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Kita-Corona-Sorgerecht-Kindswohl

 
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-urteil-sorgerecht-umgangsrecht-notbetreuung-1.4897151

Mir kommen die Tränen. Wenn's anders herum wäre, übrigens Alltag für tausende Väter, auch ohne Corona, würde kein Hahn danach krähen. Kein Journalist würde deswegen einen Artikel schreiben. Weil wir ja alle wissen, die Kinder gehören eh zur Mutter, was ja auch die aus den Zeilen triefende Empörung bestätigt.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 05.05.2020 16:38
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Die Parteinahme des Jugendamts ist widerlich:

In dem Münchner Fall hat mittlerweile das zuständige Jugendamt eine Stellungnahme bei Gericht eingereicht: Dass Nadja die Notbetreuung besucht, werde nicht als "Gefährdung im Sinne des Kinderschutzes" gesehen, die Verlegung des Lebensmittelpunktes von Nadja zum Vater stelle dagegen eher "eine Belastung für Mutter und Kind dar".

Wie´s wohl Vätern geht, die ihre Kinder nur alle zwei Wochen sehen DÜRFEN ?

Wie´s wohl Vätern geht, bei denen die Mütter selbstherrlich entscheiden, dass sie wegen Corona ihre Kinder nicht sehen dürfen, siehe die Threads hier im Forum ??

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.05.2020 17:55
(@wasserfee)
Registriert

hi,

ich finde diesen Beschluss ganz ganz schlimm und hoffe, dass der schnellstmöglich abgeändert wird. Ich hätte es aber bei umgekehrter Geschlechterkonstellation genauso schlimm gefunden.

WF

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 10:34
(@inselreif)
Moderator

Traurig daran ist aus meiner Sicht eigentlich nur, dass man so etwas mit einer vorhandenen oder nicht vorhandenen Corona-Gefahr begründen muss.
Anstatt positiv argumentieren zu können, dass es dem Kind mit der persönlichen Betreuung besser geht.

Also unsere kleineren Kinder sind während Corona ganz toll "gewachsen".

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 11:47
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo,

hi,
ich finde diesen Beschluss ganz ganz schlimm und hoffe, dass der schnellstmöglich abgeändert wird. Ich hätte es aber bei umgekehrter Geschlechterkonstellation genauso schlimm gefunden.
WF

Was um alles in der Welt findest Du @Wasserfee sooo "Doppelschlimm" an dem Gerichtsbeschluß?
Etwa, dass die Tochter - gegen den Willen der KM - mehr Zeit mit dem Vater verbringen darf (muß) als Diese ihm sonst (gnädigerweis :question:e) zugestehen/ gewähren würde?

Ratlose und fragende ...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 12:08
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Was ich an dieser ganzen Geschichte eigentlich wirklich erschreckend finde, ist die Tatsache dass es in diesen ganzen Beschlüssen eigentlich nur darum geht dass ein Elternteil gegen den anderen ausgespielt wird. Eine Krise dazu genutzt dass ein Betreuungselternteil, bei dem das Kind aus welchen Gründen auch immer gerade nicht lebt, bevorzugt wird weil es ein Home-Office hat. Also man kann sich das jetzt natürlich so hin drehen, dass es gut fürs Kind ist, aber der wahre Hintergrund erscheint mir ein anderer. Also man kann sich das jetzt natürlich so hin drehen, dass es gut fürs Kind ist, aber der wahre Hintergrund erscheint mir ein anderer.
Daraus resultiert für mich, dass wir auch in anderen Fällen kann man diese ganze Krise nur dazu benutzt wird um irgendwelche Eltern Konflikte weiter vorzuführen. Zierten Fall würde es mich nicht wundern, wenn der Vater nun auch noch Kindes Unterhalt fordern würde. Dies wäre dann die Fortführung des Konfliktes ...

Wir dann wieder bei den Vorteilen des Wechselmodells! 😉

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 12:16
(@wasserfee)
Registriert

@Kakadu
ich denke, @Kasper drückt ganz gut aus, was ich meine.

WF

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 12:45
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hi (@Kasper),
vielleicht hast Du mit Deinen Vermutungen recht...
...vielleicht aber auch nicht.
Eventuell ist der KV aber auch mit anderen Überlegungen an das Gericht herangetreten...
Auch eine Notbetreuung in einem Kindergarten (oder ähnliches) bedeutet erstmal vermehrter Kontakt (hier des Kindes) mit anderen Personen außerhalb der Familienzelle.
Dieser vermehrte Kontakt geht doch (zwangsläufig) auch mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus einher.
Mit der Betreuung des Kindes durch den Vater wird/ wurde dieses (erhöhte) Ansteckungsrisiko zumindest (deutlich) eingedämmt...

