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[Oben angepinnt] Etwas sehr Bedrückendes

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(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Carsten,

ich habe sehr wohl gelesen und verstanden das du keinen Respekt und kein Verständnis für die Tat hast. Mich schüttelts im Zusammenhang mit dem Täter (hier mal völlig neutral) von Respekt vor der Entscheidung zum Freitod zu sprechen. Es ist verständlich, weil ihn i.a. eine hohe Strafe erwartet. Aber deswegen Respekt vor ihm zu haben? NEin, das geht mir zu weit. Wie gesagt, wer hätte da mehr Respekt verdient. Auch hier mal neutral gehalten: der Täter, der sich selsbt umbringt und sich so einer Bestrafung entzieht oder der Täter der sich durch Urteil seiner Strafe und seiner Verantwortung für die Tat stellt?

Aber ich denke das gehört auch nicht hierher. Wir können das aber gerne in einem eigenen Threat diskutieren

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 02.07.2006 22:08
(@Aniram)

Ich tu mich etwas schwer... will es aber trotzdem versuchen.

Mir geht es wie Carsten, nur würde ich anstelle des Wortes
Respekt, lieber das Wort Verständnis verwenden.

Verständnis für die Ausweglosigkeit, die ein Mensch (man
beachte bitte das geschlechtsneutrale) in einer solchen
Situation fühlen mag. Die Hoffnungslosigkeit und vielleicht
auch Angst, die er (der Mensch) empfindet.

Und dann entsteht vielleicht in diesem Menschen die Sorge
um das Liebste, was ihm noch geblieben ist.

Sein Engelchen in diesem Fall.

Nicht, das ich die Tat an sich gut heiße. Das tue ich beileibe
nicht.

Aber ich halte es auch im höchsten Grade für anmaßend,
jedem Menschen der desgleichen tut, böse Absicht zu unter-
stellen. Das die Rache an die/den Ex die Triebfeder der Tat
ist.

Er sieht es vielmehr (so vermute ich) als einzige Lösung um
sein Kind nicht einer Situation auszusetzen, die nicht gut für
es ist. Ob dem so ist oder nicht, wage ich nicht zu beurteilen.

Aber bitte seht nicht in allen Menschen, die diesen Weg gehen,
Ungeheuer. Das wäre unfair ! Seht bitte Menschen, die glauben,
(auch wenn es falsch ist), das einzig Richtige zu tun.

Und seht sie in einer Ausnahmesituation wo sich die Grenzen
verwischen und derjenige nicht mehr objektiv sieht, was richtig
und was falsch ist.

Wer von uns kann beschwören, in diese Lage nicht zu kommen.
Wissen wir es, bevor die Situation da ist ? Wahrscheinlich hätte
dieser Mann so eine Tat auch empört von sich gewiesen, bis
er selbst davor stand.

Wo ich nur anderer Meinung als Carsten bin, ich glaube das
das Verständnis oder Unverständnis bezüglich der Tat und ihrer
Sühne unabhängig vom Geschlecht her, gleich ist.

Abschließend, damit kein Mißverständnis aufkommt.

Ich befürworte die Tat nicht, aber.... s.o.

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 02.07.2006 23:28
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@aniram,

so wie du es schreibst kann ich ds auch sehen. Eben Verständnis für den Menschen, der diesen Weg wählt. Für mich ist eben ein Riesenunterschied zwischen Verständnis und Respekt.

BTW:

Heute morgen hab ich gelesen, das in Hessen ein Vater mit seinem 8 Jahre altem Sohn von einer Viaduktbrücke in den Tod gesprungen ist. Vor den Augen der Polizei. Hintergrunf war wohl leider wieder mal ein e Trennungsgeschichte und der Streit ums Sorgerecht

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 03.07.2006 07:43
 kuwe
(@kuwe)

