Wenn es irgendwas nützliches war, wird sich schon jemand finden, der sie dafür bezahlt.
Ja, Beppo, das waren noch Zeiten, als jeder Arbeit finden konnte, der Arbeit finden wollte und berufstätige Menschen vom Lohn bzw. Gehalt einer Vollzeitstelle nicht nur allein (ggf. als HartzIV-Aufstocker knapp über-)leben, sondern sogar noch eine Familie ernähren konnten ... aufwachen!!!
Wir schreiben bald das Jahr 2013. Da ist solche Sozialromantik fehl am Platz.
Wenn ein bürgerlicher Besserverdiener sich jahrezehntelang die Rundum-Sorglos-Versorgung einer Vollzeithausfrau gönnt, frei nach dem Motto "Mein Frau hat das nicht nötig!".
Wenn diese Bürgerlichen jahrzehntelang über berufstätige "Rabenmütter" und "arme Schlüsselkinder" lästern.
Dann sehe ich wirklich nicht ein, warum wir als berufstätige Eltern (mit oder ohne Ehepartner/in) mit unseren Steuern in die Bresche springen sollen, wenn der Herr Gemahl kurz vor oder nach der Silberhochzeit seine 50-jährige Olle gegen zwei 25-jährige Häschen eintauscht. Und dabei seiner in Ehren ergrauten Holden entweder selbst gleich von der Fahne geht oder von der gekränkten Angetrauten vor die Tür gesetzt wird.
Solche Leute sollen die Suppe, die sie sich selbst eingebrockt haben, mal schön zu zweit und ohne staatliche Unterstützung auslöffeln.
Wenn dann noch ehelich geborene Kinder im Spiel sind, die von Geburt an mit demselben Rundum-sorglos-All-inclusive-Programm im "***** Hotel Mama" aufgewachsen sind, sehe ich erst recht nicht, wieso die Eltern nicht gemeinsam dafür geradestehen sollen, dass die Kinder weiterhin das Leben führen können, das anfangs von beiden Eltern für sie geplant war.
Für ein Kind, das ab Ende der gesetzlichen Mutterschutzfrist an zwei berufstätige Eltern gewöhnt ist und sowohl mit der Betreuung durch beide Elternteile als auch durch Dritte aufgewachsen ist, ändert sich im Falle einer Scheidung nicht viel.
Ein Kind, dessen Vater seit der Geburt mit einer 60-Stunden-Woche eine Vollzeit-Mutter-und-Hausfrau finanziert, fällt aus allen Wolken, wenn es plötzlich tagelang den "Kometen aus dem Outerspace" (zu dem es während der "intakten" Ehe seiner Eltern nur am Wochenende sporadisch Kontakt hatte) in dessen Single-Wohnung besuchen soll und wenn die Vollzeit-Mutter plötzlich gestresst mit TK-Pizza vom Discounter nach ihrem Job als ungelernte "Was-auch-Immer" kurz vor dem Abendessen nachhause hetzt - statt hingebungsvoll Bio-Möhrchen in wohlschmeckende Aufläufe und selbst geschrotetes Getreide in selbst gebackene Brote zu verwandeln, die Hausaufgaben zu betreuen und das Mama-Taxi in 24-stündiger Rufbereitschaft zu halten.
Die Entscheidung für das Alleinverdiener-Modell wird fast immer in Übereinstimmung mit dem familiären, beruflichen, nachbarschaftlichen und freundschaftlichen Umfeld gewählt. Von beiden Ehegatten und mehr oder (im Hinblick auf absolut unterirdische Möglichkeiten der Kinderbetreuung) weniger freiwillig.
Während berufstätige Eltern sich die Hacken abrennen, genießen diese Familien die Vorzüge der traditionellen Arbeitsteilung.