PS: Leider hat dieser (Zeitungs-)Bericht deutliche einseitige  "familienpolitische" und persönliche Einfärbungen (mit Tendenz zum Feministischen) und polarisiert entsprechend. So finden die Beweggründe des KV überhaupt keine Erwähnung bzw. werden an keiner Stelle erörtert...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 13:54
(@inselreif)
Moderator

und...
rechtfertigt alleine die Möglichkeit, dass hier ein "Ausspielen" stattfinden könnte, auf einen an sich sinnvollen Beschluss zu verzichten?

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 14:22
(@wasserfee)
Registriert

dem Kind wird von einem Tag auf den anderen ein anderer Lebensmittelpunkt vorgesetzt weil die Mama arbeitet und der Kindergarten, der vorher ja auch schon besucht wurde, plötzlich nicht mehr kindeswohldienlich ist???

Sonst wird immer geschrien, wenn das faule KM-Stück den Ar... nicht zum Arbeiten hochbekommt und jetzt wird das dazu benutzt, das Kind einfach zum anderen ET zu bringen?

Mich würde mal interessieren, was hier ein Anfschrei durch die Reihen gehen würde wenn das eibnem Vater als BET passiert wäre.

WF

nicht mein Zoo
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AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 14:38




(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

rechtfertigt alleine die Möglichkeit, dass hier ein "Ausspielen" stattfinden könnte, auf einen an sich sinnvollen Beschluss zu verzichten?

Auch wenn Du das anders sehen magst, ich kenne viele unsinnige Beschlüsse, bei denen mir der Gedanke kommen kann, ob hier tatsächlich studierte Menschen am Werke waren. Die Hilflosigkeit der Rechtssprechung kannst Du persönlich doch auch recht gut beschreiben.

Mir geht es in diesem Fall in der skizzierten Weise.
Bisheriges Betreuungskonzept wird aufgegeben, weil eine mögliche Infektion erfolgen könnte. Viel interessanter finde ich die Ausführung des Gerichtes, die sich auf Aussagen der Politik stützen die zum Zeitpunkt der Abgabe schon nicht unkritisch gesehen wurden. Somit schwingt sich ein Jurist hoch, ohne eine fachmännische Beurteilung, und beurteilt die virologische Zusammensetzung der Gesellschaft und der Gefahren. Im Zusammenhang ist eigentlich nur als erschreckend zu bezeichnen, dass hier eine politische Willensbildung stattfindet, von einem Vertreter der nicht demokratisch gewählt wurde. Was ich sowieso als einer der Fehlkonstruktion unseres Rechtssystems empfinde, dass auf politische Entscheidung Einfluss genommen wird ohne dass eine demokratische Willensbildung gegeben ist.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 15:24
(@inselreif)
Moderator

Es geht nicht um kindeswohldienlich sondern in der neuen Situation plötzlich erst möglich und für das Kindeswohl besser.
Wenn sich das Kind über die zusätzliche Papa-Zeit dieser pragmatischen Lösung nicht freut, dann eher deshalb, weil sich die Sorgen der Mama übertragen. In diesem Alter gibt es den Begriff "Lebensmittelpunkt" doch nur in der Erwachsenenwelt.

Das einzige was mir an der Sache nicht gefällt, man hätte die Lösung noch deutlich flexibler gestalten können. Ich vermute, das ist am guten Willen aller Beteiligter gescheitert. Beharren auf Positionen führt selten zu guten Lösungen.

Gruss von der Insel

PS: und ich habe noch nie gefordert, dass patout beide Eltern arbeiten müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 15:32
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

PS: und ich habe noch nie gefordert, dass patout beide Eltern arbeiten müssen.

Das habe ich nicht behauptet. Aber dies ergibt sich aus der Entwicklung der Gesellschaft und ist somit politisch gewollt. Wenn man dann noch bedenkt wer alles in dieser Zeit arbeiten muss, weil das System ansonsten kollabieren würde ... Und wenn das diese Situation dazu verwendet wird, um neue Fakten zu schaffen, werden die BET schnell sich krankschreiben lassen bzw. ihren Arbeitsplatz aufgeben.
Was bedeutet das? Virentests werden nicht durch geführt (was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß) und im Krankenhaus läuft auch nur alles mit halber Kraft (was sollen wir auch mit 30.000 Intensivbetten, ein Drittel reicht). Und schon schreien wieder andere, dass es nicht sein kann ...
Genauso sieht eine Lösung aus!

