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Zustimmung zum Umzug (550km)? Was soll ich tun?????

 
(@arnedsn)
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Hallo,
da ich neu hier bin, möchte ich mich kurz Vorstellen.
Ich bin 40 Jahre alt und habe 3 Kinder im Alter von 3, 4 und bald 7 Jahren.
Ich arbeite im unregelmäßigen Dienst, oftmals auch bis 22 Uhr, meist an 3 Wochenenden im Monat und bin auch öfters auf Dienstreisen für 2 oder mehr Tagen. Wenn ich im Außendienst bin (momentan 75% meiner Arneitszeit), erfahre ich meist erst 2 Tage vorher, zu welchen Zeiten ich arbeiten darf.
Meine Ehe (15 Jahre) ist nach langen hin und her leider in die Brüche gegangen und ein normaler sowie sachlicher Umgang mit meier Frau ist leider kaum noch möglich.
Noch woht sie  zusammen mit den Kindern im gemeinsamen Haus, jedoch plant sie nun zurück zu ihrer Mutter ins Rheinland, ca. 550 km entfernt zu ziehen.
In ihrem Haus wäre Platz für sie und die Kinder und da sie schon vor mehreren Jahren geplant hatte, dort auszuziehen, könnte sie es vermutlich auch übernehmen. Zusätzlich hätte sie eine Betreuung für die Kinder, falls sie einmal krank sein sollte oder länger arbeiten müsste. Dieses sind Vorteile, die nachvollziehbar sind.
Vor ca. einem Jahr hat sich meine Frau mit einem Kleinunternehmen (max 380,- Euro / mnt) selbstatändig gemacht und wünscht sich, dass sie irgendwann von der Selbstständigkeit leben kann.
Seit der Geburt der Kinder war sie nicht mehr arbeiten...

Das Problem ist jedoch, dass ihre Mutter extrem Nachtragend ist, nach 20 Jahren Scheidung noch immer einen Hass auf ihrem Ex-Mann ausstrahlt und ich nun auch diesen Hass sehr deutlich zu spüren gekomme.
Dieses ist u.a. auch ein Punkt, bei dem ich kein gutes Gefühl habe, dass meine Kinder zusammen mit einer solchen Person aufwachsen, an sie vermutlich dieses auch den Kindern spüren lassen wird. Dieses ist eine Vermutung, jedoch keift sie auch im Beisein der Kinder in einem nicht akzeptablen Ton inkl Inhalt mit mir.

Die Kinder sehnen sich nach mir (sich wohne in der Zwischenzeit in einer eigenen Wohnung) und fragen immer wieder, wann sie mich wieder sehen, bzw bei mir schlafen können. So wie es meine Arbeit sowie die Mutter zulässt, versuche ich ihre Wünsche zu erfüllen.

Meine Frau sagt immer wieder, dass sie raus aus dem Haus will, weit weg von mir....
Mein Wunsch war es immer, dass die Kinder in der nahen Umbebung zur Schule gehen (die Größte wird im Sommer eingeschult), so dass die sie auch innerhalb der Woche bei mir übernachten kötnnen. Da ich eben sehr häufig auch am Wochenende arbeiten muss und zusätzlich am Wochenede Bereitschaft habe, ist eine regelmäßige Vereinbarung leider kaum möglich.
Auf diesen Wunsch ist sie nie eingegangen, eher die Überlegung angestellt, 100km entfernt in Richtung eines Mannes zu ziehen, den sie vor einigen Monaten im Internet kennen- und lieben geernt hat. Aber auch diese 100km sind zu weit, dass die Kinder die Möglichkeit hätten, bei mir innerhalb der Woche zu übernachten.

Nun hat sie jedoch mich darum gebeten, dass ich ihr die Zustimmung erteile, dass sie zu ihrer Mutter ziehen darf.
Dieses würde bedeuten, dass ich die Kinder vllt alle 2 Monate bzw in den Ferien sehen kann. Dazu kommen vermutlich sehr hohe Kosten (Hotel, Sprit, usw...)
Wenn ich nicht zustimmen werde, schätze ich sie so sein, dass sie in einer "Nacht- und Nebenaktion" die Koffer packt und trotzdem umziehen wird, auch wenn sie dieses abstreitet.