@ All

Sorry Leute, ich kann leider - und ich bin ja in keiner gänzlich anderen Lage, wie einige andere Väter hier ja auch - kein Verständnis für eine solche Tat entwickeln.
Ich kann vielleicht verstehen, wenn sich jemand selbst tötet,weil er keinen Ausweg mehr sieht, auch ich hatte schon Phasen, wo ich mir dachte: Ach , würde ich doch morgen einfach nicht mehr aufwachen....
Aber ein wehrloses Kind töten? Das liebste , was man hat? Ihm einfach die Entscheidung abnehmen, selbst vielleicht auch ohne Vater die Kurve im Leben zu bekommen? Nein, nein und nochmals nein.... Das ist für mich schlicht ein Verbrechen und auf eine Absolution kann da keiner nachträglich von mir hoffen...
Da hätte ich eher Verständnis, wenn man die KM um die Ecke bringt, auch wenn das natürlich genauso zu verteufeln ist....
Aber ich persönlich könnte nichtmal im Traum an sowas denken...und ich war schon oft sehr verzweifelt und mutlos und bin es phasenweise auch immer wieder.....
Was ich auch schlimm finde, wenn sich manche so an den Ex-Partnern rächen...was ist das für ein Preis??? Wenn man gleich alle Leben zerstört...
Nein, Verständnis kann da keiner von mir erwarten und schon gar keinen Respekt....Es ist eine grenzenlos egoistische Handlung...
Mein Vater ist ja auch durch Suizid aus dem Leben geschieden, hätte er mich "mitgenommen", wäre ich ganze 7 Jahre alt geworden, so alt wie meine Tochter....

Gruß Kuwe

AntwortZitat
Geschrieben : 03.07.2006 19:29
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

in erster Linie bin ich erschüttert, in welche (anscheinend) ausweglosen Situationen unser Familienrecht Väter treiben kann.

.... aber immer schön das Kindswohl im Auge behalten .... :wiejetzt:

Es mag eine verständisvolle Entscheidung gewesen sein. Ohne Hintergrundwissen kann ich sie aber nicht gutheißen. Wobei die Schuldigen sehr wahrscheinlich ganz woanders sitzen, vielleicht hätte er die Mitnehmen sollen ....? *Ironie off*

So auswegslos die Situation erscheint, hat man nicht das Recht über das Leben seines Kindes zu entscheiden. Auch wenn es Richter geben mag, die Prügel als gesetzkonformes Erziehungsmittel als angebracht sehen, oder dieses zumindest tolerieren. Die Grenze scheint fließent, und je nach Auslegung, sehr großzügig interpretiert zu werden.

Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.07.2006 21:49
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Mutter und Sohn erhängen sich auf Dachboden

Frankfurt/M. – Sie wollten nicht ohne einander leben – da gingen sie gemeinsam in den Tod!

Eine Mieterin machte morgens auf dem Wäscheboden eines Mehrfamilienhauses in Dreieich (Hessen) eine grausige Entdeckung: Die attraktive Margret P. (32) und ihr geliebter Sohn Ryan (8 Jahre) hatten sich an einem Dachbalken erhängt.

Die Kripo ging zunächst von einer klassischen Verzweifelungstat aus: Die Mutter tötet erst den Sohn, dann sich. Doch Abschiedsbriefe und Tatortspuren belegen, daß sich der kleine Ryan erst erhängte, nachdem seine Mutter bereits tot war. Ein Ermittler: „So schwer es auch vorzustellen ist: Der Junge hat sich selbst getötet – das haben die Ermittlungen eindeutig ergeben.“

Margrets beste Freundin über das Motiv der grausigen Tat: „Sie war im 7. Monat schwanger, wollte zurück in ihre Heimat Südafrika. Ihr Ex-Mann wollte verhindern, daß sie Ryan mitnimmt. Seine Familie hätte es nie zugelassen, daß sie mit dem Kleinen zurück nach Kapstadt geht ...“

Noch in dieser Woche sollen Mutter und Sohn beigesetzt werden.

Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/07/11/mutter-sohn-selbstmord/mutter-sohn-selbstmord.html

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.07.2006 15:01
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Verzweifelte Mutter sticht auf Vierjährigen ein

39-Jährige wollte sich danach in den Tod stürzen
In Charlottenburg hat es in der Nacht zu gestern ein Familiendrama gegeben, bei dem ein vierjähriges Kind verletzt wurde. Gegen 0.30 Uhr wurden Feuerwehrleute zu einem Wohnhaus in der Christstraße gerufen. Die 39-Jährige Angelika H. hatte zuvor den Notruf 112 gewählt und damit gedroht, sich das Leben zu nehmen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, sahen sie die Frau auf einem Fensterbrett im vierten Stock des Wohnhauses sitzen. Sie redeten von unten auf sie ein - und konnten die Frau dazu überreden, in ihre Wohnung zurückzukehren.