Warum soll ich als Steuerzahlerin anschließend dafür eintreten, wenn der Weg zu den traditionellen KKK sich für meine Geschlechts- und Altersgenossinen als Sackgasse erweist und sie am Arbeitsmarkt nach jahrzehntelanger Abstinenz chancenlos sind? Warum soll nicht der dafür geradestehen, der die Weichen vor Jahren gemeinsam mit der Angetrauten in diese Sackgeasse gestellt hat?
Oder siehst du eine dritte Alternative zu "der Ex-Gatte zahlt" bzw. "die Staatskasse wird geschröpft". die ich im Hinblick auf ausgemusterte alte Hausfrauen nicht erkenne?
Ratlose Grüße :question: biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hallo Susi,
Eine Ehe ist (zumindest theoretisch) auf lebenslänglich angelegt. Die Scheidung ist dabei nicht vorgesehen und führt zur Fiktion, dass es nach der Ehe wie in der Ehe zumindest finanziell weitergeht.
Die Scheidung ist dabei nicht vorgesehen? Das sehe ich anders und das BGB auch - § 1564: Eine Ehe kann (...) auf Antrag eines oder beider Ehegatten geschieden werden.
Das Leben nach der Ehe ist durch die Ehe geprägt und zwar nicht von vereinbarten Wunschvorstellung sondern durch die gelebte Rollenverteilung. Alles andere würde neue Ungerechtigkeiten schaffen.
Der einzige akzeptable ehebedingte Nachteil eines Ehepartners, ist die Zeit der Aufgabe der Erwerbstätigkeit aufgrund der Betreuung von gemeinsamen Kindern.
Für diesen Umstand, wird derjenige aber bereits durch die Übertragung von Rentenanteilen entschädigt und das zum Teil in einer Höhe, die er aufgrund seiner Bildung und Erwerbs- und Verdienstmöglichkeiten niemals erreicht hätte. Dementsprechend sehe ich keinen Grund dafür, warum ihm die Zeit der Betreuung, später, durch nachehelichen Unterhalt doppelt ausgeglichen werden sollte.
Gruß
Brainstormer
Dementsprechend sehe ich keinen Grund dafür, warum ihm die Zeit der Betreuung, später, durch nachehelichen Unterhalt doppelt ausgeglichen werden sollte.
Gruß
Brainstormer
Guten Abend, Brainstormer,
willst du die abgehalferten Exen fremder Ex-Ehemänner lieber mit deinen Steuern finanzieren? Ich nicht!
Verhungern lassen und Zwangsarbeit sind in unserem Land seit 1945 GsD wieder aus der Mode gekommen.
Wer soll die der Erwerbsarbeit entwöhnten Vollzeit-Muttis denn durchfüttern? Wenn nicht derjenige, der diese Lebensform jahrzehntelang gefördert und gefordert hat??
Der einzige akzeptable ehebedingte Nachteil eines Ehepartners, ist die Zeit der Aufgabe der Erwerbstätigkeit aufgrund der Betreuung von gemeinsamen Kindern.
Wie Erwachsene ihr Eheleben gestalten geht außer den unmittelbar Beteiligten solange keinen etwas an, wie keine kriminellen Handlungen geschehen.
Nachbarn :gunman: abknallen vom Balkon als Freizeitgestaltung wird ebenso wie die Hanfplantage im Schrebergarten die Staatsmacht auf den Plan rufen.
Eine 60-Stunden-Arbeitswoche und zur Entspanung eine Vollzeit-Hausfrau ist nicht nur nicht verboten, sondern wird sogar steuerlich gefördert - ganz gleich, ob Kinder betreut werden oder nicht.
Wenn dieser Lebensplan einseitig aufgekündigt wird, ändert das absolut nichts an der Tatsache, dass auch nicht berufstätige Menschen Nahrung, Kleidung, Obdach und ein paar weitere Dinge zum Leben benötigen. Mit oder ohne Ehepartner. Wieso soll jetzt plötzlich die Allgemeinheit bzw. ich als Steuerzahlerin einspringen? Wieso soll nicht der Typ, der das Ding vor Jahren gemeinsam mit der Vollzeit-Hausfrau eingefädelt hat, für die Folgen dieser Lebensführung mithaften?
