Wie richtig verhalt...
 
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Wie richtig verhalten als Partner einer KM mit aggressivem KV ?

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(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Am meisten bewundere ich ja das Kind, dass es bei den Eltern noch so "normal" wirkt.
Das macht sicher dein guter Einfluss.

Wo ist es denn überhaupt aktuell?

Auch sonst machst du ordentlich was mit. Auch dich bewundere ich irgendwie ...
Sei übrigens vorsichtig mit sexuellen Kontakten mit ihr, wenn du Trennungsabsichten äusserst.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 14:39
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Aha.

Ich lese daraus, dass die oben genannten Ratschläge im Wesentlichen offene Türen einrennen und du dich gewissermaßen fragst, warum du nicht selbst und früher darauf gekommen bist.

Wenn du den konsequenten, letzten Schritt auch noch tust, wirst du festestellen, dass du plötzlich viel besser Luft bekommst und die Welt doch etwas bunter ist, als sie in den letzten Jahren aussah.

Der Wechsel zurück in deine alte Heimat ist sicher als Vorgeschmack darauf zu sehen.

Freue dich darauf.

Auch wenn du, laut Profil, schon fast 2000 Jahre alt bist, hat das Leben für dich wohl doch einiges mehr zu bieten, als das Theater der letzten Jahre.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 14:42
 TTT
(@ttt)
Schon was gesagt Registriert

Ich glaube nicht, dass ich als Persönlichkeit positiven Einfluss auf das Kind habe. So ein supertoller Pädagoge bin ich nicht. Ich mag einfach Kinder. Sie haben eine geniale Logik und verstehen vieles auf anhieb, was man den Eltern nur mühsam und lediglich ansatzweise vermitteln.

Der positive Einfluss auf das Kind ergibt sich einfach aus dem Umstand, dass ich insgesamt völlig anders drauf bin, als Mama, Papa, Oma, Opa usw...

D.h. ich rede ganz anders, auch über ganz andere Sachen, ich reagiere anders, ich streite sogar anders.

Ich bin "so eine Art" Gegenteil und wirke somit wohl insgesamt ausgleichend auf das Kind.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2009 15:02
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Na eben drum. Genau das meine ich damit. Du nimmst das Kind als Mensch ernst und, was das Verständnis der Kinder anbetrifft, bin ich völlig bei dir.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 16:47
 Bart
(@bart)
Nicht wegzudenken Registriert

ich denke deine nächste große Baustelle wird das Thema Haus. Nichts für ungut, aber wie kann man jemand ins Grundbuch nehmen obwohl man

alles alleine zahlt.  :knockout:

Zu dem Thema kann man dir hier sicher helfen wenn es akut wird.

Gruß
Bart

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 18:05
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich denke deine nächste große Baustelle wird das Thema Haus. Nichts für ungut, aber wie kann man jemand ins Grundbuch nehmen obwohl man

alles alleine zahlt.  :knockout:

das Ganze ist faktisch ja eine Schenkung und müsste daher auch Schenkungssteuer ausgelöst haben: Da der Opener mit der Beschenkten nicht verheiratet ist, sind die steuerlichen Freibeträge recht klein; jedenfalls deutlich niedriger als der Wert eines halben Hauses. Sollte keine Schenkungssteuer angefallen sein, kann die auch heute noch erhoben werden. Es könnte dann allerdings auch die Frage im Raum stehen, ob bzw. in welchem Umfang überhaupt eine Schenkung rechtswirksam stattgefunden hat.

Eine gerichtliche Klärung des Vorgangs könnte sich überdies auch mit >>>§ 530 BGB<<< befassen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 18:16
(@bronze)
Registriert

Eine gerichtliche Klärung des Vorgangs könnte sich überdies auch mit >>>§ 530 BGB<<< befassen.

Großartig, der Martin  🙂

Jetzt mußt Du nur noch alle bezeugten Ehrabschneidereien Deiner Holden zusammentragen, lieber TTT,  und dann den Sack zu machen.

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 18:22
 TTT
(@ttt)
Schon was gesagt Registriert

Hallo !

