Um Gottes Willen ... ;(
Der Fall Talea: Was weiß der Stiefbruder?
von Andreas Spiegelhauer
Der zweite Verhandlungstag im Totschlagsprozess gegen die ehemalige Pflegemutter der 5-Jährigen lieferte Fakten und viel Stoff für Spekulationen.
http://www.wz-newsline.de/?redid=335321
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Wieder ein Fall: Mutter begeht Selbstmord und nimmt drei Kinder mit, im Alter von 12, 11 und 5 Jahren. hier
Ich werde es nie begreifen, warum manche Menschen nicht ohne ihre Kinder mitzunehmen, aus dem Leben gehen.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja, es ist schlimm, dass Mütter und Väter aus dem Leben gehen und glauben, das Recht zu haben, ihre Kinder mit "hinüber" nehmen zu dürfen. Unsere Kinder sind nicht unser Eigentum! Wir haben ihnen zwar das Leben gegeben, doch sie haben ein eigenes Recht darauf und das nimmt uns das Recht, ihnen das Leben wieder zu nehmen.
Aber...: Ich stelle mir eine eingeschüchterte, total überlastete Frau eines prügelnden Alkoholikers vor. Soll sie die Kinder diesem Unhold überlassen, wenn sie aus dem Leben geht?
Oder umgekehrt: Ein junger Vater, nicht mit der Mutter verheiratet, der "kaltgestellt" wurde und zusehen muss, wie seine Kinder verlottern, allein gelassen werden, weil Mama tanzen geht. Seine Kinder, die nachts aus dem Schlaf gerissen und ins Nebenzimmer gebracht werden, weil Mutti angetrunken einen Mann zum ..... mitgebracht hat. So ein Vater, der den Kindern ein solches "Leben" ersparen will und selbst keine Kraft zum Kämpfen mehr hat?
Die Schicksale sind nicht nachzuvollziehen. Fakt ist nur, dass diese Mütter und Väter, die ihre Kinder mit in den Tod nehmen, dieses unter großer Pein und Verzweiflung tun.
Aber die andere Seite ist, dass es immer einen Ausweg gibt und man sich auch manchmal mit dem Geringeren zufrieden geben muss. Wenn man diese Erkenntnis gewonnen hat, lebt es sich zufriedener und friedlicher. Ich muss nicht immer alles und das so, wie ich es will, haben. Ein wenig Genügsamkeit, Geduld, Nachsicht und Verständnis täte unserer Gesellschaft und unserer heutigen Zeit sehr gut.
Beste Grüße von Rapunzel
Hi Rapunzel,
die von dir genannten Beispiele rechtfertigen weder das eine Mutter/Vater den Kindern das Leben nimmt, noch macht es die Tat verständlicher.
Wenn es so ist, dann muß man eben das JA einschalten und darum bitten, das die Kinder in Obhut genommen werden, weil man sich in größter Not befindet. Danach kann sich der Erwachsene Mensch das Leben nehmen (auch wenn ich den Freitod nicht als Lösung ansehe)
Fakt ist nur, dass diese Mütter und Väter, die ihre Kinder mit in den Tod nehmen, dieses unter großer Pein und Verzweiflung tun.
Das ist sicher für den erwachsenen Menschen so, aber nicht für die Kinder. Ich bezweifle außerdem das das Motiv die Kinder mitzunehmen immer die sind, das der Elternteil sie vor unermßlichem Leid beim anderen Elternteil bewahren will.
Einer meiner Schulfreunde wurde nach dem Abi (als er also schon erwachsen war) Von seinem Vater getötet, genauso wie seine Mutter. Anschließend beging der Vater Selbstmord. Hintergrund war die Pleite des Autohauses des Vaters. Er wollte seinem Sohn ersparen die Schmach mittragen zu müssen und auf Bafög angewiesen zu sein. Ne sorry, da hört mein Verständnis auf.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Für mich sind das Menschen, die sich scheinbar das egozentrische Weltbild eines 2jährigen zurückbehalten haben, etwas, was man ja auch von vielen Borderlinern vergleichsweise kennt.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
zu dem Fall den LBM geschildert hat: Im Radio haben sie dazu erzählt dass die Frau anscheinend an schwersten Depressionen litt, und in diesem Zustand (Suizidgefährdet) sie sich nicht vorstellen kann dass die Kinder ohne sie überleben könnten...und deshalb hat sie sie "mitgenommen" ...
wirklich eine bedrückende Vorstellung, und auch die Vorstellung, dass durch rechtzeitige behandlung dies unter Umständen vermeidbar gewesen wäre...
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Und wieder tote Kinder im Scheidungsdrama: HIER
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Eigene Kinder und sich selbst in Lünen umgebracht, da KM offensichtlich verzweifelt.
>>HIER<< weiterlesen.
Ich werde nie verstehen können, was diese "Mütter" veranlasst, ihre Kinder in den Freitod mitnehmen zu müssen.
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Es ist einfach widerlich, so etwas zu tun. Gut, suizid ist kein neues Thema. Aber Kinder können da wirklich nichts dazu.
Im Zeitalter von Pflegefamilien usw. gibt es "immer" eine passable Lösung.
Nur den Freitod zu wählen und die Kinder mit umzubringen (ich gehe mal davon aus, dass es so war) ist eine riesige
Schweinerei.
Gruss
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Hallo,
vor Lünen hat sich in einem See in der Nähe von Köln ein Vater mit seinem Sohn ertränkt.
http://www.ksta.de/html/artikel/1268322647065.shtml
neuezeit
So ist das Leben
Ich werde nie verstehen können, was diese "Mütter" veranlasst, ihre Kinder in den Freitod mitnehmen zu müssen.
