Eine durchaus sehenswerte Sendung, jetzt auch in der ARD-Mediathek.
Besonders bemerkenswert: Tobias Ritter, dessen Ex-Frau die gemeinsamen Kinder zweimal entführte. Der beinahe filmreife Krimi dauerte bis zu seinem Happy End vier Jahre.
Ebenfalls sehenswert: Julia Scherf, ehemalige Familienrichterin mit einigen klugen Statements.
Der Rest - naja...
Zum Kopfschütteln und Weglaufen allerdings: Detlef Bräunig, in der Szene auch bekannt als unterhaltsprellender Thailand-Auswanderer "Cocktail-Detlef". Leider prägen auch solche Typen das Bild von Trennungsvätern: Sie können vor allem wortreich erklären, warum immer die anderen schuld sind und dass es deshalb ihr gutes Recht sei, sich vor ihrer persönlichen und finanziellen Verantwortung zu drücken.
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Die übliche Stimmungsmache.
Wie redet man sich das deutsche Familienrecht schön? Man läd sich den Entführungsopfer-Tobi zu sich ein.
Ach herrlich, Biggi als prominente Vorzeige-Trennungsmutter mit absoluter Herzensgüte. Richterin klatscht.
Warum gab es neben dem ach so kriminellen Unterhaltsboykotteur nicht eine gleichartige Kindesbesitzerin?
Die zutiefst einsichtige Kochem-Modell bekehrte Ex-Kindesbesitzerin war doch kein passendes Gegenstück.
Typisch Maischberger.
Typisch Maischberger.
Stimmt und typisches TV-Format: ein Drama, eine Bekehrte, ein A.Loch und eine Sachverständige, die allerdings die sinnvollsten Beiträge brachte. Ich fand's eher langweillig.
Die Sendung habe ich auch zufällig gesehen. Obwohl ich bei Maischberger normalerweise wegzappe, fand ich den Fall Tobias Ritter doch sehr interessant. Er hat es immerhin geschafft, mittels italienischer und deutscher Gerichte die Rückführung der Kinder aus Italien zu bewirken. Und das, obwohl die Mutter offenbar Italienerin ist.
Ich hätte dem Mann noch gerne länger zugehört, wenn die Maischberger nicht permanent dazwischen gequatscht hätte.
Und sowas nennt sich Journalismus...
Die Sendung habe ich auch zufällig gesehen. Obwohl ich bei Maischberger normalerweise wegzappe, fand ich den Fall Tobias Ritter doch sehr interessant. Er hat es immerhin geschafft, mittels italienischer und deutscher Gerichte die Rückführung der Kinder aus Italien zu bewirken. Und das, obwohl die Mutter offenbar Italienerin ist.
Ich hätte dem Mann noch gerne länger zugehört, ...
Schade das der Tobias Berger nicht seine Geschichte im Internet ausführlicher beschrieben hat.
Es ist ja nicht alles total grundfalsch, was Bräuning - leider in kaum differenzierter und abartig selbstherrlicher Pose - von sich gibt.
Allerdings lassen seine Mimik, Gestik und offensive, bildprächtige Erzählweise in Bezug auf seinen tatsächlichen Lebensstandard ihn mehr als dubios erscheinen, was seine, wie ich finde, äußerst verwerfliche Haltung noch unterstreicht. Und das scheint ihn nicht mal zu stören,
Bei diesem Menschen schwillt mir echt der Kamm!
Eine durchaus sehenswerte Sendung, jetzt auch in der ARD-Mediathek.
Ebenfalls sehenswert: Julia Scherf, ehemalige Familienrichterin mit einigen klugen Statements.
Ach nö, die ist jetzt Fernsehtante und auch schon auf Fernsehtanten-Niveau angelangt. Das übliche Blabla, dass das Sorgerecht doch gar nicht so wichtig ist. Komischerweise ist es aber immer dann so wichtig, dass der Vater es nicht bekommen soll. Und dass die KM mit ASR ohne viel Federlesens mit dem Kind an den A. der Welt umziehen kann und es sich dann auch mit dem Umgangsrecht erledigt hat, wird immer schön unterschlagen.
