Danke Uli, ein sehr interessanter Artikel. :thumbup:
Besonders gefallen hat mir der Schlusssatz:
Man kann die Technik begrüßen. Man kann sie rundheraus ablehnen. Sie aber zu ignorieren wäre fatal. Das Zeitalter der transparenten Gene kommt bestimmt. Vorbereitet ist Deutschland nicht.
LG WH
Besonders gefallen hat mir der Schlusssatz:
Man kann die Technik begrüßen. Man kann sie rundheraus ablehnen. Sie aber zu ignorieren wäre fatal. Das Zeitalter der transparenten Gene kommt bestimmt. Vorbereitet ist Deutschland nicht.
Dass Dt. nicht vorbereitet ist, ist klar. Die humangenetischen Institute sind ja systematisch abgebaut worden, so dass es kaum noch Nachwuchs gibt. Na ja, gut für die, die noch im Rennen sind.
Mal abgesehen von den fehlenden wissenschaftlichen Kapazitäten (ich würde bei der Reglementierung als Humangenetiker vermutlich auch eher im Ausland forschen wollen) haben wir in Deutschland auch noch das Handicap von einer - mit fachfremden "Experten" bestückten - Institution namens Deutscher Ethikrat geknebelt zu werden... :thumbdown:
Mal abgesehen von den fehlenden wissenschaftlichen Kapazitäten (ich würde bei der Reglementierung als Humangenetiker vermutlich auch eher im Ausland forschen wollen) haben wir in Deutschland auch noch das Handicap von einer - mit fachfremden "Experten" bestückten - Institution namens Deutscher Ethikrat geknebelt zu werden... :thumbdown:
Ich verfolge das mit Interesse. Dies hat m.E. zumindest den Charme ethisch wenig bedenklich zu sein.
Aber vielleicht wird das noch umdefiniert werden.
Wenn schon die PID in Deutschland solche Wellen in kirchlichen Kreisen und Parteien schlägt... 😉
Wenn schon die PID in Deutschland solche Wellen in kirchlichen Kreisen und Parteien schlägt... 😉
Na ja, da geht es ja um "die Tötung einer Zelle". Hier geht es um die informierte Entscheidung potentieller Eltern VOR einer möglichen Zeugung.
Ich hatte eher den Eindruck gewonnen, dass es weniger um die Tötung der Zellen geht, als vielmehr um die ethischen Fragen, die bei Thema "Selektion" auftauchen? Und das wäre bei der Präkonzeptionsdiagnostik ja ähnlich. In beiden Fällen werden Menschen nicht geboren werden, die auf die Welt gekommen wären, hätten ihre Eltern die diagnostischen Möglichkeiten nicht gehabt.
In beiden Fällen werden Menschen nicht geboren werden, die auf die Welt gekommen wären, hätten ihre Eltern die diagnostischen Möglichkeiten nicht gehabt.
Ja, aber das sind in meinen Augen esotherische Betrachtungen. Bei mir fängt die Ethik eher dort an, wo es darum geht, wie unsere Gesellschaft mit Behinderung umgeht. Hier sind die Betroffenen und ihre Angehörigen aber weitgehend auf sich selbst gestellt.