Unmittelbar danach erzählte Angelika H. Polizisten, dass sie ihren Sohn mit einem Messer verletzt habe. Als die Beamten in die Wohnung gingen, sahen sie den Vierjährigen in seinem Bett liegen. Er hatte eine oberflächliche Stichverletzung an der Brust. Im Wohnzimmer entdeckten die Beamten zwei weitere Kinder. Das zwölfjährige Mädchen und der achtjährige Junge waren benommen. Die Mutter hatte allen Kindern Beruhigungsmittel gegeben. "Sie wollte sie nicht töten sondern für den Abend ruhig stellen", sagte dazu gestern ein Polizeisprecher. Die drei Kinder kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Polizeiangaben nicht. Angelika H. wurde vorläufig festgenommen und dann am gestrigen Vormittag zu einem Krisennotdienst gebracht. Das Landeskriminalamt ermittelt gegen die Mutter jetzt wegen Kindesmisshandlung. Zu ihrer Tat habe sie sich bislang nicht geäußert, hieß es.

Die Polizei vermutet als Motiv Verzweiflung. Die Hartz-IV-Empfängerin lebt mit den Kindern, von denen jedes von einem anderen Mann stammt, allein. Der Vater des Jüngsten hatte die Frau erst vor wenigen Tagen verlassen. (kop.)

Quelle: >Berliner Zeitung<

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 10:51
(@Harpyie)

Ob ein Vater, der dies getan hätte, auch wegen Kindesmisshandlung angeklagt worden wäre ?

Oder doch wegen "versuchten Totschlags/Mordes" ?

Harpyie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 11:07
 kuwe
(@kuwe)

Zumindest würde er vor Gericht keinen Gutachter bekommen, der ihm bescheinigt , "mit der Situation überfordert" gewesen zu sein, und in der Presse wäre man schnell mit "Bestie" dabei.... 😡

Gruß Kuwe

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 11:24
(@Aniram)

Das ist nicht wahr !

Jungs bleibt bitte am Boden.

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 18:23




DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Sorry, Aniram, die Niedrigerbestrafung von Frauen bei identischen Vergehen bis hin zur Umwandlung der Anklage in einen minderschweren Tatbestand ist in Deutschland Fakt. Ferner dürfen Frauen ihre Kinder im Gefängnis großziehen. Männern ist dies verwehrt - die Kinder kommen ins Heim.

Achte auch nur mal auf die Wortwahl der Medien. Bei der Berichterstattung über von Frauen begangenen Taten wird sich weicher, tlw. mitfühlender, Formulierungen bedient.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 19:57
(@Aniram)

Hallo Deep !

Ich habe weil dieser Vorwurf vor einiger Zeit schon einmal
hier diskutiert worden ist, in letzter Zeit besonders auf genau
DAS geachtet.

Leider hatte ich dazu auch die Gelegenheit, weil es scheinbar
immer häufiger passiert. Österreichische Tageszeitungen be-
richten dabei über inländische Fälle genauso wie über aus-
ländische.

Ich konnte nur beobachten, daß man A) das Thema weder
reisserisch aufzieht noch das man B) Männer sozusagen eher
hochhängen will als Frauen. Man vermutet oder stellt nur immer
häufiger fest, daß Beziehungsprobleme die Hauptursache für
solch eine Tat sind. Und man sucht nach Ursachen, warum
sie immer häufiger vorkommt. Da wie dort.

Eine Ungleichbehandlung in dem Sinne, daß man für Frauen
Entschuldigungen bei der Hand hat hingegen Männer verteufelt,
hab ich bisher nicht festgestellt.

Auch von der Strafbemessung her nicht. Vor ungefähr einem
Jahr hat eine Mutter bei uns in NÖ ihren fast erwachsenen
Sohn (oder waren es Söhne) umgebracht mit der Begründung,
sie hatte gedacht sie müsse ihm vor dem Leben schützen.

Das Urteil wurde unlängst gesprochen und es ist mit glaub ich
15 Jahren mit anschliessender Sicherheitsverwahrung ange-
messen (soweit so ein Urteil angemessen sein kann) ausgefallen.

Ich denke nicht, daß man hier von Niedrigbestrafung reden
kann.

