Du kannst noch einen Schritt weiter gehen:
Ich habe wie so oft keine Ahnung, was Du mir eigentlich sagen willst.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
also ich denke, was oldie sagen will ist, dass es natürlich aktuell gute oder schlechte Gründe gibt, die z.B. zur 24h-Kita führen. Damit wird die Entwicklung aber nicht enden, weil alles immer schneller, immer weiter gefasst wird. Heute sind es ungünstige Arbeitszeiten am Ort, morgen ist es der Job rund um die Welt.
Mit Patchwork-Familien, Familien, die mit ihren erwachsenen Kindern über hunderte Kilometer "verbunden" sind und sich vielleicht einmal(?) im Jahr sehen.
Praktisch gesehen hat es "Fremdbetreuung" und "24-Stunden-Kita" immer gegeben, aber die Menschen lebten miteinander und es gab eine räumliche Nähe, die Voraussetzung für eine emotionale Nähe ist ("Aus den Augen aus dem Sinn".)
Die Frage ist also weniger nützt es, als vielmahr, was kommt als nächstes.
VG Susi
Ich denke, ich ahne auch, worauf oldie hinaus will.
Die 24h Kita ist vielleicht nicht Ursache für die vielen 24h Jobs aber Symptom und zumindest ein Hilfsmittel um noch mehr 24h Jobs zu ermöglichen.
Die Antimännerministerin ist ja eine ausgewiesene Anhängerin der industrielisierten Massenkindhaltung und des Erfolgsmodells Alleinverziehung.
Und genau dafür benötigt man die 24h Fremdverwahrung.
Am besten, man lässt die Kinder gleich die ganzen 24 Stunden da. Dann lässt sich die schöne neue Welt der Barbie Schwesig am schnellsten errichten.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo,
wie läuft sonst eine Betreuung von Kindern ab, deren Eltern im Schichtdienst arbeiten? Da müssen dann Oma und Opa ran oder wenn beide im Schichtdienst beim gleichen Arbeitgeber sind geben sie sich nur die Klinke in die Hand damit die Kinderbetreuung gewährleistet ist. Das tut der Beziehung auch nicht gut.
Grundsätzlich sind Kitas, die den Bedürfnissen der Berufstätigkeit der Eltern Rechnung tragen, eine sinnvolle Sache. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass gutverdienende Eltern eher in Kinderfrauen oder Au-pair-Mädchen investieren als in den Besuch der Kinder in einer 24-Stunden-Kita zu fördern.
Aber nicht jeder kann oder will das. Und für diese Eltern müssen solche Angebote geschaffen werden, zumal wenn beide Elternteile nach einer Trennung/Scheidung für sich selbst aufkommen sollen/müssen.
Wir können nicht beides haben, die Kinderbetreuung zu Hause und die Regelung, dass nach einer Trennung jeder für sich selbst verantwortlich ist.
Meine Kinder planen Berufe, die Schichtarbeit erfordern. Die eine dürfte gut damit verdienen, die andere nicht ganz so gut. Aber klar ist ihnen auch in ihrem jungerwachsenen Alter, dass sie - selbst wenn sie Kinder bekommen sollten - bald wieder arbeiten gehen müssen und sich nicht auf den Vater verlassen dürfen. Und das wird die Familienplanung mit Sicherheit stark beeinflussen. Und das führt dann wieder dazu, dass geklagt wird, dass Akademiker - ja bei beiden Berufen gehört ein Studium dazu - immer weniger Kinder bekommen.
Im Moment wird von Familien die eiermilchlegende Wollmichsau gefordert, da dieses nicht geleistet werden kann, wenn nicht alle Bedingungen stimmen, werden die jungen emanzipierten Frauen keine Kinder bekommen um nicht die beruflichen Karrieren wie ihre Mütter einschlagen zu müssen. Durch den Anteil der getrennten Eltern haben diese Kinder gesehen wie stressig das Leben nach einer Trennung der Eltern sein kann, wenn der nichtbetreuuende Elternteil sich nur alle 14 Tage kümmert (ob er das selbst wollte oder nicht mehr Anteil bekommen hat, lassen wir jetzt mal dahingestellt), und der betreuende Elternteil die Bälle, Job, Kinder und Haushalt jongliert. Und sehen muss das alles läuft, im schlechtesten Fall auch ohne Unterstüzung von anderen Familienmitgliedern.
