FAZ: Frauen werden ...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

FAZ: Frauen werden Sekretärin, Männer schrauben an Autos

 
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

das Thema taucht zwar an diversen Stellen immer wieder auf, dennoch in separatem Thread der Verweis auf einen aktuellen Artikel in der FAZ.

Dabei tun die Arbeitgeber in der Industrie viel dafür, mehr Mädchen für Technikberufe zu begeistern - unter anderem, weil in diesen Berufsfeldern oft Mitarbeiter sehr gesucht sind. Doch der Erfolg von „Girls Day“ und anderen derartigen Initiativen lässt auf sich warten. Das ist auch mit Blick auf die Bezahlung von Frauen schlecht.

Die zugrundeliegenden Datenreihen des Statistischen Bundesamtes findet man <hier>.
Wer bis Seite 23 blättert, erhält einen Gesamtüberblick:
Der schon seit längerer Zeit hohe Anteil von Frauen im Öffentlichen Dienst zeigt durchaus, dass die Politik dort ihre Ziele nicht zu verfehlen scheint.
Zu den Freien Berufen gehören beispielsweise Arzt-/Zahnarzt-/ReNo-Gehilfen, wo ein sehr hoher Anteil Frauen herrscht.

Gruß
United

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.07.2015 13:03
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Der schon seit längerer Zeit hohe Anteil von Frauen im Öffentlichen Dienst zeigt durchaus, dass die Politik dort ihre Ziele nicht zu verfehlen scheint.

Aber gerade der öffentliche Dienst / Beamtentum bietet Frauen einen weit aus größeren Freiraum, wie als Angestellte in der freien Wirtschaft. Ich erlebe das seit einiger Zeit im eigenen Kreis.
Da ist die Ignorantz gegenüber der Wirtschaft schon recht hoch, aber mit gleichem Blick wird auf die Rechte geschaut, Krankeheitstage kommen häufiger vor, wie ich Urlaub im Jahr habe und die Lohnfortzahlung zu 100% ist nicht zu verachten. Und auch wenn ich mir ansehe, wie schnell in den Beamtenreihen hochbefördert wird, dann wird natürlich immer wieder auf die Leistung angepeilt, die ich aber im Vergleich der Wirtschaft nicht als höher erachte. Dann kommen noch - für Alleinerziehende - interessante Aspekte hinzu, wie Stundenreduzierung, mehr Möglichkeiten des Urlaubes, naja und die Bezahlung ist ja auch nicht die Schlechteste in A9 und meist höher ....
Mir ist eine verbeamt. Lehrerin bekannt, die musste sich krankschreiben lassen, um dann aber in der ZEit ihren Umzug durchzuziehen ... natürlich mit stressiger Renovierung, etc. Und die liegt irgendwo bei A12 bis A13 ... Aber das ist auch nach meinem ERleben kein Einzelfall.
Daher hat der öffentliche Dienst gerade für Frauen, ach ja der Kündigungsschutz fehlt ja auch noch, ganz besondere Anreize. Und auch dies allimentiert die Gesellschaft in einem hohen Umfang mit.

Wirtschaft ist mit Belastungen und Flexibilität verbunden, Aufgaben die Stress bedeuten, und ganz anders sind, wie die schöne Regelmäßigkeit des öffentl. Dienstes.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 13:34
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ja, auch hier Harald Eia grüßen.
Der Mann hat einen Nobelpreis verdient.

Der schon seit längerer Zeit hohe Anteil von Frauen im Öffentlichen Dienst zeigt durchaus, dass die Politik dort ihre Ziele nicht zu verfehlen scheint.

Deswegen wurden ja auch extra so wichtige Jobs geschaffen, wie GleichstellungsbeauftragtInnen und GenderprofessorInnen.

So etwas könnte sich die Wirtschaft gar nicht leisten.
Das kann nur der Staat, der sein Geld selber drucken kann.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 13:38
(@kitefan)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin,

oh, da gibt's noch tollere Berufe: Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. kann qua Verordnung nur eine Frau werden, aha...