Das einzige "kluge" Statement war, dass nach höchstrichterlicher Rechtsprechung konsequenter Umgangsboykott am Ende "abgesegnet" wird, weil es für das manipulierte Kind ja noch traumatischer wäre, den boykottierenden Elternteil durch einen Sorgerechtsentzug zu sanktionieren. Das hat dieselbe Logik, wie wenn man ein Kind mit Münchhausen by proxy Syndrom durch die Mutter von dieser nicht trennen würde, weil es dann ja keine Mutter hätte. Für derartigen Schwachfug muss man wohl Jurist sein. Leider hat das weder die anwesende Hochqualitätsjournalistin kommentiert noch sonst einer.
Die Sendung habe ich auch zufällig gesehen. Obwohl ich bei Maischberger normalerweise wegzappe, fand ich den Fall Tobias Ritter doch sehr interessant. Er hat es immerhin geschafft, mittels italienischer und deutscher Gerichte die Rückführung der Kinder aus Italien zu bewirken. Und das, obwohl die Mutter offenbar Italienerin ist.
Mich hätte auch interessiert, wieviel Geld ihn das am Ende gekostet hat. Nach vier Jahren mit allen möglichen in- und ausländischen Gerichten sowie diversen Gutachtern bin ich nicht sicher, ob der Betrag noch 5- oder schon 6-stellig ist.
Beste Grüße,
schultze
Donnerstag im Nachtcafe auf SWR? haben auch mehr oder wenige Prominente über Elternschaft bzw. Muttersein diskutiert. Vielleicht findet einer den Link, es war recht spät und meine Internetverbindung lahmt gerade
A life lived in fear is a life half lived
Zur Diskussion über die Sendung:
Grundsätzlich sollten Diskussionen offen und sachlich geführt werden.
Diverse Pauschalbehauptungen und Allgemeinstatements entlarven allerdings die eigentliche Botschaft und Gesinnung der Diskutanten:
Pauschalbehauptung ohne Beleg und Begründung #1:
Ebenfalls sehenswert: Julia Scherf, ehemalige Familienrichterin mit einigen klugen Statements.
Subjektive Pauschalbehauptung ohne Begründung und Erläuterung #2:
Der Auftritt von Detlef Bräunig war eine Katastrophe für die Väterbewegung.
Allgemeinstatement ohne Begründung #3:
Jetzt verstehe sogar ich als AE KV warum die Kinder zur Mutter gehören ...
Pauschalbehauptung ohne Begründung #4:
Zu jeder Behauptung gibt es eine gegenteilige Behauptung, die jemand vertreten kann.
Ohne einleuchtende Begründungen haben Pauschalaussagen dieser Art keine Substanz und sind als Argumente wertlos.
.... so wertlos und inhaltslos wie dein Beitrag. Weiteren Unfug dieser Art kannst du zukünftig in der virtuellen Mülltonne wiederfinden.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
Das übliche Blabla, dass das Sorgerecht doch gar nicht so wichtig ist. Komischerweise ist es aber immer dann so wichtig, dass der Vater es nicht bekommen soll.
Das hat mich auch sehr gestört. Sorgerecht bedeutet doch nur die Entscheidung, auf welche Schule das Kind geht, etc. Mich hat das sprachlos gemacht. Schließlich bedeutet das auch, Einsicht in schulische Belange und Mitwirkung in der Elternschaft.
Das einzige "kluge" Statement war, dass nach höchstrichterlicher Rechtsprechung konsequenter Umgangsboykott am Ende "abgesegnet" wird, weil es für das manipulierte Kind ja noch traumatischer wäre, den boykottierenden Elternteil durch einen Sorgerechtsentzug zu sanktionieren.
Für Laien war das zu schnell abgehakt, das haben nur "Profis" verstanden. Schlimm genug.
Das hat dieselbe Logik, wie wenn man ein Kind mit Münchhausen by proxy Syndrom durch die Mutter von dieser nicht trennen würde, weil es dann ja keine Mutter hätte. Für derartigen Schwachfug muss man wohl Jurist sein. Leider hat das weder die anwesende Hochqualitätsjournalistin kommentiert noch sonst einer.