So schlimm ist es nicht, denn das Haus wurde ordnungsgemäß gekauft. Will heißen: Wir beide sind zur Bank und haben dort die Finanzierung gemeinsam unterschrieben. Blöderweise habe ich das so gemacht. Sie hat im Prinzip aktuell nichts, woraus sie Ansprüche ableiten könnte,  sondern wird im Gegenteil wahrscheinlich liebend gerne aus der Finanzierung raus wollen.

Das Theater meinte ich. Die Bank muß informiert werden und zustimmen. Sie muß auch mitmachen. Dann müssen wir zum Notar usw., ich hoffe. dass sie da mitspielt. Ich will auch nicht zu weit vorgreifen, denn so weit ist es noch längst nicht.

Ich habe über meine Gründe nachgedacht, wieso ich mir das seit langer Zeit antue und tatsächlich muß ich zugeben, dass ich es als Niederlage angesehen hätte, hier versagt zu haben. Ich wollte Ordnung in den Laden bringen und hielt mich für stark. Ich liebe das Kind und kann mir gar kein Leben ohne die Süße vorstellen. Auch insgesamt möchte ich kein Singleleben wieder haben. Mir gefällt es so, wie es ist.  Auch die Frau gefällt mir äußerlich extrem. Ich kann sie gut um mich haben. Als wir noch nicht zusammen waren (ich kenne sie seit über 10 Jahren) waren wir sowas wie Freunde. Und sie war die einzige, mir der ich wirklich wochenlang auf engstem Raum (die Rede ist von einem Boot) zusammen hocken konnte, ohne dass sie mir auf die Nerven ging. Wir haben uns immer sehr gut verstanden.

Heute weiß ich, dass das frühere gute Auskommen mit ihr nur deshalb möglich war, weil wir nicht zusammen waren. Sie hatte ja damals diese üble Anhängigkeits- / Wahnsinnsgeschichte mit dem Mann, der Jahre später KV wurde. Also richteten sich ihre negativen Energien nicht auf mich, sondern woanders hin. Ich war sozusagen ihr Berater, Freund, oder sowas in der Richtung.

Für mich fing der Wahnsinn erst an, als ich mit ihr zusammen kam. Meine innere Kündigung vollzog ich schon vor Jahren. Seitdem gibt es auch keine Zärtlichkeiten mehr und ich schlafe auf dem Sofa. (Sie möchte gern, dass ich bei ihr / mit ihr schlafe, aber ich kann die Frau einfach nicht mehr anfassen). Ich bin nicht sauer auf sie, sondern ich schlafe grundsätzlich nicht mit Frauen, die nur Schlechtes in mir sehen, mir das dauernd mitteilen und auch anderen. Sie entschuldigt sich zwar später immer für alles, aber darum geht es mir gar nicht. Ich sehe hier keine Liebe und kein Innenverhältnis, sondern nur eine ständig meckernde Frau, die sichtlich angekotzt von mir herumläuft. Wenn ich das angesprochen habe, hat sie es in`s Lächerliche gezogen und gemeint, ich solle mir doch eine Thai oder eine Russin nehmen, die mich anbetet, wenn ich sowas haben will.

Sie sagt auch, andere Frauen würden noch ganz anders mit mir umspringen. Sie bezeichnet sich als lieb. Im übrigen würde ich sowieso keine andere mehr bekommen. Sie weist darauf hin, dass im Prinzip jeder bisher zu ihr gesagt hätte ..."was willst Du mit so einem"..."Du hast Besseres verdient"... In dem Zusammenhang fallen dann auch wieder die ganzen anderen Behauptungen.

Irgendwie begreift sie überhaupt nicht, worum es mir geht und was ich überhaupt meine. Ich komme mir oft so vor, als sei ich in einer Nachmittags-Talkshow bei Super RTL.