Ich glaube man anerkennt hier schon bei Männern und Frauen
die Ausnahmesituation ohne diese damit gutzuheißen.

Ich weiss, wie sehr so etwas hier immer wieder verurteilt wird
und ich heiße es ja auch nicht gut. Aber mir tun Mann wie
Frau leid, die in so einer verzweifelten Lage stecken wo sie
glauben, nur mehr diesen Weg gehen zu können. Jeder von
ihnen hätte bestimmt vorher wenn über dieses Thema in einer
Runde diskutiert worden wäre, empört von sich gewiesen,
dazu überhaupt fähig zu sein.

Carsten hat vor ein paar Wochen das Wort Verständnis im
Zusammenhang mit Deinem Freund gebraucht, ich habe es
respektieren genannt.

Da wo bei mir allerdings das Ende der Fahnenstange erreicht
ist, ist wo eindeutig bewiesen wird, daß die Tat aus Rache dem
anderen Elternteil gegenüber geschehen ist.

Das ist für mich Mord aus niederen Beweggründen wie es in der
Rechtssprechung so schön heißt. Da würde ich für lebenslänglich
pledieren und da ist mir sowas von wurscht oder das Mann oder
Frau ist.

Gruß

Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2006 21:13
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Familiendrama auf der Autobahn – Vater entführt seine drei Kinder

Die Polizei hat am Freitagmorgen eine Entführung nahe der A 7 unblutig beendet und drei Kinder gerettet. Der 39 Jahre alte Vater hatte die Kinder entführt und gedroht, sich mit ihnen zu töten. Der Mann hatte sogar eine Bombenattrappe in seinem Ford Escort. 

Auf dem Autobahnparkplatz Osterriehe östlich von Mellendorf kündigte der Familienvater den Polizeibeamten eine Verzweiflungstat an. In Mellendorf fuhr der Mann von der Autobahn ab, auf der Landstraße rammte dann ein Polizist mit seinem Streifenwagen den Escort und stoppte so den 39-Jährigen.

Der Abbruchunternehmer stammt wie seine Familie aus dem früheren Jugoslawien, er lebt getrennt von seiner Ehefrau im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Das Paar hat zwei Söhne im Alter von neun und elf Jahren sowie eine achtjährige Tochter. Das Sorgerecht für die Kinder teilen sich die beiden. Das Mädchen und ein Sohn leben bei der Mutter, der zweite Sohn beim Vater. Kürzlich hatte die Mutter ihrem Mann angekündigt, mit den bei ihr lebenden Kindern aus Hamburg wegzuziehen – offenbar Auslöser für das Familiendrama.

Der Vater hatte am Donnerstagabend alle drei Kinder bei sich – die Gelegenheit für eine wohl geplante Entführung. In der Nacht fuhr der 39-Jährige auf die A 7 Richtung Hannover. Er hatte ein verdrahtetes Paket dabei, eine Bombenattrappe. Im Kofferraum des Escorts lagen zudem zwei Propangasflaschen. Gegen ein Uhr rief der Hamburger seine Frau an, und drohte, sich und die Kinder umzubringen. Die Mutter alarmierte die Polizei, den Beamten glückte es gegen drei Uhr, das Handy des Entführers bei Mellendorf zu orten.

Die Folge war eine Großfahndung mit vielen Streifenwagen, auch der Polizeihubschrauber kreiste. Entdeckt wurde der Ford dann auf der A 7 zwischen Berkhof und Mellendorf, er stand auf dem Parkplatz Osterriehe. Zwei Polizisten näherten sich vorsichtig dem Auto – darin saß der 39-Jährige mit den Kindern. Der Mann wurde aggressiv, drohte den Polizisten damit, sich und die Kinder zu töten. Dann verließ der Familienvater den Parkplatz, fuhr mit den Kindern auf die inzwischen abgeriegelte Autobahn. Bei Mellendorf fuhr der 39-Jährige ab. Als er in Richtung Hamburg wieder auffahren wollte, stoppte ihn ein Polizist. Er rammte bei niedrigem Tempo in einer Kurve mit einem Zivilfahrzeug den Escort seitlich und drängte ihn in den Grünstreifen – das Ende der Entführung.

Der Mann kam die Psychiatrie, die verängstigten Kinder wurden auf der Mellendorfer Polizeiwache von einem Seelsorger betreut, bevor sie um zehn Uhr von der Mutter abgeholt wurden.