Harald Eia ist ein gutes Beispiel. Die Norweger haben es begriffen: Frauen ergreifen vor allem in repressiven, diktatorischen Staatsformen Männerberufe, weil die oft die einzige Chance auf gesellschaftlichen Aufstieg darstellen. Je freier die Menschen in ihrer Entscheidung für die Lebensplanung sind, desto eher üben Frauen sozial-pflegerische und Männer technisch-wirtschaftliche Berufe aus. Man mag sich lange und breit darüber streiten, warum wir Menschen so ticken, aber Tatsache ist: es ist nun mal so. Da auf Teufel komm raus Gleichheit herzustellen, ist sinnlos.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 13:49
(@Mrs_Mima)

@Kitefan

komisch aber, dass an meiner Uni damals im Studiengang Biochemie 3/4 der Studenten StudenTINNEN waren. Und von den Kerls hat einer noch geschmissen.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 14:37
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

komisch aber, dass an meiner Uni damals im Studiengang Biochemie

Das ist ja auch ein Frauenstudium. 🙂

Es drängt sich aber auch hier die Frage auf, wieviele dieser Studentinnen denn ihre Ausbildung in eine lukrative Tätgkeit umgenwandelt haben und diese auch noch ausüben.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 14:48
(@st0rm)
Rege dabei Registriert

Moin,

komisch aber, dass an meiner Uni damals im Studiengang Biochemie 3/4 der Studenten StudenTINNEN waren. Und von den Kerls hat einer noch geschmissen.

Komisch aber, dass ich in meinem Studiengang (Wirtschaftsinformatik) damals genau 2 Kommilitoninnen hatte. Und von denen ist eine auch noch während des Grundstudiums zu BWL gewechselt.

Komisch auch, dass wir im Physik Leistungskurs während des Abiturs nur Jungs waren.

Alles sehr merkwürdig...

--
Storm

When nothing goes right - go left!

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 15:04
(@Mrs_Mima)

Die Frauen,  mit denen ich noch Kontakt habe (immerhin 4 von 14) haben alle promoviert und sind trotz Kinder (jeweils 2) weiterhin berufstätig.
Ich habe zwar nicht  promoviert, bin aber auch weiterhin berufstätig.

Einer der Männer hat geschmissen, einer hat promovoert, von den  restlichen  zweien weiss ich es nicht.

Und sorry, Biochemie ist kein Frauenstudium.

Aber klar, wenn es besser in eure Theorien passt wird es mal kurzerhand dazu gemacht.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 15:18
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Und sorry, Biochemie ist kein Frauenstudium.

<Hier> dann die Statistik zu den Studienfächern (wenn die Diskussion schon von Ausbildungsberufen wegführt, dann soll sie wenigstens fachlich fundiert bleiben):

SF025 Biochemie - Männer: 3.123, Frauen: 3.760 (entspricht: ca. 55% Frauen) , nur deutsche Staatsangehörigkeit berücksichtigt

SF079 Informatik - Männer: 64.710, Frauen: 10.219 (entspricht: ca. 13,6% Frauen)

Bei den MINT-Fächern werden Biologie/Pharmazie von Frauen dominiert und Informatik von männlichen Studierenden.

Gruß
United

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.07.2015 15:25
(@Mrs_Mima)

SF025 Biochemie - Männer: 3.123, Frauen: 3.760 (entspricht: ca. 55% Frauen) , nur deutsche Staatsangehörigkeit berücksichtigt

SF079 Informatik - Männer: 64.710, Frauen: 10.219 (entspricht: ca. 13,6% Frauen)

wenn ein Anteil von 55% für dich dominierend bedeutet  🙂

Und von Informatik hab ich nix geachrieben.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 15:28




(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ach Mima,

wenn ein Anteil von 55% für dich dominierend bedeutet  🙂
Und von Informatik hab ich nix geachrieben.