Ich möchte schon eine Trennung, aber auf der anderen Seite ist das für mich gewissermaßen auch eine Niederlage, es nicht geschafft zu haben. Ich finde es unnötig, wenn zwei Leute auseinander gehen, die sich eigentlich mögen. So sah ich es jedenfalls bisher. Deshalb habe ich vieles ertragen und nicht auf den Tisch gehauen. Ich denke, dass meine Partnerin so ist, weil ihre Eltern auch so sind. Die beschimpfen sich seit 40 Jahren auf übelste Weise, selbst heute noch rasten sie bei Streit aus. Opa schreit. Oma heult. (Selbst wenn Besuch da ist, kann sowas jederzeit passieren). Aus dem Grund sind auch beide in psychatrischer Behandlung und beide müssen Medikamente nehmen. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Partnerin als Kind solche Sachen erlebt hat, erklärt sich für mich einiges.

🙁

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2009 19:51
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey TTT,

ich fasse mal zusammen:

1. Deine Freundin war mal Deine beste Freundin
2. Du findest sie attraktiv
3. Ihr führt ein Leben wie Geschwister
4. Du erträgst ihre Nähe nicht mehr
5. Du betrachtest Dich als Retter der verkorksten Familie
6. Sie trampelt verbal auf Deinem Selbstwertgefühl herum.
7. Du willst kein Single sein.
8. Du liebst das Kind

Meine Meinung:
Nehmen wir mal an, Deine Freundin liebt Dich noch. Dann möchte sie logischerweise nicht wie eine Schwester mit Dir leben und von Dir abgewiesen werden oder spüren, dass Du ihre Nähe nicht erträgst. Das Körperliche gehört ja nunmal dazu. Gibt es da Probleme (sei es jetzt "technischer" Art wie Impotenz und Co. oder seelischer Art, wie bei Dir), dann sollte man da was gegen tun. Vielleicht solltet ihr mal eine Paartherapie machen.

Die Kombination aus 6 und 7 ist natürlich tödlich. Sie macht Dir weis, dass Du eh keine mehr abkriegst oder es nur noch schlimmer kommen würde und Du willst nicht allein sein. Nun, ich kann Dir versichern, dass man am Alleinsein durchaus Gefallen finden kann, wenn man merkt, wieviel man gewinnt und wie wenig man verloren hat. So ein Leben ohne Gemecker und Szenen kann echt toll sein!

Du solltest für Dich ordnen, ob Dir die Beziehung noch was wert ist und was Du dafür zu investieren bereit bist. Wenn Du irgendwann zu dem Schluss kommst, dass Du doch gehen willst, könnte ein Gang zum Anwalt, der sich gut mit § 1685 (2) BGB (Umgangsrecht für den sozialen Vater) auskennt, hilfreich sein.

Wenn Du zB aber weißt, dass Deine Freundin unter ihrer Kindheit bzw. den Eltern gelitten hat, wie würde sie denn auf den Vorschlag reagieren, selber eine Therapie zu machen, damit ihr eigenes Kind nicht gleiches durchmacht?

Insgesamt finde ich die Situation zum Wegrennen.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 20:11
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin TTT,

aufgrund Deiner aktuellen Schilderung mal eine Zwischenfrage: Ihr seid kein Paar (schlaft nicht einmal im gleichen Bett), aber Ihr spielt ein Paar. Wenn Ihr Euch zwischenmenschlich ansonsten versteht und sowieso in einem Haus wohnt: Warum teilt Ihr dieses Haus nicht in zwei Wohnungen und erklärt Euch zur Wohngemeinschaft? Dann müsstest Du Dich nicht mit Ihren Marotten auseinandersetzen und sie sich nicht mit Deinen; wenn Gespräche aus dem Ruder laufen, könnte jeder einfach sagen "ich gehe jetzt" und fertig. Und von ihrem Kind müsstest Du Dich bei einem solchen Konstrukt auch nicht trennen; da liessen sich sicher passende Regelungen finden.

