu ermöglichen.
Du schaffst als erstes eine Diszanz zwischen deiner Ex und eurem Kind. Also wirst du nicht umhin kommen dich auch an den Umgangkosten zu beteiligen oder mir ihr gemeinsam eine Lösung zu suchen wie der Umgang möglich wird. Z.B. könnt ihr auch abwechelnd fahren. Es muß ja nicht Zug oder Flieger sein. Euer Kind hat das Recht den Umgang auch am Wohnort der Mujtter zu erleben. Vielleicht suchst du mal unter dem Stichwort "Kindschaftsrechtreform" und liest dir da die REchte der Kinder und die Pflichten der Eltern durch.
Alles in allem lese ich Argumente, die ich sonst nur von boykottierenden Müttern lese. "er kann doch den Umgang wahrnehmen, ich hindere ihn ja nicht dran", "was kann ich denn dafür, wenn er keine 600 km fahren kann, weil er dafür kein Geld hat", "ich kann doch das Kind nicht zwingen, wenn es nicht will", "er kann doch jederzeit zu uns kommen, aber das Kind zu ihm, das geht nun wirklich nicht, das ist doch viel zu stressig"...
Sorry, aber das ist schlicht und einfach widerlich. Und mit dieser Einstellung könntest du bei einem Gerichtsverfahren sehr viel schneller vor der Konsequenz stehen ,das ein RIchter deine mangelnde Bindungstoleranz zum Anlass nimmt, das Kind der Mutter zuzusprechen (und das sogar, wenn es "nur" um einen geregelten Umgang gehen würde)
Tritt mal ein paar Schritte zurück, stell euer Kind in den Fokus und schluck Stolz, Verletztheit und Ärger runter und sieh zu, das ihr einen Weg findet, das eurem Kind beide Eltern möglichst gut erhalten bleiben.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Danke Tina,
ich wollte nämlich gerade genau ins gleiche Horn stoßen.
Ich möchte nur noch einen Satz dazu sagen:
Eure Tochter wird - ganz egal, wer welche Entfernung geschaffen hat und wer welchen Job an welchem Ort ausübt und SCHEI**EGAL wie Du das findest, Sehnsucht nach ihrer Mutter haben.
Ich habe dem Vater meines Sohnes 4 Jahre lang in den Ohren gelegen, dass er sich verdammt noch mal um seinen Sohn kümmern soll, wenn schon nicht in Form von Euros auf dem Konto, dann soll er wenigstens regelmäßig seinen Hintern zu seinem Kind schwingen und diesem zeigen, dass er es NICHT im Stich lässt. Und ja, mein Ex HAT seinen Sohn im Stich gelassen, und ich habe hier gesessen und ein tieftrauriges Kind getröstet, das nicht verstehen kann, warum der Papa es nicht lieb genug hat, um ihn zu besuchen und seine Versprechen zu halten. Und JA, ICH (!!!) hätte meinen Ex auch nie wieder sehen müssen und lebe gut mit meinem Sohn ohne ihn, ABER mein Sohn wird in ihm immer seinen Papa sehen.
Du hast noch keinen blassen Schimmer, was für ein Trauma Deinem Kind bevor steht. Und du solltest Dir verdammt noch mal einen Kopf machen, wie Du eurer Tochter beide Eltern erhältst, als Dich im Inneren diebisch darüber zu freuen, dass die Umgangsparameter so ungünstig sind, dass ein Umgang wohl schwierig wird.
Ganz ehrlich, dieser Unterton macht mich so sauer wie bei allen Müttern, die meinen sie allein reichen dem Kind schon. Mag sein, dass Deine Tochter zu Dir die engere Bindung hat, ABER: SIE LIEBT IHRE MUTTER AUCH!!!!
😡
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin XBOX,
nur zur Unterstützung von Tina´s und LBM´s Schelte:
Wann sie die Kleine sehen möchte und wie, ist, ganz ehrlich, die Sache meiner Frau.
STREICHE DIESE EINSTELLUNG AUS DEINEM SCHÄDEL !
"Ich habe die Kleine gewonnen und Exe soll sehen, wie sie Umgänge regelt ..." ist nicht in Ordnung - egal, was war !
Daher läuft es darauf hinaus, dass ich der Kleinen bald erklären muss, dass die Mama nicht da ist ...
... aber in zwei Wochen kommt Mama Dich besuchen bzw. bringe ich Dich zu Mama !
Genau deshalb habt Ihr die Umgänge im Vorwege zu klären ...
Besten Gruß
United