Ja, ich könnte sie anschließend verklagen, aber was nützt mir das? Zusätzichen Ärger und bei meinen Arbeitszeiten keine guten Chancen, dass die Kinder zurück kommen und bei mir bleiben können. Zusätzlich wird es ehftigen Streit und Ärger geben. Dieses ist nicht mein Ziel.

Aber wie wird es sein, wenn sie so weit weg leben werden? Ist es wirklich im Interesse der Kinder, dass sie ihren Vater so selten sehen? Mein große Tochter sagt mir immer wieder, dass sie für immer bei mir leben will, aber vermutlich sagt sie dieses auch zu ihrer Mutter, um keinen von uns zu verletzten.
Fakt ist, dass die Kinder den Kontakt suchen und sich wünschen.

Was soll ich nun machen? Sie gehen lassen, oder weiter kämpfen? Inwiefern könnte der Hass der Großmutter Einfluss auf die Kinder haben?
Falls sie umziehen, traue ich mich nicht einmal zur Einschung meiner Tochter zu fahren, weil sie mir deutlich zu spüren geben wird, dass ich nicht willkommen bin (möchte dazu sagen, dass sie schon immer wie ein Pitbull hinter ihrer Tochter stand und nun ist die der Meinung, ich machte das Leben ihrer Tochter zur Hölle).

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreiben mögt und vllt auch Tipps geben könnt, wie ich mich am besten verhalten soll!
Ich will meine Kinder nicht verlieren, ich liebe sie alle sehr!
Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 17.05.2014 17:57
(@pristine)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Arne,

traurige Geschichte.
Du kannst wenig machen oder gar nichts unternehmen, um Deine Frau vom Umzug abzuhalten.
Ist es für Dich möglich, Dich beruflich in die Nähe Deiner Kinder zu verändern? Also Umzug? Ansonsten wirst Du die Kinder wohl nicht mehr oft sehen können, schon allein wegen Deiner unglücklichen Arbeitszeiten.

Dass Deine Frau nur weg will von Dir ist kein Einzelfall. Gut wäre, wenn Ihr in Ruhe über die zukünftige Umgangsregelung sprechen und eine solche vereinbaren könntet - zum Wohle der Kinder.

Mach Dir keinen Kopf wegen der Schwiegermutter, die hat gar nichts zu melden. Ihr Eltern müsst Euch einig sein, das allein ist wichtig.

Eure Kinder sind noch so klein - sieh zu, dass Ihr Euch regelmässig und so oft wie möglich seht.

Herzliche Grüße von Pristine

AntwortZitat
Geschrieben : 17.05.2014 20:36
(@arnedsn)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Pristine,
lieben Dank für Deine Antwort.

Ich habe hier eine sehr gute Arbeit und es ist fast unmöglich, in diesem Bereich einen Arbeitsplazt im Kölner Raum zu bekommen.
Demnach müsste ich etwas ganz anderes machen, wobei meine Frau schon deutlich gesagt hat, dass es eine "Straftat" sein, wenn ich kündige oder entsprechend weniger verdiene.
Ich würde auch sehr gerne meine Arbeitszeit reduzieren um mehr Zeit für die Kinder zu haben, aber vermutlich werde ich auch hier mit viel Ärger rechnen können.

Eine Einigkeit ist leider schwer zu erziehlen, wenn sie nicht mehr zum Reden bereit ist und für sich eine Entscheidung getroffen hat. Sie ist immer konsequent ihren Weg gegangen und wird es auch nun tun...

Traurige Grüße zurück
Arne

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.05.2014 21:09
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Arne,

in der Tat keine schöne Geschichte. Und schwierig dazu - wie Du schon mitbekommen hast, kann eigentlich jeder hinziehen, wohin er möchte. Gerade bei Kindsesitzerinnen ist es eigentlich "Standart" Entfernungen zwischen 500 und 800 km zwischen Kinder und KV zu bringen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, aus welchen Motiven die Umzüge anstehen. Meistens sind es die frisch im Internet getroffenen Nexts, für die Exen mit rosa-roter Brille auf umziehen wollen. Wer mit Anfang 30 wieder bei "Mutti" einziehen will - darüber hast Du dir selber schon die richtigen Gedanken gemacht. Im Normalfall sind diese KMs sehr beeinflussbar und lassen sich sehr schnell "von der lieben Omi" die richtigen Gedanken einpflanzen.

