BAMS 23.12.2007
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

BAMS 23.12.2007

 
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

okok die BAMS ist redaktionell ein nicht so beachtenswertes Medium, aber das Titelblatt von Heute wird wieder von 10 Mio Menschen gelesen:
Auflage gemäß Axel-Springer-Verlag:

BILD am SONNTAG
in Zahlen
Startjahr: 1956
Erscheinungsweise:
jeden Sonntag
Copy-Preis: 1,40 EUR
Verkaufte Auflage
(IVW III. Quartal 2007):
1.873.354 Exemplare
Reichweite (ma 07 II): 10,89 Mio. Leser

Chefredakteur Claus Strunz

Leserbreife E-Mail: leserforum@bams.de

Der Text neben dem Bild lautet:

Sie verlor ihre TV-Jobs, sie ruinierte ihre Ehe wegen einer neuen Liebe - jetzt steht Moderatoin Andrea Kiewel (42, Foto) ein ganz einsames Weihnachten bevor: Heiligabend wird sie nicht mit ihrem geliebten Sohn Johnny (6) feiern - der ist am 24. beim Papa. Das traurige Fest, neue Details über Kiewels Schleichwerbungsaffäre S.16 bis 18

Hier wird die Frau nun auf den ersten Blick (weil Titelseite) als Opfer dargestellt. Die Nation soll offensichtlich mit ihrem Schiksal gerührt werden.
Das es sich um ein ganz gewöhnliches Trennungschicksal handelt, welches Millionen Eltern haben, da die Kinder meistens am Heilig Abend bei einem Elternteil sind und am zweiten beim anderen Elternteil, wird natürlich nicht erwähnt.
Aber mit solch einer Titelseite wird suggeriert, das es nicht in Ordnung sei, wenn KM nun traurig ist. . .
Sie(!) hat die Ehe gebrochen, sie hat Arbeitgeber und Publikum hintergangen, bewusst, um viel Geld einzustreichen hat sie sich verkauft.
Tja, verkauft ist verkauft. Nu isse wech. Pech gehabt.

Sie kann bestimmt nichts dafür, das die BAMS solch Titelbericht über sie schreibt,  aber:
Ich möchte vielmehr dem Chefredakteur der BAMS ordentlich die Meinung zu dem Titelbild sagen. Ich habe aber noch nicht so richtig die Idee, wie die Kindesrechte nebst Gleichwertigkeit der Rechte der Eltern nach vorne kommen, und allen kids in 2008 eine solche Medienschelte über diese Titelseite ggf. helfen könnte.

Wer hat eine zündende Idee?

Lieben Gruß E.


Hier noch der Link zum Artikel in der Onlineausgabe der BAMS, welchem allerdings das beeinflussende, meinungsbildende Titelbild fehlt.

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.12.2007 14:44
(@PhoeniX)

Ich würde dieses nciht in allzulanger Form anbringen.

Das BGB basagt das das ein Kind ein Anrecht auf Umgang mit beiden Elternteilen hat. In der gänigen Praxis der Rechtsprechung wird dem Umgangselternteil meißt nur ein Weihnachtsfeiertag zugesprochen. Hier ist die Mutter nun mal der Umgangselternteil. Durch diese Schlagzeile erwecken Sie jedoch den Eindruck, das ein Kind am "heiligen Abend" zur Mutter gehört. Dieses beinhaltet jedoch die Diskreminierung von tausenden Vätern die von ihren Kindern getrennt leben. Außerdem erwecken Sie damit den Eindruck bei den heranwachsenden Trennungskindern, das es normal wäre den 24.12. mit der Mutter zu feiern (im Text reden Sie sogar von allen 3 Tagen), da diese sonst traurig wäre. Für Väter scheint das ja normal zu sein. Hier hege ich die Hoffnung, das Sie mit Ihrer Berichtserstattung nicht allzu viele Kinder in einen Gewissenskonflickt gestoßen haben.

So ähnlich halt.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 23.12.2007 15:44
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo zusammen,

daß die BAMS aufreißerisch solche geschichten auseinander nimmt ist uns ja allen bekannt.

Liest man den Bericht aber, stellt man fest, daß die Weihnachtsregelung im beiderseitigen Einverständnis der Eltern vorgenommen wurde.
Das bestätigt eigentlich nur meinen Eindruck von "Kiwi", die zu Erziehungs -und Familienpolitik in mancher Talksendung m.M. nach gar nicht so verkehrt gesprochen hat.

Ich denke sie selbst findet die Titelseite der BAMS zum " ins Essen brechen".

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.12.2007 15:59