Moin TTT,
klingt ein wenig traurig, wie Du schreibst. Verlassen werden ist nicht schön. Aber warte mal ab, wenn Du nach ihrem Auszug das erste Mal so richtig frei durchatmen kannst...das wird klasse 🙂
Grüße
Till
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Hallo TTT,
mir tut das auch leid für Dich, aber ich glaube, in ein paar Monaten wirst Du da auch anders drüber denken. Ich kann Till nur Recht geben, Du wirst auch sicher merken, welche Last von Dir genommen ist und dass Vieles leichter wird.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo TTT,
auch wenn es anders ausgegangen ist, als du es ursprünglich einmal gewünscht hast:
Ich werde mir sowas in der Richtung nicht nochmal antun und in den nächsten Jahren erstmal wieder das Leben geniessen.
Tue das. Tanke Kraft. Und wenn du erst einmal wieder mit dir selbst zufrieden bist, dann strahlst du auch etwas aus, was dich für eine andere Art von Frauen interessant macht - d.h. für solche, die keinen an der Waffel haben 😉
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Für mich wäre es emotional kein Abschied von meiner Partnerin, denn es war ja so, dass wir eigentlich nie (auch nicht am anfang) richtig zusammen gekommen sind. Sie konnte schon 2003 nicht zu mir und unserer Partnerschaft zu stehen, als es während der ersten Monate das Phänomen gab, dass jeder sie von dem bösen und schlechten Mann "retten" wollte. Einige waren hierbei so engangiert, dass es zu heftigen Aktionen gegen mich kam. Wohlgemerkt ausgehend von Personen, die ich persönlich nie traf und nur vom Namen her kannte.
(In den Jahren vor 2003 wollte ich nicht fest mit ihr zusammen sein. Deshalb hatte sie überall rumerzählt, ich sei der verantwortungslose Lebemann und der üble Ausnutzer. Später war es meiner Partnerin unmöglich, das Rumgequatsche und die Aktionen ihres Umfeldes, incl. Familie, jemals wieder zu stoppen.)
Ich habe demnach die ganzen Jahre schon "auf Distanz" zu meiner Partnerin gelebt. Das heisst, ich weigerte mich, mit ihr in einem Bett zu schlafen. Ich nahm sie auch fast nirgendwo mehr mit hin. Zu ihrem Umfeld bin ich auch seit Jahren auf völliger Distanz. Verständlicherweise brauche ich niemanden, der mir nach außen hin nur schadet und mir dauernd irgendwelche Konflikte mit völlig fremden und zum Teil echt merkwürdigen Gestalten verschafft. Ich mache drei Kreuze, wenn ich die ganzen Figuren endlich los bin. Das war für mich "Super RTL Nachmittags-Talkshow-Niveau".
Somit ist das hauptsächlich Bedauerliche für mich, dass das Kind bald nicht mehr da ist, denn zwischen mir und dem Kind hat sich in den vielen Jahren eine sehr innige und liebevolle Beziehung entwickelt. Auch das gesamte äußere Leben hat mir gefallen, denn das typische Single-Leben wäre (heute) absolut nicht mehr mein Ding. Ich sehe auch überall nur kaputte Horrorstories und habe wenig Lust, mir nochmal so einen Ärger mit Ex-Typen, Schwiegermüttern oder liebskranken Stalkern anzutun.
Die Zeiten haben sich geändert und normale Familien / Familiengeschichten scheint es kaum noch zu geben. Woran liegt das eigentlich ?
Hallo TTT,
Die Zeiten haben sich geändert und normale Familien / Familiengeschichten scheint es kaum noch zu geben. Woran liegt das eigentlich ?
Ich glaube, darüber könnte man seitenweise monologisieren. Meine Top 3:
1. Weniger Bereitschaft zu investieren und sich zu binden und die damit einhergehenden Kompromisse einzugehen.
2. Mehr Wert auf Selbstverwirklichung.
3. Mehr Freiheiten, Beziehungen, die nicht gut laufen oder unbequem werden, zu beenden, statt an ihnen zu arbeiten.
Mir stellt sich bei Deinem Statement eine Frage: Wenn das von Anfang an alles nach Katastrophe schrie, warum hast Du es nicht gleich am Anfang beendet? Ich würde an Deiner Stelle mal ganz intensiv in Dich selbst gucken, was da bei Dir schief gestrickt ist, um es mal salopp zu sagen. Vielleicht solltest Du da mit fachlicher Hilfe dran arbeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass Du sonst ein gleiches Dilemma noch mal erleben könntest.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich denke, dass ich den klassischen Gedankenfehler unterlag, vom allgemeinen Leben auf Partnerschaften zu schließen.
Mein Motto ist: "Man kann alles schaffen, wenn man einfach nur nach Möglichkeit dumme Fehler vermeidet und viel nachdenkt, gedanklich probehandelt, in der Summe mehr richtig als falsch macht usw."
Bei mir führte das Motto dazu, dass ich mehr Glück erreicht hatte, als ich mir mit 25 jemals zu träumen gewagt hatte.