Was mir bei Dir auffällt: Komm aus Deiner passiven Rolle raus. Ansonsten wirst Du (von den eh meist generalsstabsmäßigen geplanten Trennungen) überrollt. Sprich klipp und klar aus, was Du dir an Umgang vorstellst. Mach Deine Exe darauf aufmerksam, dass derjenige Elternteil, der die Entfernung schafft auch für Kompensation (entweder finanzieller Art oder durch Hohl-/Bringfahrten) zu unterstützen hat. Das würde auch ein FamGericht unter Umständen ausurteilen.
Aus der Forenerfahrung ist es für manche (!) KMs leider ab von jeder Realität für die eigenen Kinder auch noch Fahrdienste über solche Strecken bzw. finanzielle Abstriche zu machen. Vielmehr steht dahinter der Wunsch "endlich neu anfangen / endlich die heile Familie leben" zu können - natürlich ohne Dich als KV.

Auch Du wirst mit Deinem Arbeitgeber reden müssen und zumindest alle 2-3 Wochen ein festes Wochenende für Dich einfordern, damit Du Umgang durchführen kannst. Und nein, wir werden Dir nicht den Tipp geben, den Kontakt mit Deinen Kindern abzubrechen, damit "sie es nicht so schwer haben" oder ähnliches.

Auch wirst Du zu der Einschlung Deiner Tochter fahren. Die KM hat weder das Hausrecht in der Schule noch wird es Eure Tochter verstehen, wenn Du nicht auftauchst.  Das Du nachher nicht bei der Oma zu Hause beim Kaffee willkommen ist, wirst Du akzeptieren müssen. Vernünftige Elternteile denken übrigens daran, dass ein Kind nur einmal Einschulung hat und schlucken hier mal ihren Ärger über den Ex-Partner runter.

Wie Pristine schon geschrieben hat, wäre die cleverste Aktion diejenige, dass Du auch Deinen Umzug in Richtung KM organisierst, wenn sie dort angekommen ist.

P.S. Auch wenn wir hier Exen sehen, die innerhalb von wenigen Tagen wieder den "Traumpartner" fürs Leben gefunden haben, wird es bei Deiner Exe mit drei Kindern sicherlich doch etwas länger dauern, bis sich etwas festeres ergibt. Gruß Ingo

P.S. Gerade hier der Kölner Raum ist der wirtschaftliche Schwerpunkt in NRW. Hier hast Du von Autoindustrie / Chemie /Dienstleistung eigentlich alles vor Ort. Somit sicher auch etwas für Deinen Berufsbereich.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.05.2014 21:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Arne,

grundsätzlich stimmt es tatsächlich, dass man als unterhaltspflichtiger Elternteil (eigentlich) sein Einkommen nicht reduzieren darf. Auf der anderen Seite würde ich in einem solchen Fall durchaus mit mir streiten lassen und einfach mal zwei Alternativ-Modelle in den Raum stellen:

a.) Wir lassen die Dinge wie sie sind und bleiben alle im Umfeld des bisherigen Wohnorts; dann kann ich auch meinen bisherigen Job weitermachen.

b.) Wenn Du 550 km weit umziehst, ziehe ich mit; dann müssen wir eben am neuen Wohnort schauen, wie wir unsere 5-köpfige Familie finanzieren. Ich suche mir dort einen Job mit kinderfreundlicheren Arbeitszeiten. Wärest Du, liebe Noch-Ehefrau, denn bereit, Dich auch ein wenig in die Erwerbsarbeit einzubringen? Dafür könnte ich Dich bei der Kinderbetreuung entlasten.

"Strafbar" ist daran gar nichts; wir reden von Familien- und nicht von Strafrecht. Selbst wenn es zu einer gerichtlichen Klärung kommen sollte, ist ein Gericht nicht verpflichtet, nach Schema F zu urteilen, wenn Du sagst "Der Kontakt zu meinen Kindern ist mir viel wichtiger als den letzten Euro zu verdienen!"

Deine Alternative heisst ansonsten: Andere machen Pläne und legen für Dich Deine künftige Rolle und Deine Zahlungspflichten fest. Also wäre ich an Deiner Stelle durchaus kreativ. Streich Sätze wie "Ja, aber..." oder "das darf ich doch gar nicht!" aus Deinem Wortschatz und versuche, selbst Regie zu übernehmen. Denk nicht über Dinge nach, die (angeblich) nicht gehen, sondern male Dinge auf, die gehen könnten.