1. Kam von Dir die Aussage, daß in Deinem Studiengang 75% Frauenanteil vorherrschte, um gleich anschließend zu sagen, es sei kein Frauenstudium.
2. Habe ich keine derartige Behauptung aufgestellt, ich habe lediglich verifiziert, anstatt Pauschalbehauptungen in die Welt zu posaunen.
3. Die Welt dreht sich nicht nur um Dich, deshalb darf ich auch Einwürfe anderer Forenteilnehmer verifizieren.

Da Biologie eher frauen- und Chemie eher männerdominiert ist, sollte es keine Überraschung sein, daß Biochemie eher ausgewogen studiert wird.

... und wenn Kitefan behauptet, daß "Frauen sozial-pflegerische und Männer technisch-wirtschaftliche Berufe" wählen, dann läßt sich das auf Basis der Ausgangsstudie zumindest teilweise belegen.
Weil Dir das nicht in den Kram passt, muß aber umgehend der Hinweis auf "Deine Uni" kommen.

Was wolltest Du der Welt damit sagen ?

Nach meinem Verständnis lediglich das, was wir eh schon wissen:
Du wirst von der männerdominierten Welt ungerecht behandelt.

Den Glauben lasse ich Dir. Ich kann es eh nicht ändern.
Mit dem Thema hatte dieser Einwurf allerdings nicht viel zu tun.

Aber klar, wenn es besser in eure Theorien passt wird es mal kurzerhand dazu gemacht.

In meinen Theorien spielt Biochemie eine sehr untergeordnete Rolle.
Die aktuell knapp 7.000 Studierenden in diesem Fach werden schon irgendwie unterkommen.

Gruß
United

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.07.2015 15:59
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

eigentlich wollte ich hierzu gar nichts mehr sagen, aber

... und wenn Kitefan behauptet, daß "Frauen sozial-pflegerische und Männer technisch-wirtschaftliche Berufe" wählen, dann läßt sich das auf Basis der Ausgangsstudie zumindest teilweise belegen.

dann ist das keine Behauptung sondern einfach gelebte Realität, wobei das natürlich nichts über den Studiengang an der Uni aussagt.
Wogegen ich mich wehre ist die Festellung, dass das in den Genen liegt und deshalb Frauen weder etwas anderes wollen noch können.

Mit dem Wollen stimmt das schon. Allerdings sollte man Vergleiche durchaus auch weltweit anstellen und da gibt es eben doch Unterschiede. In der DDR gab es nur eine begrenzte Wahlfreiheit bei der Berufs-/Studienwahl, dass führte dazu, dass sich Frauen eben auch in anderen als den frauentypischen Bereichen wieder fanden. Diese hätten sie zwar nie freiwillig gewählt, aber unglücklich war letzlich hier bestenfalls die Hälfte, die anderen fanden das nach anfänglichem Fremdeln durchaus spannend. In gewisser Weise führte das sogar zu einer neuen Generation, wo sich Mädchen durchaus mehr für Technik interessierten als vorher.

Aus meiner Klasse haben viele sogenannte MINT-Fächer studiert, wir haben mit Optik- und Chemiebaukästen und mit elektrischen Eisenbahnen gespielt. Die Freude daran kann man nicht verordnen. Heute muss man sich dafür rechtfertigen, einem Mädchen "sowas" überhaupt schenken zu wollen.

Genauso gibt es eben auch den Jungen, der eher familienorientiert ist und der deshalb eben z.B. einen Pflegerberuf ergreifen will (Ärzte werden hier eher als Götter in Weiss wahrgenommen). Auch dieser Junge ist massiven Anfeindungen innerhalb seiner Gruppe ausgesetzt (in der Regel nicht von Eltern oder Beratungsstellen), schliesslich will er ja "nichts richtiges werden", kein Mann macht doch einen "Weiberjob".