Erst 20 Jahre das Leben gemeinsam gestalten und nach einer Scheidung die RESET-Taste drücken und "Zurück auf Anfang" gehen - das geht im wahren Leben nicht. So oder so nicht.
Gute N8! 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Wer soll die der Erwerbsarbeit entwöhnten Vollzeit-Muttis denn durchfüttern? Wenn nicht derjenige, der diese Lebensform jahrzehntelang gefördert und gefordert hat??
Genau.
Und wer ist dass?
Richtig. Der Staat mit seinem Ehegattensplitting und seinem Scheidungsrecht.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Biggi,
Ja, Beppo, das waren noch Zeiten, als jeder Arbeit finden konnte, der Arbeit finden wollte und berufstätige Menschen vom Lohn bzw. Gehalt einer Vollzeitstelle nicht nur allein (ggf. als HartzIV-Aufstocker knapp über-)leben, sondern sogar noch eine Familie ernähren konnten ... aufwachen!!!
Also wenn die Ursache des Problems der marode Arbeitsmarkt ist, dann kann man dafür ja wohl kaum den Ex verantwortlich machen.
Wenn Frauchen keinen Job findet, liegt das entweder daran, dass es keine Jobs gibt, wie z.B. in Griechenland oder daran, das Frauchen nicht das richtige oder evtl. gar nichts gelernt hat.
Für keinen dieser Gründe ist der Exmann verantwortlich.
Es wird nur langsam Zeit, dass auch Frauen erkennen, dass das Ziel einer vernünftigen Ausbildung nicht unbedingt die Selbstverwirklichung ist, sondern der Broterwerb.
Solange es aber immer noch so gut besuchte Studiengänge wie "Genderstudies" gibt, scheint es noch ein weiter Weg bis zur Durchsetzung dieser Erkenntnis zu sein.
Wenn ein bürgerlicher Besserverdiener sich jahrezehntelang die Rundum-Sorglos-Versorgung einer Vollzeithausfrau gönnt, frei nach dem Motto "Mein Frau hat das nicht nötig!".
Das unterstellt, dass immer noch der Mann über die Ausbildung und Berufstätigkeit der Frau entscheidet.
aufwachen!!!
Wir schreiben bald das Jahr 2013.
und nicht das Jahr 1950!
Wenn "die Frauen" immer solche Schäflein sind, sehe ich schwarz für die Emanzipation.
Dann wäre es doch besser, wenn die Männer wieder grundsätzlich zum Haushaltsvorstand erklärt würden.
Wenn ein bürgerlicher Besserverdiener sich jahrezehntelang die Rundum-Sorglos-Versorgung einer Vollzeithausfrau gönnt, frei nach dem Motto "Mein Frau hat das nicht nötig!".
Und warum sollte der Mann weiterhin das Rundumsorglos Paket bezahlen, wenn er es gar nicht mehr geliefert bekommt?
Solange die Leistung erbracht wird, wird sie auch bezahlt. Sobald die Leistung eingestellt wird, wird sie auch nicht mehr bezahlt.
Das ist das normalste der Welt.
Oder wie wäre es mal andersrum?
Er bezahlt zwar keinen Unterhalt mehr, erwartet aber, aus Gründen der nachehelichen Solidarität, dass sie ihn weiterhin rundum sorglos verwöhnt.
Hätte doch auch was oder?
Wenn diese Bürgerlichen jahrzehntelang über berufstätige "Rabenmütter" und "arme Schlüsselkinder" lästern.
So etwas habe ich bisher nur von anderen Müttern gehört, die damit ihren eigenen Lebenswandel rechtfertigen wollen.
Von Vätern noch nie.