Und ja: Mach Dir keine Gedanken um Deine Schwiegermutter. Einer der grossen Vorteile Eurer Trennung wird sein, dass Du Dich mit dieser Dame nicht mehr absabbeln musst. Ungefragte Kommentare ihrerseits kannst Du freundlich abwürgen mit "erzähl das doch lieber Deinem Friseur!"

Also: Mach Pläne, sei kreativ. Und lass Dich nicht einschüchtern. Du hast wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 17.05.2014 21:27
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin.

Mach Deine Exe darauf aufmerksam, dass derjenige Elternteil, der die Entfernung schafft auch für Kompensation (entweder finanzieller Art oder durch Hohl-/Bringfahrten) zu unterstützen hat. Das würde wird auch ein FamGericht unter Umständen ausurteilen.

Ruhig mal etwas auf die Kacke hauen, vielleicht überlegt es sich KM ja doch noch.
1. Denk ans Kindswohl - eine Reduzierung der vaeterlichen Betreuungzeiten kann im jedem Fall gerichtlich überprüft werden. Appeliere an das Gewissen der KM, ob sie tatsächlich den Kontakt  zum leibl. Vater rein faktisch dermaßen einschränken will...
2. Ich würde grs. mal die Behauptung in den Raum stellen, dass derjenige, der dies Entfernung schafft, auch den Umgang ermöglichen muss - hier also Zeit und Geld auf sich nehmen. 

Vielleicht gibt es ja noch ein

Gruss, Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 02:19
(@anfree72)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Arne,

einen Umzug wirst du nicht verhindern können, darum ist dass um so wichtiger um den Umgang wenigstens finanziell neben UH Leistungen stemmen zu können.
[ Mach Deine Exe darauf aufmerksam, dass derjenige Elternteil, der die Entfernung schafft auch für Kompensation (entweder finanzieller Art oder durch Hohl-/Bringfahrten) zu unterstützen hat. Das würde wird auch ein FamGericht unter Umständen ausurteilen.
Ich würde grs. mal die Behauptung in den Raum stellen, dass derjenige, der dies Entfernung schafft, auch den Umgang ermöglichen muss - hier also Zeit und Geld auf sich nehmen. 

Dies ist ganz wichtig im Vorfeld auch so zu äußern und wenn dann UH Forderungen gestellt werden die Kosten für den Umgang vom Einkommen abzuziehen.
Aus der Erfahrung meines LG heraus wurde damals gleich nach dem heimlichen Umzug der Mutter UH Forderungen mit Titulierung gefordert.Er ist damals in vorauseilendem Gehorsam zum JA wo ihm gesagt wurde er müsse mindestens 100% titulieren. Er hatte sich leider keine Gedanken darüber gemacht wie er den Umgang finanziert (320km). Als er dann im nachhinein die Titel abändern wollte wäre ihm diese "freiwillige" Titulierung fast auf die Füsse gefallen.

Gruß anfree

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 13:08
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

[ Mach Deine Exe darauf aufmerksam, dass derjenige Elternteil, der die Entfernung schafft auch für Kompensation (entweder finanzieller Art oder durch Hohl-/Bringfahrten) zu unterstützen hat. Das würde wird auch ein FamGericht unter Umständen ausurteilen.

naja, das sagt und schreibt sich leicht. Ausgeurteilt werden kann es nur, wenn es finanziell und logistisch (heisst beispielsweise: Mutter hat genug Kohle, einen Führerschein und ein Auto) möglich ist. Bei drei Kindern im Alter von 3, 4 und 7 Jahren halte ich eigene Einkünfte in nennenswerter Höhe eher für unwahrscheinlich; da kann man einer Nackten dann auch nicht in die Tasche fassen. Es sei denn, Arne drückt neben dem Kindesunterhalt auch noch genug Kohle für nachehelichen Unterhalt ab - das ist dann das Prinzip "linke Tasche - rechte Tasche".

Ich würde grs. mal die Behauptung in den Raum stellen, dass derjenige, der dies Entfernung schafft, auch den Umgang ermöglichen muss - hier also Zeit und Geld auf sich nehmen. 

das muss die DEF - wenn sie schon ein paar Berater gefragt hat - nicht beeindrucken - siehe oben. Im worst case darf der TO zur Finanzierung von 500 € Umgangskosten - vielleicht - 100 € beim nachehelichen Unterhalt abziehen. Ich würde eher mit Sätzen rechnen wie "Arne will ja keinen / zu wenig Unterhalt bezahlen und zur Kinderbetreuung steht er am bisherigen Wohnort aus beruflichen Gründen auch kaum zur Verfügung; also bleibt mir gar nichts anderes übrig als mit meinen Kindern zu meiner Mutter zu ziehen, wo wir wenigstens mietfrei wohnen können."