Quelle: >Hannoversche Allgemeine<

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2006 14:13
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Was ich ein Glück habe!!!

Vorgestern war ich ja noch auf genau der Wache zur Vernehmung wegen Entziehung Minderjähriger. . .

Wenn der das letzte Woche schon getan hätte, oder gar vor meiner "Tat", hätte sie mich wahrscheinlich auch gleich eingekerkert. . . .
 

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2006 16:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

©  ZEIT online, Tagesspiegel | 03.08.2006 21:07
Bayern: Fünf Tote bei Familiendrama

Bei einem Familiendrama im mittelfränkischen Bechhofen sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei entdeckte die Leichen in einem Zweifamilienhaus im Ortsteil Großenried.

Bechhofen - Nach ersten Ermittlungen brachte ein 37-jähriger Mann seine gleichaltrige Ehefrau, seine 62-jährige Mutter und die 12- und 8-jährigen Kinder mit Messerstichen um. Anschließend habe sich der Mann selber erstochen. Auch der Mischlingshund der Familie sei mit dem Messer umgebracht worden.

Der Hintergrund der Tat ist bislang völlig unklar. "Wir tappen beim Motiv absolut im Dunkeln", sagte der Sprecher. Die Tat sei bereits vor mehreren Stunden verübt worden. Ein Nachbar hatte die Polizei alarmiert, da einer der Familienangehörigen zu einer Verabredung nicht erschienen war.

Quelle: http://www.zeit.de/news/artikel/2006/08/03/69789.xml

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2006 03:41
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Uff ... ich hab vor ein paar Tagen hier bei uns auch von einem Tötungsversuch gelesen. Vater und 2 Kinder. Hoffe ich finde den Artikel noch....

Auch wenn es absolut unentschuldbar ist, wie diese Väter mit den Kindern umgehen - frage ich mich, wie groß der Einfluss der jeweiligen Mütter an diesen bösen Aktionen ist. Haben sie die Väter eventuell ein Stück weit dahin getrieben? Haben sie bei den Vätern diese "Kurzschlüsse" ausgelöst oder verloren gar einige der Väter ihre Psychogesundheit durch die Mütter im Zuge des vorhergehenden Famstreit?

Steckt keiner drin. Und so ein Verhalten ist nicht zu entschuldigen. Dennoch bleibt mir ein unangenehmer Geschmack auf der Zunge und ich bin nicht so ganz sicher, ob nicht ggf auch die Mütter teilweise mit in die Verantwortung genommen werden müssten.

Ich denke wenn eine KM so etwas mit ihren Kiddies machen würde, dann würde man in der Folge auch den KV unter die Lupe nehmen. Umgekehrt scheint mir das nicht so.

Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2006 11:15
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich denke wenn eine KM so etwas mit ihren Kiddies machen würde, dann würde man in der Folge auch den KV unter die Lupe nehmen. Umgekehrt scheint mir das nicht so.

hm, wie oft wurde denn nach dem KV gefragt, wenn Mütter ihre Neugeborenen töten? Ich hab da noch nie gehört, ob man nachfragt, inwieweit der KV da Anteil hat, dadurch das er sie vielleicht vorherunter Druck gesetzt hat, weil er das Kind gar nicht haben wollte...

Nein, ich habe weder da weder für Mütter noch für Väter Verständnis. die ihre Kinder töten. Egal aus welchem Grund. Die Begründungen bei erweitertem Selbstmord, das z.b. Väter oder Mütter den Kindern die finanziellen Ruin der Familie ersparen wollten oder einen Heimaufenthalt nach dem Freitod oder was auch immer kann ich nicht nachvolziehen. Ich fände es auch ziemlich schlimm einer Mutter oder einem Vater, der durch den Expartner seine Kinder verloren hat auch noch die Fragen zu stellen ,welchen Anteil derjenige am Tod der Kinder hat  :exclam:

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2006 11:53
(@Aniram)

Ungeachtet dessen, daß Midnightwish mit der Bemerkung recht hat,
muss ich aber auch Milan beipflichten.

Ich hab mir diese Frage auch schon so manches Mal gestellt, ob
sich die jeweilige KM oder auch der KV im Nachhinein nicht fragen,
ob sie das eine oder andere anders machen hätten können und
sollen.