"Es nicht geschafft zu haben" ist kein wirkliches Kriterium für ein "unwanted life", sondern nur Show für aussenstehende Dritte. Dafür sollte Dir Dein Leben eigentlich zu schade sein, denn Du hast kein zweites in petto, in dem Du alles besser machen kannst. Als Paar seid Ihr im übrigen längst gescheitert; spätestens an dem Tag, an dem Deine "Partnerin" das erste Mal gegenüber Dritten über Dich hergezogen ist. Du würdest mit der Einrichtung einer WG also nur den äusseren Zustand an die längst bestehenden Fakten anpassen. Sei jedenfalls sicher: Die von Dir beschriebenen Zustände "heilen" sich nicht; schon gar nicht von allein. Ohne massive Eingriffe werden sie nicht besser, sondern schlimmer.

Was das Haus angeht: Für die Eigentumsverhältnisse zählt nur, was im Grundbuch steht; nicht, wer die Raten bezahlt. Und die Bank holt sich ihre Kohle bei einem gesamtschuldnerischen Paar im Zweifelsfall bei dem, bei dem was zu holen ist, ohne, dass das an den Eigentumsverhältnissen etwas ändert: Wenn Deine "Partnerin" als hälftige Miteigentümerin im Grundbuch steht, gehört ihr die halbe Hütte, selbst wenn sie nie einen Cent dafür abgeliefert hat. Insofern wäre es sicher klug, die Eigentumsverhältnisse baldmöglichst den Investitionen anzupassen (und nach Einrichtung einer WG die Zahlung einer Miete zu vereinbaren).

Falls Du jedoch Spass daran hast, halbe Häuser zu verschenken: Schick mir eine PN... 😉

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 20:23




(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sie sagt auch, andere Frauen würden noch ganz anders mit mir umspringen. Sie bezeichnet sich als lieb. Im übrigen würde ich sowieso keine andere mehr bekommen.

Hallo TTT,

mir hat ein Expartner so ne AUssage auch mal des öfteren unter die Nase gerieben. Für mich war das damals Ansporn die Beziehung zu beenden und ihm zu beweißen, das es durchaus auch andere Männer gibt, die an mir interessiert sind. Und ganz ehrlich, ich war schneler nicht merh alleine als er  😉

Da die holde Dame ja eh bei ihren Eltern weilt, nutze diese Zeit um den Absprung zu schaffen. Bring mal alles was dir lieb und teuer ist bei deiner Schwester in Sicherheit und denke darüber nach, ob du deiner Noch-LG ihre Sachen vor die Tür stellst, schonmal mit der bank sprichst. Wenn du deinen Berater gut kennst, frage ihn doch mal höflich, was passieren würde, wenn du die Raten (die du ja eh alleine zahlst) nicht mehr bedienst. Ob dann die Bank die Zwangsversteigerung bzw. eine Teilungsversteigerung anleiert und ob es dann nicht möglich wäre, das du dein Haus selbst ersteigerst oder ähnliches....

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 21:23
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

mir hat ein Expartner so ne AUssage auch mal des öfteren unter die Nase gerieben.

Hat sich bei mir keiner gewagt. Ich glaube, ich hätte
a) vor Lachen auch nicht in den Schlaf gefunden und
b) gewusst, in der Sekunde wieder Single zu sein.

Wer sich so äußert hat keinen Respekt. Und ohne Respekt keine Partnerschaft.

That's it.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 21:30
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi lbm,

das sehe ich heute auch so. Aberdamals war ich süße 16  😉

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 21:35
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Tina,

na Du hast den ja abgeschossen, von daher haste doch alles richtig gemacht! 🙂

Ich will ja auch nur allgemein motivieren, dass niemand sich selbst so wenig Wert sein sollte, dass er sich so behandeln lässt. Denn dann ist ein Leben als Single die allemal bessere Entscheidung. Die Beziehung sollte ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt und sein kann, wie man ist. Ein Mensch, der einen versucht fertig zu machen und runterzuziehen, gehört da einfach nicht rein.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 21:38
 TTT
(@ttt)
Schon was gesagt Registriert

Ich war vor dem Jahr 2002 eigentlich immer ziemlich glücklich. Das hat damit zu tun, dass damals so drauf war, dass ich regelrecht eine gewisse Gier nach Problemstellungen jeglicher Art hatte. Der eine nimmt Drogen, der nächste trinkt und ich fand halt knifflige Probleme euphorisierend. Es macht Spaß, Sachen auseinander zu klabüstern, einen Plan zu entwerfen und dann loszulegen. Man lechzt quasi nach dem Moment, wo die Sache dann aufgeht. Ich war bei sowas auch immer sehr ausdauernd und geduldig.

