Freilich kennen/betonen die Mainstream-Medien hierbei nur Mütter. Geschenkt. Der Hinweis an sich hingegen ist alarmierend genug.
Für Frauen bedeutet die Geburt eines Kindes oft einen Karriereknick. Neun von zehn Beschäftigten fordern daher ein Rückkehrrecht auf Vollzeit. Besonders eine Partei sieht darin ein populäres Thema.
Der Hintergrund ist, das betreuende ET per Gesetz zwar ein Anrecht auf eine Teilzeitbeschäftigung haben. Ist allerdings diese betreuungstechnische Erfordernis nicht mehr gegeben, dann gibt es keinen rechtlichen Anspruch, in eine Vollzeit-Tätigkeit zurück zu kehren. Per Gesetz gibt es da keine Regelung, der betreuende ET ist vollständig abhängig vom Wohlwollen seines Arbeitgebers. (Was lobe ich hier meinen Heimatstaat).
Das Frauen hiervon besonders davon betroffenen sind, dürfte allgemein verständlich sein. Von daher möchte ich das weder hervorheben, noch unterschlagen.
Gruss oldie
PS: Wenn man im Netz nach "Die Teilzeitfalle" sucht, gibt es weitere thematische Treffer.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo zusammen,
Per Gesetz gibt es da keine Regelung, der betreuende ET ist vollständig abhängig vom Wohlwollen seines Arbeitgebers.
Was sollen diese sozialromantischen Wehklagen? Wenn der bisherige Arbeitgeber nicht mitspielt, dann sucht man sich einen anderen - frau übrigens auch.
Wenn allerdings das, was man dem Arbeitsmarkt zu bieten hat, für so einen Wechsel nicht ausreicht, dann hat man ein ganz anderes Problem, und der angeblich kindbedingte Karriereknick hat in Wirklichkeit ganz andere Gründe.
Nix für ungut,
Malachit.
P.S. und bevor das jetzt wieder jemand in den falschen Hals kriegt - ich bin selbst so einer, der seit Jahren "nur" in Teilzeit arbeitet.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo Malachit,
ja, genau das habe ich gemacht: Arbeitgeberwechsel zur Erhöhung der Arbeitszeit (mehrfach). Daraufhin kam die Frage bei Vorstellungsgesprächen: warum ich denn so häufig wechseln würde (und vermutlich bin ich deswegen bei einigen/etlichen Unternehmen gar nicht zum Gespräch eingeladen worden).
Das ist dann immer ein zweischneidiges Schwert.
Insofern wäre ein Anspruch auf Vollzeit schon ganz nett, weil dann bei betriebsbedingten Kündigungen/Umstrukturierungen nicht nur die Kinderzahl sondern auch eine lange Betriebszugehörigkeit zu Buche schlagen würde.
Die andere Frage wäre aber auch, ob der Arbeitgeber nicht verpflichtet werden könnte, wenn er Vollzeitstellen ausschreibt, diese vorab seinen TZ-Beschäftigten anbieten zu müssen, wenn diese signalisiert haben, dass sie gerne wieder VZ arbeiten möchten.
Aber viele Arbeitgeber nutzen die TZ-Beschäftigten als günstige Variante zur Aufstockung/Überstunden bei Vertretungen aus. Vielleicht sollte hier dann auch ein Riegel vorgeschoben werden, dass Überstunden nur einen gewissen Prozentsatz (z. B. 10 %) der vertraglichen Arbeitszeit ausmachen darf. Damit würde die Variante 3 Monate VZ und 9 Monate TZ einfach nicht mehr gegeben sein und die Arbeitgeber müssten ihre Personalplanung umstellen.
Sophie
Hallo,
es ist leider wie mit allem. Es wird Mißbrauch getrieben, mal mehr, mal weniger. In Deutschland gibt es die Tendenz alles gesetzlich regeln zu wollen. Das größte Problem ist aber, dass Anstand und Moral, aber auch schlicht und ergreifend eine Nähe zu den betroffenen Arbeitnehmern und ein Blick auf die Sinnhaftigkeit von Regelungen immer mehr abhanden kommt.
In vielen Fällen geht es nicht darum, was der Arbeitnehmer will und ggf. sogar sinnvoll wäre sondern einfach darum, dass man jemanden für eine spezielle Aufgabe benötigt. Dass ein Teilzeitbeschäftigter dies als Ergänzung zu seiner Teilzeit machen könnte wird dabei einfach nicht berücksichtigt bzw. man will das Arbeitsgebiet der bereits Beschäftigten nicht ändern und sucht deshalb neue.
Dabei wird unterschätzt wie frustrierend dies für die Beschäftigten sein kann.
Trotzdem halte ich eine gesetzliche Regelung eher für eine Verschlimmbesserung als eine tatsächliche Verbesserung. Letzlich würde es nur bedeuten, dass man die bereits Beschäftigten mit einbeziehen muss und dann Gründe findet warum diese nicht geeignet sind, leider.
Es ist sicher vorwiegend ein Problem von Frauen, aber hier spielt aus meiner Sicht die Teilzeit selbst keine Rolle, wohl aber die Vorstellung, dass das für Frau doch völlig ausreichend ist, schliesslich hat sie einen Mann, der sie ernährt.