Sophie
Eine Möglichkeit das Problem zu verkleinern wäre z.B. die paritätische Betreuung zu fördern statt die Alleinerziehung.
Aber das will sie nicht.Also vergrößert sie lieber das Problem und löst es dann mit 24h Kitas.
Die 24h Kita ist Vorraussetzung und Konsequenz der Familienzerstörung.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Vielleicht bin ich ja zu geburtsblond. Wie vereinbaren sich die Forderung danach, dass nach der Trennung Erwachsene für sich selbst sorgen sollen mit der Forderung nach Entschleunigung und dem Gemotze über die MÖGLICHKEITEN der Betreuung, die geschaffen werden?
Es muss sie doch niemand in Anspruch nehmen. Aber deshalb darf man es doch denen anbieten, für die das existenziell notwendig ist, ohne eine philosophische Grundsatzdebatte zu führen, die keinen weiterbringt?
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Die 24h Kitas kann man vielleicht mit Gasmasken für Ruhrgebietskinder in den 70ern vergleichen.
Barbie rühmt sich, dass die Kinder nun keine giftigen Abgase mehr einatmen müssen.
Dabei will sie nur ermöglichen, noch mehr Abgase raus zu blasen.
Und du bist ihr dankbar dafür.
Und wer Gasmasken nicht mag, muss ja keine aufsetzen.
Jetzt klarer?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin,
Es muss sie doch niemand in Anspruch nehmen. Aber deshalb darf man es doch denen anbieten, für die das existenziell notwendig ist, ohne eine philosophische Grundsatzdebatte zu führen, die keinen weiterbringt?
@LBM:
Um Deinen Blutdruck zu senken 🙂
Ich bin Deiner Meinung.
Wenn ein Bedarf da ist (und den kann ich mir durchaus vorstellen), dann ist die Schaffung des Angebots für mich voll in Ordnung (und tatsächlich Familienpolitik, weil das Angebot sicherlich nicht auf AE-Mütter begrenzt wird, sondern auch Familien profitieren können).
... und mancher "Pseudo-Fortschritt" mag uns nicht gefallen (wie die verlängerten Ladenöffnungszeiten oder anderes).
Aber es gelten nun mal die Regeln der Marktwirtschaft und ich persönlich nehme das Angebot durchaus wahr.
Ich finde es auch schade, daß in manchen Dörfern keine Einkaufsmöglichkeit mehr besteht, weil Tante-Emma-Läden da nicht mithalten können.
Aber eben nicht mehr.
Auch schade finde ich, daß die Welt ohne Smartphone für einige Mitmenschen untergeht und daß viele lieber via What´s-App oder das Fratzenbuch kommunizieren anstatt sich auf ein Schwätzchen zu treffen ...
... aber das Recht, neue Medien in Anspruch zu nehmen, werde ich niemandem absprechen.
Mit meinem Handy kann ich nicht mitmachen und im Fratzenbuch will ich nicht mitmachen. Meine Entscheidung.
... und es gibt dennoch Menschen, die mich auf ein Bier besuchen (genauso wie ich es andersrum mache).
Gruß
United
Moin,
Ich denke, ich ahne auch, worauf oldie hinaus will.
Die 24h Kita ist vielleicht nicht Ursache für die vielen 24h Jobs aber Symptom und zumindest ein Hilfsmittel um noch mehr 24h Jobs zu ermöglichen.
Ganz genau! Nicht die Arbeit passt sich den Bedürfnissen der Menschen an, sondern die Menschen passen sich den Bedürfnissen der Arbeit an (man kann auch "Arbeit" durch "Kapitalismus" ersetzen).