Ich fand auch das Problem meiner damaligen Freundin interessant und wenn ich meine früheren, über 10 Jahre alten Beratungs-Faxe an Sie heute lese, glaube ich, das hat jemand anders geschrieben. So klar, so präzise, so zutreffend und einfach geschrieben. Ich ziehe dann meinen Hut vor dem Menschen, der ich offensichtlich früher mal war.

Meine persönliche Wende ergab sich im Jahr 2002, als ein Angehöriger plötzlich verstarb.  Angehöriger ist stark untertrieben, es handelte sich um das Wichtigste in meinem Leben. Einen Tag vor dem Tod war die letzte Begegnung. Ich war in Eile und arg gestresst. Somit lieblos, nicht gerade freundlich und ich verweigerte sogar einen lieben Abschied, weil Sabber auf meinem Schuh getropft war. Der Angehörige war krank, aber nicht lebensgefährlich krank. Aufgrund einer Embolie verstarb der Angehörige in der folgenden Nacht. Ich habe das nie überwunden, mich bei der letzte Begegnung so verhalten zu haben. Ich hielt mich für den allerletzten Menschen und hätte mich nicht mal gewehrt, wenn mich jemand auf der Straße angespuckt hätte. 

Meine damals (noch) gute Freundin war zu diesem Zeitpunkt in einer festen Beziehung mit einem älteren Mann mit beruflich sehr hohem Sozialstatus, der sie anbetete und alles für sie tat. Sie sagte mir, dass sie den Mann nicht liebt, aber er sei gut zu ihr. Nebenher hatte sie noch ein rein körperliches Verhältnis mit einem jüngeren Mann aus dem Fitness-Studio. Sie sagte, anders könne sie das alles nicht ertragen. Sie begründete das alles damit, dass ich ihr sehr weh getan hätte, weil ich nicht mit ihr zusammen sein wollte. Sie sagte, ich hätte sie herabgewürdigt, ausgenutzt, benutzt, weggeworfen. (Und so weiter).

Ich glaubte ihr das nicht, sondern fand zunächst, dass sie ein ziemlich ausgekochtes Früchtchen ist. Im Zuge meiner Veränderung damals, ca. nach 1 Jahr glaubte ich, was sie mir erzählte. Ich war auch nicht irritiert, als später heraus kam, dass sie noch einen Dritten in der Zeit hatte. Sie hat alle untereinander betrogen. Mir erschien es damals schlüssig, was sie sagte. Nach ihrer Aussage liebte sie mich sehr und durch meine Abweisung sei sie seelisch stark verletzt worden und außer Kontrolle geraten.

Eine unglaubliche Geschichte und hier kann man sehen, was Schuldgefühle in einem Menschen verändern können.

Meine Partnerin ist jetzt vier Tage weg. Das ist das erste mal, dass wir uns so lange nicht sehen. Mir kommen jetzt ganz andere Gedanken. Vieles ist klar, was Jahre lang verschwommen war. Ich hoffe, das bleibt auch so, wenn sie wieder da ist.

Liebe Grüße, TTT

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2009 22:47
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi TTT,

du solltest schnellstmöglich dir einen Therapeuten suchen. Da liegt soviel im Argen, das kannst du nicht alles alleine bewältigen.

Und vor allem, nutze deine Klarheit um dich zu trennen.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 22:55
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

Tina war schneller als ich, aber ich wollte Dir inhaltlich das selbe raten. Dieses Helfersyndrom, das Du scheinbar hast, kenne ich selber auch. Man kann, indem man sich mit der Geschichte Anderer beschäftigt, sich prima von den eigenen Problemen ablenken und zieht nebenbei noch positives Feedback daraus. Das ist auch an sich nicht verwerflich, nur darf man sich selbst dabei nicht aus den Augen verlieren. Und das hast Du wohl über die Zeit getan.