Auch wenn ihr glaubt, dass Gleichstellung im öffentlichen Dienst funktioniert, dann sehe ich das tagtäglich anders. Erstens werden sie im Prinzip ignoriert, es gibt jede Menge guter und schlechter Gründe mit denen man sie aushebeln kann. Dass der öffentliche Dienst trotzdem mehr Frauen hat, hängt eher mit der Sicherheit der Arbeit zusammen und der Tatsache, dass es nicht ganz so einfach ist Frau abzulehnen. Natürlich gibts auch Wellen wo mal eine Chef seine "Frauenquote" erhöhen will um damit Pluspunkte zu sammeln und auf Teufel kommt raus eben auch jede Frau einstellt.
Dass in diktatorische Systemen Frauen eher Männerberufe ergreifen hat durchaus etwas mit zentraler Lenkung und den Aufsteigschancen zu tun. Mit der "Freiheit" ist es schwieriger, weil auch bei uns gesteuert wird, nur eben nicht so brutal offensichtlich. Wirklich freie Menschen gibt es in der Frage nicht. Wie sollte denn die Freiheit aussehen? Jeder hat nur begrenzte Erfahrungen und die Umgebung spielt eben schon eine Rolle.

Ich habe einige Beziehungen zu östereichischen Universitäten. Da gibt es eben auch den Fall der Professorin mit Assistenen, wobei Frau Wetten darauf abschliessen kann, wer denn nun für den Professor gehalten wird. Wenn es z.B. im Rahmen der Konferenz eine Verkaufmesse gibt, dann wird dort durchaus Gerätschaft bestellt, allerdings macht es ihr gerade in Deutschland viel Spass, wenn nur mit ihrem Assitenten verhandelt wird und sie dann erklärt, dass sie am Angebot kein Interesse hat.
Sicher ist das ein Einzelfall, trotzdem spiegelt er eben das allgemein Klima wieder in dem "freie Entscheidungen" getroffen werden.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 18:51
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wogegen ich mich wehre ist die Festellung, dass das in den Genen liegt und deshalb Frauen weder etwas anderes wollen noch können.

Also ob es an den Genen oder etwas anderem liegt oder ob es überhaupt existiert, wissen wir alle nicht.

Ich glaube allerdings, dass es zwischen Männern und Frauen tendenzielle Unterschiede gibt, die MEHR Mädchen zu Puppen und MEHR Jungs zu Baggern greifen lässt. Und zwar noch vor jedem irgendwie gearteten Eingriff von aussen. Und entsprechend gilt das auch für die Berufs- oder Rollenwahl.
Und das liegt eben nicht an der Erziehung sondern an der Natur.

Ich halte dieses Muster nicht für zwingend, sondern nur für eine Präferenz. Es schließt auch nicht aus, dass es gute Physikerinnen gibt und gute Ballettänzer gibt.
Es heißt auch nicht, dass eines von beidem besser oder schlechter ist.
Aber es erklärt, warum die Menschen und vor Allem die Geschlechter, verschieden sind.
Und genau das hat Harald Eia so überzeugend und simpel dargelegt, dass in Norwegen ein Ruck durch die Gesellschaft gegangen ist, den noch nicht mal die Regierung überhört hat.

Wenn du dich dagegen "wehrst", heißt das für mich, dass du zumindest eine MÖGLICHE Tatsache durch Augen verschließen ausblenden willst.

Ich WEHRE mich nicht gegen die "Feststellung", dass Geschlechterrollen ausschließlich aus kultureller Prägung entstehen, aber ich halte sie schlicht für falsch.

Ein weiteres, erschütterndes, Beispiel ist der Fall des armen David Reimer dem so lange versucht wurde einzutrichtern dass er ein Mädchen sei, bis er sich umgebracht hat. Ein frühes Opfer der "Man wird zur Frau doch erst gemacht" Ideologie.