Und selbst wenn, wer zwingt denn die Mütter sich um dieses Gerede zu scheren?
Niemand.
Dann sehe ich wirklich nicht ein, warum wir als berufstätige Eltern (mit oder ohne Ehepartner/in) mit unseren Steuern in die Bresche springen sollen,
Und warum nur die berufstätigen Väter?
Das klingt jetzt ein wenig sehr nach dem St. Floriansprinzip.
"Oh heiliger St. Florian, bewahr mein Haus, zünd andre an."
Zumal die Mütter ja sowieso kaum Steuern zahlen, da sie ja nach allgemeiner Politpropaganda mindestens 23% weniger verdienen als Männer.
wenn der Herr Gemahl kurz vor oder nach der Silberhochzeit seine 50-jährige Olle gegen zwei 25-jährige Häschen eintauscht. Und dabei seiner in Ehren ergrauten Holden entweder selbst gleich von der Fahne geht oder von der gekränkten Angetrauten vor die Tür gesetzt wird.
Solche Leute sollen die Suppe, die sie sich selbst eingebrockt haben, mal schön zu zweit und ohne staatliche Unterstützung auslöffeln.
Damit sind wir also wieder bei der Schuldfrage.
Bist du somit also auch der Meinung, dass die Frau keinerlei Unterhalt bekommen und man ihr die Kinder weg nehmen sollte, wenn sie sich mit ihrem Tennistrainer vom Acker macht, bzw. dem unschuldigen Mann Unterhalt bezahlen?
Interessierte Grüsse
Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Guten Abend Biggi,
willst du die abgehalferten Exen fremder Ex-Ehemänner lieber mit deinen Steuern finanzieren? Ich nicht!
Verhungern lassen und Zwangsarbeit sind in unserem Land seit 1945 GsD wieder aus der Mode gekommen.
Wer soll die der Erwerbsarbeit entwöhnten Vollzeit-Muttis denn durchfüttern? Wenn nicht derjenige, der diese Lebensform jahrzehntelang gefördert und gefordert hat??
Ja, auch die "abgehalferten Exen fremder Ex-Ehemänner" (einschließlich meiner Ex, die im übrigen noch gute 30 Jahre Berufsleben vor sich haben könnte, wenn sie denn müsste), haben sich nach einer Scheidung, der "harten" Realität des Lebens zu stellen. Tun sie dies nicht, müssen sie sich eben mit einem Leben auf Hartz IV Niveau arrangieren. Dafür leiste ich dann auch gern meinen anteiligen Beitrag durch Steuern. Das Nicht-Betroffene ihre Steuern dafür nicht unbedingt verwenden möchten, kann ich durchaus verstehen, aber wir leben nunmal in einem Sozialstaat und auch ich zahle Steuern, die für Dinge verwendet werden, von denen ich nicht profitiere, sondern ausschließlich andere.
Wie Erwachsene ihr Eheleben gestalten geht außer den unmittelbar Beteiligten solange keinen etwas an, wie keine kriminellen Handlungen geschehen.
Gestalten darf jeder sein (Ehe)leben wie er möchte, aber ich sehe darin immer noch keinen Grund für einen ehebedingten Nachteil, der nach der Scheidung auszugleichen wäre. Es ist die eigene freie Entscheidung jedes Ehepartners arbeiten zu gehen oder nicht.
Eine 60-Stunden-Arbeitswoche und zur Entspanung eine Vollzeit-Hausfrau ist nicht nur nicht verboten, sondern wird sogar steuerlich gefördert - ganz gleich, ob Kinder betreut werden oder nicht.
Durchaus richtig, aber gleichzeitig werden potentielle ALG/ALGII Zahlungen sowie mögliche Aufstockungsbeträge zur Sicherung der Grundrente eingespart.