Hier handelt es sich vermutlich auch um - ach so traurige - Einzelfälle :knockout:
Mich hätte auch interessiert, wieviel Geld ihn das am Ende gekostet hat. Nach vier Jahren mit allen möglichen in- und ausländischen Gerichten sowie diversen Gutachtern bin ich nicht sicher, ob der Betrag noch 5- oder schon 6-stellig ist.
Mich auch, aber die Antwort hat er ja nicht geben wollen. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
LG eskima
Zum Kopfschütteln und Weglaufen allerdings: Detlef Bräunig, in der Szene auch bekannt als unterhaltsprellender Thailand-Auswanderer "Cocktail-Detlef". Leider prägen auch solche Typen das Bild von Trennungsvätern: Sie können vor allem wortreich erklären, warum immer die anderen schuld sind und dass es deshalb ihr gutes Recht sei, sich vor ihrer persönlichen und finanziellen Verantwortung zu drücken.
Zumindestens ist Detlef Bräunig in der Lage zu polarisieren und bringt es auf den Punkt.
Mit dem Männermagazin erreicht er mittlerweile sehr viele Menschen und hat leider Recht.
Warum sollte er sich auch von dem System kaputt machen lassen? Für die Kinder zahlen, für Mutti zahlen, 500km Umgangsweg bestreiten, um dann
vor verschlossener Tür zu stehen um sich schlussendlich nicht ansatzweise in die Erziehung der Kinder einbringen zu können.
Der Staat und das System machen dies erst möglich und lassen den umgangsboykottierenden Muttis sanktionslos sämtliche Möglichkeiten offen
ihren PAS Perversititäten freien lauf zu lassen
Er hat das einzig Richtige getan. Würden es ihm alle entsorgten Väter gleichtun, wären die Sozialämter schnell pleite und
Vater Staat würde ggf. mal aus dem Tiefschlaf erwachen.
Zumindestens hat er Eier in der Hose und kaut nicht gebetsmühlenartig den immer gleichen Müll vor, um sich
seine eigene Scheidung schön zu reden und es auf die Kinder abzuwälzen.
Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)
Sehe ich auch so.
Man muss ihn sicher nicht mögen aber die Aufforderung der Anderen, er möge doch gefälligst in die Schlacht um seine Kinder ziehen erinnert stark an Verdun 1916.
Weder konnte er damals das GSR erkämpfen, noch eine Beteiligung an der Erziehung über 500 Km, noch den Wegzug verhindern, noch eine Übernahme der Umgangskosten durch die Entführerin noch sonst irgendetwas sinnvolles.
Offensichtlich wollen sie ihn nur im Stacheldraht hängen sehen, denn zumindest die Richterin sollte eigentlich wissen, dass er diesen "Kampf" an keiner Front gewinnen kann.
Diese ominöse väterliche "Verantwortung" die sich nach Willen der Justiz ausschließlich in Geld ausdrücken darf, ist es sicher nicht wert, darum zu kämpfen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Beppo,
jetzt bin ich aber doch etwas überrascht.
Das sind ja abenteuerliche Vergleiche, die Du hier rauskramst. Dieser Bräuning ist doch nur als (negatives?) Konterfei zu den anderen Gästen eingeladen worden, nach dem Motto "Seht alle her, so kann man's auch machen...".
Ohne Zweifel existieren im Deutschen Familienrecht Defizite, die es Betreuungselternteilen möglich machen, dem anderen Elternteil das Kind vorzuenthalten. Auch ich bin davon betroffen. Aber dieser Vogel ist für alle getrennt lebenden KVs, die trotzdem Teil im Leben ihres Kindes sein wollen - und sich darum bemühen -, ein rotes Tuch.
Er findet sich auch noch geil, wenn er im TV (Medium mit großer Reichweite) allen erzählen darf, wie und warum er das so macht.
Sicher, er muss sich nicht auf eine Materialschlacht einlassen, aber einen Siegfrieden mit Kind wird er niemals haben. Manch Vater, die gerade in emotionaler Verfassung ist, weil er seit Wochen nix von seinem Kind hatte, würde diesen defätistischen Kackvogel vors Standgericht bringen.
Sehe ich auch kritisch.