Daher solltest Du wohl wirklich Hilfe in Anspruch nehmen und mal etwas sortieren.

Meine Partnerin ist jetzt vier Tage weg. Das ist das erste mal, dass wir uns so lange nicht sehen. Mir kommen jetzt ganz andere Gedanken. Vieles ist klar, was Jahre lang verschwommen war. Ich hoffe, das bleibt auch so, wenn sie wieder da ist.

Wie darf man das verstehen?

Gruß, LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2009 22:58
(@bronze)
Registriert

Guten Abend TTT,
klare Worte, kurze Botschaft. Mit allem Respekt geschrieben und nur wegen der im Netz gegeben Anonymität so klar zum Ausdruck gebracht. In anderer Lage wäre ich diplomatischer.

Dieser Thread hat eine Wendung bekommen die eine, vom Eingangsposting ausgehend, völlig andere Richtung als die ursprüngliche einschlägt. Mein Eindruck: Du bist labilisiert, orientierungslos und verunsichert. Du wirst schon seit längerem manipuliert, wehrst Dich in unbewußt dagegen, verstrickst Dich Deinen Abwehrversuchen aber immer tiefer. Wenn das, was Du hier schreibst, Deine ungeschminkte Wahrnehmung der Lage ist, dann nimm Dir midnightwishs Rat zu Herzen und suche Dir Hilfe. Die Frau hat Dich an der Kandarre. Von hier aus ist im Moment nichts substanzielles mehr zu bewerkstelligen, das ist meine unmaßgebliche Sicht auf die Lage.

Ich wünsch Dir einen klaren Kopf und Durchhaltevermögen. Und halte uns auf dem Laufenden
Grüße
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2009 00:32
 TTT
(@ttt)
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Meine momentan klaren Gedanken erkennen auch meinen Fehler.

Ich hatte in meinem Vorleben insgesamt -2- längere Partnerschaften und auch diese beiden hatten das Merkmal, dass ich die Frauen wirklich sehr mochte. Ihnen ging es genauso und rückblickend habe ich das sichere Gefühl, sie denken sogar heute noch an mich. Ich spüre das, wenn ich sie nach langer Zeit treffe und sie vermitteln mir das auch. Sie zeigen, dass sie mit ihrer späteren Wahl nicht glücklich geworden sind. Oder sie sind schon wieder geschieden.

In diesen beiden Partnerschaften war es auch so, dass ich gegen Ende der Partnerschaften nicht mit ihnen geschlafen habe und auch nicht mehr zärtlich zu ihnen war. Wir lebten als Bruder und Schwester. Sie haben das 1-2 Jahre erduldet und sich dann von mir getrennt. In der Regel geschah dies, indem sie urplötzlich einen neuen hatten und wenig später heirateten.

Hier stellt sich logischerweise die Sinnfrage. Warum schlafe ich nicht mit meiner Partnerin und lehne Zärtlichkeiten ab ? Schließlich fand ich sie extrem attraktiv und verzehrte mich sogar nach ihnen. Geliebt habe ich sie auch. 

Die Antwort ist einfach: Ich konnte nicht, denn ich fühlte mich menschlich tief von Ihnen enttäuscht.

Es war immer so, dass meine Partnerinnen in der Mitte der Beziehung klare Forderungen stellten. Sie wollten heiraten, wir sollten ein Haus kaufen, sie wollten eine festgelegte Anzahl von Kindern haben, in eine bestimmte Gegend ziehen usw. Ich hatte langfristig im Prinzip keine anderen Gedanken. Jedoch war es gar es gar nicht möglich, dieses auf uns zukommen zu lassen. Meine Partnerinnen waren regelrecht in Zeitnot., Zeitdruck. Sie gingen in ihrer Not auch an die Öffentlichkeit, erzählen überall von dem Mißstand. Bei den Eltern, bei Freunden usw..

So ergab es sich, dass bald alle Leute sehr komisch zu mir waren. Ich fühlte mich behandelt, als sei ich ein Mensch, der verantwortungslos die Liebe einer Frau ausnutzt, diese hinhält, sich immer wieder rausredet, wahrscheinlich gar nicht heiraten will und möglicherweise irgendwann einfach mit ner anderen abhaut.