Wenn dieser Lebensplan einseitig aufgekündigt wird, ändert das absolut nichts an der Tatsache, dass auch nicht berufstätige Menschen Nahrung, Kleidung, Obdach und ein paar weitere Dinge zum Leben benötigen. Mit oder ohne Ehepartner. Wieso soll jetzt plötzlich die Allgemeinheit bzw. ich als Steuerzahlerin einspringen? Wieso soll nicht der Typ, der das Ding vor Jahren gemeinsam mit der Vollzeit-Hausfrau eingefädelt hat, für die Folgen dieser Lebensführung mithaften?
Aus den oben genannten Gründen.
Erst 20 Jahre das Leben gemeinsam gestalten und nach einer Scheidung die RESET-Taste drücken und "Zurück auf Anfang" gehen - das geht im wahren Leben nicht. So oder so nicht.
Und womit begründest du diese Behauptung? Was unterscheidet ein gemeinsames Leben mit Trauschein von einem gemeinsamen Leben ohne Trauschein? Und wozu gibt es dann überhaupt eine Scheidung?
Gruß
Brainstormer
Nabnd,
ich glaube, es wäre besser, wenn Ihr mal mit euren Lokalpolitikern sprecht und nicht mit Biggi. Oder ne Webseite aufbaut. Oder den Zeitungen Leserbriefe schickt.
Und sollte es keinen Erfolg haben, bei fast 50% Scheidungsquote kann so manche Frau noch das ganze aus der anderen Warte erleben und sehen, wie es mit den Kindern oder Enkeln als Erwachsene am Ende bergab geht... Dieser Blick sagt dann mehr als tausend Worte.
Hallo Brainstromer,
was ich meine ist kommt darin zum Ausdruck, dass die evangelische Kirche mal das Ehegelübde in folgendes ändern wollte. Sinngemäß, wir sind verheiratet "solange es uns gut geht". Das widerspricht aber dem Sinn der Ehe diametral. Die meisten Scheidungsgründe beruhen aber auf dieser Idee. Wirklich schwerwiegende Gründe sind selten. Selbst Ehebruch wird heute ja eher als Sport als Sünde angesehen. Praktisch hat das mit dem lebenslänglich auch früheren Jahrhunderten nur bedingt geklappt, trotzdem erzeugen gerade lange Ehen ein Geflecht, was nicht so einfach von heute auf morgen entflochten werden kann und es einfach durchzuschneiden wird der Situation nicht gerecht.
VG Susi
Aber Madame interessierte das nicht.
eine ehefrau die sich überhaupt nicht dafür interessiert was dem ehemann wichtig ist finde ich entbehrlich.
warum hast du die nicht viel früher in den tabak gejagt? love it. change it. or leave it. so seh ich das.
gruss horst
@Biggi:
Ich fasse also deine Ansichten mal kurz zusammen um das übersichtlich zu machen:
1.: Nachdem es für eine Frau unzumutbar ist darunter zu leiden wenn ihr Mann sich plötzlich mit einer jüngeren "vom Acker macht" muss der Mann grungsätzlich zahlen. Liegt der Trennungsgrund/Wille bei der Frau ist dies dann vom Mann als Kollateralschaden hinzunehmen.
2.: Die Entscheidung ob eine Frau in der Ehe arbeitet oder nicht liegt immer beim Mann - deshalb hat er diese auch nach einer Ehe weiter zu finanzieren. Trifft der erste Teil der Annahme nicht zu, so ist dies dann vom Mann als Kollateralschaden hinzunehmen - er hätte dem ja entgegenwirken können.
3.: Ist ein Mann an eine Frau geraten die es von vorneherein nur auf Kinder und finanzielle Absicherung abgesehen hatte dann ist das ganz alleine seine Schuld, denn er hätte das vor einer Eheschließung erkennen müssen.
Aus all diesen Gründen ist der einmal erworbene (oder einfach ersessene) Lebensstandard einer ExFrau vom ExMann unbedingt weiter aufrecht zu erhalten. Sollte ihn selbst das massiv in seinem Lebensstandard einschränken, so ist dies dann vom Mann als Kollateralschaden hinzunehmen.