Es muss sie doch niemand in Anspruch nehmen.
Welche Alternative hat er denn?
Der Bedarf an 24h Kitas ist Folge des ausufernden Kapitalismus und nicht dessen Ursache.
Deine Betrachtungsweise ist aber genau anders herum - und du merkst es nicht einmal.
--
Storm
When nothing goes right - go left!
Genau.
So wie auch nicht die Gasmaske das Problem ist, sondern die giftige Luft.
(Die die Ministerin verbreitet, hätte ich jetzt beinah gesagt! 🙂 )
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Wenn man anfängt, Forderungen (auch) aus der Mütterlobby als verschwörerisch böse darzustellen, weil sie nur aufgrund der Einflüsse der stärkeren Wirtschaftslobby entstehen, dann bin ich raus ...
... und werd´ zum Lila Pudel !
Gruß
United
Ich habe nur versucht zu erklären, wie es zu verstehen und ich kann es zumindest teilweise nachvollziehen.
Habe aber auch weniger ein Problem mit der Gasmaske als mit dem Gift ansich.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@Storm:
Wenn mein Dienstherr plötzlich der Meinung ist, ich müsse auch um 1 Uhr nachts arbeiten, dann ist das eine vermeidbare Entwicklung. Genauso wie man nachts kein Haarspray kaufen oder zum Fitness gehen muss.
Wenn die Charité in Berlin ihre Pflegekräfte und Mediziner zum Nachtdienst bestellt, dann hat das nichts mit expandierendem Kapitalismus zu tun.
ICH kann da einen Unterschied erkennen. Ob die Verkäuferinnen dieser Welt nun einen Aufstand gegen Ladenöffnungszeiten nach 16 Uhr proben sollten .... nun denn.
Ich finde dieses permanente Lamentieren gegen alles was aus diesem Sektor kommt lächerlich. Hauptsache dagegen sein und allen anderen, die nicht der Meinung sind, zuschreiben, dass sie nur zu doof sind, das richtig zu betrachten.
Ich werde mich dennoch nicht davon abbringen lassen, Dinge zu begrüßen, die mir mein Arbeitnehmer- und Mutterdasein, ohne dass ich dafür irgendwem auf der Tasche liegen muss, erleichtern.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
Ich finde dieses permanente Lamentieren gegen alles was aus diesem Sektor kommt lächerlich. Hauptsache dagegen sein und allen anderen, die nicht der Meinung sind, zuschreiben, dass sie nur zu doof sind, das richtig zu betrachten.
Es ging mir darum, das Prinzip von Ursache und Wirkung zu verdeutlichen.
Wenn du dich (in diesem Zusammenhang) nicht damit befassen magst, ist das dein gutes Recht. Das hat mit "doof" nix zu tun.
--
Storm
When nothing goes right - go left!
Hallo,
ich sehe schon, was oldie, united und storm sagen wollen. Nur ist das eben auch nicht alles
Aus meiner Sicht wollt ihr eben die Hälfte auch nicht wirklich. Es gibt ein Buch von Arlet(?) Hochschild "Der 48-Stunden-Tag", da hat Frau Hochschild Paare in den USA beobachtet wie sie sich Arbeit, Hausarbeit und Kinderbetreuung teilen und wie sie es sehen und sich dabei fühlen. Es gibt alles von der Hausfrau bis zur Karriefrau, funktionierende Modelle, weniger funktionierende. Als bemerkenswert stellte Frau Hochschild aber folgendes heraus: Die Väter lobten die Mütter und diese ihre Nannys wie gut sie mit den Kindern umgehen können.
Sprich keiner wollte die Betreuungsarbeit, die als angestrengend und wenig ideell und materiell honoriert angesehen wird, leisten, deshalb schiebt sie jeder von sich weg so gut er/sie kann.
