es gab bereits vor knapp 20 Jahren die Möglichkeit, dass der Vater ebenfalls von den drei Jahren Erziehungszeit seinen Anteil nehmen konnte, wenn er denn wollte.
Bei uns war das so, dass er das nicht wollte, obwohl wir finanziell bis auf ca. - umgerechnet 100 € das gleiche verdient haben.
Ja natürlich aber es war rechtlich nicht verankert!
Und nein, er hat sich nicht groß am Wochenende um die Kinder gekümmert als sie größer wurden. Als sie sehr klein waren schon.
Und ja, ich habe bereits wieder nach 3 Monaten nach der Geburt in meinem alten Job Urlaubsvertretung gemacht und nach dem Umzug in ein anderes Bundesland auch eine Teilzeitstelle gehabt.
Und nein, selbst bei vor der Trennung vereinbarten Betreuungen - weil ich die Möglichkeit hatte - teilweise auch ganztags zu arbeiten - hat er diese nicht wie vereinbart gemacht, sondern ich musste kurzfristig Betreuung organisieren.
Und ja, dadurch habe ich eine ganze Zeitlang nach der Trennung mit zwei kleinen Kindern (1. Grundschulklasse, Kita) Teilzeit gearbeitet, weil wir keine familäre Unterstützung hatten.
Und nein, er hat die Kinder nur jedes Wochenende genommen und unter der Woche gar nicht - wenn da was war musste ich mir halt eine Betreuung suchen; schließlich benötigte er das Wochenende zur Erholung.
Und ja, heute verdient er deutlich mehr als ich weil: ich aufgrund der Kinder nicht so flexibel arbeiten konnte und mir Arbeitgeber gesucht habe, wo ich Job und Kinder unter einen Hut bekommen habe und das waren eben keine wo frau dann Karriere machen konnte.
Und er hat bereits zu Ehezeiten abgelehnt, dass er morgens die Kinder fertig macht und in die Kita bringt - regelmäßig - damit ich früh anfangen kann zu arbeiten und früh zu Hause bin, damit die Kinder nicht den ganzen Tag in die Kita gemusst hätten..das ging nicht, weil er hätte ja evtl. mal eine Dienstreise alle paar Monate die vor sieben Uhr beginnen könnnte.....
Ich zweifel nicht an dass es auf beiden Seiten, wohlmöglich auf der Vaterseite einiges mehr, an "falschen Fuffzigern" gibt.
Aber in deinen Augen kann ich dann eine Kindesbesitzerin gewesen sein, weil es eben kein Wechselmodell gab und ich als die Kinder klein waren nicht Vollzeit gearbeitet habe..
Das eine schliesst das andere nicht automatisch ein. Wenn du meine Postings gelesen hättest wüsstest du das auch.
Was deine Situation angeht: evtl. hilft es der KM wenn du ihr anbietest, dass - wenn sie abends weggehen will du das Kind nimmst oder wenn sie am Wochenende oder wenn du frei hast was erledigen will, das Kind bei dir lassen kann.
Was meine Situation angeht ist es in etwa so als ob du mir gerade das laufen beibringen möchtest aber ich es schon seit drei Jahren beherrsche:
http://www.vatersein.de/Forum-topic-27077.html
http://www.vatersein.de/Forum-topic-28447.html
Vertauschte Rollen, aber so ist es ja oft, du wärst mit meiner Einstellung als Vater zufriedener und die KM meiner Tochter mit der Einstellung des KV deiner Kinder!
Moin
Ehrlich gesagt, ich kann weder nachvollziehen oder auch nur erkennen, was hier @Sputnik "angedichtet" wird. Ich sehe bei ihm weder eine Polarisierung noch eine geschlechterspezifische Schuldzuweisung. Er zieht Schlußfolgerungen aus der öffentlich zugänglichen Statistik. Und wenn das nunmal heisst, daß in 9 von 10 ASR-Fällen KM's eben auch genauso häufig in negativen Fällen auftreten, dann ist das eben der Verteilung der Geschlechter bei der Wahrnehmung der Erziehungsverantwortung geschuldet. Kann irgend einer hier dem sachlich und belegt was entgegen setzen? Außer der eigenen Wahrnehmung, sich ungerecht behandelt zu fühlen?. Bisher konnte ich davon nichts sehen - nur reflexartige Reaktionen.
Vielleicht wäre es angebracht, die Diskussion aud das zurück zu bringen, was vom TO auch angedacht war.
Gruss oldie
PS: Es ist doch nur ein Artikel in einer Zeitung, welche bisher sicher nicht heroische Glanztaten bzgl. Familienrecht auch nur ansatzweise angedacht oder auf ihre Agenda geschrieben hat.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.