Hab ich was vergessen?
Hab ich was vergessen?
habakuk du hast was ganz wichtiges vergessen: "wenn du heiratest ist die mark nur noch 50 pfennig wert."
gilt während jeder ehe. weiß auch jedes kind. was viele vergessen ist:
nach der scheidung bleiben dir von 50 pfennig nur noch 20. den rest teilen sich die anwälte und das finanzamt.
unsere erfahrung ist das nach einer trennung alle den gürtel enger schnallen müssen.
was für vier leute in einem haushalt genug war ist für dieselben vier in zwei haushalten und mit single besteuerung deutlich weniger.
dafür kann meine ex nix. und die kinder nicht. und ich nicht. ist einfach so.
3.: Ist ein Mann an eine Frau geraten die es von vorneherein nur auf Kinder und finanzielle Absicherung abgesehen hatte dann ist das ganz alleine seine Schuld, denn er hätte das vor einer Eheschließung erkennen müssen.
an solche schmarotzer gerät mann nicht. so wie man in ein unwetter gerät.
solche kanaillen sucht mann sich selbst aus. einige taugen einfach nicht zum heiraten.
wusste schon schiller "Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang."
gruss horst
"an solche schmarotzer gerät mann nicht. so wie man in ein unwetter gerät."
Leider doch. Glaube mir, es gibt Frauen die können sich lange genug verstellen um ihr Ziel zu erreichen - und die ganze Familie von dieser seite macht mit (denn die haben ihr Töchterlein von klein auf genau darauf Erzogen einen Versorger zu heiraten).
Von einem Tag auf den anderen sind sie nicht wieder zu erkennen - wenn eben das geplante Ziel erreicht ist.
Der heitere Sonnenschein wird schlagartig zum Gewitter.
"habakuk du hast was ganz wichtiges vergessen: "wenn du heiratest ist die mark nur noch 50 pfennig wert."
gilt während jeder ehe. weiß auch jedes kind. was viele vergessen ist:
nach der scheidung bleiben dir von 50 pfennig nur noch 20. den rest teilen sich die anwälte und das finanzamt."
Das kann man so nicht stehen lassen. Ein zusätzliches Problem ist das Laut Scheidungsmaschinerie für die Frau der Teil mit "die mark nur noch 50 pfennig wert" gefälligst weiter zu gelten hat - und dann halt der Mann der restlichen Einbußen komplett tragen muß. Entsprechend bleiben der Frau die 50pfennig, und dem Mann halt nur noch 10. Dumm gelaufen.
"an solche schmarotzer gerät mann nicht. so wie man in ein unwetter gerät."
Leider doch. Glaube mir, es gibt Frauen die können sich lange genug verstellen um ihr Ziel zu erreichen - und die ganze Familie von dieser seite macht mit (denn die haben ihr Töchterlein von klein auf genau darauf Erzogen einen Versorger zu heiraten).
Von einem Tag auf den anderen sind sie nicht wieder zu erkennen - wenn eben das geplante Ziel erreicht ist.
Steht hier irgendwo ein Phrasenschwein, in das man 5 Euro reinstecken kann?
Sorry, aber solche dumpfen Bilder über "die Frauen" sind wenig zielführend. Man kann auch welche über "die Männer" malen und von Ehemännern reden, die ein Leben lang von ihren Müttern gepampert wurden und erwarten, dass ihre Ehefrauen nahtlos in diese Vollversorger-Rolle einsteigen. Die schon bald nach der Hochzeit nur noch in Schiesser-Feinripp mit der Bierflasche vor der Glotze abhängen, zuhause keinen Finger krumm machen, langsam fett werden und vergessen haben, was ein Blumenstrauss oder ein romantisches Abendessen zu zweit ist.