Wenn aber diese Tatsache mal wieder in Form von 24-Stunden-Kita hochkommt, dann schreit das schlechte Gewissen, dass kann man seinen Kindern doch nicht antun! Aber tun sollen immer andere etwas und genau da liegt das Problem. Jeder von euch kann das Problem dadurch lösen, dasss ihr zu Hause bleibt oder zahlt, macht ihr aber nicht, sondern schimpft lieber auf die Politik, die eben gerade Alleinstehenden mit der 24-Stunden-Kita die Chance gibt auf ein vernünftiges Leben, dass eben nicht aus Bittstellerei und Bettelei besteht.
Dass sich das Ganze auch in eine große Politik einordnen lässt will ich gar nicht bestreiten, aber wie das große Problem zu lösen ist, dass wissen wir alle nicht. Auch wenn ich nicht glaube, dass ein "weiter so" auf lange Sicht funktioniert, aber das glauben die Alten leider immer.
VG Susi
Moin,
@Susi:
Sorry, aber mal ganz deutlich:
Das ist Feministen-Logik.
Es liegt eine Studie aus Deutschland auf dem Tisch, die sagt "Eltern wollen mehrheitlich das klassische Rollenmodell" und Du machst daraus "Männer wollen nicht betreuen" und zitierst irgendeine Trulla, die sich auf irgendwelche USA-Paare stützt.
Siehst Du den Unterschied ?
Ich schon.
Derartige Verdrehungen sorgen für Verdrehungen in meinem Magen.
... und wenn Du meinen Nick verwendest, dann lies Dir bitte durch, was unter meinem Nick geschrieben wurde.
Gegen 24-Stunden-KiTas habe ich jedenfalls nicht gewettert.
Gruß
United
Au weia Susi, da bist du aber mal auf ner Feministenschleimspur ausgerutscht.
Das ist die Art Studie, die immer dann auftaucht, wenn jemand eine Bestätigung für seine Ideologie braucht.
Es mag ja sein, dass sich nicht alle Männer darum schlagen, einen Preis als perfekte Mutter abzuräumen aber ich kennen keinen der damit ein Problem hätte, die schlafenden Kinder zu behüten, während Mama auf Nachtschicht ist. Dafür braucht man keine 24h Kita.
Da könnte ich jetzt genauso behaupten, dass Frauen sowieso nicht "hier" schreien, wenn Nachtschichten angeboten werden, sondern nur, wenn sie mit ihrem Glitzerfummel um die Häuser ziehen wollen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ich verstehe nicht wie dem Satz
"Die Väter lobten die Mütter und diese ihre Nannys wie gut sie mit den Kindern umgehen können."
entnehmen kann, dass nur Männer nicht betreuen wollen.
VG Susi
Susi, das liegt an der Brille, durch die man(n) guckt.
@Beppo: du lebtest unter der Woche in L. Die Ex in H. Angenommen, sie hätte weder von deinem Unterhalt leben können noch von Hartz4 leben wollen und einen Schichtjob gehabt, wie genau hätte sie das (mit drei Kindern unter 10 Jahren) lösen sollen?
Noch mal: weder soll dieses Angebot jeder nutzen, noch sollen Elternteile davon abgehalten werden, schlafende Kinder zu hüten, während der andere Elternteil arbeitet. Es soll eine Hilfestellung für die sein, die keine andere Möglichkeit der Betreuung haben.
Außerdem ist 24h-Kita lediglich auf die Öffnungszeiten zu beziehen und nicht auf die Anwesenheitszeit des Kindes.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Natürlich sehe ich, dass es dafür hier und da Bedarf gibt aber ich finde es erschreckend, dass dieser Bedarf immer mehr zunimmt. Und dadurch, dass dieser Bedarf nun so einfach flächendeckend befriedigt wird, steigt eben auch der Bedarf.
So wie die Förderung von Alleinerziehenden eben auch die Alleinerziehung fördert.
Oder Waffenbesitz die Waffenbenutzung.
Bist du auch für freien Waffenbesitz, weil du auf deinem nächtlichen Weg zur Arbeit Bedarf nach einer Waffe hast um dich wieder sicher zu fühlen?
Alles das ist eine Entwicklung in die falsche Richtung.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.