Gruß
Kasper

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AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 15:43
(@wasserfee)
Registriert

@Inselreif,

aber da du sicher keinen Bock hast, nach einer etwaigen Trennung deine Ex jahrelang zu alimentieren kann ich mir vorstellen, dass auch du der Idee einer berufstätigen KM etwas abgewinnen kannst.

WF

nicht mein Zoo
nicht meine Affen

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 16:05
(@inselreif)
Moderator

Wenn man dann noch bedenkt wer alles in dieser Zeit arbeiten muss, weil das System ansonsten kollabieren würde ...

Leider nein, die systemrelevanten Jobs sind annähernd paritätisch besetzt.

Und WF, die Diskussion hatten wir ja schon öfters. Ich müsste so oder so ähnlich zahlen und ich sehe eher die Chancen einer unzufriedenen Familie nebst Trennung signifikant steigen, wenn meine Frau auch noch annähernd fulltime arbeitet 😉

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 17:03
(@pegasus)
Rege dabei Registriert

Da stellt sich mir doch die Frage, wie und wo das Kind, ohne die Streitigkeiten der Eltern, wohl vorübergehend seinen "Lebensmittelpunkt" gehabt hätte?

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2020 17:19
 SLAM
(@slam)
Nicht wegzudenken Registriert

Was mich stört ist, dass es diesen Artikel überhaupt gibt.

Da erlässt eine Richerin mal einen gegen den "Das Kind gehört zur Mutter " Mainstream, und schon fährt die Frauen- und Mütter Lobby ihre Geschütze hoch, indem sie die Medien auf diese Richterin hetzt.

Die nächste Stufe wäre dann die BILD Zeitung:

Titel:

Claudia S. (41) Deutschland´s schlimmste Richterin !

* Foto mit verpixeltem Gesicht *

Diese Münchner Richterin hat mit einem sehr fragwürdigen Beschluss einer Mutter ihr Kind weggenommen ! Die Mutter leidet nun sehr und vermisst ihr Kind, das nun beim Vater lebt, unendlich. Auch das Kind hat sofort psychosomatisch reagiert, indem es eine Neurodermitis entwickelt hat. Was muss das Kind noch bei seinem Vater erleiden, bis der Staat endlich reagiert ?

....

Dass Kinder bei der Mutter leben, weil diese weniger oder anders arbeitet als der Vater, ist in Deutschland übrigens Standard.

Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.05.2020 20:40
(@maxmustermann1234)
Registriert

Der Artikel sagt erstmal gar nichts:

Wie sieht die konkrete Umgangsregel aus? Betreut der Vater vielleicht nur, wenn die Mutter arbeitet? Dann fände ich es ok, denn dann ist die persönliche Betreuung doch wirklich besser als die Notbetreuung. Wenn das Kind die Mutter plötzlich nur noch alle 2 Wochenende sieht, dann ist das tatsächlich scheiße, genauso wie es auch andersrum immer scheiße ist. Offenbar sind beide betreuungswillig. Warum werden die nicht beide dazu gedrängt sich auf ein Wechselmodell zu verständigen, egal wie das aussehen mag.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.05.2020 11:17
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hi,
jetzt laßt doch mal die Kirche im Dorf.
Der KM wird doch dass Kind nicht mehr (oder weniger) vorenthalten, als es bei der Notbetreuung auch der Fall (gewesen) wäre...
Im Zeitungsbericht steht, dass das Kind tagsüber in der Notbetreung (gewesen) wäre.
Zitat:
Die kleine Tochter einer geschiedenen Frau, die in einem systemrelevanten Beruf arbeitet, wird statt in der Notbetreuung des Kindergartens nun vom Vater betreut.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-urteil-sorgerecht-umgangsrecht-notbetreuung-1.4897151

Nun ist es halt in der betroffenen Zeit bei mit sorgeberechtigten KV.

Und @Wasserfee:
zieht man die vielen (hier im Forum zu lesende) Versuche vieler BET(KM) als Maßstab heran, wonach der UET während der Pandemiezeit in seinen Umgängen eingeschränkt werden soll(te) - bis hin zur kompletten Aussetzung des Umgangs - müßte man der KM hier die Betreung ja komplett verweigern...
Wenn dass der Fall gewesen wäre, könnte ich Deinen Unmut ja noch verstehen, aber so...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 08.05.2020 14:01