Nur: Wem sollen solche Plattitüden nützen? Und wie blind muss man sein, den wirklichen Charakter des/der Partners/in nicht VOR der Hochzeit zu erkennen? Es wird ja wirklich niemand dazu gezwungen, die Katze im Sack zu kaufen und bereits nach ein paar Wochen zu heiraten. Man muss überhaupt nicht heiraten, wenn man nicht will...
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ein Phrasenschwein ist hier völlig unnötig, auch habe ich hier nichts pauschal verallgemeintert, sondern nur praktische Erfahrungen in meinem Umfeld wiedergegeben.
Ich kann nicht darüber urteilen wieviele Frauen es von dieser Art gibt, noch will ich behaupten das es nicht auch Männer gibt die so ticken.
Aber in dem konkreten Fall war es in der Tat so das nicht nur der Ehemann, sondern auch langjährige Freunde völlig verdattert waren wie besagte Frau sich plötzlich um 180° gedreht hat.
Hi
Nur kurz dazu:
Und wie blind muss man sein, den wirklichen Charakter des/der Partners/in nicht VOR der Hochzeit zu erkennen?
War ich blind?
Nein!!!
Das sich ein Mensch aber so verändern kann wusste ich VOR der Hochzeit nicht.
Dieser Mensch, den ich mal meine Frau nannte, hat sich nochmal verändert, nachdem sie sich von mir trennte.
Es gibt keine lebenslange Garantie auf ''du bist der liebste Mensch der Welt''.
Gruss Wedi
Moin,
wie besagte Frau sich plötzlich um 180° gedreht hat.
Das sich ein Mensch aber so verändern kann wusste ich VOR der Hochzeit nicht.
Dass ein Mensch sich "plötzlich" verändert, halte ich - abgesehen von ein paar psychischen Erkrankungsbildern - für eine "urban legend"; bei genauerem Hinsehen spielen sich diese Veränderungen über lange Zeiträume ab und kommen nicht über Nacht. Überdies geschieht die Veränderung eines Ehepartners üblicherweise ja nicht im luftleeren Raum, sondern auch und vor allem in der Interaktion mit dem Partner (wozu auch fehlende Kommunikation gehört). Aber natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen "ich war immer gleich/hab mich nicht verändert/hab alles richtig gemacht", um anschliessend dem anderen die Schuld zuzuschieben. Oder jahrelang einfach die Augen verschliessen, Signale übersehen und überhören und erst aufwachen, wenn es richtig kracht - das kommt einem dann tatsächlich "plötzlich" vor.
Es gibt keine lebenslange Garantie auf ''du bist der liebste Mensch der Welt''.
es gibt im Leben überhaupt keine Garantie auf irgendwas; weder auf Gesundheit noch auf Glück noch auf Reichtum noch auf Dankbarkeit. An der eigenen Ehe ist man allerdings zumindest zu 50 Prozent beteiligt; das bietet doch einiges an Einflussmöglichkeiten.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin zusammen!
Ich fasse mich mal ganz kurz.
Man muss überhaupt nicht heiraten, wenn man nicht will...
...ach martin, ich sag nur :applaus1: zu Deiner Meinung.
...aber auch ohne Heirat kann man(n) sich nen Sack voll Kummer einhandeln.
Mischa
Dass ein Mensch sich "plötzlich" verändert, halte ich - abgesehen von ein paar psychischen Erkrankungsbildern - für eine "urban legend"; bei genauerem Hinsehen spielen sich diese Veränderungen über lange Zeiträume ab und kommen nicht über Nacht.
Genau, du denkst das, gibt es dafür auch eine psychologische Aktualgenese von dir?
Aber natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen "ich war immer gleich/hab mich nicht verändert/hab alles richtig gemacht", um anschliessend dem anderen die Schuld zuzuschieben. Oder jahrelang einfach die Augen verschliessen, Signale übersehen und überhören und erst aufwachen, wenn es richtig kracht - das kommt einem dann tatsächlich "plötzlich" vor.