Andere Menschen pflegen ein anderes Motto und das heisst " einfach drauflos handeln, und später versuchen, irgendwie doch noch das beste draus machen". (Das Motto meiner Partnerin).
Im Prinzip möchte ich -wenn ich ehrlich bin- schon nochmal eine Freundin haben, aber sie sollte dann alleine wohnen. Dann kann sie ihre Angelegenheiten alle durcheinander haben, aber mein Leben bleibt geordnet und ruhig.
Jeder ist halt anders.
Der eine sehnt sich nach einem Menschen. Der nächste sehnt sich speziell nach einer Frau. Der dritte sehnt sich nach dem Körperlichen. (Und so weiter...) Ich bin ganz anders und sehne mich einfach nur nach Ruhe. Das hat nix mit dem Alter zu tun, sondern mich macht es einfach verrückt, wenn dauernd "irgendwas" ist.
Der Clou ist einfach, jemanden zu finden, der genauso tickt wie man selbst. Das macht das Leben doch sehr entspannt! :phantom:
Und wenn ich mich für denjenigen in alle Richtungen verbiegen müsste, dann wäre er einfach nicht der Richtige, oder?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi
Der Clou ist einfach, jemanden zu finden, der genauso tickt wie man selbst. Das macht das Leben doch sehr entspannt!
Genau. Und vielleicht hilft es dir, TTT, ja ein bißchen weiter, dich einfach mal in die Gedankengänge deiner 2 Ex-Partnerinnen reinzuversetzen (zu der letzteren will ich mich mal nicht äußern...):
was wollten die vom Leben, und was wolltest du? hast du ihnen von anfang an ehrlich gesagt, nö, festlegen willst du dich nicht? oder sie in dem Glauben gelassen, dass sie dich zum Vater eurer Kinder machen könnten? Irgendwann, bestimmt bald... nicht mehr lange... und so ging die Zeit ins Land?
Für mich hat Liebe auch was damit zu tun, sich zum anderen zu bekennen, die gleichen Lebenspläne zu schmieden, und sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Verantwortung füreinander zu übernehmen, ehrlich zu sein. Ich hasse Unverbindlichkeiten, nach dem Motto, ja vielleicht irgendwann, jaja, warte mal ab...lieber soll mir derjenige konkret sagen. Nö, mit dir will ich nicht zusammenziehen, keine Familie gründen, kein Haus bauen, was auch immer.
Ich kann immer mit der Wahrheit viel besser umgehen.
Denn dann kann ich mich entscheiden.
Aber, jeder ist ja anders. Viele Menschen flüchten sich in Unverbindlichkeiten, Ausflüchte, Verantwortunglosigkeit...viele wollen sogar belogen werden, und alles soll schön dargestellt werden...das ist sicher ein gesellschaftl. Problem, nicht nur unter der "Spaßjugend" !
das mal von mir.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Ich bin (leider) nunmal ein klassischer Jungfrau-Mann und sah das Thema Ehe & Familiengründung bisher immer rein realistisch. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist offensichtlich, dass die Rechnung in der Praxis meistens nicht aufgeht.
Ich habe zu oft beobachtet, wie Freunde heirateten, dann Kinder bekamen, ein Haus bauten. So lange die Eheleute mit dem "Aufbau" beschäftigt waren, ging alles gut. Aber nachdem alles fertig war, kamen die Probleme. Über kurz oder lang endete es dann mit Scheidung.
Ich wollte nicht so ein Schicksal haben. Deshalb habe ich zwei frühere Partnerinnen, die diesbezüglich Druck machten, ziehen lassen. (Beide haben anderweitig geheiratet und sind heute wieder geschieden.)
Für mich ist es kein verantwortungsbewusstes Handeln, wenn man erst heiratet und es sich dann später wieder anders überlegt, was ja leider oft passiert. (Selbst meine heutige Noch-Partnerin war vor 20 J. auch schon mal verheiratet. Sie hat ihren Mann damals wegen eines anderen verlassen).
Ich handle nicht korrekt, wenn ich teilweise auf Abstand bleibe, sprich nicht heiraten will. Aber dabei handelt es sich im Prinzip nur um eine Notmaßnahme. Ich will einfach, dass mir das Schicksal erspart bliebt. Ich unterstelle hier keinen Vorsatz, sondern glaube einfach nur, dass Gefühle und Beziehungen sich negativ verändern können, wenn man zu weit geht. Es muß immer etwas "Unerreichbares" bleiben. (Keine moralisch einwandfreie Haltung von mir, aber ich weiß keine bessere.)
Moin TTT und erst mal alles Gute zum 1947. Geburtstag! Du bist somit unser Forumsgreis! :amen: :rofl2:
Ich handle nicht korrekt, wenn ich teilweise auf Abstand bleibe, sprich nicht heiraten will. Aber dabei handelt es sich im Prinzip nur um eine Notmaßnahme. Ich will einfach, dass mir das Schicksal erspart bliebt. Ich unterstelle hier keinen Vorsatz, sondern glaube einfach nur, dass Gefühle und Beziehungen sich negativ verändern können, wenn man zu weit geht. Es muß immer etwas "Unerreichbares" bleiben. (Keine moralisch einwandfreie Haltung von mir, aber ich weiß keine bessere.)