Die in den meisten Fällen aussichtslose Forderung nach Übernahme der Umgangskosten (die bei 3 Kindern und 550 km erheblich sein werden) kann immer nur der allerletzte Schritt sein, wenn alles andere bereits vergeblich versucht wurde. Aber zu Beginn einer Trennung ist das garantiert das falsche Thema. Falls das bisherige Rollenmodell hiess "Arne schafft die Kohle ran und Muddi versorgt zuhause die drei kleinen Kinder" sowieso: Da ist schlicht bei ihr nichts zu holen; dementsprechend lächerlich ist das Drohpotential.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 14:09
(@anfree72)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Martin,

ich habe damit Toto zitiert bzw. versucht zu zitieren hat ja nicht so ganz funktioniert.  🙂

Du hast natürlich Recht das es immer individuell betrachtet werden muss. Auch die KM von LG war nicht leistungsfähig sich am Umgang zu beteilligen. Ebensowenig war es aber LG. In seinem Fall konnte aber durch Zugfahrten (Wochenendticket) viele € gegenüber einem holen und bringen mit dem PKW gespart werden. Mit dem Zug war es dann der KM genauso zuzumuten die Kindeer einen Weg zu bringen. Die Kosten hierfür übernahm LG.

Wichtiger aber sehe den Fakt Umgangskosten bei der Unterhaltsberechnung zu berücksichtigen. Mag sein das Arne so gut verdient das es bei ihm keine Rolle spielt, bei vielen aber spielt es eine Rolle.

Gruß
anfree

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 15:11
(@pristine)
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Hi Arne,

noch sind sie ja nicht weg. Vielleicht versuchst Du erst einmal alles, um sie zum Bleiben zu überzeugen

Sie hat Dich um Dein Einverständnis für den Umzug gebeten. Das ist ja schon einmal was. Dein Einverständnis bekommt sie natürlich nicht.
Das kannst Du ihr im ruhigen Ton mitteilen. Gründe dafür gibt es genug, in erster Linie freilich der gefährdete Kontakt der Kinder zum Vater. Vielleicht leuchtet ihr ein, daß für die Kinder der regelmässige Umgang mit Dir wichtig ist.

Falls sie darauf nicht eingeht, kannst Du Schritt für Schritt weitere Verhandlungsmasse in die Waagschale werfen.
Aber nicht gleich alles auf einmal anbieten!

Liege ich richtig, dass es Dir eher an Zeit als an Geld mangelt? Dann kannst Du es doch versuchen, sie zu locken.

Stelle ihr in Aussicht, dass sie mit den Kindern in Eurem Haus wohnen bleiben kann.
Stelle ihr in Aussicht, ihr großzügigen Unterhalt (zusätzlich zum KU) zu zahlen, wenn sie bleibt.
Gibt es sonst irgendetwas, worauf sie scharf ist und reagieren würde?
Vermittele ihr, dass sie lauter Vorteile davon hat, wenn sie mit den Kindern bei Dir in der Nähe bleibt.

Klingt verrückt, aber ihr evtll. sogar anbieten, dass ihre Mutter zu ihr zieht und nicht umgekehrt. Denk dran: alles für die Kinder!

Gruß Pristine

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 18:34




(@arnedsn)
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Erst einmal vielen herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, hier zu schreiben!

Ich rechne damit, dass mich jeder Besuch der Kinder an die 200,- bis 500,- Euro kosten wird, wenn man alle Kosten zusammen zählt. Von der Zeit auf der Autobahn ganz zu schweigen
Auch wenn die KM eine Arbeit findet, wird sie vermutlich nicht die Zeit und Lust haben, mir regelmäßg (1-2(?) mal im Monat) mit den Kindern und/oder den Kosten entgegen zu kommen.
Wieviel und ab wann sie ein Einkommen haben wird, weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass dieses unterhalb des Mindessatzes liegen wird. Ihr wird es hauptsächlich darum gehen, dass sie krankenversichert ist, um ihre Selbstständigkeit weiter auszubauen.
Das Geld für die Reise zu den Kindern vom Kindersunterhalt abzuziehen ist aus meiner Sicht nicht im Wohl der Kinder.

