Ich wünsche mir bei allen Veränderungsgedanken, das nicht nur auf das Kind geachtet wird, denn auch Elternteile sind Menschen!!!
Und nur nebenbei, mit dem Wohl für das Kind wurden schon die verrücktesten Sachverlagen zementiert, aber wenn es denn mal anders sein soll, dann wird mit dem "Lebensrisiko des Kindes" argumentiert.
Also, Änderungen, diese sind dringend notwendig. Und Eltern, insbesondere "nur" UET, sind nicht Menschen zweiter Klasse.
Genau dieser Punkt fehlt mir in allen Diskussionen. Denn wenn der Staat in der Leistungspflicht ist, zählen die ganzen Kindeswohlpunkte nicht mehr so stark.
Ich bin nicht, und ich fühle mich nicht als Mensch zweiter Klasse. Und ich beabsichtige mich auch nicht mehr als solcher Abstempeln zu lassen. Und auch ein UET hat ein Recht auf Leben, und dies menschenwürdig und ebenso zu mindestens den gleichen Bedingungen, wie das Kind.
... und das schreibe ich, bei dem ganz genau andere Faktoren vorliegen!
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich bleibe dabei, ich finde die Abstufungen der Düsseldorfer Tabelle ungerecht und höchst verantwortlich für das bestehende Streitpotenzial.
Ich weiss nicht, was Menschen wie Tina und Co passiert ist, dass sie so vehement auf das Geld und nebensächliche Stellung des Kindes wie Reitunterricht etc bestehen, möchte aber ihr nichts weiter befeuern.
Mein Vorschlag ist, dass der KU zunächst so bemessen wird, wie es wäre, wenn der Staat einspringen müsste. Auf dieser Basis und dem WM müssen die beteiligten Eltern dann Schritt für Schritt weitere Feinheiten erarbeiten. Eine gesetzliche Pauschalregelung halte ich für nicht machbar, es sollten auch nur die minimalen Grundzüge gesetzlich geregelt werden, mit der Absicht Streit auf Kosten des Kindes zu vermeiden durch herabsetzen der monetären Anreize für alle Beteiligten, Bet, Uet, Anwälte, etc
Warum sich nicht mal den Staat zum Vorbild nehmen bei der Unterhaltsfrage?
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Ich weiss nicht, was Menschen wie Tina und Co passiert ist, dass sie so vehement auf das Geld und nebensächliche Stellung des Kindes wie Reitunterricht etc bestehen, möchte aber ihr nichts weiter befeuern.
Erklärungsversuch: mein Sohn war bei der Trennung klein und ich bekam keinen Unterhalt. Das vorweg. Aber ich habe immer versucht, die teilweise prekäre finanzielle Situation nicht ihn ausbaden zu lassen. Nicht, dass er alles in den Hintern geschoben bekommen hat, aber Reisen mit der Kita/Schule, Hobbies etc., darauf sollte er nicht verzichten, nur weil sein Vater und ich nicht mehr gemeinsam wirtschafteten. Ich hatte den Vorteil, das nicht rechtfertigen zu müssen, weil ich es auch bezahlt habe, weil es mir für mein Kind wichtig war, neben seiner besonderen Familiensituation nicht auch noch permanent finanziell beschnitten und außen vor zu sein.
Wenn das also finanziell machbar ist (!!!), finde auch ich, dass es schon für beide Elternteile erstrebenswert sein sollte, die Kinder die Trennung nicht auch noch durch weitere Einschränkungen zu belasten. Dafür muss man bereit sein zu sehen, dass man das dem Kind zuliebe und nicht der/dem Ex zuliebe tut.
Insgesamt merke ich in solchen Diskussionen immer wieder wieviel Wert es ist, finanziell autark zu sein und damit völlig unabhängig in seinen Entscheidungen.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Insgesamt merke ich in solchen Diskussionen immer wieder wieviel Wert es ist, finanziell autark zu sein und damit völlig unabhängig in seinen Entscheidungen.
Dem, liebe LBM, stimme ich uneingeschränkt zu. Leider mache ich immer wieder nur allzu oft die Erfahrung, dass diese "Unabhängigkeit" nur gerne dadurch erkauft wird, dass man sein "gutes Recht" fordert. Ich kenne Deinen Werdegang und nehme Dich hierbei raus. Die Selbstverwirklichung und oft erlebten Unabhängigkeiten werden nur leider zu oft "fremd finanziert", und dann als was eigenes definiert.
Und dass ist mein Hauptargument. Wenn nicht gesellschaftlich dafür gesorgt wird, dass die Erziehung und Selbstverwirklichung durch Eigenfinanzierung (staatl. gefördert bzw. durch Eigenmanagement), wird immer wieder das schielen auf fremde Töpfe stattfinden und durch das derzeit gültige juristische System befeuert.
Es wird immer soviel geschrieben, was für das Kind alles notwendig ist, sinnvoll, und auch wie hoch die Kosten sind, aber auch hier immer nur dann, wenn jemand anderes - meist jur. wehrlose Väter - dieses auch finanzieren. Wenn man dies selber bezahlen muss, aber auch der Staat hierbei einspringen muss, wird einem centgenau vorgerechnet, was man zur Verfügung haben darf ...