Im Radio hat das gerade ein Psychologe erklärt: Die Mutter war verzweifelt, enttäuscht von dieser Welt, in der sie sich nicht mehr zurecht fand. Sie wollte die Kinder, die sie so sehr liebte, vor dieser Welt beschützen. Hierfür spräche auch die Wahl der Tötungsmethode für die Kinder - Vergiften mit Kohlenmonoxyd, eine sehr sanfte Methode.
Wow, wo nehmen die das eigentlich her?! :puzz:
hi@all,
ganz ehrlich mir läufts immer(und das ist leider sehr oft der fall) eiskalt runter wenn ich sowas höre und lese.
selbst habe ich oft darüber nachgedacht was eine durchgeknallte und nicht ganz gesunde (h)exe so alles anstellen mag.
für den ein oder anderen mag das überzogen klingen und vielleicht ist es auch so aber ich denke in diesem forum gibt es einige die nicht anders denken und von manchen horrorvorstellungen geplagt werden.
bei vielen dingen die man mit der km verhandeln muss fragt man sich wie die auswirkungen auf den nachwuchs sind, gibt es sanktionen? ist der geschlossene vergleich für die km so unbefriedigend das unüberlegtes handeln folgt, evtl. verzweiflungstaten?
hat nichts mit schwarzmalerei zu tun , sind leider ganz "normale" gedanken eines vaters der seine (h)exe nicht mehr kennt und einzuschätzen weiß und dessen sorgenpotential dadurch leider zunimmt.
minna(der heute leider sehr nachdenklich und betrübt ist)
Wenn die Sonne der Intelligenz tief steht werfen selbst Zwerge lange Schatten...
selbst habe ich oft darüber nachgedacht was eine durchgeknallte und nicht ganz gesunde (h)exe so alles anstellen mag.
Meine subjektive Zählung sagt, dass es ungefähr gleich viele Mütter und Väter gibt, die mit ihren Kindern in den Tod gehen.
Nur bei den einsamen Selbstmorden liegen die Väter vorne und bei den reinen Kindsmorden die Mütter bzw. ihre LGs.
In der Presse gibt es aber grundsätzlich wieder Verständnis für die arme Mutter und Verachtung für den Vater.
Auch hier sind die Täter- und Opferrollen fest vergeben.
Traurige Grüsse von
Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
sorry, da war ich einfach emotional zu sehr im eigenen umfeld gebunden.
ob km oder kv, beides werte ich gleichwohl als verabscheuungswürdig und möchte das auch so verstanden wissen.
diese erkenntnis oder dieser eindruck
In der Presse gibt es aber grundsätzlich wieder Verständnis für die arme Mutter und Verachtung für den Vater
macht keins der kinder wieder lebendig,ist aber auch mein eindruck.
ich bin immer noch down und sprachlos wegen dieser taten.ich kann es einfach nicht begreifen wie man dem liebsten auf der welt solches leid zufügen kann und einem kind sein leben wegnimmt.
;(minna
Wenn die Sonne der Intelligenz tief steht werfen selbst Zwerge lange Schatten...
Moin,
ich kann es einfach nicht begreifen wie man dem liebsten auf der welt solches leid zufügen kann und einem kind sein leben wegnimmt.
das ist Deine Perspektive und die aller User dieses Forums - aber nicht die Perspektive solcher "Eltern". Die betrachten ihre Kinder nicht als eigenständige Persönlichkeiten, sondern als persönlichen Besitz, bei dem sie die Entscheidung über Leben und Tod treffen. Sei es mit der kruden Begründung, mit dem eigenen Tod habe auch das Leben der Kinder keinen Sinn mehr - oder manchmal auch, um den verhassten Ex-Partner über den eigenen Tod hinaus mit dem Verlust der Kinder zu bestrafen.
Wer sein Leben nicht mehr aushält, soll sich meinetwegen die Pulsadern aufschneiden oder von der Brücke springen. Es gibt aber KEINE Lebenssituation, die mir auch nur den Hauch von Verständnis für "Eltern" abnötigt, wenn sie den eigenen Tod auch ihren Kindern aufzwingen.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Nicht als Besitz, sondern als Teil ihrer Selbst, noch immer an der Nabelschnur (oder den Samensträngen) hängend. Keine Individuen, keine eigenständigen Persönlichkeiten.
Genau.
diese Menschen halten sich für die Existenz ihrer Kinder unverzichtbar und möchten ihnen ein Leben ohne sich ersparen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
diese Menschen halten sich für die Existenz ihrer Kinder unverzichtbar
wer so denkt muss doch schon ein größeres psychisches Problem haben...schade, dass sowas nicht früher erkannt werden kann ;-(
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Wenn man Hr. Winterhoff glauben kann, dann wird diese Art zu Denken immer häufiger. Bei ihm heisst das dann "symbiotische Beziehung" der Eltern zu ihren Kindern. Gruselig...
LG WH
wer so denkt muss doch schon ein größeres psychisches Problem haben...
nun ja, wer keine andere Problemlösung mehr findet als seine Kinder umzubringen, bevor er/sie selbst von Brücken oder vor Züge springt, hat mehr als ein psychisches Problem. Eltern sind unendlich wichtig für ihre Kinder - aber so unverzichtbar, dass der Tod eine bessere Alternative für die Kinder ist? Garantiert niemals!
Nur werden die Kinder ja nie gefragt, sondern heimtückisch umgebracht.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.