Ein System, wie es beispielsweise auch die Bild-Zeitung anwendet. Öffentlicher Druck. Jemanden in ein schlechtes Licht stellen, um ihn zu etwas zu bewegen, was er scheinbar ohne solchen Druck nicht tun wird.

Ich war dann tief enttäuscht von meiner Partnerin, dass sie mich so darstellt und ich hatte den Eindruck, dass es ihr gar nicht um mich ging. Ich glaubte, sie wolle einfach nur "irgendwen" haben, um ihre Nahziele und ihr Lebensmodell möglichst schnell zu verwirklichen. Ich fühlte mich erpresst.

Ab dem Zeitpunkt stellte ich die Zärtlichkeiten ein, denn es war mir quasi unmöglich. So ist es auch heute. Ich hatte nie das Gefühl, dass es meinen Partnerinnen um mich ging. Sie versuchen, über das Schlechtreden öffentlich Druck auf mich auszuüben, damit ich dieses und jenes tun soll.

Auch sonst haben sie alles herumerzählt, selbst Intimes. Ich hatte das Gefühl "ein öffentliches Leben" zu führen. Ich fühlte mich ständig unwohl, wenn irgendwer zu Besuch war. Was hatte sie dem Besucher wohl wieder erzählt ? (Schrecklich !)

Meine Interpretation dessen war, dass meine Partnerin mich offensichtlich nicht liebt, denn wer liebt, der liebt halt. Das Wort in seiner Bedeutung beeinhaltet für mich, dass man solche doofen Sachen gar nicht macht, sondern halt eben liebt.

Ich kann es nicht anders erklären. Wie soll man Liebe erklären ?   

Wenn ich Liebe, dann liebe ich einfach. Mir ist dann egal, ob meine Partnerin mich in meinen Zielen "weiter bringt" oder vielleicht in meinen Zielen zurück wirft.
Ich denke dann nicht in Vorteil / Nachteil. Ich rede dann auch nicht schlecht über meine Liebe, sondern sage allen, wie sehr ich liebe.

Ich verstehe das alles nicht. Vielleicht war ich einfach auf den falschen Typ Frau fixiert. Das denke ich momentan.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.07.2009 11:19
 TTT
(@ttt)
Schon was gesagt Registriert

Meine Partnerin hat sich nun entschlossen, mitsamt dem Kind an ihren alten Wohnort zurück zu ziehen. Ihre Gründe sind, dass es hier keine "richtige" Partnerschaft gibt und sie hier keinen "richtigen" Mann hat.

Ich sehe die Beweggründe meine Partnerin realistischer, denn Vieles spricht einfach für den alten Wohnort.

1) Der KV wohnt dort.
2) Der KV möchte, dass sie zurück zieht.
2) Ihr Arbeitsstelle ist dort (selbe Firma wie der KV).
3) Ihre Familie wohnt dort.
4) Ihre Familie möchte, dass sie zurück zieht.
5) Ihre Freunde wohnen dort.
6) Ihre Freunde möchten, dass sie zurück zieht.

Ich finde das natürlich sehr schade. Aber auf der anderen Seite waren das alles vom ersten Tag an keine guten Bedingungen für eine Partnerschaft zwischen uns.

Ich erhoffe mir von dem Umzug, dass ich aufgrund der Entfernung des neuen (alten) Wohnortes endlich aus der Schusslinie heraus komme.

Es tut mir leid, dass KM und KV damals nicht zusammen gefunden haben und heute leider getrennt leben müssen, was sie anscheinend beide nicht wirklich überwinden können. Das Arbeiten in der selben Firma ist in dem Zusammenhang auch nicht besonders schlau.

Sie werden wohl ewig miteinander herumstreiten. Für das Kind ist das wahrscheinlich lebenslang ein Problem.

Ich werde mir sowas in der Richtung nicht nochmal antun und in den nächsten Jahren erstmal wieder das Leben geniessen.

Liebe Grüße, TTT

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.08.2009 10:44




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