Ja Martin auf diesen Standpunkt stehe ich.
Die einzige Schuld, die mich trifft, ist die, das ich für meine Kinder den ganzen Tag malocht habe, um ihnen ein schönes Leben zu bereiten.
Das meine EX das ausnutzt um von mir Trennungsunterhalt und auch nachehelichen Unterhalt zu verlangen hatte ich VOR der Hochzeit nicht für möglich gehalten.
Man kann einen Menschen nur vor den Kopp gucken und nicht hinein.
Gruss Wedi
Also für mich hat sich vor Allem meine Wahrnehmung meiner Ex geändert.
Ob sie sich auch objektiv geändert hat oder ob sie schon immer so wahr, ich es aber nicht gesehen habe, spielt doch aber für die Unterhaltsfrage überhaupt keine Rolle, sofern man nicht wieder über die Schuldfrage diskutieren will.
Denn die Aussage, "Du bist doch selbst schuld" ist auch eine Schuldfrage.
Ob Mann nun schuld ist, weil er Blind ist, zu gutmütig um seine Frau zur Arbeit zu prügeln oder eben weil er ein notorischer Wandervogel läuft alles darauf hinaus, dass der Mann eben an irgendetwas schuld ist und deswegen bluten soll.
Frauen sind offenbar (fast) nie an etwas schuld und müssen deswegen auch nicht bluten.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin wedi,
Genau, du denkst das, gibt es dafür auch eine psychologische Aktualgenese von dir?
die braucht man dafür nicht; es genügt die Lebenserfahrung, dass kaum jemand es schafft, einem Partner über einen längeren Zeitraum wissentlich etwas vorzuspielen, was er nicht ist. Unsere Grosseltern wussten schon: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet..."
Die einzige Schuld, die mich trifft, ist die, das ich für meine Kinder den ganzen Tag malocht habe, um ihnen ein schönes Leben zu bereiten.
eben, Du denkst in Schuld- und Unschulds-Kategorien von "böse" und "gut". Gut gemeint ist aber noch lange nicht gut gemacht; auch durch Malochen kann man eine Ehe prima an die Wand fahren. Die besteht nämlich nicht nur aus Arbeit und Geld, sondern vor allem aus Zeit und Gesprächen miteinander; auch "work-life-balance" genannt. Wenn die nicht gegeben ist, killt man über kurz oder lang jede Ehe (und auch jede Freundschaft); ganz egal, aus welchem Grund man soviel "malocht" hat.
Das meine EX das ausnutzt um von mir Trennungsunterhalt und auch nachehelichen Unterhalt zu verlangen hatte ich VOR der Hochzeit nicht für möglich gehalten.
sie sicher auch nicht; vermutlich hat sie sich über ein mögliches Ende Eurer Ehe so wenig Gedanken gemacht wie Du. Und als es dann soweit war, hat sie eben das verlangt, was ihr "zustand" bzw., was sich aus Eurer ehelichen Rollenverteilung ergeben hat. Und wenn Du darin der "Malocher" warst, lässt das sicher den Schluss zu, dass Deine Ex keinen gleichwertigen/gleich gut bezahlten Job hatte. Das löst eben Unterhaltspflichten aus.
Was hätte sie Deiner Ansicht nach denn tun sollen? Getrennte und zerstrittene Ex-Partner zeichnen sich (wieder so ein Erfahrungswert..) nun einmal gerade nicht dadurch aus, dass sie besondere Rücksicht aufeinander nehmen. Fleisskärtchen oder Gummipunkte werden da nicht mehr verteilt.
Man kann einen Menschen nur vor den Kopp gucken und nicht hinein.
das würde ich anders formulieren: Wenn der Ehepartner nicht der Mensch ist, den man von allen Menschen am besten kennt, ist schon ziemlich früh etwas schief gelaufen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.