Was ist mit der Zeit?
Wie könnte irgendwann eine neue Partnerschaft aussehen? Ich arbeite regelmäßig am Wochenende - dieses ist schon eine Belastung für eine Beziehung, regelmäßig ab 12.00 Uhr bis 20.00 (22.00) Uhr - die meisten Menschen arbeiten von 8-16 Uhr, ggf früher, wenn sie auch Kinder haben die zur Schule gehen... Also alleine hier bedarf es schon viel Verständis der Partnerin.
Wenn ich dann aber jedweils 10-14 Tage im Stück arbeite um 4-6 Tage frei zu bekommen, diese Zeit damit verbringe meine Kinder zu sehen, ist doch für meine Zukunft quasi jeder Versuch eine neue Partnerin zu finden, zum Scheitern verurteilt.
Sollte sie tatsächlich gegen meinen Willen umziehen, bleibt in meinem Fall doch eigentlich nur die Alternative, hier zu kündigen, ihr nachzuziehen und mein Lebensumfeld zurück zu lassen und im Rheinland wo ich nie wohnen wollte, neu anzufangen - oder ich verzichte auf einen regelmäßigen Kontakt zu den Kindern und gebe sie auf.
Dann hat sie das erreicht, was sie wohl auch bezweckt.  ;(

@Pristine,
ich glaube kaum, dass ich sie mit Geld ködern kann. Aber vielleicht bringt das Gespräch beim Jugendamt noch eine Chance mit sich.
Aber in der Vergangenheit ist sie immer ihren Weg gegangen, ohne Rücksicht auf "Verluste".  Es wäre ja schon gut, wenn ein normales Gespäch möglich wäre.
Momentan lasse ich sie komplett in Ruhe, melde mich nicht mehr und warte ab, bis sie von sich auch wieder zu einem Gespräch bereit ist.
Meiner großen Tochter habe ich letzte Woche ein Handy gegeben, so dass ich den Kontakt zu den Kindern halten kann, ohne bei der Mutter anrufen zu müssen.
Ich kann eigentlich nur abwarten und hoffen, dass die Kinder nicht in einer Nacht- und Nebelaktion umziehen. Die Angst ist ein ständiger Begleiter und bereitet mir oftmals schlaflose Nächte 🙁

Traurige Grüße
Arne

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.05.2014 21:17
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Arne,

Du musst HIER niemanden von irgendwas überzeugen. Aber für Dich selbst solltest Du möglichst schnell jedes "das geht ja gar nicht, weil..." aus dem Kopf kriegen. Stell Dir vor, Du hättest morgen einen schlimmen Unfall - den könntest Du auch nicht beiseite reden mit der Begründung "ich muss doch arbeiten; ich kann gar nicht querschnittgelähmt sein!"

Es gibt einen schönen Spruch: "Wenn das Leben Dir eine Zitrone schenkt - mach Limonade draus!" Wozu allerdings - ich schrieb es bereits gestern - gehören wird, dass Du aus Deiner abwartenden und passiven Haltung herauskommst und selbst anfängst, Regie über Dein Leben und das Deiner Kinder zu übernehmen. Warte nicht ab, bis Deine DEF mit den Kindern verschwindet, sondern arbeite aktiv dagegen. Wenn Du bislang kaum Zeit für Kinderbetreuung hast, weil Du unplanbar im Aussendienst arbeitest: Sprich mit Deinem Chef (oder potentiellen neuen Chefs) über Jobalternativen im Innendienst.

Wenn Du selbst keine Entscheidungen triffst, übernehmen das andere für Dich - und Du musst in jeder Hinsicht mit dem zufrieden sein, was übrig bleibt. Also: Arschbacken zusammenkneifen und Pläne machen. Freunde und auch dieses Forum helfen Dir gerne dabei. Das Jugendamt vermutlich eher nicht, denn das hat nichts zu entscheiden.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 21:39
(@ingo30)
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Moin Arne,

auch von mir noch mal der Tipp - mach Dich mal gerade. Und überlege Dir auch, wo Dich dein beruflicher Weg hinführt. Wahrscheinlich (auch wenn Du es nicht so wahrhaben möchtest) hat Dich dein jetziger Job auch die Beziehung gekostet (bzw. war er daran beteiligt). Vielleicht auch hier mal überlegen, ob man daran etwas ändern könnte bzw. wenn muss es eine sehr verständnisvolle Partnerin sein.