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
ich melde mich nochmal. Bei allem Wohlwollen und Sympathie für euch und LBM verstehe ich überhaupt nicht
Erklärungsversuch: mein Sohn war bei der Trennung klein und ich bekam keinen Unterhalt. Das vorweg. Aber ich habe immer versucht, die teilweise prekäre finanzielle Situation nicht ihn ausbaden zu lassen. Nicht, dass er alles in den Hintern geschoben bekommen hat, aber Reisen mit der Kita/Schule, Hobbies etc., darauf sollte er nicht verzichten, nur weil sein Vater und ich nicht mehr gemeinsam wirtschafteten.
Gruß LBM
Ich schreibe dazu später wieder.
Grüße
...ich melde mich nochmal. Bei allem Wohlwollen und Sympathie für euch und LBM verstehe ich überhaupt nicht
Sie bringt damit einfach nur zum Ausdruck, dass sie alles mögliche versucht/getan hat, dass ihr Sohn nicht auf zuviel verzichten musste, ohbwohl der KV keinen Unterhalt gezahlt hat...
Wie viele BET's im übrigen ...
Ich schreibe dazu später wieder.
Vielleicht dann gleich im Gesamtkontext ... 😉
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wenn eine gleichwertigere Betreuung der Kinder im Trennungs-/Scheidungsfall gewünscht wird, sollte vor allem eines getan warden:
Dieses unselige Ehegattensplitting, das die Hausfrauenehe für breite Gesellschaftsschichten überhaupt erst erschwinglich macht, müsste abgeschafft warden. Dann würden automatisch beide Partner nach kurzer Zeit nach der Kinderpause wieder in den Beruf zurückkehren und die finanzielle Eigenständigkeit beider Partner bliebe gewährleistet.
So aber wird einerseits die Hausfrau gewünscht und gefördert, aber nach der Ehe soll die Hausfrau dann ganz schnell ein solides Gehalt erwirtschaften, um sich und die Kinder zu ernähren. Sorry, aber das geht halt nicht.
(...) Dieses unselige Ehegattensplitting, das die Hausfrauenehe für breite Gesellschaftsschichten überhaupt erst erschwinglich macht, müsste abgeschafft warden. Dann würden automatisch beide Partner nach kurzer Zeit nach der Kinderpause wieder in den Beruf zurückkehren und die finanzielle Eigenständigkeit beider Partner bliebe gewährleistet.
Jetzt bin ich mal ganz bei Dir ... Das ist auch einer der Punkte, die auf den kritischen Prüfstand muss.
Ich habe ja nichts dagegen, wenn man die Familie insgesamt subventioniert, aber dann auch ausgeglichen ... Hier beißt sich auch das Steuerrecht in den eigenen Schwanz ... den die Steuerklasse als Alleinerziehender bekommt ausgerechnet der (auch wenn es nicht wirklich viel ist), der die Betreuung leistet und nicht gerade die Unterhaltszahlungen zu leisten hat. Was für ein Unsinn...
Vermutlich wäre es besser, diese Steuerklassenwahl(en) komplett abzuschaffen und dafür lieber das Kindergeld zu erhöhen. Heiraten lohnt sich dann nicht mehr wirklich und es kommt den Familien mit Kindern direkt zu gute... und auch nur diesen.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin
Vermutlich wäre es besser, diese Steuerklassenwahl(en) komplett abzuschaffen und dafür lieber das Kindergeld zu erhöhen.
Genau so. Das Kind soll gesellschaftl. direkt gefördert werden, und nicht über den Umweg Eltern. Nur vermutlich wäre das zu einfach, ja auch ein 8-Klässler würde dies verstehen - und das geht ja schon mal gar nicht.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin Tina
Dieses unselige Ehegattensplitting, das die Hausfrauenehe für breite Gesellschaftsschichten überhaupt erst erschwinglich macht, müsste abgeschafft warden. Dann würden automatisch beide Partner nach kurzer Zeit nach der Kinderpause wieder in den Beruf zurückkehren und die finanzielle Eigenständigkeit beider Partner bliebe gewährleistet.
Das wir zwei mal einer Meinung sind! 🙂
Bemerkenswert finde ich daran, dass es offensichtlich eine Lösung gibt, die für - zumindestens zwei grs gegensätzliche Interessengruppen - akzeptabel ist :thumbup: Leider werden die starken konservativen Lobbyisten aus Süddeutschland (die uns vermutlich beide nicht vertreten) dies zu verhindern wissen...
Und da dann - als Second best Lösung - die nächste Lobbygruppe die (ungerechtfertigte) bessere Ausgangslage der Mütter wie sie derzeit herrscht (und eben auch antiquiert ist) mit allen Mittel wird verteidigen, wird sich vermutlich wenig an der derzeitigen Benachteiligung für Trennungsväter ändern 😡
Ich befürchte, das Thema wird sich nicht durch Diskussion und Verhandlungen sinnvoll politisch lösen lassen; es bleibt nur die vage Hoffnung, dass sich irgendwie der Schlüssel zum BverfG od EGMR od EUGH finden lässt - leider...
Toto