Etwa 20 Prozent der Familien in Deutschland waren 2014 Einelternfamilien. Damit ist ihr Anteil an den rund 8,1 Millionen Familien innerhalb von 18 Jahren um sechs Prozentpunkte gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Der weit größte Anteil der Alleinerziehenden sind Frauen.
Mehr dazu:
Passend dazu aus dem aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes:
Grundsätzlich sind in Deutschland neben Arbeitslosen und Ausländern vor allem kinderreiche Familien und Alleinerziehende von Armut betroffen. Es sei bedenklich, so der Präsident des Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, dass die positive Wirtschaftsentwicklung an kinderreichen Familien fast völlig vorbeigeht: "Faktisch ist es so, dass die Armutsquote bei Kindern und Jugendlichen seit den 2000er-Jahren kontinuierlich hoch ist und trotz aller, auch robuster, Konjunkturlagen, diese keine Auswirkungen faktisch auf die Lebenslagen von Familien mit armen Kindern hatte."
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-109.html
Hallo zusammen,
Passend dazu aus dem aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes:Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht-109.html
Alleinerziehende von Armut betroffen
Bei dieser Pauschalaussage möchte ich an einen weit verbreiteten statistischen Taschenspielertrick erinnern: Unterhaltszahlungen werden in solchen Statistiken häufig als "Konsumausgaben" des Unterhaltszahlers gewertet. Das heißt: Sogar wenn ein Mann durch die Unterhaltszahlungen für seine Kinder bis an seinen Selbstbehalt oder darunter gepresst wird, dann gilt er im Sinne so einer Statistik trotzdem als "reich"; denn das Geld, das er zu Händen der armen, alleinverziehenden Mutter abliefern muss und über das er folglich gar nicht verfügen kann, wird trotzdem ihm zugerechnet!
Er selbst taucht also im Armutsbericht nicht auf, obwohl er dieses Geld gar nicht zur eigenen Verfügung hat und deshalb am Existenzminimum herumkrebst - die Mutter hingegen, die (hoffentlich zugunsten der Kinder) tatsächlich über dieses Geld verfügt, die kann je nach sonstigem Einkommen durchaus im Armutsbericht auftauchen.
Demzufolge wundert es mich nun überhaupt nicht, dass in dem ganzen hundertundzwanzigseitigen Armutsbericht das Wort "Unterhaltszahlung" nur zweimal vorkommt, selbstverständlich in beiden Fällen nur um zu bejammern, wie ungerecht wenig Geld bei den Empfängern ankommt. Über den zugehörigen Unterhaltspflichtigen schweigt man sich in diesem Bericht des Parasitären Wohlfahrtsverbandes lieber aus - sie werden vermutllich wissen, warum.
Eine vernünftige Definition dessen, was denn nun genau zum Haushaltseinkommen gerechnet wird und was nicht, die habe ich in diesem Bericht jedenfalls nicht gefunden; man müsste also schon selbst die zugrundeliegenden Statistik-Daten flöhen, wenn man wissen will, welche Aussagekraft dieser Bericht überhaupt hat.
Nix für ungut,
Malachit.
P.S. die faulen Säcke von der Aktuellen Kamera, pardon, Tagesschau sind offenbar nicht mal in der Lage, in ihrer Meldung den Armutsbericht zu verlinken, daher: http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht/download-armutsbericht
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Dann stimme ich mal in das Klagelied mit ein.
Aus dem Überschuldungsbericht des iff von 2011 geht hervor, daß sich immer mehr allein lebende Männer verschulden.
Die Quote lag damals bereits bei 37 Prozent aller überschuldeten Haushalte. Auch mit hohem Einkommen seien mehr Schulden zu tilgen
in Relation zu anderen Haushalten. Die Ursache macht das iff vor allem bei den Unterhaltsleistungen aus.
Die Überschuldungsberichte gibt es hier, bei dem "institut für finanzdienstleistungen e.V.":
http://www.iff-ueberschuldungsreport.de/index.php?id=3003
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)