Man kann diese Unterschiede doch auch schon in der Natur beobachten. Bullen sind anders als Kühe, Hundejungs anders als Hundemädchen und so weiter. Nicht alle aber die meisten. Und das ist auch weder Erziehung noch kulturelle Prägung, weil Kühe ständig in Rosa Kleidchen gesteckt würden und Puppen zum Geburtstag bekämen. Und wenn Männlein und Weiblein sich bei Tieren in ihrem Naturell unterscheiden, warum soll das ausgerechnet bei den Menschen nicht so sein?
Und was wäreüberhaupt schlimm daran, wenn sich Männlein und Weiblein unterscheiden?
Das Einzige, wogegen man sich dabei wehren sollte, ist eine Wertung daraus abzuleiten.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 19:38
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Beppo,

letzlich sehe ich es auch so, dass es durchaus Unterschiede gibt. Nur was wird denn daraus geschlussfolgert? Und da passiert mir einfach zuviel Unfug, nur weil es "natürlich" ist. Letzlich sagt die schönstes Statistik nichts über einen konkreten Menschen aus, der dadurch, was "normal" ist eben auch davon abgehalten wird, dass zu tun, was er/sie am besten kann und wo er/sie auch das größte Potential hat.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 20:36
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nur was wird denn daraus geschlussfolgert?

Ja was wird denn daraus geschlussfolgert? Und von wem?

Für mich gilt, dass jeder daraus schlussfolgern kann, was er möchte.
Das ist seine Sache.

Nur wenn der Staat daraus aber unterschiedliche Schlussfolgerungen zieht und unterschiiedliche Gesetze oder unterschiedliche Rechtsprechung daraus macht, dann habe ich ein Problem damit.
Aber eben auch NUR dann.

Früher gab es in paar Gesetze, die die Frauen benachteiligten und ein paar, die Männer.
Heute sind nur noch die übrig geblieben, die Männer benachteiligen und es werden immer mehr.

Damit habe ICH ein Probem.

Damit, was irgendjemand über Männer oder Frauuen denkt, ist mir völlig egal.

Und wenn ich auf jemand stoße, der mit Männern ein Problem hat, dann gehe ich dem aus dem Weg.

Ich arbeite nicht in seiner Firma, ich kaufe bei ihm keine Brötschen, solange ich nicht muss.

Und wenn ich nicht will, VERkaufe ich ihm auch keine Brötchen.
Und dabeei ist es auch ganz egal, warum ich ihm keine Brötchen verkaufen will. Es ist einfach meine freie unternehmerische Entscheidung.
Viellleicht hat er mir früher in der Schule immer ne Krampe an die Ohren geschossen.

Und ich will ihm auch dann keine Brötchen verkaufen MÜSSEN, wenn er schwarz ist oder Moslem oder Schwul.
Oder eben Weiß oder Christ oder Hetero.
Es ist einfach meine Entscheidung.
Und wenn darauf hin niemand mehr meine Brötchen kaufen will, so muss ich auch das akzeptieren.

Im Moment gibt es verstärkt die Strömung, ich müsse Frauen in meinen Aufsichtsrat berufen, weil sie Frauen sind.
Und nach den Grünen MUSS ich als Bäcker auch eine Hochzeitstorte an Schwule verkaufen.
Auch wenn die mir früher Krampen ans Ohr geschossen haben, oder sie schwule Rassisten oder schwule IS-Kämpfer sind, oder sie die letzten Male meine Brötchen nicht bezahlt haben. Ich MUSSS liefern, nur weil sie schwul sind.

Es ist einfach absurd was da im Moment abläuft.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 21:11
(@pinkus)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,
ich frage mich, was eigentlich aus den Frauen wird, wenn man solche Berichte liest:
An Sohnis Gymi haben 11 Schüler(innen) von ca. 120 Abiturienten eine 1,0 oder 1,1...alle 11 waren im Lokalteil abgebildet.
10 davon waren Mädels... ein Junge!
Mir ist während meinem Studium (Physik, Frauenquote fast 50%) aufgefallen, dass die weiblichen Physiker die "besseren" Physiker waren (nein, ich nicht  :wink:), aber was ist aus ihnen geworden??? Sie sind doch sicher nicht Krankenschwestern geworden.
Sind sie die von Beppo beschriebenen "Erfüller"?
Ich kenne diverse promovierte Frauen, die letztendlich wegen Familie (intakt) auf Karriere verzichtet haben, nach Elternzeit durchaus beruflich aktiv und erfolgreich, aber doch auf einem gewissen Level stecken bleiben. Das scheint nach wie vor ein "Schicksal" (oft auch selbst gewählt und gewünscht) der Frauen zu sein.
LG Pinkus

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2015 22:49
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Wogegen ich mich wehre ist die Festellung, dass das in den Genen liegt und deshalb Frauen weder etwas anderes wollen noch können.