Es soll sie ja auch geben... die liebende KM, wenn auch miserable
Ex-Partnerin, die dem Vater das oder die Kinder entzieht.

Und die Schuld möchte ich nicht auf mich geladen haben, durch
mein Verhalten meinen Ex zumindest mit dazu getrieben zu haben.
Dazu, der Schmerz das Kind verloren zu haben und zu wissen, daß
mein Verhalten mit beigetragen hat. Das es auch in meiner Hand
gelegen wäre, das Leben meines Kindes zu retten.

Vielleicht weiss sie in diesem Moment, welchen Schmerz der KV
ertragen mußte, der sein Kind schon vorher verloren hat.

Hilft nur niemanden mehr und am Ende sind alle Verlierer.

Das klingt immer so, als wollte ich die Täter entschuldigen. Will ich
nicht - wirklich ! Aber die Frage muss schon erlaubt sein, wer hier
aller Täter ist.

Aber ich habe erst unlängst geschrieben, daß ich mir nicht anmaße,
die Verzweiflung, die Menschen zu so einer Tat führt, beurteilen
und verurteilen zu können oder zu wollen.

Natürlich dürfte auch ein ungerechtfertigter Kindesentzug niemals
Grund dafür sein, sein Kind zu töten oder mit in den Tod zu nehmen.

Aber mal ganz ehrlich: Kann jeder hier für sich absolut ausschließen,
nie in eine Lage zu kommen, wo es einfach nicht mehr geht. Wo alle
Kräfte und jede Vernunft schwindet ?

Ich selbst bin ein ausgesprochen friedfertiger Mensch und verabscheue
jede Art von Gewalt. Aber würde jemand meinem Sohn etwas antun, ich
könnte nicht die Hand für mich ins Feuer legen.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, keinen Unsinn zu machen. Aber
einen Eid darauf ablegen würde ich nicht. Und das nicht aus Rache,
weil die würde mir mein Kind nicht mehr zurückgeben, aber ich kann
nicht ausschließen, daß der Schmerz mir den Verstand raubt.

Das ist jetzt natürlich etwas ganz anderes das ist mir schon klar, ich
wollte damit nur verdeutlichen, daß Situationen eintreten können, die
wir uns heute in unseren schrecklichsten Albträumen nicht vorstellen
können.

Ich weiss nicht, ob ich euch klarmachen konnte was genau ich meine,
halte es aber für ein wenig arrogant (nicht bös' gemeint, Midnightwish)
wenn man selbst in der Lage nicht ist, solche Menschen zu veurteilen.

Die meisten Menschen haben einen gesunden Selbsterhaltungstrieb
und die wenigsten töten sich oder andere aus Spaß an der Freud'.

Das soll keine Entschuldigung sein... aber der Versuch einer Erklärung.

Gruß

Marina

PS.: Abschließend ist eines schon auch so beachten: Dort wo Eltern
        sich mit Anstand trennen und dieses Gerangel um Kinder gar nicht
        erst stattfindet, kommt es auch nicht zu solchen Taten. Da sollte
        zu denken geben.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2006 13:05
(@lonesomewolf)
Nicht wegzudenken Registriert

Kann jeder hier für sich absolut ausschließen,
nie in eine Lage zu kommen, wo es einfach nicht mehr geht.
Wo alle Kräfte und jede Vernunft schwindet ?

...

daß der Schmerz  ... den Verstand raubt.

gerade MANN, und ist er womöglich auch noch nach dem motto:
"indianer kennen keinen schmerz" aufgewachsen /-gezogen worden,
kann dieses nicht ausschließen.

als ausgesprochen vernunftsorientierter mensch
"durfte" ich eine situation erleben, wo genau dieses passierte:
das gefühl, konkret der schmerz, wurde so stark,
dass es nicht mehr - wie (an-)gewohnt - unterdrückt werden konnte
und hierdurch die vernunft / der verstand schlichtweg aussetzte.

