Hallo zusammen,
da ich im Moment weder Zeit noch Lust habe, selbst alle Ungereimtheiten in dieser Sonntagsrede der "Ministerin für alles außer Männer" aufzuspüren, verweise ich einfach mal aufs MANNdat-Forum, wo diese Schrödersche Mogelpackung gerade nach allen Regeln der Kunst in ihre Bestandteile zerlegt wird ...
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hi Malachit
Du hättest vielleicht den Hinweis geben können, dass man sich vor dem Besuch dieser spezifischen Seite auf ein Niveau im Emma-Stil vorbereiten sollte. Unsachliche Polemik gibt es schon genug auf dieser Welt. Mann kann von der Schröder und ihrem Text halten was man will. In einem Punkt hat sie Recht: Änderungen beginnen in den Köpfen (und nicht in Bezeichnungen und Gesetzestexten).
LG oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Ich finde den Beitrag von ihr auch beachtlich und mutig.
Auch wenn ich nicht alle ihrer Schlussfolgerungen und Maßnahmen toll finde, finde ich es gut, dass sie zumindest beide Augen öffnet.
Und das obwohl sie von lauter Einäugigen umgeben ist.
Weiter so.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo zusammen,
die Schrödersche Sonntagsrede ist gerade mal einen Tag alt, und was lesen wir heute in der Süddeutschen? Bitteschön:
Ausbau des Elterngeldes gescheitert / Arbeit statt Babypause
Bisher können Eltern nach der Geburt eines Kindes maximal 14 Monate Elterngeld bekommen. Zwölf Monate sind für den einen Partner vorgesehen; zwei weitere Monate finanziert der Staat nur, wenn der andere Partner - meist der Vater - ebenfalls Elterngeld beantragt.
Diese Vätermonate wollte die Koalition ursprünglich ausweiten. So hatten mehrere Unionsabgeordnete 2009 dafür plädiert, dass aus zwei Vätermonaten vier werden sollten. Der Anspruch der Mütter wäre damit gleich geblieben; Väter hätten ihre Babypause verlängern können. Das hätte jedoch die Kosten des Elterngeldes - derzeit etwa vier Milliarden Euro pro Jahr - erhöht, weshalb das Familienministerium diesen Plan nun nicht mehr verfolgt.
Hat gerade mal vierundzwanzig Stunden gedauert, und schon werden die wohlfeilen Worte der Ministerin durch die Realpolitik ihres eigenen Hauses erläutert: Männerpolitik gerne, aber im Gegensatz zur Frauenpolitik darf's selbstverständlich nix kosten ...
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.