Gegen die Behauptung, daß Frauen nichts anderes können, wehrst Du Dich zu Recht.
Eine derartige Behauptung würdest Du von mir auch nicht hören.
Ich halte Frauen weder für schlechtere Chefs noch für schlechtere Physiker noch für schlechtere Informatiker.

Das mit dem Wollen hingegen sehe ich durchaus differenziert.
Ich bin kein Verhaltensforscher und weiß demzufolge nicht, wieso Frauen bestimmte Berufsfelder bevorzugen.
Das ist aber nun einmal Fakt. Genauso wie es Fakt ist, daß in erster Linie das Berufsfeld ausschlaggebend für das Gehaltsniveau ist.
... und wenn alle Jahre wieder das "Gender Pay Gap" (mit Vorliebe "unbereinigt") aus der Schublade geholt wird, um damit Forderungen nach Frauenquote oder ähnlichem zu begründen, dann ist das m.E. eben wieder so eine "feministische Halbwahrheit".

Die Lücke kommt in erster Linie durch "Berufswahl" und "Erziehungsbedingte Auszeiten" zustande.
Ersteres ist (vielleicht nicht ausschließlich, aber mit Sicherheit zum Großteil) durch Wollen begründet.
Zweiteres (zumindest zum Teil) ebenfalls.

Um erziehungsbedingte Auszeiten tatsächlich auf die Fälle zu begrenzen, in denen Mann/Frau zu Hause bleiben will, halte ich die Bereitstellung und den Ausbau von Betreuungsangeboten für begrüßenswert.
Da bin ich dabei.

Mit den von Dir beschriebenen Vorurteilen bei "verdrehter" Rollenverteilung (Chefin/Assistent) werden diejenigen, bei denen das der Fall ist, auch sicherlich nicht nur im Einzelfall konfrontiert, sondern regelmäßig.
Wenn das mit einem "Lächeln" gerade gerückt wird, dann zeugt gerade das m.E. von Führungsqualität.

Das scheint nach wie vor ein "Schicksal" (oft auch selbst gewählt und gewünscht) der Frauen zu sein.

Eben.
... und wenn die Familienpolitik sich zum Ziel machen würde, diese Schicksale auf diejenigen zu begrenzen, die es "selbst gewählt und gewünscht" haben, dann könnte man sich mit diesem Ziel durchaus anfreunden.
Macht sie aber nicht.
Vielmehr wird behauptet, es bestünde keine Chancengleichheit/Gleichberechtigung ... und das halte ich nach wie vor für eine erfolgreiche feministische Propaganda-Lüge.

Gruß
United

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2015 09:40
(@grafjuergola)
Schon was gesagt Registriert

Das ist übrigens auch ein ganz zentraler Teil der Gehaltsdiskussion. Das verbunden mit der Tatsache, dass es auch heute noch vereinzelt Unternehmen mit sehr veralteten Geschlechtervorstellungen gibt (stirbt allerdings definitiv aus) heizt die Gender-Debatte immernoch an. Die Realität ist jedoch das Frauen häufig ganz bewusst Rollen in einem Unternehmen einnehmen die weniger Verantwortung bedeuten / schlechter bezahlt sind. Wenn man dann Gehälter von Männern und Frauen in Branchen/Berufsgruppen vergleicht entsteht automatisch eine Verschiebung, die jedoch keineswegs unfair ist.

In meinem Umfeld scheinen die Frauen jedoch sehr happy zu sein und ich bin häufig derjenige, der die Gender-Diskussion manchmal anstoßen muss  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 21.08.2015 17:13