Übrigens haben getrennte Väter am Anfang oft regelmäßig Schwierigkeiten, überhaupt eine neue Beziehung aufzubauen. Warum? Weil sie finanziell dazu erstmal gar nicht in der Lage sind. Wir wissen nicht, was Du verdienst. Aber der Verdienst sollte schon sehr gut sein (> 3000 Netto) damit er Dir die Nachteile ausgleicht, die Du in nächster Zeit haben wirst.

Momentan lasse ich sie komplett in Ruhe, melde mich nicht mehr und warte ab, bis sie von sich auch wieder zu einem Gespräch bereit ist.
Meiner großen Tochter habe ich letzte Woche ein Handy gegeben, so dass ich den Kontakt zu den Kindern halten kann, ohne bei der Mutter anrufen zu müssen.

Wie ich schon in meinem ersten Posting geschrieben habe, merkt man bei Dir schon die "bekannte" Tendenz an, am liebsten alles hinzuschmeissen, "damit es für die Kinder nicht so schlimm wird". Diese Einstellung ist aber falsch. Mit Abwarten und Passivität gewinnst Du keinen Blumentopf in einer Umgangsauseinandersetzung. Werde aktiv, prüfe Deine Möglichkeiten und mach auch mal Dinge mit denen Deine Exe überhaupt nicht rechnet (Flexibilität, "in der Lage leben")

Mit dem Handy kann es Dir übrigens passieren, dass die KM dieses einkassiert bzw. die SIM-Karte entfernt. Wird sehr gerne auch von Nexts gemacht. Dann wars das mit dem Telefonieren. Übrigens wird so eine Aktion (ohne Absprache mit dem anderen Elternteil - egal ob KM oder KV) hier im Forum nicht gut geheissen. Wenn dazu noch von Dir allabendliche Kontrollanrufe in die Umgangszeit der KM fallen, wird das die Lage nicht entspannen. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2014 22:41
(@schultze)
Rege dabei Registriert

Hallo Ingo,

Übrigens haben getrennte Väter am Anfang oft regelmäßig Schwierigkeiten, überhaupt eine neue Beziehung aufzubauen. Warum? Weil sie finanziell dazu erstmal gar nicht in der Lage sind.

Also ganz ehrlich: glaubst du wirklich es liegt an der fehlenden Kohle warum Trennungsväter am Anfang Schwierigkeiten haben eine neue Beziehung aufzubauen? Ich meine oft sind sie doch später durch längere Unterhaltspflichten finanziell auch nicht besser dran. Also ich denke es ist mehr der böse Geist der Ex, den man loswerden muss. Und je nach Bösartigkeit dauert das eben bis der Geist in der Flasche ist.
Beste Grüße,
schultze

AntwortZitat
Geschrieben : 16.06.2014 02:43
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Schultze,

Also ganz ehrlich: glaubst du wirklich es liegt an der fehlenden Kohle warum Trennungsväter am Anfang Schwierigkeiten haben eine neue Beziehung aufzubauen? Ich meine oft sind sie doch später durch längere Unterhaltspflichten finanziell auch nicht besser dran

das glaube ich nicht nur, das ist (aus eigenem Erleben) wirklich so. Gerade in der Zeit bis zur Scheidung knallt der TU (zusätzlich KU) richtig rein. Daneben laufen Anwaltskosten, Kosten für mögl. Umzüge und weitere Kosten (Notar, Vorbereitung Scheidungsfolgenvereinbarung bei einvernehmlicher Trennung) auf. Kosten, die zu einem späteren Zeitpunkt zumindest wegfallen oder nur noch in geringerem Maße auftreten. Aus meiner Sicht ist es es hier für frisch getrennte KVs mehr als schwierig, sich wieder auf den "Dating-Markt" zu begeben. Neben den Einschränkungen in der Partnersuche - den so manche Singel-Frau steht nicht so auf "Altlasten" (sprich Kinder), kannst Du kaum eine neue Partnerschaft mit gemeinsamen Haushalt aufbauen, ohne das Du der neuen Partnerin auf der Tasche liegst. Zumindest bei mittleren Einkommen. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 16.06.2014 10:40