Besser wäre sicherlich ein Beitrag über alleinerziehende Väter in Deutschland gewesen, die keinen Kindesunterhalt erhalten.
Das war aber vermutlich vom TV so nicht gewollt.
Zensur ?
Hallo zusammen,
jetzt bin ich aber doch etwas überrascht.
Nun, ich bin da keineswegs überrascht.
Wenn eine Gesellschaft den Umgangsboykott nach wie vor als ein Kavaliersdelikt einsortiert, gegen das die Justiz keine nennenswerte Hilfe zu bieten brauche, sondern mit dem die Betroffenen halt irgendwie selber klar kommen müssten; dies aber selbstverständlich unter Fortführung ihrer Unterhaltsverpflichtungen, um deren Durchsetzung sich die Justiz im Gegensatz dazu sogar ganz hingebungsvoll kümmert - nun, dann wird eine solche Gesellschaft allerdings erst recht klar kommen müssen mit einem solchen "Vogel" wie dem Detlef Bräunig.
Ohne Zweifel existieren im Deutschen Familienrecht Defizite, (...) Aber dieser Vogel ist für alle getrennt lebenden KVs, die trotzdem Teil im Leben ihres Kindes sein wollen - und sich darum bemühen -, ein rotes Tuch.
Dann aber bitte Ursache und Wirkung fein säuberlich auseinanderhalten: Das Familienrecht ist nicht so, wie es ist, weil es Hunderttausende solcher Vögel gäbe - sondern es gibt einige wenige solcher Vögel, weil das deutsche Familienrecht nun mal so ist, wie es ist.
Manch Vater, die gerade in emotionaler Verfassung ist, weil er seit Wochen nix von seinem Kind hatte, würde diesen defätistischen Kackvogel vors Standgericht bringen.
Mag sein; ich persönlich würde allerdings lieber die Kriegsverbrecher vors Standgericht bringen als die Fahnenflüchtigen.
Nix für ungut,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Nabnd,
ich würde sagen DB wurde eingeladen, um zu polarisieren, den bösen Vater zu geben und in gewisser Weise hat er nur das gemacht, was die Redaktion von Ihm erwartet hatte. Ich fand es jedoch erschreckend, wie wenig Widerspruch es gab. Erst kommt es zum berühmten Pillenknick und jemand wird Vater, weil das TicTac versagt hat. Dann läuft die Beziehung auf einmal nicht so richtig, Muddi trennt sich und zieht 500km weg mit der Absicht, eine Trennungssituation zu schaffen. Sorgerecht ist nicht wichtig, lies die nette Richterin dazu verlauten. Er soll kämpfen, sprach der Vater, wobei gar keine Rechtsgrundlage für einen Kampf da ist. Job ist nicht wichtig wurde gesagt, den muss man gefälligst aufgeben, wenn die bis heute arbeitslose Mama ohne Not 500 km durch die Republik zieht. Unterhalt soll natürlich trotzdem ohne Unterbrechung für Mama und Kinder gezahlt werden, so ein Ortswechsel darf ja nicht zu Einkommensverlusten führen. Da soll der Mann die eigenen Bedürfnisse gefälligst hintenanstellen, Job, Wohnung, Geld, Rechte, Kinder sehen, Männer brauchen all sowas nicht.
Und was regt alle auf? Er wagt es nicht zu zahlen und ihm geht es auch noch gut dabei... Ich fand diese Anspruchshaltung wirklich erschreckend. Das muss bei aller Kritik auch mal gesagt werden.
lg
Und was regt alle auf? Er wagt es nicht zu zahlen und ihm geht es auch noch gut dabei... Ich fand diese Anspruchshaltung wirklich erschreckend. Das muss bei aller Kritik auch mal gesagt werden.
Genau das ist mir auch aufgefallen. Ich verfolge DBs Story ja schon viele Jahre. Wir sind damals über mein Tagebuch mal in Kontakt gekommen und haben uns recht sachlich über unsere Probs ausgetauscht. Ich hätte einen anderen Weg gesucht (ob ich ihn gefunden hätte - who knows), aber er hat seinen Weg gewählt und das kann ich gut verstehen.
Das Leben und die Menschen sind bunt!