Nun ja, zu heiraten ist ja keine Bürgerpflicht. Und wenn man es richtig nüchtern betrachtet, müsste die Ehe abgeschafft werden, weil die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dem Ehepartner, den man mal ursprünglich ausgewählt hat, bis ans Ende der Tage zusammenbleibt, recht gering ist.
Es ist nun mal aber so, dass man keine Garantieerklärung ablegen kann oder man müsste es handhaben wie die katholische Kirche. Da man aber heute weiß, dass das eine Farce ist, macht es keinen Sinn. Die Frage ist also, ob man zum Zeitpunkt einer Eheschließung die Ehe eingeht, mit dem Vorsatz eine lebenslange gemeinsame Beziehung zu führen, aber mit dem Wissen, dass es schiefgehen kann und man keine Garantie oder gegenseitige unüberwindbare Verpflichtung eingeht.
Ich bspw. hatte bei beiden Ehen durchaus den festen Willen, diese Beziehung "bis zum Ende durchzuziehen". Nur war das Ende halt nicht der Tod. Tja. Was kann ich daraus schließen? Ich, die Männer, die Umstände, da hat was nicht gepasst. Zum Teil hätte ich das vorher sehen/wissen müssen, aber manchmal macht Liebe eben blind. Trotzdem würde ich nicht ausschließen, dass ich nicht auch ein drittes Mal heiraten würde, wenn "alles passt". Warum? Weil ich dann (wieder) davon ausgehen würde, dass ich mit diesem Mann den Rest meines Lebens verbringen möchte, wohl wissentlich, dass es keine Garantie dafür gibt. Und Trennungen - die tun weh, mit oder ohne Trauschein (wenn sich auch die ohne leichter und schneller auflösen lassen).
Vor allem aber sehe ich es so, dass ein einmaliges oder wie bei mir zweimaliges Scheitern nicht der Grund sein kann, das System in sich in Frage zu stellen. Für mich ist Ehe nichts anderes als ein "äußeres Zeichen innerer Verbundenheit", keine Absicherung und kein Steuersparmodell. Und dass ich das auch beim dritten Mal in Betracht ziehen würde ist auch ein Zeichen für mich, dass ich Nr.1 und 2 verarbeitet habe (und schlechte Vorerfahrungen nicht auf künftige Partner kleistere.)
Wenn ich aber an jemanden gerate, der wie Du sagt: Heirat, nein Danke! - dann wäre das kein Problem, weil es eben nicht notwendig ist um glücklich und zufrieden zu existieren. Es bringt mich wieder auf das zurück, was ich hier sagte:
Der Clou ist einfach, jemanden zu finden, der genauso tickt wie man selbst.
Wenn das nämlich der Punkt ist, dann muss man über das Thema "Heirat" gar nicht diskutieren: Man tut es oder man lässt es. Und beides stellt dann kein Problem dar.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich und meine Probleme sind eigentlich unwichtig, denn (im Gegensatz zu dem Kind) kann ich meine Belange selber vertreten. (Wenn auch nicht immer erfolgreich... 🙂 )
Bezüglich des Ausgangsproblems ist meine Partnerin zwischenzeitlich von sich aus selber aktiv geworden, nachdem sie Zeugin war, als der KV das Kind am Arm packte, hinter sich herzog und dabei lauthals anbrüllte. Es gab auch einen anderen Vorfall, bei dem der KV seine Schwester mit einer Eisenstange bedroht haben soll, während das Kind zusah.
Meine Partnerin hat jetzt einen Anwalt eingeschaltet und das Jugendamt informiert. Der KV kann das Kind aktuell nicht mehr zu dem Besuchswochenenden holen. Sein Umgangsrecht soll langfristig durch das Familiengericht neu geregelt werden, um das Kind vor ihm und seinen Ausrastern zu schützen. Das Kind selbst möchte nicht mehr zu ihm, bzw. hat Angst, beim nächsten Besuchswochenende wieder angebrüllt zu werden.
Aktuell wohnen wir noch zusammen und ich hoffe, dass der KV im Rahmen dieser Eskalation nicht eines Tages vor meinem Haus steht und hier Rabatz macht oder sich sonstwas einfallen lässt. Die für ihn typischen Szenen möchte ich in Sicht- und Rufweite meines Zuhauses nicht erleben. Hier kann man vielleicht präventiv vorsorgen.
In jedem Fall finde ich es begrüßenswert, dass meine Partnerin nun endlich selber aktiv wird. Schließlich ist sie die Mutter. Sie ist auch verantwortlich dafür, dass der KV überhaupt ein Sorgerecht hat. Von der Idee hatte ich ihr im Jahr 2001 (in meiner Eigenschaft als guter Freund) dringend abgeraten. Sie hat es trotzdem gemacht und nun muß sie da eben durch.