VG Susi
Hallo Malachit,
ja, genau das habe ich gemacht: Arbeitgeberwechsel zur Erhöhung der Arbeitszeit (mehrfach). Daraufhin kam die Frage bei Vorstellungsgesprächen: warum ich denn so häufig wechseln würde (und vermutlich bin ich deswegen bei einigen/etlichen Unternehmen gar nicht zum Gespräch eingeladen worden).
Ist ja nicht so als könnte man das nicht von vornherein in die Bewerbung schreiben
@psodonuem
Ja, hätte ich machen können und dann gleich eine Absage kassieren wegen alleinerziehend und kleiner Kinder (Stichwort: Kiinder krank).
Selbst Freundinnen, die mit dem KV zusammenleben mussten lange bei Gesprächen die Betreuungsfrage beantworten.
Insofern habe ich nie etwas von Kindern geschrieben. Das sehen viele Arbeitgeber nicht gern.
Sophie
Hi,
auf welcher Basis begründen sich solche Aussagen
@psodonuem
Ja, hätte ich machen können und dann gleich eine Absage kassieren wegen alleinerziehend und kleiner Kinder (Stichwort: Kiinder krank).
Selbst Freundinnen, die mit dem KV zusammenleben mussten lange bei Gesprächen die Betreuungsfrage beantworten.Insofern habe ich nie etwas von Kindern geschrieben. Das sehen viele Arbeitgeber nicht gern.
Sophie
Ich nehme unsere Gesellschaft völlig anders wahr und habe niemals jmd kennengelernt, der einen Arbeitnehmer abgelehnt hat weil er Kinder hat. So halte ich diese Aussage für ein Gerücht. Meine Wahrnehmung ist die, dass die Betriebe Arbeitnehmer mit Kinder, auch alleinerziehend, gerne einstellen weil diese eben eigene Qualitäten haben (sollten).
Gruß
Ja, ich hatte einige Arbeitgeber, die das ebenso positiv sahen.
Ein Großteil sieht das aber anders; da werden nur Frauen ab 40 eingestellt oder eher Männer als eine Frau im gebärfähigen Alter.
Gut, meine Kinder sind jetzt 19 und knapp 21, aber damals war das eher noch so.
Und dann alleinerziehend und nicht Oma und Opa in der Hinterhand, kam bei einigen auch nicht gut.
Sophie
das sind vielleicht deine eigenen, persönlichen Wahrnehmungen. Ein Arbeitgeber frägt bei deiner Einstellung nicht ob die Großeltern deine Kinder betreuen können. Wie die du die Betreuung sicher stellst ist deine Sache. Du hast einfach zu gewährleisten, dass du deinen Arbeitsvertrag erfüllst. Meine persönlichen Erfahrungen sind andere. Der- oder diejenige, die Arbeit suchen und arbeiten wollen, eine entsprechende Ausbildung und Qualitäten aufweisen oder auch sich für nichts zu Schade sind, finden eine Arbeit.
Bei manchen Arbeitgebern mag es vielleicht so sein wie du es schilderst. Aber bei diesen ist noch viel mehr schief, da wird z.B. erwartet, dass man sich weit über als die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus unentgeldlich engagiert. Dies hat aber nichts damit zu tun ob man Kinder hat oder Alleinerziehend ist.
Die Aussagen von Arbeitgebern mir gegenüber sind völlig gegensätzlich zu deinen. Ich würde sehr gerne wissen auf welcher Grundlage du deine Aussage begründest.
Gruß
Die Aussagen von Arbeitgebern mir gegenüber sind völlig gegensätzlich zu deinen. Ich würde sehr gerne wissen auf welcher Grundlage du deine Aussage begründest.
Das halte ich nicht füe einen Widerspruch, weil bei Männern gern davon ausgegangen wird, dass es da eine (Teilzeit-) Mutti zu den Kindern gibt, die sich dann schon kümmern wird, wenn Not am Kind ist. 😉
Solche Erfahrungen habe ich durchaus schon mit erleben dürfen.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Also mich hat man 2005 explizit gefragt wie das mit 3 Kindern gehen soll. Da waren die Kinder 13, 15 und 18.
Kann ja heute anders sein.
Mittlerweile habe ich alles erlebt, nämlich, dass Frau auf Teufel komm raus den Job kriegen soll oder eben auch mit gleichen Hartnäckigkeit nicht. Dass Ehemann sich eingemischt hat, wann denn Frau nun endlich den Job bekommt. Fachliche Qualifiaktion war nie ein Thema dabei. Klar, eine Uni ist ein Sch...arbeitgeber.
VG Susi
Wenn ich eine alleinerziehende Frau (oder auch Mann) mit einem minderjährigen Kind, z.B. im Kindergartenalter, einstellen möchte, in einem Job mit 3-Schicht-Betrieb an 365 Tagen im Jahr, dann frage ich natürlich nach der Betreuungsmöglichkeit für das Kind. Wenn das aber so geregelt ist, daß der Betrieb nicht über Gebühr beeinträchtigt ist, dann steht der Einstellung nichts im Wege. Ich halte das durchaus für legitim.
Bei so einem Arbeitgeber, Sophie, liegt mehr im Argen, da willst Du sowieso nicht arbeiten. Eigentlich spricht das eher dafür, es zu sagen, dann weiß man frühzeitig Bescheid