(hausfriedensbruch, mehr war zum glück nicht die folge.
als die tochter des neuen meiner ex den kopf aus dem fenster steckte,
war ich schlagartig wieder "wach" ...)

seitdem hab ich jedoch viel verständnis für menschen entwickelt,
die in ausnahmesituationen irrationale handlungen an den tag legen,

kann verstehen, warum es für die gleiche straftat
- nach psychologischem gutachten -
unterschiedliche strafmaße gibt.

frauen sollen es in solchen situationen "besser" haben:
werden sie von gefühlen übermannt
(die ethymologie dieses verbs zu hinterfragen ist fast ein eigenes thema wert ...),
geben sich denen hin, reagieren emotional.

der mann hingegen, den adäquaten umgang mit gefühlen
womöglich nie erlernt habend,
versucht vor der auseinandersetzung mit denselben davonzurennen
und reagiert dabei, je nach intensität des gefühls, möglicherweise höchst irrational.

(so erlebte ich es selbst und fand es,
nachdem ich mich mein eigenes verhalten zutiefst irritierte,
u.a. in der fachliteratur bestätigt)

gibt es amokläuferINNEN ? ? ?

nachdenkliche grüsse

wolf

wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun

(j.b.molière)

AntwortZitat
Geschrieben : 04.08.2006 14:20
(@allegria)
Schon was gesagt Registriert

huh, jui, hmmm - tatsächlich überaus Bedrückend und Deprimierend  - und! - für mich - meinem Naturell entsprechend - in keinster Weise nachvollziebar!

hmm, ich hab ein wenig , vor allem, weil ich mich lediglich auf das Ausgangsposting beziehe, ein ganz großes Verständnisproblem und wage mich ganz forsch dahingehend vor, einfach zu behaupten, dass bei diesem Menschen, so bitter und traurig das Einzelschicksal auch sein mag, vom Naturell aus betrachtet, eine grundlegende Depression an sich vorhanden gewesen sein muss, denn ansonsten hätte kein reifer, erwachsener Mensch so gehandelt!

Dies als Grundlage zu sehen, bzw. als Beispiel zu nennen, wie weit ach so grausame Frauen bei Nichterfüllung ihrer Ansprüche gehen - denn als das empfinde ich diesen zitierten Beitrag - halte ich für absolut überzogen und! instrumentalisiert für eigene Zwecke!

Ich bin ja gerade mal ein paar Tage hier am Lesen, finde dieses Forum sehr interessant und aufschlussreich, aber ich möchte auch anmerken, dass mir ein wenig aufstößt, dass sich  hier die Mehrheit der verlassenen, getrennten Männer, Väter ach so sehr in die arme Opfer-Rolle begeben!!!!

Opfer-Täter und so gar nicht wirklich reflektiert - geht mir im Übrigen genauso mit typischen Frauen-Foren - auch hier das gleiche Muster und ich selbst denke da etwas Anders darüber!

Ich kann mich doch freiwillig entscheiden, ob ich dem Licht entgegenstrebe oder mich im Sumpf bewegen möchte und ich habe absolut kein Recht darauf, über das Weiterleben der mir anvertrauten Kinder zu entscheiden!

Irgendwo im entferntesten Winkel meines Herzens kann ich erahnen, was solch Entscheidung vorangegangen sein mag, bin erschüttert darüber, dass dieser arme Mann keine wirklichen ihn auffangenden sozialen Kontakte hatte, aber ich könnte ihm nicht verzeihen, dass er nicht nur sein eigenes, sondern auch über das Leben seiner Kinder entschieden hat!      Woher nimmt , nahm er sich dieses Recht????

Überhaupt hab ich bisweilen das Empfinden, dass sich etliche Menschen in Krisensituationen als "arme Opfer" fühlen und Eigenverantwortung für sich und ihr Leben allzugerne auf andere abschieben.
Damit kann ich ja gar nicht umgehen, denn ich denke, egal was in meinem Leben geschieht, ich habe immer meine eigene Wahl.

Ying und Yang, wie es bei den Chinesen so schön heißt - egal um was es sich dreht bedeutet Sonnen-und Schattenseite und es obliegt jedem Einzelnen, für welche Seite er sich entscheidet.

Hmm, vielleicht wäre es ratsam zu überdenken und zu vergleichen - denn es gibt immer Menschen, Situationen die besser oder schlechter sind und mein Statement ist es - immer das Beste aus dem zu machen, was gerade vorhanden ist und weder nach oben, noch nach unten zu schielen.

Interessierte Grüße
Allegria

"wo bitte geht es zur Vernunft? - tut mir Leid, aber ich bin auch nicht von hier"

AntwortZitat
Geschrieben : 05.08.2006 06:11




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